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Die Linke.

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Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2010 um 13:18 Uhr

Zitat von bobo890:


Er ist Parteichef der Linkspartei, außerdem ist die Stasi (Verbrecher) Vergangenheit einiger Parteifunktionäre bekannt.

Genau er ist Parteichef und damit ein Parteimitglied der Linkspartei und nicht die Partei selbst ;-).

Weil einige Mitglieder der Linkspartei in der Stasi waren, kann man deswegen noch nicht alle politischen Punkte der Linkspartei verteufeln (viele finden sich bei den Sozialdemokraten, den Grünen und auch in Ansätzen bei den Christdemokraten wieder), genauso wie man deswegen noch nicht über alle Mitglieder pauschal aburteilen kann.

Die Stasi war ein verabscheuungswürdiges Instrument eines totalitären Staats, wie man ihn als demokratischer Mensch rundum ablehnen muss. Und Mitglieder der Stasi haben sich schuldig gemacht!
Aber man sollte die Mitgliedschaft einer einzelnen Person immer hinterfragen. Es gab' sicher welche, die das aus Überzeugung getan haben und die DDR für das Nonplusultra hielten. Aber es gab' auch sicher welche, die haben es nur gemacht, um zum Beispiel ihrem Kind die Möglichkeit zu geben zu studieren o.ä. (obwohl sie vom System selbst nicht viel hielten) Das macht das Ausspitzeln nicht besser, ist aber eine Sache, die man menschlich nachvollziehen kann. Pauschal über alle ehemaligen Stasiangehörigen zu urteilen, ist schwierig.
Jemand der in der Stasi die große Karriere gemacht hat, sollte heute in der BRD als Politiker kritisch angesehen werden, aber man soltle sich auf jeden Fall den Einzelfall anschauen, bevor man urteilt, ob dieser Mensch deswegen "schlecht" ist.


Zitat von Gerstner:

Ist der Durchschinttsdeutsche, der erwiesen 3300€ Brutto verdient, ein armer Schlucker oder nicht doch eher ein Bonze????

Nur mal so an die Gewerkschafter und die anderen Heuchler, die von Links propagieren.....

Das Durchschnittsgehalt it dem "häufigsten" Gehalt gleichsetzen ist kritisch.
Außerdem ist es Blödsinn so über jemanden in der "mittleren Gehaltsgruppe" als bonzig oder arm zu qualifizieren.
Sonst antworte mir mal auf die Frage, ob die CDU kommunistisch oder nationalsozialisitisch ist.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

ThuleNations - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
194 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 16:27 Uhr

Zitat von Polaris:


Die Stasi war ein verabscheuungswürdiges Instrument eines totalitären Staats, wie man ihn als demokratischer Mensch rundum ablehnen muss. Und Mitglieder der Stasi haben sich schuldig gemacht!
Aber man sollte die Mitgliedschaft einer einzelnen Person immer hinterfragen. Es gab' sicher welche, die das aus Überzeugung getan haben und die DDR für das Nonplusultra hielten. Aber es gab' auch sicher welche, die haben es nur gemacht, um zum Beispiel ihrem Kind die Möglichkeit zu geben zu studieren o.ä. (obwohl sie vom System selbst nicht viel hielten) Das macht das Ausspitzeln nicht besser, ist aber eine Sache, die man menschlich nachvollziehen kann. Pauschal über alle ehemaligen Stasiangehörigen zu urteilen, ist schwierig.
Jemand der in der Stasi die große Karriere gemacht hat, sollte heute in der BRD als Politiker kritisch angesehen werden, aber man soltle sich auf jeden Fall den Einzelfall anschauen, bevor man urteilt, ob dieser Mensch deswegen "schlecht" ist.


Würdest Du bei einem NSDAP Mitglied genauso argumentieren?
Laser87 - 57
Champion (offline)

Dabei seit 11.2006
4301 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 16:30 Uhr

Zitat von ThuleNations:


Würdest Du bei einem NSDAP Mitglied genauso argumentieren?


Du meinst NPD?
Und ja - auch da muß man hinterfragen. Könnte ja auch ein V-Mann sein :-D



Gruß

hipi - 38
Champion (offline)

Dabei seit 09.2002
4152 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2010 um 16:31 Uhr

Naja also die Stasi hat zumindets meines Wissens nach keinen Genozid durchgeführt.^^

Schlechter vergleich^^

FÜR eine Ban Funktion im TU-Forum!

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 16:32 Uhr

Zitat von ThuleNations:

Würdest Du bei einem NSDAP Mitglied genauso argumentieren?


Natürlich muss man mit einem NSDAP Mitglied gleich argumentieren. Genau das wurde auch getan! Auch wenn man NSDAP nicht auf die gleiche Stufe mit der SED stellen kann, war die Lage im dritten Reich doch ähnlich: So mancher ging nur in die Partei, damit er Ruhe hatte und womöglich einige Vorzüge genießen konnte.

