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22 % aller Straftaten werdem von NICHT-Deutschen begangen

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neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 12:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2008 um 12:41 Uhr

Zitat von DerGeneral:

Diese Debatte ist bezeichnend für einen sich abzeichnenden Realitätsverlust.Typisch für dieses bedenkliche Gutmenschentum ist die Tatsache, dass man anscheinend nicht zur Kenntnis nehmen will, dass bei Ausländern ein Kriminalitätsproblem besteht.
Oh ja, die bösen bösen Gutmenschen, dieses tolle Schimpfwort, das vornehmlich von Rechtsextremen verwendet wird. Ziemlich beschissene Polemik, sorry. Und wir haben einfach kein generelles Kriminalitätsproblem bei Ausländern. Wir haben ein enormes Problem mit der organisierten Kriminalität, die zu einem sehr großen Teil von ausländischen Banden/Orgas betrieben wird. Das ist aber eben keine Migrantenkriminalität und darf so echt nicht gleichgesetzt werden. Der Begriff Ausländerkriminalität wird ja hauptsächlich synonym zu Migrantenkriminalität verwendet und das ist Begriffsmüll. Genauso haben wir ein Problem mit Jugendkriminaliät, wobei es wieder so ist, dass der entscheidende Faktor nicht Ausländer ist. Diese Art der Diskussion führt nur zur Förderung von Rassismus und Ressentiments und ist eben inhaltlich schlicht falsch. Das ist doch nur eine beschissene Ablenkung der wirklichen Ursachen der Kriminalität.

Zitat von DerGeneral:

Stattdessen wird mit einem Wulst aus nichtssagendem soziologischem Begriffsmüll darüber philosophiert, was die Kriminalstatistik überhaupt aussagt und ob sie überhaupt etwas aussagt. Ein Paradebeispiel für den Versuch, eine Statistik so zu manipulieren, dass sie der eigenen Meinung möglichst in weiten Teilen entspricht.
Wirkliche soziologische Fachwörter habe ich hier eigentlich noch nirgends gelesen. Was sagt denn die PKS aus? Über Ausländerkriminalität so einfach noch gar nichts. Absolut nichts. Wo sind denn die Vergleichswerte für diese Zahlen?
Wo wird denn manipuliert? Geh doch mal inhaltlich auf diese bösen Manipulationen ein und widerleg sie oder benenne sie zumindest? Wo lügt Rainer Geißler?
So bist du einfach nur ein Schaumschläger mit nichts greifbaren dahinter.

Zitat von DerGeneral:

Auch der so hochgelobte Beitrag von teacher-1 beschäftigt sich weder in ausreichender Form mit den zunehmenden Problemen der Ausländerkriminalität noch mit Lösungsansätzen, diese einzudämmen. Stattdessen wird langatmig durchgekaut, dass ja eigentlich jeder ausländische Wurzeln hat. Ein weiterer Zusatz für das Schaumwohlfühlbad, in dem sich Menschen winden, die sich seit Jahren der Realität entziehen.
Das Problem von Kriminalität ist eben nicht wie du es hier schon wieder darstellst der Faktor Ausländer und was für Lösungsansätze bringst du denn? Nichts außer heiße Luft und eine Stigmatisierung von Ausländern ist eigentlich genau kontraproduktiv und verschärft höchstens die Situation noch.

Zitat von DerGeneral:


Dass ein Gymnasiallehrer aus der Region Ulm mit dem Problem Kriminalität unter Ausländern wohl kaum einschlägige Erfahrung gemacht hat, ist anzunehmen. Ob die Kollegen der Hauptschulen in Berlin (Stadtteile Neukölln, Mitte, Kreuzberg) oder der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch der selben Meinung ist, ist dagegen stark zu bezweifeln. Am 5.02.2007 antwortete der Sozialdemokrat Glietsch auf die Frage, wer denn zu den Hauptexponenten der ansteigenden Jugendgewalt in Berlin gehöre, wie folgt: "Es sind vor allem junge Männer, wobei junge gewalttätige Migranten uns am meisten Sorgen machen, wenn es um die Zahl der Delikte, die Brutalität, die Gefährlichkeit, die Rücksichtslosigkeit des Vorgehens geht."
Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschowsky (SPD) spricht von "gefährlichen Parallelgesellschaften, in denen unsere Werte nichts zählen". Er erklärt Multikulti für "völlig gescheitert". Offenbar nehmen Menschen, die mit dieser Art von Kriminalität von Berufswegen mehr konfrontiert werden die Situation doch in anderer Weise wahr, als in diesem Forum...

