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Forum / Politik und Wirtschaft

Wann knickt die SPD ein?

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-pink-fairy- - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 08.2009
32 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 12:37 Uhr

Zitat von Blackmore:

Wenn sich die SPD wieder auf ihre alten Prinzipien stützt, werden die Wähler von der Linken wieder zur SPD zurückwandern.
Außerdem sollte sie die Koalition mit den Linken nicht mehr ablehnen. Zur Zeit ist halt noch ein generelles Belächeln der Linken angesagt. Man behauptet, die wären populistisch. Aber enorme Steuersenkungen, wie sie die FDP fordert, sind meiner Meinung nach genau so populistisch.

Da der Sozialstaat in den nächsten 4 Jahren abgebaut wird, werden die Leute bald merken, dass man eine starke SPD braucht.


Ja das sehe ich genauso, es geht gerade Berg ab, aber warten wir 4 jahre, warten wir was sich nun bei der Spd an der Spitze tut. Aufgeben werden sie sicher nicht, dennn 4 Jahre schwarz-gelb könnte doch wieder einen Roten aufschwung bedeuten, wenn das Volk merkt das dass soziale verloren geht. Man muss die linken ernst nehmen, auch werden sie immer realistischer, vielleicht brauchen sie einfach noch 4 Jahre. Wenn der Kurs der Spd wieder im Kern auf die alten Prinzipien schwenkt, dann sehe ich da wieder eine chance, auch alte Mietglieder wieder zu gewinnen.

Das Leben ist ein Blumentopf!

facepalm_ - 38
Champion (offline)

Dabei seit 10.2007
7191 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 12:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.09.2009 um 12:39 Uhr

Zitat von Lerouxe:

Zitat von Blackmore:

Zitat von -TylerD-:



Seh ich Ähnlich, allerdings hatte ich insgeheim gehoffet dass die CDU ähnlich viele Stimmen verlieren wird wie die SPD.



Das unterschreibe ich auch.
Viele Leute vergessen, dass vor allem die CDU die große Koalition geführt hat... Aber vorwiegend wurde halt die SPD dafür abgestraft...


Ich würde die starken Verluste der SPD nicht nur an der großen Koalition festmachen.
Vielmehr haben meiner Meinung nach die Ereignisse in Hessen und einiges andere zu dem drastischen Einbruch geführt.


Nicht zu vergessen, dass 30% der Wahlberechtigten gleich daheim geblieben sind. So haben 2005 16 Mio. Wähler für die SPD gestimmt. 2009 nur noch etwas über 9 Mio. Viele Nicht-Wähler sind klassische SPD-Wähler die sich mit dem Kurs der anderen Parteien nicht identifizieren können. Der Rest ist zu den Grünen gewandert, über eine halbe Millionen SPD-Wähler ist zur FDP gewandert (Hauptgrund ist wohl die Einschränkung der Bürgerrechte unter der großen Koalition).

Kurz: Die SPD ist der klare Verlierer der Wahl und braucht schnellstens einen politischen Neuanfang.

When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm

_andyz74_ - 51
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2009
41 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 12:45 Uhr

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass die SPD ein ganz anderes Problem hat, nämlich das gleiche wie die CDU damals nach der Ära Kohl: Sie haben keinen Kandidaten an der Spitze, der mit genügend Profil, Durchsetzungskraft und Vertauenswürdigkeit ausgestattet ist, als dass er den potentiellen Wähler damit locken könnte.
Gerade in einer wirtschafltich schweren Zeit wie jetzt, sucht das Volk eine starke Persönlichkeit.
Wenn man jetzt mal alle Antipathien und Vorurteile beiseite lässt, und schaut sich einfach die Persönlichkeiten und Profile der vergangenen Jahre an, Kohl, Schröder, Merkel... sorry, aber ich finde, da sieht Steinmeier doch SEHR blass aus. (Abgesehen davon finde ich ihn absolut nicht vertrauenswürdig und ehrlich, aber das ist nur meine persönliche Meinung)
Ich denke, diesmal war es zu einem großen Teil eine Persönlichkeitswahl, und ohne Merkel an der Spitze hätte die CDU wohl auch größere Verluste erlitten.