Nebenbei: Jemand, der in keinem der beiden Regime leben musste, sollte sich nicht anmaßen, festzustellen, wie mutig jemand sein sollte und wie sehr er sich dem Staat hätte widersetzen können.
Immerhin sollte man nicht vergessen, dass die gesellschaftliche Entwicklung bei beiden Regierungen eine andere war, als sie es heute ist. Auch die BRD musste erst lernen, mit den Menschenrechten zu hantieren, wobei manche diese noch heute in Frage stellen.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2010 um 16:50 Uhr
Zuletzt editiert am: 19.02.2010 um 16:51 Uhr

Zitat von ThuleNations:

Würdest Du bei einem NSDAP Mitglied genauso argumentieren?

Selbstverständlich. Ich stimme hier Cymru vollkommen zu.

Man muss immer sehen, wer Mitläufer ist und aus menschlich-nachvollziehbaren Gründen eine Sache unterstützt und wer tatsächlich von einem Unrechtsregime überzeugt ist und wer versucht in einem Unrechtsregime aufzusteigen bzw es als Mittel seine Gewaltbereitschaft auszuüben, ... sieht.

Natürlich halte ich die Variante, sich mit so einem System nicht gemein zu machen oder gar dagegen zu kämpfen, für die bessere, aber wenn man das aus Angst etc. nicht macht, ist nur menschlich.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

ThuleNations - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
194 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 17:02 Uhr

Zitat von hipi:

Naja also die Stasi hat zumindets meines Wissens nach keinen Genozid durchgeführt.^^

Schlechter vergleich^^

Wie Du sagst "deines Wissens"...
Außerdem wollte ich hier nichts vergleichen sondern nur eine Antwort welche ich bekommen habe.

Zitat von Cymru:


Nebenbei: Jemand, der in keinem der beiden Regime leben musste, sollte sich nicht anmaßen, festzustellen, wie mutig jemand sein sollte und wie sehr er sich dem Staat hätte widersetzen können.

Ich wollte hier auch gar nichts anmaßen, es ist durchaus lobenswert für seine Ideale zu kämpfen, jedoch wie hier schon gesagt nicht immer möglich und einfach menschlich wenn man als Betroffener den einfacheren Weg geht.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 17:08 Uhr

Ich denke, diese SED-Problematik wird sich nicht so schnell lösen lassen. Immerhin hatte man auch in der NSDAP-Debatte noch lange Zeit aufzuklären. Mitunter stehen erst heute bestimmte Leute vor Gericht. Wir werden also wohl noch einige Jahre damit befassen müssen.
Grundsätzlich sollten alle Fälle aufgeklärt werden, die Moralkeule dagegen sollte nicht immer gleich ausgepackt werden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

ThuleNations - 40
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2005
194 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 17:31 Uhr

Zitat von Cymru:

Ich denke, diese SED-Problematik wird sich nicht so schnell lösen lassen. Immerhin hatte man auch in der NSDAP-Debatte noch lange Zeit aufzuklären. Mitunter stehen erst heute bestimmte Leute vor Gericht. Wir werden also wohl noch einige Jahre damit befassen müssen.
Grundsätzlich sollten alle Fälle aufgeklärt werden, die Moralkeule dagegen sollte nicht immer gleich ausgepackt werden.

Da hast Du Recht, was erstens der öffentlichen Meinung, aber auch den Aussagen der Mitglieder zuzuschreiben ist.
Es gibt viel zu viele DDR-Nostalgiker in der Linken wodurch sie wohl nie das Image der SED Partei ablegen kann, wobei sie dies wohl auch nicht will.

Ich finde Forderungen wie Verstaatlichung von Großunternehmen einfach nur lächerlich und dementsprechend denke ich auch über die Partei "Die Linke"
Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 19.02.2010 um 17:42 Uhr

Zitat von ThuleNations:


Ich finde Forderungen wie Verstaatlichung von Großunternehmen einfach nur lächerlich und dementsprechend denke ich auch über die Partei "Die Linke"

Ja Verstaatlichung von Großunternehmen halte ich auch nicht für sinnvoll. Allerdings finde ich, dass Unternehmen wie die Bahn, die für das öffentliche Leben äußerst wichtig sind, nicht privatisiert werden sollten, um sie vor rein kapitalistischen orientierten Zugriffen von außen zu schützen. Auch eine reine Privatisierung des Schienennetzes lehne ich

Wer das Bahnsystem mit seinen zig unterschiedlichen Bahngesellschaften und Chaos überall in England kennt, weiß warum ;-)

Mein Alptraum wäre es, wenn ein Investor, dem die Konsequenzen egal sind, am Ende die Bahn kauft und nach diesem Vorbild zerschlägt, weil ihm das irgendwie Rendite bringt, und hier die Leute in die Röhre gucken.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 17:50 Uhr