Übrigens hier noch einige Zahlen aus unserer Hauptstadt:
"Anteil von Gruppengewalttaten jungendlicher Migranten 2006 in Prozent" (aufgestaffelt in die Polizeidirektionen der einzelnen Bezirke)

PD 1 (Rheinickendorf/Pankow) 49,0%
PD 2 (Spandau/Charlottenburg-Wilmersdorf) 65,3%
PD 3 (Bezirk Mitte) 82,7%
PD 4 (Steglitz-Zehlendorf/Tempelhof-Schöneberg) 79,7%
PD 5 (Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln) 69,5%
Quelle: Senatsverwaltung für Inneres Berlin)
Und was sagen diese Zahlen nun wieder aus? Wo sind die Bezugsgrößen? Knapp 10 % der Bevölkerung sind Ausländer, Migranten sind nochmal weit mehr. In Großstädten leben weit überproportional viele Ausländer und Migranten. Bei der Bevölkerungsgruppe der Migranten gibt es um einiges mehr Jugendliche als bei den Deutschen. Die Alterpyramide sieht ganz anders aus. Gewalttaten werden vornehmlich von Männern begangen. Bei Migranten gibt es prozentual mehr Männer als Frauen. Bei den Deutschen ist das andersrum.
Diese Gruppengewalttaten finden vornehmlich in sozialen Brennpunkten statt. Ausländer sind in der untersten sozialen Schicht weit proportional vertreten.

Hier hast du einen Anteil von Migranten an der Gruppe der jugendlichen, männlichen Wohnbevölkerung, die vergleichbare Prozentwerte hat, wie die die du hier aufführst.
Wir haben hier ein enormes Kriminalitätsproblem in den sozialen Brennpunkten und diese Kriminalität geht zu einem großen Teil von Migranten aus, die aber eben auch einen ebenso großen Teil der Bevölkerung hier stellen. Ist diese differenzierte Realitätskonstruktion etwa echt Leugnen der Probleme oder eher eine echte Beschäftigung mit den echten Problemen?

Also wo ist der kausale Zusammenhang zwischen Ausländer und Kriminalität hier?
Bitte, bitte, zeig ihn mir! Ich sehe ihn einfach nicht.
Um mal böse statistische Begriffe zu verwenden: Es gibt natürlich Korrelationen (die aber eben nicht viel aussagen), aber statistisch absolut keine Kausalitäten (was eben sehr viel aussagt). Es besteht einfach absolut keine Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen Ausländern und Kriminalität. Und das willst du doch wohl nicht ernsthaft bestreiten wollen.

Und entschuldige bitte diese bösen soziologischen Überlegungen. Ist ja auch total abwegig bei dem Thema Kriminalsoziologie um das es hier ja geht, sowas zu tun. Also tut mir wirklich leid, dass ich dich damit belästige und du es auch noch lesen musst. Vielleicht gehst du ja doch mal auf den Post inhaltlich wirklich ein oder auf meine vorangegangenen. Da haste dann auch genügend Links, die dir zur Interpretation des soziologischen Begriffsmülls helfen können. Ja sind auch alle total realitätsfern, wie die Gewerkschaft der Polizei... die haben mit der Thematik natürlich überhaupt nichts zu tun. Da bist du vernünftiger Realitätserkenner definitiv im Vorteil und kannst mir das hier alles widerlegen.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Schnitzi76 - 48
Profi (offline)

Dabei seit 10.2007
680 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 13:55 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2008 um 13:56 Uhr

Also Ok - klar, in Großstädten wohnen sehr Konzentriert Migranten - meistens doch auch Konzentriert in Stadteilen in denen sie den Großteil der Haupttätergruppe - jungen Männern zw. 16 und 25 - stellen - das steigert die Quote - bisher zusammengefasst Deine Aussage getroffen??

Is so zum Teil richtig, allerdings gibt es bei Ausländern doch eine vermehrete Anfälligkeit für bestimmte Straftaten!
Es spielt dort eine nicht mindere Rolle das die betroffenen Kulturkreise andere Umgangsweisen und Verhältnisse zu Gewalt haben - auch zu Ehre - Rache ...
Zudem gibt es dort ein sehr ausgeprägtes Schamgefühl was mitunter eine sehr hohe Dunkelziffer an Gewaltverbrechen im häuslichem Bereich verschleiert...