Just two rules: asm & social engineering

user_deleted - 46
Experte (offline)

Dabei seit 12.2008
1031 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 12:57 Uhr

Zitat von _andyz74_:


Wenn man jetzt mal alle Antipathien und Vorurteile beiseite lässt, und schaut sich einfach die Persönlichkeiten und Profile der vergangenen Jahre an, Kohl, Schröder, Merkel... sorry, aber ich finde, da sieht Steinmeier doch SEHR blass aus.


Nicht dass ich mich für Steinmeier oder seine Partei irgendwie begeistern könnte, aber das mit dem mangelnden Profil muss man doch etwas relativieren: Man braucht ja immer auch eine Agenda, mit der man sich profilieren kann. Bei Merkel war das ihre Regierungstätigkeit, v.a. die Auftritte auf internationalem Parkett; Aber was bitte hatte Angie davor schon an Profil? Auch nicht mehr, als Steinmeier jetzt hat, meine ich. Und Gerd, der Genosse der Bosse, hat sich vornehmlich durch eine Abkehr von sozialdemokratischen Traditionen und die Durchsetzung dieses Kurses in der Partei profiliert, was Steinmeier in der Form nun nicht möglich ist. Außerdem ist er auch erst relativ kurz im Amt.

Peggy nix da.

-pink-fairy- - 36
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 08.2009
32 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 13:09 Uhr

Zitat von user_deleted:

Zitat von _andyz74_:


Wenn man jetzt mal alle Antipathien und Vorurteile beiseite lässt, und schaut sich einfach die Persönlichkeiten und Profile der vergangenen Jahre an, Kohl, Schröder, Merkel... sorry, aber ich finde, da sieht Steinmeier doch SEHR blass aus.


Nicht dass ich mich für Steinmeier oder seine Partei irgendwie begeistern könnte, aber das mit dem mangelnden Profil muss man doch etwas relativieren: Man braucht ja immer auch eine Agenda, mit der man sich profilieren kann. Bei Merkel war das ihre Regierungstätigkeit, v.a. die Auftritte auf internationalem Parkett; Aber was bitte hatte Angie davor schon an Profil? Auch nicht mehr, als Steinmeier jetzt hat, meine ich. Und Gerd, der Genosse der Bosse, hat sich vornehmlich durch eine Abkehr von sozialdemokratischen Traditionen und die Durchsetzung dieses Kurses in der Partei profiliert, was Steinmeier in der Form nun nicht möglich ist. Außerdem ist er auch erst relativ kurz im Amt.


Das Ding hierbei ist, Angi hat im laufe immer mehr an Profil zugelegt, ihr Charisma ist gestiegen, Steinmeier da muss ich oben recht geben, hatte dagegen keine Chance. Er hat sein Vertrauen mit Hessen und mit der Dienstwagenaffäire noch mal ins wanken gebracht. Ja die Spitze der Spd, ist das große Problem, es muss wer her der Volksnähe ausstrahlt, Vertrauenswürdigkeit und Standfestigkeit, außerdem und das kann die Spd einfach nicht, jemand der sich richtig verkaufen kann.

Das Leben ist ein Blumentopf!

cheesemaker - 43
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
2563 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 13:28 Uhr

Zitat von facepalm_:

Anne Will habe ich gestern auch gesehen und stimme Egon Bahr völlig zu. Solang sich die Linkspartei nicht in diese Richtung bewegt, bleibt sie schlicht und ergreifend eine extreme Partei.

Ich glaube allerdings nicht, dass sich die SPD in den nächsten Jahren für die Linken öffnen wird. Sie wird eher ihre sozialdemokratischen Grundsätze, die sie in den vergangenen Jahren verraten hat wieder stärker in den Mittelpunkt stellen.

Die SPD steht vor einem Scherbenhaufen. Der muss erst mal aufgeräumt werden. Das geht allerdings nur, wenn auch das Personal ausgewächselt wird, das für den alten Agenda 2010-Kurs steht. Ich denke da speziell an Franz Müntefering, Steinbrück, Steinmeier.


