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Forum / Politik und Wirtschaft
TV Dreikampf

Flopchop
Champion
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 15.09.2009 um 20:03 Uhr
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Ich dachte von den Franzosen
naja egal is natürlich klar, dass der Import von Strom (der dann fast sicher Atomstrom ist) schwachsinn ist
aber wenn jetzt das Geld anstatt in die Forschung für AKWs in erneuerbare Energie gesteckt wird lässt da was machen
Der Anteil an Forschungsgeldern ist momentan wirklich ein Witz im Verhältnis zum Potenzial
_-_
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Reyell - 35
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2006
251
Beiträge
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Geschrieben am: 15.09.2009 um 20:28 Uhr
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Zitat von facepalm_:
Er hat nicht nur die Abwrackprämie genannt, dessen Summe übrigens im Bereich Bildung wesentlich besser angelegt sein könnte, so Westerwelle - sondern auch die Schwarzarbeit. Dadurch gehen dem Staat Milliarden Steuern verloren.
Oh, das hab ich doch gerade geschrieben, von wegen mehr Lehrer und diese 300-Euro Stipendien.
Das Thema Schwarzarbeit verhindern hat allerdings der Herr Tritt-Ihn ins Spiel gebracht, bei Thema senken der Eingangsstuersätze und so. 
Und der Herr Westerwelle hat zu keiner Zeit dieses auch für sich beansprucht. Die Zahlen von trittin waren so weit ich weiß 300Milliaren pro Jahr ingesamt und man könnte durch diese Steueranpassungen 80Milliarden reinholen. Die wollten die Grünen auch für Bildung ausgeben... und für irgendwas grünes.
Ich habe nie behauptet, dass ich die Atomkraftwerke sofort abstellen möchte, aber 2021 MUSS einfach reichen.
Solange es keine Lösung für die huntertausende Tonnen von Müll gibt. Und erzählt nichts von Asse. Dort wurden bis 1978 über 130000Tonnen radioaktiver Abfall eingelagert...und das Thema wassereintritt war bekannt. Es wurden Arbeiter runtergeschickt um ausgelaufene radioaktive Lauge wegzuschaffen... die sind jetzt krank, und gegen die Betreiber wird wegen Körperverletzung ermittelt... da ist so viel schon schief gelaufen. Und das wird nicht besser... Das was in der Zwischenzeit produziert wurde liegt in den tollen Zwischenlagern...
Und alleine den scheiß aus der Asse rauszuholen wird mal eben 2-4Milliarden kosten. Dann ist es aber noch nicht weg.
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facepalm_ - 38
Champion
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Dabei seit 10.2007
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Beiträge
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Geschrieben am: 16.09.2009 um 13:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.09.2009 um 13:54 Uhr
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Zitat von Reyell: Zitat von facepalm_:
Er hat nicht nur die Abwrackprämie genannt, dessen Summe übrigens im Bereich Bildung wesentlich besser angelegt sein könnte, so Westerwelle - sondern auch die Schwarzarbeit. Dadurch gehen dem Staat Milliarden Steuern verloren.
Oh, das hab ich doch gerade geschrieben, von wegen mehr Lehrer und diese 300-Euro Stipendien.
Das Thema Schwarzarbeit verhindern hat allerdings der Herr Tritt-Ihn ins Spiel gebracht, bei Thema senken der Eingangsstuersätze und so. 
Und der Herr Westerwelle hat zu keiner Zeit dieses auch für sich beansprucht. Die Zahlen von trittin waren so weit ich weiß 300Milliaren pro Jahr ingesamt und man könnte durch diese Steueranpassungen 80Milliarden reinholen. Die wollten die Grünen auch für Bildung ausgeben... und für irgendwas grünes.
Ich habe nie behauptet, dass ich die Atomkraftwerke sofort abstellen möchte, aber 2021 MUSS einfach reichen.
Solange es keine Lösung für die huntertausende Tonnen von Müll gibt. Und erzählt nichts von Asse. Dort wurden bis 1978 über 130000Tonnen radioaktiver Abfall eingelagert...und das Thema wassereintritt war bekannt. Es wurden Arbeiter runtergeschickt um ausgelaufene radioaktive Lauge wegzuschaffen... die sind jetzt krank, und gegen die Betreiber wird wegen Körperverletzung ermittelt... da ist so viel schon schief gelaufen. Und das wird nicht besser... Das was in der Zwischenzeit produziert wurde liegt in den tollen Zwischenlagern...