Ganz klar, auch wir Deutschen sind kein Volk von Lämmchen - allerdings liegt unsere Hemmschwelle meist bedeutend höher - da uns Konfliktscheues Verhalten ja propagandiert wird!

Bei vielen Ausländischen Jugendlichen kommt es dann auch noch zu einer gefährlichen Mischung aus Schlechtbildung, Schlechterziehung und Schlechtintegration ...



Wenn Die Menschheit EINES bewiesen hat dann das Sie mit Freiheit nicht umzugehen weiß!

RudiDutschke - 34
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
475 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 14:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2008 um 14:08 Uhr

Diese ganz Diskussion ist absoluter Schwachsinn, weil der Threadersteller sowie viele andere überhaupt keine Ahnung von der Realität haben.......
Man lese und staune:
"....Doch so einfach darf man es Statistikklitterern nicht machen. Anders als die Kriminalstatistik ignoriert die
Bevölkerungsstatistik Ausländer, die sich nur kurzfristig als Besucher, Durchreisende, Grenzpendler oder
Stationierungsstreitkräfte in Deutschland aufhalten. Ebensowenig tauchen dort die Tausende von Ausländern auf, die sich
illegal in Deutschland aufhalten. Vergleicht man nun die Täteranzahl aus der Kriminalstatistik mit den Daten aus der
Bevölkerungsstatistik, begeht jeder registrierte, legal in Deutschland ansässige Ausländer schon allein dadurch im Schnitt
mehr Straftaten." oho!

Das seltsame Abenteuer, das den Wahrheiten widerfährt

neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 14:13 Uhr

Zitat von Schnitzi76:

Also Ok - klar, in Großstädten wohnen sehr Konzentriert Migranten - meistens doch auch Konzentriert in Stadteilen in denen sie den Großteil der Haupttätergruppe - jungen Männern zw. 16 und 25 - stellen - das steigert die Quote - bisher zusammengefasst Deine Aussage getroffen??

Is so zum Teil richtig, allerdings gibt es bei Ausländern doch eine vermehrete Anfälligkeit für bestimmte Straftaten!
Es spielt dort eine nicht mindere Rolle das die betroffenen Kulturkreise andere Umgangsweisen und Verhältnisse zu Gewalt haben - auch zu Ehre - Rache ...
Zudem gibt es dort ein sehr ausgeprägtes Schamgefühl was mitunter eine sehr hohe Dunkelziffer an Gewaltverbrechen im häuslichem Bereich verschleiert...

Ganz klar, auch wir Deutschen sind kein Volk von Lämmchen - allerdings liegt unsere Hemmschwelle meist bedeutend höher - da uns Konfliktscheues Verhalten ja propagandiert wird!

Bei vielen Ausländischen Jugendlichen kommt es dann auch noch zu einer gefährlichen Mischung aus Schlechtbildung, Schlechterziehung und Schlechtintegration ...

Ja genau das ist meine Aussage. Wenigstens einer der mich verstanden hat und das auch noch etwas anders ausgedrückt hat.
Und eben gerade über die von dir angesprochenen Probleme macht die PKS keine Aussagen und hat darüber auch keine Daten. Deswegen halte ich sie hier für unbrauchbar.
Wir haben hier ein Problem und Urschen von Kriminalität bei der Erziehung, der Bildung, der mangelhaften Integration, der sozialen Lage. Auch bei den Deutschen. Die Deutschen in sozialen Brennpunkten sind meist auch nicht gut in die deutsche Gesellschaft integriert.
Wir haben definitiv Probleme mit Ausländern und mangelnder Integration, aber die sind eben nicht aus diesen Zahlen ablesbar.
Die Ursache ist eben genau nicht der Faktor Ausländer (das ist eben ein Zusammenhang, eine Korrelation), sondern die teils mangelhafte Integration, die prekäre Bildungs- und Ausbildungslage, die fehlende Perspektive in der Gesellschaft.
In der PKS geht es eben leider nicht um diese Dinge und lenkt damit von den eigentlichen Problemen nur ab, wenn sie falsch interpretiert wird.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

Salociner - 34
Experte (offline)

Dabei seit 04.2005
1230 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 14:55 Uhr

überrascht mich nicht ...

Für 5 Euro im Monat steht hier eure Werbung!

