Blizzard - 35
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 16:53 Uhr
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Eigentlich ist ja in Deutschland der Staat und die Kirche getrennt. Trotzdem gibt es religiöse Feiertage, Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Kirchensteuer, die auch vom Staat einkassiert wird?
Warum ist das so und was haltet ihr davon?
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck
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a_vehicle - 34
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 16:57 Uhr
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Sag mal, war das nich das Thema deines Referates in Reli? XD
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7seals
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:08 Uhr
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klar ^^
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Blizzard - 35
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:12 Uhr
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sehr sinvoller beitrag o.O
Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck
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Albi123 - 35
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:13 Uhr
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Zitat von Blizzard:
sehr sinvoller beitrag o.O
mach doch dein referat alleine?! und kack nich andere leute an, weil du zu faul bist dafür...(falls die obere aussage stimmen sollte)
Borussia Dortmund 09!! Hundertausend Freunde, ein Verein
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barracho - 32
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:14 Uhr
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ich möcht nicht wissen, für was die kirche die steuergelder verwendet. es heißt zwar immer, die heizung, aber bei uns wird nie geheizt^^ und dann heißt es die turmuhr, die mittlerweile schon heruntergeholt wurde, weil herabfiegende teile sonst passanten verletzen könnten, aber die uhr kommt auch nicht.. und wenn s e da is.. dann übernimmt die gemeinde nen haufen der kosten.. für was verwenden die das^^
°_°
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D_A - 31
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:27 Uhr
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die katholische und evangelische kirche hier in der brd ist ja auch eigenartig
in den anderen nationen und bei der neuapostolischen kirche werden keine steuern gezahlt
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Spectator - 36
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:30 Uhr
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Zitat von Blizzard: Eigentlich ist ja in Deutschland der Staat und die Kirche getrennt. Trotzdem gibt es religiöse Feiertage, Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Kirchensteuer, die auch vom Staat einkassiert wird?
Warum ist das so und was haltet ihr davon?
Religiöse Feiertage gibts wie in jeden Land auf der Welt weil halt die meisten eine bestimme Glaubensrichtung haben. Und man kann von Leuten die an etwas bestimmtes glauben (z.b. der freie sonntag) darum in der Regel nicht verlangen an so einem Tag zu Arbeiten, ist doch logisch.
Religionsuntericht ist auch was ganz normales, und wenn man nicht hin will kann man sich ja ablehnen. Das ist praktisch multikulturell also sogar fortschrittlich. Nur weil Religion und staat getrennt sind heist das ja nicht das die Schüler kein allgemein wissen mehr haben sollen.
Man kann aus der Kirche austreten, und dann muss man keine steuern mehr bezahlen. Also hat man die Wahl. Und wer solls sonst einkassieren wenn nicht der Stadt? Lastschrift von der Kirche auf jedes Kristliche konto? Nicht ganz sinnvoll.
http://www.youtube.com /user/TheBlindSpectator
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xian
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:35 Uhr
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Zitat von Blizzard: Eigentlich ist ja in Deutschland der Staat und die Kirche getrennt. Ist auch so. Nur nicht in allen Auslegungsansätzen von diesem Satz.
Zitat: Trotzdem gibt es religiöse Feiertage, Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Kirchensteuer, die auch vom Staat einkassiert wird?
Warum ist das so Das ist so weil die Trennung bedeutet, dass der Staat nicht in die Religion eingreifen darf.
Von den Krichen helfen und christliche Werte vertreten hat ja keiner etwas gesagt.
Zitat: und was haltet ihr davon? Ganz persönlich halte ich davon nichts. Mir wäre eine absolute Trennung lieber - Zugunsten der Freiheit von Privatpersonen.
Aus staatsphilosophischer oder juristischer Sicht habe ich keine Einwände.
Wer glaubt, dass unser Staat und speziell der christliche Glaube verfassungsmäßig neutral zueinander stehen, muss nich nur einmal Artikel 1 der Landesverfassung durchlesen:
(1) Der Mensch ist berufen, in der ihn umgebenden Gemeinschaft seine Gaben in Freiheit und in der Erfüllung des christlichen Sittengesetzes zu seinem und der anderen Wohl zu entfalten.