Und alleine den scheiß aus der Asse rauszuholen wird mal eben 2-4Milliarden kosten. Dann ist es aber noch nicht weg.
1. Eine Lösung muss so oder so kurzfristig gefunden werden. Wenn die AKW bis 2021 laufen, werden weiterhin Tonnen radioaktiver Müll produziert. Das hat mit der Ausstiegsfrage leider überhaupt nichts zu tun. Eine sichere Lösung muss her. Und was in punkto Asse gelaufen ist, da stimme ich dir zu: Das hat nichts mit Lagerung zu tun, sondern mit Sauerei.
2. Thema Steuersenkungen: Herr Trittin will die Eingangsteuer senken? Das ist mir neu. Ich dachte die Grünen sind gegen Steuersenkungen.
Ich halte Steuersenkungen durchaus für sinnvoll u. a. um den Konsum weiter anzukurbeln. Der Export liegt bekanntlich am Boden seit der Finanzkrise. Irgendwo muss die Wiederherstellung der Wirtschaftskraft Deutschlands herkommen. Und da sehe ich momentan nur den Konsum im Inland.
Ich glaube, die wenigsten verstehen, dass Steuersenkungen eben auch die Wirtschaft ankurbeln können. Hat der Bürger mehr Netto vom Brutto hat er auch mehr im Portmonaie. Dieses Geld gibt er aus für Anschaffungen, die wiederum der Wirtschaft zugute kommen. Die Produktion steigt -> die Wirtschaftslage bessert sich -> neues Personal wird eingestellt -> die Arbeitslosigkeit sinkt -> mehr Lohnsteuer wird eingenommen -> das Haushaltsloch wird geringer. Eine ganz einfache wirtschaftliche Rechnung. Das Problem: Das ganze muss nicht eintreten. Es kann genauso passieren, dass der Bürger seine zusätzlichen Euro spart und z. B. für seine Alterssicherung anlegt. Ein gewisses Risiko ist eben dabei. Es kann eintreten, aber es muss nicht.
3. Genauso muss auch etwas für den Mittelstand getan werden und nicht nur für die niedrigen Einkommen. Es kann nicht sein, dass der Mittelstand immer dünner wird und weiter ins Armenhaus abstürzt. Die Mittelschicht bröckelt nämlich zunehmend. Wenn das ganze so weiter geht haben wir irgendwann amerikanische Verhältnisse. Dann gibt es nur noch ein paar Reiche und ein Armenhaus. Dem MUSS entgegengesteuert werden.
When words fail to describe the dismay, there is always -> facepalm
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Reyell - 35
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2006
251
Beiträge
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Geschrieben am: 16.09.2009 um 15:56 Uhr
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Zitat von facepalm_: 1. Eine Lösung muss so oder so kurzfristig gefunden werden. Wenn die AKW bis 2021 laufen, werden weiterhin Tonnen radioaktiver Müll produziert. Das hat mit der Ausstiegsfrage leider überhaupt nichts zu tun. Eine sichere Lösung muss her. Und was in punkto Asse gelaufen ist, da stimme ich dir zu: Das hat nichts mit Lagerung zu tun, sondern mit Sauerei.
Doch es hat etwas mit der Austiegsfrage zu tun. Desto länger die Dinger laufen, desto mehr Abfall produzieren wir. Und jede Tonne zusätzlicher Müll muss irgendwo hin. Deswegen muss der Atomausstieg besser früher als später her.
Zitat von facepalm_:
2. Thema Steuersenkungen: Herr Trittin will die Eingangsteuer senken? Das ist mir neu. Ich dachte die Grünen sind gegen Steuersenkungen.
Tja herzlichen Glückwunsch, offenbar hast du die Sendung im die es in diesem Thread hier geht nicht gesehen. Der Herr Trittin hat sehr vehement eine Senkung des Eingangssteuersatzes gefordert um das abgleiten in die Schwarzarbeit zu stoppen und um Leute zurückzuholen. Die oeben angesprochenen 80Milliarden Euro..