666SlipKnoT - 33
Profi (offline)

Dabei seit 04.2008
626 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 15:18 Uhr

Zitat von pizza-freak:

Nachdem ich mal wieder eine der vielen Streithreads im Netz durchgelesen hab,
dachte ich mir, ich informiere mich einfach mal an der Quelle selbst, dem Bundeskriminalamt.

Laut der Statistik des Bundeskriminalamtes, wurden 22 % aller Straftaten in Deutschland im Jahre 2006 von Nicht-Deutschen begangen.

Jetzt wollte ich von euch wissen ob es auch eine Studie gibt mit Tätern mit Migrationshintergrund.
Da bei dieser Studie die meisten ,,Ausländer" ja gar nicht dabei sind, da viele ja einen deutschen Pass haben.

Wenn ja, weiß zufällig jemand wie hoch dann der Anteil ist? (Ich denke mal, er wird deutlich höher sein?!)
Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass der Prozentuale Anteil gesunken ist seit 1993, liegt es daran, dass viele heut zu Tage einfach einen deutschen Pass haben? (Laut statistischem Bundesamt, nimmt die Zahl der Einbürgerungen ja zu)

[Um eines vorab zu sagen, ich bin KEIN NAZI !?!
Ich bin sogar auf diesen Thread gekommen als ich wieder mal im Netz-gegen-nazi`s um her surfte. Es geht mir Hauptsächlich nur um dieses typische Stammtisch Thema, dass ich bisher immer als FALSCH gesehen hatte, allerdings nun andere Daten in der Hand hab. Nun möchte ich eure Sichtweisen gerne hören.

Allerdings bitte mit Belegen, nicht einfach:,, Das ist doch alles gelogen bla bla bla" , sondern einfach Fakten...

[EDIT: Hier noch der Link zur Statistik zum Bundeskriminalamt`s:
http://www.bka.de/pks/pks2006/index2.html

und noch einer zu den Einbürgerungen;
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung.psml



es ist doch scheissegal ob das jetzt ausländer oder deutsche sind, das sind genauso menschen wie wir

es ist das individuum selbst das die straftat aus eigenen gründen tut, nationalität hat damit nix zu tun

wenn das deutsche wären würden diese leute genauso in verbrechen begehen und umgekehrt ebenso

die zahl ist nur so hoch weil halt mitlerweile viele migranten in deutschland leben



Inquisition, Hexenhammer, Scheiterhaufen...Wir wissen, was Frauen wünschen. Ihre Kirche

HERR_HELD - 50
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 04.2006
50 Beiträge

Geschrieben am: 05.06.2008 um 21:44 Uhr


Hier ein interessanter Vortrag aus dem Jahr 2002 zum Thema. Verfasser ist Prof. Dr. Bussmann, Kriminologe an der Universität Halle-Wittenberg.

Ein paar Auszüge aus dem 7seitigen Vortrag:

Bundesweit, so könnte man folglich meinen, geht von Nichtdeutschen ein deutlich
höheres Kriminalitätsrisiko aus als von Deutschen.
Aber wie so oft ist die Realität sehr viel komplexer als man auf Anhieb sehen kann. Der
Wissenschaftler differenziert, der Populist vereinfacht und triumphiert um so mehr.
Denn dieser Vergleich setzt voraus, dass man die Kriminalitätsbelastung von solchen
Bevölkerungsgruppen – Deutsche, Nichtdeutsche – miteinander vergleicht, welche die
selben Merkmale aufweisen. Beide Gruppen sind jedoch nur sehr bedingt miteinander
vergleichbar.

Am augenfälligsten wird dies, wenn man die Straftatenanteile berücksichtigt, die Deutsche gar nicht begehen können, nämlich Verstöße gegen das Ausländer- und Asylverfahrensgesetz. Etwa 30% der Delikte von Nichtdeutschen betreffen solche spezifischen Delikte.

(...)
Ferner ist zu berücksichtigen, dass ein relativ großer Anteil von Straftaten von Touristen, Durchreisenden und Illegalen begangen wird. Über 30% der gemeldeten Straftaten wird von nicht hier im Land registrierten Personen begangen. Der Kriminalitätsanteil der Nichtdeutschen wird somit durch hier gar nicht registrierte Gruppen erhöht, die Statistik somit verfälscht.

Aber es kommt noch eindrucksvoller.
(...)