Meines Erachtens setzt sich die Linke aus stark unterschiedlichen Leuten zusammen. Da sind einerseits die Ex-SPD-Linken und die Ex-SED-Leute andererseits aber auch ein Sammelsurium aus Sozialisten, Marxisten und Kommunisten unterschiedlichster Ausprägung enthalten. Die unter einen Hut zu bekommen ist nicht einfach. Ähnliche Probleme gab und gibt es bei den Grünen. Dort sind die Realos auch ein ums andere Mal über die Fundis gestolpert.

Die SPD steht meines Erachtens vor der Wahl wo sie versucht Stimmen zurück zu erobern. Rechts von ihr (CDU) oder links von ihr (LINKE). Beides ist nicht einfach, weil man in beiden Fällen droht am anderen Ende was einzubüßen. Sie hat jedoch nun auf der Oppositionsbank die Möglichkeit ihr Profil wieder soweit zu schärfen um die vielen Nichtwähler wieder an die Urne zu bringen. Darin steckt aus meiner Sicht das größte Potential für die SPD.

"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - zu Null." Voltaire

_andyz74_ - 51
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 09.2009
41 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 13:31 Uhr

Zitat von user_deleted:

Zitat von _andyz74_:


Wenn man jetzt mal alle Antipathien und Vorurteile beiseite lässt, und schaut sich einfach die Persönlichkeiten und Profile der vergangenen Jahre an, Kohl, Schröder, Merkel... sorry, aber ich finde, da sieht Steinmeier doch SEHR blass aus.


Nicht dass ich mich für Steinmeier oder seine Partei irgendwie begeistern könnte, aber das mit dem mangelnden Profil muss man doch etwas relativieren: Man braucht ja immer auch eine Agenda, mit der man sich profilieren kann. Bei Merkel war das ihre Regierungstätigkeit, v.a. die Auftritte auf internationalem Parkett; Aber was bitte hatte Angie davor schon an Profil? Auch nicht mehr, als Steinmeier jetzt hat, meine ich. Und Gerd, der Genosse der Bosse, hat sich vornehmlich durch eine Abkehr von sozialdemokratischen Traditionen und die Durchsetzung dieses Kurses in der Partei profiliert, was Steinmeier in der Form nun nicht möglich ist. Außerdem ist er auch erst relativ kurz im Amt.


Nee, ich sagte ja auch nicht, dass Steinmeier da ne Chance verpasst oder vergeigt hat, sondern wollte nur primär auf die Parallelen hinweisen: Nachdem Kohl damals "gegangen wurde", wenn man so will, war die CDU doch auch eher gesichtslos. Klar, da war dieser Roland Koch, aber der hatte eben damals (so wie jetzt Steinmeier) ein gewisses Defizit an Persönlichkeit und nicht zuletzt deshalb war die CDU damals auch mit einem schwachen Ergebnis bedacht worden.

Just two rules: asm & social engineering

ninjapower - 42
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2009
18 Beiträge
Geschrieben am: 28.09.2009 um 13:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.09.2009 um 13:57 Uhr

schon nach Spanien !!!!!!!!!!!!!!!!!!
DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 21:29 Uhr

Wenn die SPD es schafft, sich nach dieser tragischen Niederlage wieder zu positionieren, auf bewährte Inhalte zu setzen und auch personelle Konsequenzen zu ziehen, dann werden die Leute bald merken, dass die einzige Partei, die für echte Soziale Gerechtigkeit sorgt, die SPD ist. Nach vier Jahren Sozialstaatabbau unter Merkel und Westerwelle wird es dann wieder eine stärkere SPD geben.

Über kurz oder lang sollten Die Linke und die SPD eine Fusion anstreben, da sie sich nicht auf ewig die linken Themen gegenseitig abgraben können.

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

Tiago- - 27
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2009
125 Beiträge

Geschrieben am: 28.09.2009 um 21:48 Uhr

.. schon längst passiert.

LIBERDADE PRA DENTRO DA CABEÇA

Dexter1A - 49
Champion (offline)

Dabei seit 02.2005
3090 Beiträge
Geschrieben am: 29.09.2009 um 13:35 Uhr

Zitat von Dexter1A:

Zitat von Tiago-:

.. schon längst passiert.
Stimmt leider aber selber schuld grössenteils sag ich mal die legen sich die Steine selber in den Weg (Ypsilanti... Schmidt Simonis (Immer die Frauen ;-) )

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