Oder war das in wirklichkeit Westerwelle und ich komm vor lauter Wahlversprechen schon durcheinander wer was versprochen hat? 
Zitat von facepalm_:
Ich halte Steuersenkungen durchaus für sinnvoll u. a. um den Konsum weiter anzukurbeln. Der Export liegt bekanntlich am Boden seit der Finanzkrise. Irgendwo muss die Wiederherstellung der Wirtschaftskraft Deutschlands herkommen. Und da sehe ich momentan nur den Konsum im Inland.
Ich glaube, die wenigsten verstehen, dass Steuersenkungen eben auch die Wirtschaft ankurbeln können. Hat der Bürger mehr Netto vom Brutto hat er auch mehr im Portmonaie. Dieses Geld gibt er aus für Anschaffungen, die wiederum der Wirtschaft zugute kommen. Die Produktion steigt -> die Wirtschaftslage bessert sich -> neues Personal wird eingestellt -> die Arbeitslosigkeit sinkt -> mehr Lohnsteuer wird eingenommen -> das Haushaltsloch wird geringer. Eine ganz einfache wirtschaftliche Rechnung. Das Problem: Das ganze muss nicht eintreten. Es kann genauso passieren, dass der Bürger seine zusätzlichen Euro spart und z. B. für seine Alterssicherung anlegt. Ein gewisses Risiko ist eben dabei. Es kann eintreten, aber es muss nicht.
Keine Sorge, ich habe ganz gewiss Ahnung von Ökonomie. Aber ich finde die Taktik: Krise --> "lass uns Steuern senken um die Konjunktur anzukurbeln" (was ja durchaus passieren kann) und auf der anderen Seite: Aufschwung --> "lass und Steuern senken, wir haben es uns verdient" für die falsche Lösung. Klar wenn wir hier mehr Kohle haben, dann geben wir auch mehr aus. Aber ich weiß zum Beispiel nicht ob dann neu eingestellte Leute (wenn sie eingestellt werden) mit dem gelockerten Kündigungsschutz auf so großem Fuß leben werden. Du hast recht: es könnte Funktionieren, aber solange das ganze nicht anspringt kostet der Versuch sehr, sehr viel Geld. Von mir aus können sie auch Einkommen im Bereich 0-60000Euro Entlasten. Aber wer darüber kommt soll doch bitte mehr als den fdp-Spitzensteuersatz von 35% zahlen. Da kommen zwar noch Sozialleistungen drauf usw, aber trotzdem sollten wir mindestens bei dem bleiben was wir haben. Besserverdiener verdienen eben besser und können mehr davon abgeben. Klar tut es weh, wenn vom 120000Euro Jahresgehalt nur noch knapp 60000Euro übrig bleiben, aber irgendjemand muss zahlen und da es die mit den niedrigeren Einkommen nicht können müssen eben die mit höherem Einkommen drann. Und die Unternehmen sollen laut fdp ja auch noch entlastet werden.
Zitat von facepalm_:
3. Genauso muss auch etwas für den Mittelstand getan werden und nicht nur für die niedrigen Einkommen. Es kann nicht sein, dass der Mittelstand immer dünner wird und weiter ins Armenhaus abstürzt. Die Mittelschicht bröckelt nämlich zunehmend. Wenn das ganze so weiter geht haben wir irgendwann amerikanische Verhältnisse. Dann gibt es nur noch ein paar Reiche und ein Armenhaus. Dem MUSS entgegengesteuert werden.
Bitte noch die Grenze zwischen Mittelstand und Mittelschicht ziehen.
Der Mittelstand beschäftigt 70% aller Arbeitnehmer in Deutschland. Und klar, der muss stärker gefördert werden. Diese Firmen haben nicht die Möglichkeiten der großen Konzerne "Steuern zu sparen"
Und ich habe wie gesagt nichts dagegen Einkommen von weniger als 60000 im Jahr geringer zu besteuern. Diese Einkommensscherung ist wirklich nicht gesund fürs Gesellschaftsklima. Übrigens haben in der Krise bis jetzt die "oben" am meisten verloren.
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