(1) Die Gruppe der Ausländer enthält einen deutlich höheren Anteil an Männern und
zudem mehr Jugendliche und Heranwachsende.
Hierzu muß man wissen, die Kriminalitätsbelastung von Männern deutlich höher ist
als die von Frauen, insbesondere bei Gewaltdelikten.

(2) Und: Ältere Menschen weisen eine erhebliche niedrigere Kriminalitätsbelastung als
junge Menschen auf.

(3) Es bestehen jedoch noch weitere erhebliche Unterschiede. Wie wir wissen, ist zudem in den größeren Städten bundesweit – ja man kann sagen: weltweit – die Kriminalit
ätsbelastung immer höher als in ländlichen Regionen. Die Gruppe der Nichtdeutschen
wohnt indes häufiger in den Städten.

(4) Weiterhin verfügt diese Gruppe über einen niedrigeren sozio-ökonomischen Status.
Nichtdeutsche weisen durchschnittlich einen schlechteren Schulbildungsgrad auf.
Während für Deutsche die Realschule zur Regelschule geworden ist, ist es für Nichtdeutsche immer noch die Hauptschule. Zudem sind fast die Hälfte der jungen nichtdeutschen Männer arbeitslos. Generell kann man zusammenfassen: Bei der Gruppe der Nichtdeutschen versammeln sich überproportional viele, gravierende soziodemografische Nachteile, die ein höheres Kriminalitätsrisiko in sich bergen.

Es handelt sich aber um Problemlagen, die unabhängig von Nationalität und Kultur
generell bei allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen die Begehung von Kriminalität
wahrscheinlicher werden lassen.

Die Benachteiligung setzt sich jedoch noch auf der Kontrollseite fort. Aufgrund einer
Reihe von Studien müssen wir annehmen, dass gegenüber Ausländern eine höhere
Strafanzeigenbereitschaft in der Bevölkerung besteht, so dass sie auch deshalb in den
amtlichen Polizeistatistiken häufiger registriert werden.

Viele Studien nehmen aufgrund von Berechnungen und zusätzlichen Dunkelfeldstudien
sogar an, dass die Kriminalitätsbelastung von Nichtdeutschen sogar unterhalb – zumindest aber nicht höher als diejenige von Deutschen läge, wenn man wirklich vergleichbar zusammengesetzte Bevölkerungsgruppen heranziehen würde.
(...)

Eine besondere Kriminalitätsfurcht vor Ausländern beruht zum einen auf erhöhter sozialer Verunsicherung, politischem Populismus gepaart mit dramatisierender Medienberichterstattung wie eben Kriminalitätsfurcht im allgemeinen. Auf Ausländer richten sich aufgrund vieler Vorurteile besonders leicht Ängste. Zum anderen entstehen derartige Ängste aufgrund fehlender Information bzw. gezielter Desinformation. Die Eigenschaft des Fremdsein verstellt den Blick auf die eigentlichen sozialen Ursachen und Risikolagen.

DerGeneral - 37
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2008 um 07:52 Uhr

Zitat von neojesus:

Zitat von DerGeneral:

Diese Debatte ist bezeichnend für einen sich abzeichnenden Realitätsverlust.Typisch für dieses bedenkliche Gutmenschentum ist die Tatsache, dass man anscheinend nicht zur Kenntnis nehmen will, dass bei Ausländern ein Kriminalitätsproblem besteht.
Oh ja, die bösen bösen Gutmenschen, dieses tolle Schimpfwort, das vornehmlich von Rechtsextremen verwendet wird. Ziemlich beschissene Polemik, sorry. Und wir haben einfach kein generelles Kriminalitätsproblem bei Ausländern. Wir haben ein enormes Problem mit der organisierten Kriminalität, die zu einem sehr großen Teil von ausländischen Banden/Orgas betrieben wird. Das ist aber eben keine Migrantenkriminalität und darf so echt nicht gleichgesetzt werden. Der Begriff Ausländerkriminalität wird ja hauptsächlich synonym zu Migrantenkriminalität verwendet und das ist Begriffsmüll. Genauso haben wir ein Problem mit Jugendkriminaliät, wobei es wieder so ist, dass der entscheidende Faktor nicht Ausländer ist. Diese Art der Diskussion führt nur zur Förderung von Rassismus und Ressentiments und ist eben inhaltlich schlicht falsch. Das ist doch nur eine beschissene Ablenkung der wirklichen Ursachen der Kriminalität.