Zitat von ThuleNations:

Ich finde Forderungen wie Verstaatlichung von Großunternehmen einfach nur lächerlich und dementsprechend denke ich auch über die Partei "Die Linke"


Diese Forderung ist natürlich völlig schwachsinnig. Aber nicht einmal die programmatisch eher mager aufgestellte Piratenpartei kann man auf eine einzige These reduzieren.
Ich denke, das Peter Sodann eher negativ war für die Linke. Er hat mit seiner scheinbar ernsten Kandidatur einiges an Porzellan zerschlagen und damit den gemäßigten Kräften der Partei gewiss keinen Gefallen getan.

Ich würde auch eher auf die Sozialpolitik einschwenken. Und nebenbei zu Bedenken geben, dass Parteien, die nicht an der Regierung sind, gerne große Sprüche tätigen, von denen sie sich in der Realpolitik gerne wieder verabschieden.


„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

DarthVader94 - 31
Profi (offline)

Dabei seit 09.2005
471 Beiträge

Geschrieben am: 19.02.2010 um 20:39 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von ThuleNations:

Ich finde Forderungen wie Verstaatlichung von Großunternehmen einfach nur lächerlich und dementsprechend denke ich auch über die Partei "Die Linke"


Diese Forderung ist natürlich völlig schwachsinnig. Aber nicht einmal die programmatisch eher mager aufgestellte Piratenpartei kann man auf eine einzige These reduzieren.
Ich denke, das Peter Sodann eher negativ war für die Linke. Er hat mit seiner scheinbar ernsten Kandidatur einiges an Porzellan zerschlagen und damit den gemäßigten Kräften der Partei gewiss keinen Gefallen getan.

Ich würde auch eher auf die Sozialpolitik einschwenken. Und nebenbei zu Bedenken geben, dass Parteien, die nicht an der Regierung sind, gerne große Sprüche tätigen, von denen sie sich in der Realpolitik gerne wieder verabschieden.


Dann hat also Westerwelle noch nicht verstanden, dass er nicht mehr auf der Oppositionsbank sitzt? ...

Dieses Gefühl nennt man, glaube ich, Glück.

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 20.02.2010 um 00:38 Uhr

Zitat von DarthVader94:

Dann hat also Westerwelle noch nicht verstanden, dass er nicht mehr auf der Oppositionsbank sitzt? ...


Ich würde mal behaupten, dass Herr Westerwelle gerne übers Ziel hinausschießt, solange er seine Wählerschaft hinter sich scharen kann. An einer Vertretung des ganzen Volkes hat er ja nie Interesse gehabt.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 20.02.2010 um 11:16 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.02.2010 um 11:16 Uhr

Zitat von Cymru:

Zitat von DarthVader94:

Dann hat also Westerwelle noch nicht verstanden, dass er nicht mehr auf der Oppositionsbank sitzt? ...


Ich würde mal behaupten, dass Herr Westerwelle gerne übers Ziel hinausschießt, solange er seine Wählerschaft hinter sich scharen kann. An einer Vertretung des ganzen Volkes hat er ja nie Interesse gehabt.

Das ist richtig, zumal es ja anscheinend zur Union abgewanderte Wähler wieder an ihn bindet. (ARD Deutschland Trend)
Was die Union aber nicht wundern muss, so profillos wie sie sich momentan zeigt.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

JU-LB
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2009
4 Beiträge
Geschrieben am: 21.02.2010 um 13:00 Uhr

Zitat von Polaris:

Zitat von Cymru:

Zitat von DarthVader94:

Dann hat also Westerwelle noch nicht verstanden, dass er nicht mehr auf der Oppositionsbank sitzt? ...


Ich würde mal behaupten, dass Herr Westerwelle gerne übers Ziel hinausschießt, solange er seine Wählerschaft hinter sich scharen kann. An einer Vertretung des ganzen Volkes hat er ja nie Interesse gehabt.

Das ist richtig, zumal es ja anscheinend zur Union abgewanderte Wähler wieder an ihn bindet. (ARD Deutschland Trend)
Was die Union aber nicht wundern muss, so profillos wie sie sich momentan zeigt.


Da hast Du leider Recht.
Bei uns in Baden-Württemberg sieht das Stimmungsbild wieder anderst aus.
Mit Stefan Mappus hat das Land einen sehr guten Ministerpräsident gewonnen.
Die SPD-Fraktion im Landtag warnt ja schon wieder vor einem ''Rechtsruck'' im Lande, was eigentlich ziemlich lächerlich ist.
Laut den neuesten Umfragen liegt die ''ehemalige'' Volkspartei SPD in Baden-Württemberg nur noch bei 20 %. Kein Grund zur Sorge, oder?

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