OttsonMcNeal - 31
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:23 Uhr
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würden dann mehr Leute wählen gehen?
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Playmade_PA - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:28 Uhr
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Wie definierst du "mehr Demokratie"?
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7bored - 33
Profi
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:29 Uhr
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was is das für ne frage?
Now is the time!
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netscout - 36
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2009 um 21:32 Uhr
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würde da oben russland oder türkei stehen hätte die frage noch einen gewissen sinn ergeben.
in welchem sinne kann/sollte deutschland denn mehr demokratie anwenden, wenn man fragen darf?
Alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht.
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HAADE - 64
Anfänger
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:32 Uhr
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Haben wir überhaupt noch eine Demokratie in Deutschland
lllllll
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Don_Woldda
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:41 Uhr
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sinnlose Frage ^^
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Muradov - 36
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 10.04.2009 um 21:46 Uhr
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Die Leute gehen wählen wenn sie das möchten, Punkt O
Mit dem Tod endet das Leben, die Liebe nicht.
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ElBiro - 35
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 10:45 Uhr
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pogorausch - 37
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 12:37 Uhr
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„Demokratie“ bedeutet „das Volk regiert“. Das hat es in Deutschland nie gegeben, das wird es in Deutschland wohl auch nie geben.
Dass sich unser herrschedes parlamentarisches System als demokratisch bezeichnet ist an sich eine Schande und in etwa so gerechtfertigt wie damals der Name „Deutsche Demokatische Republik“.
In unserem System liegt die ganze Macht ja auch nicht beim Volk, nichtmal de jure. De jure liegt sie Beim Bundestag, beim Bundesrat und bei den Länderparlamenten, also bei einigen hundert Leuten. De facto sind die einzelnen Mandatsträger aber davon abhängig, dass sie von ihrer Partei wieder aufgestellt werden, weshalb sie nur selten ihre Meinung offen vertreten. Die wirklich mächtigen sind also die Parteispitzen, also ein paar Hand voll Menschen. Die über Millionen herrschen. Und das wird uns dann als Volkherrschaft verkauft.
Aber halt – denken sich jetzt doch wohl einige – es gibt doch noch die Wahlen! Da kann das Volk doch noch richtig mitbestimmen! Kann es das? Bei der Verhältniswahl kann man meistens auch nicht für die Kandidaten selbst stimmen, sondern nur für ganze Listen, und die werden von den Parteien besetzt. Und mit wem? Na, wie oben schon erwähnt, mit möglichst linientreuen Genossen. Was einem dann noch bleibt, ist die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen Parteielite ABC und XYZ. Und was, wenn man, so als δήμος quasi, auch mal mitbestimmen will, muss man das in einer der großen Parteien tun. Und wenn einem die nicht passen – Pech gehabt. Eine neue Partei zu gründen ist zwar theoretisch möglich, praktisch gesehen hat man damit kaum Chancen, denn man wird an Deutschlands tollster demokratischer Erfindung scheitern: Der 5%-Hürde. Die sorgt dafür, dass kleine Parteien erstens weniger gewählt werden – aus Angst des Wählers, seine Stimme zu verschenken – und zweiten selbst für die Stimmen, die sie Bekommen, keine Abgeordneten stellen dürfen. Undbegründet wird das – man höre und staune – mit der Abwehr von Extremismus. Wären Extremisten wirklich so stark, dass sie zur ernsthaften Gefahr würden, würde ihnen auch die 5%-Hürde nichts mehr anhaben. In einigen Ländern ist es ja schon so weit, wo NPD oder DVU mit weit über 5% im Landtag sitzen.
Zum krönenden Abschluss darf der Wähler, wo er dach schon nicht selbst mitregieren darf, sich nichtmal seine Regierung selbst wählen. Nein, wer mit wem koaliert und nachher Kanzler oder Ministerpräsident wird, das wird nach dar Wahl im Hinterzimmer ausgekartet, von den Parteispitzen.
So, nachdem ich jetzt mal ein bisschen umrissen habe, was falsch läut, will ich noch ein paar Punkte darlegen, wie dem Problem zumindest teilweise beizukommen wäre:
— Verfassungsänderung NUR durch Volksentscheid
— Jede Entscheidung des Parlaments kann vom Volk revidiert werden
— Wahl durch offene Listen oder übertragbare Einzelstimme und ohne 5%-Hürde
— Direktwahl der Regierung
— Radikale Auslegung des Subsidiaritätsprinzips
Damit wäre zwar immer noch keine echte Demokratie erreicht, aber es wäre zumindest nicht ganz so verlogen, von einer zu sprechen.
Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 17:59 Uhr
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Zitat von pogorausch: — Verfassungsänderung NUR durch Volksentscheid
— Jede Entscheidung des Parlaments kann vom Volk revidiert werden
— Wahl durch offene Listen oder übertragbare Einzelstimme und ohne 5%-Hürde
— Direktwahl der Regierung
— Radikale Auslegung des Subsidiaritätsprinzips
Damit wäre zwar immer noch keine echte Demokratie erreicht, aber es wäre zumindest nicht ganz so verlogen, von einer zu sprechen.
Erstens: Schön, dass du deine Kritik ausführlich ausführst und anderen Gelegenheit zur Bezugnahme gibst. Viele hier schimpfen lediglich auf die Demokratie ohne argumentativ tätig zu werden.
Nun aber zu deinen Punkten:
Gerade die 5%-Klausel wurde ja auf kommunaler Ebene in einigen Bundesländern gekippt, dass es irgendwann in allen Ländern üblich wird, ist zu erwarten.
Aber überleg dir doch mal, weshalb es überhaupt eine 5%-Regel gibt bzw. was sie nebenbei bezweckt. Die Extremisten sind eine Sache. Sie könnten unter Umständen vom Verfassungsschutz verboten werden. Was allerdings nicht verhindert werden könnte, gäbe es keine Grenze, wäre eine Fülle von Parteien. Man erinnere nur an die Weimarer Verfassung, die eine der freiesten Verfassungen war, die es jemals gegeben hat. Hier waren letztendlich so viele Parteien im Bundestag, dass sinnvolle Koalitionen kaum mehr möglich waren. Sowas schwächt ein Land und macht eine Regierung unfähig, Beschlüsse durchzusetzen.
Eine Direktwahl oder eine plebiszitäre Beteiligung be Verfassungsänderungen halte ich für sehr gefährlich. Die Mehrheit der 82 Millionen Deutschen sind keine mündigen Bürger. Solange DSDS oder sonstige Privatprogramme so regen Zulauf haben, kann man nicht von selbstbestimmten, mündigen Mitgliedern der Gesellschaft reden. Mir würde es jedenfalls Angst machen, wenn am Samstagabend der Superstar gewählt wird und selbige Person am Sonntagmorgen sein Kreuzchen für eine Verfassungsänderung macht...
Bei alledem dürfen wir nicht vergessen, dass die Demokratie aus den griechischen Polis stammt. Sie wurde für kleinere Bevölkerungsgruppen genutzt, nicht für riesige Länder. Man sieht es heute ja auch nach an unseren Nachbarn, den Schweizern. Hier sind die Verwaltungsbereiche klein genug, dass das Volk mehr mitbestimmen kann.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:00 Uhr
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Zitat von Playmade_PA: Wie definierst du "mehr Demokratie"?
Der Ausdruck "mehr Demokratie wagen" stammt aus der Antrittsrede des Bundeskanzlers Willy Brandt. Er wollte damit dem Volk, speziell der jüngeren Generation, mehr Mitsprache und Mitbestimmung ermöglichen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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outoforder64
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:02 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2009 um 18:02 Uhr
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Dazu sag ich jetzt mal:
Nicht das Volk sollte regieren, sondern die Regierung etwas für das Volk tun ;/
Dumme Menschen lachen gerne über noch dümmere Menschen.
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Fischle86 - 39
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:06 Uhr
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die Menschen sind so doof... wenn du mehr entscheidungen dem Volk überlassen würdest, dann würde es diesen Staat wahrscheinlich nicht mehr lange geben... man muss einfach lernen sich der Meinung der Masse zu ergeben wenn es um Politik geht... auch wenn einem das selber ganz schön gegen den Strich geht
Doch ich steh zu meinen Lastern wie Spediteure
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coldw0rld
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:10 Uhr
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Zitat von outoforder64: Dazu sag ich jetzt mal:
Nicht das Volk sollte regieren, sondern die Regierung etwas für das Volk tun ;/
Das Volk wählt bestimmte Parteien dass diese etwas für sie tun. Deshalb machen Parteien Werbungen für das was sie alles verändern wollen um damit Wählergruppen anzusprechen.
It's "Facebook", not "Assbook"
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GDawg187 - 32
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:12 Uhr
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die wähler sind viel zu naiv und leicht zu beeinflussen
die 1 für die fam.. die 2 für die gang . !
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 11.04.2009 um 18:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2009 um 18:18 Uhr
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Zitat von outoforder64: Dazu sag ich jetzt mal:
Nicht das Volk sollte regieren, sondern die Regierung etwas für das Volk tun ;/
Tut sie das denn nicht?
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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