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Mindestlohn

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fussballmaus - 28
Profi (offline)

Dabei seit 12.2004
587 Beiträge

Geschrieben am: 17.10.2013 um 18:30 Uhr

Ein Mindestlohn von 8,50 Euro ist zu wenig aber ein Anfang und er muss in einem Land wie Deutschland spätestens jetzt kommen!

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blubb

alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 10.11.2013 um 17:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.11.2013 um 17:28 Uhr

Ich hoffe die Mindestlöhne kommen in Bewegung.
Wobei alleine nur eine Festlegung auf den Mindestlohn das Problem nicht löst.
Wobei ich Hundt recht gebe: „Gesetzlicher Mindestlohn trifft die Schwächsten“.
"Dies zeige die deutlich höhere Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit in allen europäischen Ländern mit gesetzlichem Mindestlohn."
Das gilt für Frankreich aber nicht für Großbritannien.
Wenn für Arbeitnehmer keine Tarifvereinbarung erzielt wird, weil diese keine Vertretung haben, ist auch der Arbeitgeber in der Pflicht. Da kann durchaus der Staat Vorgaben machen. Es kann nicht sein, dass Großkonzerne Arbeitnehmer drücken und riesige Gewinne - am Staat vorbei - entziehen.
Diese Arbeitnehmer müssen vom Staat unterstützt werden, weil der Lohn zum Leben nicht reicht.

Es muss bei der Diskussion auch die Höhe der Managergehälter betrachtet werden.

Warum bekommt ein Manager 53 mal soviel (oder bis zu 260 mal soviel) wie der einfachste Arbeiter eines Unternehmens?
Es brauch soetwas wie die Aktion 1:12 in der Schweiz!

Ist hier bei Telepolis gut beschrieben.
Muss der Chef der Schokoladenfabriken Lindt und Sprüngli 230 Mal mehr verdienen?
Und diese Studie schlägt in die gleiche Kerbe:
Gleichzeitig hat sich aber auch das Wachstum der Spitzen-Einkommen in der deutschen Wirtschaft deutlich von der Entwicklung anderer Einkommen abgekoppelt.
edit:
wir sprechen über Angestellte!




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alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 14.11.2013 um 18:01 Uhr

Wirtschaftsweisen nur ein Lobbyverein?
Im Niedriglohnsektor hätten Firmenchefs viel Macht, sie könnten eigenmächtig die Löhne drücken. Erst ein Mindestlohn ändere die Machtverhältnisse.
Dass die meisten hiesigen Ökonomen die Realität dennoch ignorierten, wundert Wirtschaftswissenschaftler Gustav Horn vom gewerkschaftsnahen Institut IMK nicht. Der Mindestlohn passe nicht in das Weltbild vieler Ökonomen, sagt er: "Und sein Weltbild - Wissenschaft hin oder her – gibt man niemals auf."
Die Mär vom Mindeslohn als Jobkiller *stern

Untermauert was ich oben geschrieben habe.

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Boromir - 46
Anfänger (offline)

Dabei seit 10.2013
14 Beiträge
Geschrieben am: 20.11.2013 um 16:09 Uhr

Zitat von Disco_Stu:

Was haltet ihr von einem Mindestlohngesetz? Im laufe der Wahl stieg die Summe von ursprünglich ca.6€ bis auf ca.7€, aus ein paar linken lagern wurde sogar die zahl 8 ins Spiel geworfen.

Ich halte den Mindestlohn nicht für richtig, gerade für junge Arbeitsuchende wird es immer schwieriger eine Stelle zu bekommen, da Firmen es sich zwei mal überlegen eine neue Kraft einzustellen.
Am beispiel Frankreich ist das sehr gut abzulesen, dor ist die Jugendarbeitslosigkeit auf ungeheure 20% angestiegen.

Wenn ein Mensch schon in jungen Jahren (langzeit) arbeitlos ist, denke ich, ist es für ihn doppelt schwerer ihn ein normales arbeitleben einzufinden. Die Gefahr das dieser Mensch verwahrlost ist ungehuer groß, dieses Risko dürfen wir nicht in Kauf nehmen.


Der Mindestlohn ist jetzt schon zu niedrig angesetzt. So arbeitest Du fürs reine überleben. Ein leben ist das nicht. Frankreich und Deutschland haben ein gleiches Problem. Zuviel Menschen für zuwenig Jobs.
alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 28.11.2013 um 14:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.11.2013 um 14:14 Uhr

Im Koalitionsvertrag steht, es gibt ab Januar 2015 Mindestlohn. Ab 2017 soll der Mindestlohn 8.50 Euro betragen. Hurra.
Wir leben um zu arbeiten. Wir arbeiten um zu leben. Letzter Satz muss gestrichen werden.
Wer arbeitet muss nicht davon leben können. Das ist Kapitalismus!
Wer nicht arbeitet braucht auch kein Einkommen. Was ist aber mit dem leistungslosen Einkommen der Kapitaleigener? Die bekommen doch für das Nichtstun Geld.
Die lassen ihr Geld arbeiten. Aber Geld kann nicht arbeiten, das können nur Menschen.

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Eyeyeyey - 37
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 08.2012
55 Beiträge
Geschrieben am: 30.11.2013 um 17:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.11.2013 um 17:10 Uhr

ab 2017 mindestlohn von 8.50euro...........
1. zu wenig!!!
2. koennen bis 2017 neue tarifverträge abgeschlossen werden!!
3. drohen die konzerne einfach mit entlassungswellen!
4. einen TATSÄCHLICHEN mindestlohn von 8.50euro wirds auch 2017 NICHT geben!

EDIT: ach ja und flächendeckend HAHAHAHAHAHAHA sowieso nich
alien2000
Experte (offline)

Dabei seit 04.2006
1275 Beiträge

Geschrieben am: 01.12.2013 um 18:40 Uhr

Schwarz-Rot will den Missbrauch der Leiharbeit unterbinden. Doch die Regeln, die der Koalitionsvertrag vorsieht, sind nutzlos, sagt der Sozialwissenschaftler Stefan Sell im Interview: Helfen würde nur die volle Bezahlung ab dem ersten Arbeitstag.

KarriereSPIEGEL: Was wäre denn wirklich wirkungsvoll?

Sell: Eigentlich ist Leiharbeit doch dafür da, dass Firmen kurzzeitige Auftragsspitzen schnell und unbürokratisch auffangen können. Seit die Schröder-Regierung diesen Bereich dereguliert hat, wird er auch zur Lohndrückerei missbraucht. Ein erster Schritt dagegen wäre eine wirklich kurze Begrenzung. In den siebziger Jahren etwa betrug sie drei Monate, bis 2002 waren es zwölf. Am wirkungsvollsten wäre aber equal pay, also die gleiche Bezahlung wie bei der Stammbelegschaft ab dem ersten Arbeitstag.

KarriereSPIEGEL: Wäre das für die Firmen nicht viel zu teuer?

Sell: Tatsächlich wären Leiharbeiter so aus Unternehmenssicht teurer als die Stammbelegschaft, denn sie müssten den vollen Lohn zahlen und die Gebühr an den Verleiher. Aber das ist immer noch billiger, als Aufträge zu verlieren, weil Leute fehlen. Den Firmen ist es sehr viel wert, flexibel reagieren zu können. Und Lohndumping wäre so ausgeschlossen. In anderen Ländern gibt es solche Regelungen längst, zum Beispiel in Frankreich, dort sogar mit einem Zuschlag. Dennoch wird dort nicht weniger Personal entliehen als in Deutschland - aber zu faireren Bedingungen.
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