Zitat von DerGeneral:

Stattdessen wird mit einem Wulst aus nichtssagendem soziologischem Begriffsmüll darüber philosophiert, was die Kriminalstatistik überhaupt aussagt und ob sie überhaupt etwas aussagt. Ein Paradebeispiel für den Versuch, eine Statistik so zu manipulieren, dass sie der eigenen Meinung möglichst in weiten Teilen entspricht.
Wirkliche soziologische Fachwörter habe ich hier eigentlich noch nirgends gelesen. Was sagt denn die PKS aus? Über Ausländerkriminalität so einfach noch gar nichts. Absolut nichts. Wo sind denn die Vergleichswerte für diese Zahlen?
Wo wird denn manipuliert? Geh doch mal inhaltlich auf diese bösen Manipulationen ein und widerleg sie oder benenne sie zumindest? Wo lügt Rainer Geißler?
So bist du einfach nur ein Schaumschläger mit nichts greifbaren dahinter.

Zitat von DerGeneral:

Auch der so hochgelobte Beitrag von teacher-1 beschäftigt sich weder in ausreichender Form mit den zunehmenden Problemen der Ausländerkriminalität noch mit Lösungsansätzen, diese einzudämmen. Stattdessen wird langatmig durchgekaut, dass ja eigentlich jeder ausländische Wurzeln hat. Ein weiterer Zusatz für das Schaumwohlfühlbad, in dem sich Menschen winden, die sich seit Jahren der Realität entziehen.
Das Problem von Kriminalität ist eben nicht wie du es hier schon wieder darstellst der Faktor Ausländer und was für Lösungsansätze bringst du denn? Nichts außer heiße Luft und eine Stigmatisierung von Ausländern ist eigentlich genau kontraproduktiv und verschärft höchstens die Situation noch.

Zitat von DerGeneral:


Dass ein Gymnasiallehrer aus der Region Ulm mit dem Problem Kriminalität unter Ausländern wohl kaum einschlägige Erfahrung gemacht hat, ist anzunehmen. Ob die Kollegen der Hauptschulen in Berlin (Stadtteile Neukölln, Mitte, Kreuzberg) oder der Berliner Polizeipräsident Dieter Glietsch der selben Meinung ist, ist dagegen stark zu bezweifeln. Am 5.02.2007 antwortete der Sozialdemokrat Glietsch auf die Frage, wer denn zu den Hauptexponenten der ansteigenden Jugendgewalt in Berlin gehöre, wie folgt: "Es sind vor allem junge Männer, wobei junge gewalttätige Migranten uns am meisten Sorgen machen, wenn es um die Zahl der Delikte, die Brutalität, die Gefährlichkeit, die Rücksichtslosigkeit des Vorgehens geht."
Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschowsky (SPD) spricht von "gefährlichen Parallelgesellschaften, in denen unsere Werte nichts zählen". Er erklärt Multikulti für "völlig gescheitert". Offenbar nehmen Menschen, die mit dieser Art von Kriminalität von Berufswegen mehr konfrontiert werden die Situation doch in anderer Weise wahr, als in diesem Forum...

Übrigens hier noch einige Zahlen aus unserer Hauptstadt:
"Anteil von Gruppengewalttaten jungendlicher Migranten 2006 in Prozent" (aufgestaffelt in die Polizeidirektionen der einzelnen Bezirke)

PD 1 (Rheinickendorf/Pankow) 49,0%
PD 2 (Spandau/Charlottenburg-Wilmersdorf) 65,3%
PD 3 (Bezirk Mitte) 82,7%
PD 4 (Steglitz-Zehlendorf/Tempelhof-Schöneberg) 79,7%
PD 5 (Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln) 69,5%
Quelle: Senatsverwaltung für Inneres Berlin)
Und was sagen diese Zahlen nun wieder aus? Wo sind die Bezugsgrößen? Knapp 10 % der Bevölkerung sind Ausländer, Migranten sind nochmal weit mehr. In Großstädten leben weit überproportional viele Ausländer und Migranten. Bei der Bevölkerungsgruppe der Migranten gibt es um einiges mehr Jugendliche als bei den Deutschen. Die Alterpyramide sieht ganz anders aus. Gewalttaten werden vornehmlich von Männern begangen. Bei Migranten gibt es prozentual mehr Männer als Frauen. Bei den Deutschen ist das andersrum.
Diese Gruppengewalttaten finden vornehmlich in sozialen Brennpunkten statt. Ausländer sind in der untersten sozialen Schicht weit proportional vertreten.

