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Forum / Politik und Wirtschaft

Einheitsabitur

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Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.08.2007 um 00:30 Uhr

Zitat von Hans_Wurschd:

Was mich allerdings schon stark wundert ist, dass dieser Vorschlag nun auf einmal von unserer ehemaligen Kultusministerin stammt... Es gibt tatsächlich noch Politiker, die sich zum Guten wandeln ;-)


Das Frau Schavan sich plötzlich in Länderthemen einmischen will, sorgte ja auch für großen Widerstand: Sie hatte während ihrere Zeit in Ba-Wü immer stets darauf geachtet, dass es bei der Landeshoheit bleibt und sie zeigen kann, wie toll ihr Bundesland ist.

Ich halte es nicht für sinnvoll, wenn Bundesländer gegeneinander buhlen, wer nun der beste in Sachen Bildung ist. Vor allem ist das in der heutigen Zeit völlig unsinnig: Überall wird gepredigt, wie flexibel man im Berufsleben sein soll. Doch als arbeitsloser Familienvater überlegt man sich das wohl sehr genau, ob man nun mal eben von Hamburg nach München zieht. Das Schulsystem ist hierbei nur ein weiterer Punkt, der behindert. Das muss nicht sein.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

McPommes - 50
Experte (offline)

Dabei seit 09.2006
1422 Beiträge
Geschrieben am: 12.08.2007 um 10:00 Uhr

Zitat von Cymru:

Ich halte es nicht für sinnvoll, wenn Bundesländer gegeneinander buhlen, wer nun der beste in Sachen Bildung ist.

Geh mal als Raucher in Ulm über eine Donaubrücke nach Bayern, das ist eine neue Welt :-D Jedenfalls die nächsten Monate noch.
Solange wir Bundesländer haben, gibts auch Unterschiede.

Aber ich sehe das schon genauso wie du, man muss diese Unterschiede ja nicht überall so krass spüren. Nur sollte das ganze dann wirklich durchdacht werden. Ein deutscher Schulabschluss zählt momentan im Ausland noch recht viel, das sollte bleiben.
Deshalb darf man nicht alles aufweichen und ein Billigabi einführen, sondern die Lehrpläne auf gleichen (und hohen!) Stand bringen. Erst dann kann man über einen einheitlichen Abschluss nachdenken. Nur geht das halt nicht von einem Tag auf den anderen.


*** diese Fusszeile verschwendet 45 Bytes ***

Kiggins
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2007
342 Beiträge
Geschrieben am: 12.08.2007 um 19:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 12.08.2007 um 19:36 Uhr

Zitat von Sabserina:

naja das müsste dann doch heißen dass die einen ihren bildungsstandart runterfahren könnten oder die anderen ihren hochfahren müssten oder?


Oder die einen haben schlechte Noten bei ihren Absolventen und die anderen bessere... auf jedenfall wäre das gerechter als der jetztige Zustand, der bedeutet dass bei NC-Verfahren Leute bevorzugt werden, die gar nichts können, aber weil sie z.B. aus RLP (dezentrales Abitur - der Lehrer macht die Aufgaben) kommen, trotzdem einen guten Schnitt haben.
Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 12.08.2007 um 20:18 Uhr

Zitat von McPommes:

Geh mal als Raucher in Ulm über eine Donaubrücke nach Bayern, das ist eine neue Welt :-D Jedenfalls die nächsten Monate noch.
Solange wir Bundesländer haben, gibts auch Unterschiede.


Stimmt, das Rauchverbot ist auch wieder so eine Sache, bei der sich herausstellt, dass Ländersache Schwachsinn ist. Es gibt sicher einige Dinge, die man bequem die Länder regeln lassen kann. Aber vor allem bei tiefgreifenden Unterschieden sollte es Bundessache sein.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

Polaris
Experte (offline)

Dabei seit 07.2006
1766 Beiträge
Geschrieben am: 12.08.2007 um 21:49 Uhr

Und genau aus diesem Grund fand ich ds Konzept der Förderalismusreform ziemlich vermurckst.
Ich meine der Grundgedanke ist schon richtig: Die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern müssen neu und klar abgesteckt werden, aber Hochschulbildung komplett Ländersache und solche Dinge finde ich nicht okay, wir sollten etwas zentraler werden.

Patriotismus ist die Tugend der Bosheit! (Oscar Wilde)

Cymru - 35
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
11505 Beiträge

Geschrieben am: 13.08.2007 um 17:29 Uhr

Zitat von Polaris:

wir sollten etwas zentraler werden.


Sehr richtig. :kugler:
Es muss ja nicht gleich nach französischem Vorbild ablaufen, dass die Regionen/Bundesländer komplett entmachtet sind. Aber gewisse Dinge sollten zentral geregelt werden.

„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“

neojesus - 42
Profi (offline)

Dabei seit 04.2003
409 Beiträge

Geschrieben am: 15.08.2007 um 02:18 Uhr

Ich finde den kooperativen Föderalismus sehr gut.
Ein wirklicher Konkurrenzföderalismus gibt es ja auch bei der Bildung nicht. Es gibt ja durchaus eine Zusammenarbeit der Länder in Bildungsfragen, die intensiviert werden sollte. So wird ja auch das Abi nach 12 Jahren in jeden Bundesland eingeführt werden. Eine Harmonisierung der Lehrpläne wäre in manchen Bereichen auch wünschenswert, aber mit den unterschiedlichen Schulsystemen nicht so einfach zu machen.
Ein Einheitsabitur kann es in nächster Zeit absolut nicht geben. Ist auch in meinen Augen nicht wünschenswert. Zum Beispiel in Geschichte müssen einfach regionale Unterschiede berücksichtigt werden. Die Bayrische Geschichte muss in Bayer einfach eine andere Rolle spielen, als in Berlin.
Es wäre schön, wenn das Abitur einen vergleichbareren Standard überall in Deutschland hätte, dafür bedarf es aber nicht dem Einheitsabitur.

"Those who make peaceful revolution impossible will make violent revolution inevitable." JFK

JJ-one - 33
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 11.2006
97 Beiträge

Geschrieben am: 21.08.2007 um 00:13 Uhr

ja der meinung bin i au!!!!!!!!!!

vergiss nicht, dass du dich nicht vergisst ;-)

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