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Spectator - 36
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 17:44 Uhr
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Zitat von xian: Zitat von Blizzard: Eigentlich ist ja in Deutschland der Staat und die Kirche getrennt. Ist auch so. Nur nicht in allen Auslegungsansätzen von diesem Satz.
Zitat: Trotzdem gibt es religiöse Feiertage, Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Kirchensteuer, die auch vom Staat einkassiert wird?
Warum ist das so Das ist so weil die Trennung bedeutet, dass der Staat nicht in die Religion eingreifen darf.
Von den Krichen helfen und christliche Werte vertreten hat ja keiner etwas gesagt.
Zitat: und was haltet ihr davon? Ganz persönlich halte ich davon nichts. Mir wäre eine absolute Trennung lieber - Zugunsten der Freiheit von Privatpersonen.
Aus staatsphilosophischer oder juristischer Sicht habe ich keine Einwände.
Wer glaubt, dass unser Staat und speziell der christliche Glaube verfassungsmäßig neutral zueinander stehen, muss nich nur einmal Artikel 1 der Landesverfassung durchlesen:
(1) Der Mensch ist berufen, in der ihn umgebenden Gemeinschaft seine Gaben in Freiheit und in der Erfüllung des christlichen Sittengesetzes zu seinem und der anderen Wohl zu entfalten.
Der Satz ergibt ja auch irgendwie sinn. Jede Religion hat eine botschaft die sie vermitteln soll. Was ist also schlimm daran wenn der Artikel sich auf etwas davon beruft wie "man soll nicht gleiches mit gleichen vergelten"?
Welche Freiheit einer Privatperson wird denn eingeschränkt weil der staat der Religion unter die Arme greift?
http://www.youtube.com /user/TheBlindSpectator
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xian
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 18:24 Uhr
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Zitat von Spectator:
Der Satz ergibt ja auch irgendwie sinn. Jede Religion hat eine botschaft die sie vermitteln soll. Was ist also schlimm daran wenn der Artikel sich auf etwas davon beruft wie "man soll nicht gleiches mit gleichen vergelten"?
Welche Freiheit einer Privatperson wird denn eingeschränkt weil der staat der Religion unter die Arme greift?
Daran ist an sich nichts schlimmes. Dass dadurch alle anderen Glaubensrichtungen ausgeschlossen werden, halte ich aber nicht für gerecht.
Außerdem gehen christliche Sittengesetze etwas weiter als nur dein Satz, beziehungsweise widersprechen dem sogar. Eine theologische Diskussion will ich hier aber nicht führen.
Ich würde manchmal einfach gerne am Sonntag einkaufen, an Tagen mit Tanzverbot tanzen und Mitbürgern anderer Glaubensrichtungen nicht zumuten müssen, dass der Staat einen von ihnen mitfinanzierten Aufwand betreibt, um Mitgliederbeiträge für Organisationen einzutreiben, die sie nicht betrifft.
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 22:45 Uhr
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Zitat von Blizzard: Eigentlich ist ja in Deutschland der Staat und die Kirche getrennt. Trotzdem gibt es
religiöse Feiertage, Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die Kirchensteuer, die auch vom
Staat einkassiert wird?
Warum ist das so und was haltet ihr davon?
Dass Kirche und Staat getrennt sind, heißt für mich nur, dass der Staat nicht eine Religion bevorzugt,
nicht aber, dass er deren Arbeit, die für Millionen Deutsche extrem wichtig ist, nicht unterstützen darf.
Küsst die Faschisten!
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 23:00 Uhr
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Zitat von mmhurt: Dass Kirche und Staat getrennt sind, heißt für mich nur, dass der Staat nicht eine Religion bevorzugt,
nicht aber, dass er deren Arbeit, die für Millionen Deutsche extrem wichtig ist, nicht unterstützen darf.