Hier hast du einen Anteil von Migranten an der Gruppe der jugendlichen, männlichen Wohnbevölkerung, die vergleichbare Prozentwerte hat, wie die die du hier aufführst.
Wir haben hier ein enormes Kriminalitätsproblem in den sozialen Brennpunkten und diese Kriminalität geht zu einem großen Teil von Migranten aus, die aber eben auch einen ebenso großen Teil der Bevölkerung hier stellen. Ist diese differenzierte Realitätskonstruktion etwa echt Leugnen der Probleme oder eher eine echte Beschäftigung mit den echten Problemen?

Also wo ist der kausale Zusammenhang zwischen Ausländer und Kriminalität hier?
Bitte, bitte, zeig ihn mir! Ich sehe ihn einfach nicht.
Um mal böse statistische Begriffe zu verwenden: Es gibt natürlich Korrelationen (die aber eben nicht viel aussagen), aber statistisch absolut keine Kausalitäten (was eben sehr viel aussagt). Es besteht einfach absolut keine Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen Ausländern und Kriminalität. Und das willst du doch wohl nicht ernsthaft bestreiten wollen.

Und entschuldige bitte diese bösen soziologischen Überlegungen. Ist ja auch total abwegig bei dem Thema Kriminalsoziologie um das es hier ja geht, sowas zu tun. Also tut mir wirklich leid, dass ich dich damit belästige und du es auch noch lesen musst. Vielleicht gehst du ja doch mal auf den Post inhaltlich wirklich ein oder auf meine vorangegangenen. Da haste dann auch genügend Links, die dir zur Interpretation des soziologischen Begriffsmülls helfen können. Ja sind auch alle total realitätsfern, wie die Gewerkschaft der Polizei... die haben mit der Thematik natürlich überhaupt nichts zu tun. Da bist du vernünftiger Realitätserkenner definitiv im Vorteil und kannst mir das hier alles widerlegen.

Man kann Probleme auch totschwafeln...

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

ennui - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
3812 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2008 um 09:45 Uhr

General, was erwartest du eigentlich? Dass wir aufgeregt hin und her hüpfen und "Problem! Ausländer! Problemausländer! Ausländer sind Probleme!" skandieren? Denn wenn man sich tatsächlich mit dem Problem befasst - in mehr als nur diesen 2 Worten - so ist es gleich "Geschwafel" oder "soziologischer Begriffsmüll":

Let's just imitate the real until we find a better one.

DerGeneral - 37
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:02 Uhr

Zitat von ennui:

General, was erwartest du eigentlich? Dass wir aufgeregt hin und her hüpfen und "Problem! Ausländer! Problemausländer! Ausländer sind Probleme!" skandieren? Denn wenn man sich tatsächlich mit dem Problem befasst - in mehr als nur diesen 2 Worten - so ist es gleich "Geschwafel" oder "soziologischer Begriffsmüll":

...war ja zu erwarten...

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

ennui - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2008
3812 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:05 Uhr

Geht deine Resignation schon soweit, dass du nur noch in Satzfragmenten antwortest?

Let's just imitate the real until we find a better one.

DerGeneral - 37
Experte (offline)

Dabei seit 05.2005
1827 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:12 Uhr

Zitat von ennui:

Geht deine Resignation schon soweit, dass du nur noch in Satzfragmenten antwortest?

Alles andere wäre Energieverschwendung...

GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

ennui - 41
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3812 Beiträge

Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:15 Uhr

Na, dann kannste es auch gleich lassen, nach mehr Aufmerksamkeit für das kriminelle Ausländerproblem zu schreien, wenn jede Antwort darauf nur Begriffsmüll ist - egal wie fundiert sie ist. Das würde wirklich Energie sparen.

Let's just imitate the real until we find a better one.

DerGeneral - 37
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1827 Beiträge
Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:17 Uhr

Zitat von ennui:

Na, dann kannste es auch gleich lassen, nach mehr Aufmerksamkeit für das kriminelle Ausländerproblem zu schreien, wenn jede Antwort darauf nur Begriffsmüll ist - egal wie fundiert sie ist. Das würde wirklich Energie sparen.

Macht dir das eigentlich Spaß?


GSG 9 - Helden und Verteidiger unserer Freiheit!

ennui - 41
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Geschrieben am: 06.06.2008 um 10:20 Uhr

Dir?

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