Der Staat bevorzugt aber ganz klar das Christentum. Als Beweis kann man hier verschiedene Gesetze anschauen, die einen eindeutig christlichen Hintergrund haben. Das ist einfach so.
Mir wäre auch kein Artikel unserer Verfassung bekannt, die Kirche und Staat klar trennt. Anders in Frankreich, wo eindeutig getrennt ist.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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mmhurt - 37
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 23:09 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von mmhurt: Dass Kirche und Staat getrennt sind, heißt für mich nur, dass der
Staat nicht eine Religion bevorzugt,
nicht aber, dass er deren Arbeit, die für Millionen Deutsche extrem wichtig ist, nicht unterstützen
darf.
Der Staat bevorzugt aber ganz klar das Christentum. Als Beweis kann man hier verschiedene
Gesetze anschauen, die einen eindeutig christlichen Hintergrund haben. Das ist einfach so.
Mir wäre auch kein Artikel unserer Verfassung bekannt, die Kirche und Staat klar trennt. Anders in
Frankreich, wo eindeutig getrennt ist.
Eine Ableitung bzw. Begründung von Gesetzen durch das Christentum ist doch keine
Benachteiligung von anderen Religionen.
Aber dennoch gibt es Benachteiligungen, die meiner Ansicht nach aber oft auch noch ihre (z.T.
nicht mehr aktuelle) Begründung in der geringen Zahl der Anhänger anderer Religionen haben.
So macht es z.B. aus rein organisatorischen Gründen keinen Sinn Islam-Unterricht anzubieten,
wenn keine Klasse zusammenkommt.
Küsst die Faschisten!
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_Happy - 35
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 23:23 Uhr
Zuletzt editiert am: 16.01.2009 um 23:24 Uhr
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mhm, eure meinungen sind fast alle ganz i.o.
klar sollte man religionsunterricht trennen, aber entweder ethik oder reli sollte pflicht sein,denn allgemeinbildung schadet nie.
die abgaben, die alle an die kirche zahlen sind keineswegs sinnlos,
allein im erzbistum augsburg sind 28000 leut ebei der kirche angestellt, es werden schulen,krankenhäuser,altenheime,kindergärten etc. von der kirche bezahlt ( der staat schießt auch etwas zu).
das ist eine ganz einfache rechnung, wenn es nicht die kirche bezahlt, muss es der staat bezahlt, denn er hat die bildungshoheit inne.
es ist pi mal daumen egal wem ihr es zahlt.
hat die kirche nicht mehr genug geld, um das alles zu finanzieren, wird es geschlossen und der staat wird ordentlich an die kasse gebeten.
also ich zahle als nicht wirklich gläubiger mensch sehr gerne meine kirchensteuer !
bzw. ich muss noch gar keine steuern zahlen, aber ich werd auf jeden fall nicht aus der kirche wegen 8 % austreten.wie gesagt, wenn alle austreten, dann erhöht eben der staat die steuern...
Unmögliches und Utopie in der zweiten Abteilung!
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Cymru - 35
Champion
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Geschrieben am: 16.01.2009 um 23:40 Uhr
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Zitat von _Happy: also ich zahle als nicht wirklich gläubiger mensch sehr gerne meine kirchensteuer !
bzw. ich muss noch gar keine steuern zahlen, aber ich werd auf jeden fall nicht aus der kirche wegen 8 % austreten.wie gesagt, wenn alle austreten, dann erhöht eben der staat die steuern...
Hier genau liegt das Dilemma: Natürlich brauchen wir die sozialen Einrichtungen. Ist allerdings eine Religion der Träger, wird immer auch etwas ideologisches mit auf den Weg gegeben, zumindest bei Schulen. Die Befolgung der zehn Gebote oder Tugenden wie Demut und Liebe sind sicher sehr wichtig. Wird allerdings dabei bspw. Homosexualität als unnatürlich dargestellt und Angst geschürt, ist dies für eine Gesellschaft nicht sinnvoll.
Und nebenbei: Das was die christliche Religion in Deutschland darf, verdammen wir, wenn es in der arabischen Welt unter islamischer Führung geschieht.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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