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Digitale Medien -- Gesundheitsgefahr?

  -1- -2- -3- vorwärts >>>  
Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 31.01.2017 um 21:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.01.2017 um 21:08 Uhr

Hi Com,

sicherlich kennt der ein oder andere von euch den Herrn Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer aus Ulm (falls nicht, >>hier<< klicken). Er hat zahlreiche Bücher geschrieben und warnt wie kein anderer vor den versteckten Gefahren digitaler Endgeräte und auch sozialen Medien. Gerade für Kinder kann übermäßiger Konsum von Handys, Tablets und Co zu irreparablen Schäden führen und das gilt es zu unterbinden.

Welche Meinung habt ihr über die ganze Sache und worauf stützt ihr eure Argumentation? Die folgenden zwei Videos kann ich euch nur nahelegen, es gibt auf YouTube genügend weiteres Material dazu. Aufgenommene Vorträge sind ebenso zu empfehlen.

>> SWR Sendung
>> Hart aber fair

Science, 128√e980 .. :*

-miep-
Champion (offline)

Dabei seit 03.2006
3517 Beiträge

Geschrieben am: 01.02.2017 um 00:05 Uhr

Spitzer... mit dem hatte ich bei irgendwas schön mal zu tun... war damals aber nicht überzeugt von seiner Argumentation. Natürlich bergen Medien gefahren, aber spitzer verteufelt sie viel zu sehr. Er ist viel zu einseitig um ihn ernst zu nehmen.
Meine Meinung. Von damals.
Müsste mir mal wieder die Zeit nehmen um seine Publikationen wieder durchzuschauen

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There are two things to help you dance: love and drugs. best, you get both.

-miep-
Champion (offline)

Dabei seit 03.2006
3517 Beiträge

Geschrieben am: 01.02.2017 um 00:43 Uhr

Ok, fuck it.


"Bildschirmmedien machen dick, unaufmerksam, senken die Leistung in der Schule und führen zu mehr Gewalt in der realen Welt. Wer das anzweifelt, hat entweder die wissenschaftlichen Studien dazu nicht gelesen oder lügt. Das muss man zunächst einmal festhalten. Es ist einfach so, wie ich gerade eben gesagt habe." - Anhörung im Hessischen Landtag zum Jugendmedienschutz am 4. Mai 2011, pdf S. 39

Diese Aussage ist absolut unverschämt und selbstverliebt.
Denn wer aktuelle Studien tatsächlich gelesen hat, weiß, dass diverse bildschirmmedien, wenn sie nicht radikal im Übermaß konsumiert werden, dass Gehirn leistungsfähiger und aufmerksamer werden lässt.


"Wenn Kinder und Jugendliche ihren Nachmittag mit PC-Spielen verbringen, finde ich das sehr bedenklich. Sie lernen da im günstigsten Fall Unnützes, im schlimmsten Fall für die Gesellschaft und für sich Gefährliches. Denn sie lernen, weil das Gehirn immer lernt, wenn es gebraucht wird." - Interview mit bettermarks, 30. Oktober 2009

Gleicher bullshit. Spitzer ist einer dieser festgefahrener möchtegern Experten, die versuchen, über ihren Status ihre Meinung zu verbreiten.
Computerspiele, sind (im Maße von 5-15 stunden/Woche) wie oben schon gesagt, gut für Konzentration, Reaktion, denkfahigkeit und multitasking.
Das passt spitzer aber nicht, weshalb er solche Sachen gern ignoriert, oder einfach behauptet, die Studien seien falsch. Für spitzer sind nur dann Studien korrekt, wenn sie seiner Meinung entsprechen. Mir scheint, er ist auch ein Freund alternativer Fakten.

Wie man wohl merkt:
Ich halte von spitzer nichts. Seine Bedenken, vor allem beim Fernsehen sind zwar teilweise berechtigt, aber seine Argumentation ist grauenvoll.

(Falls wer belege will, kann ich gern zusammensuchen)

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MrRobot
Champion (offline)

Dabei seit 05.2006
6422 Beiträge

Geschrieben am: 01.02.2017 um 02:24 Uhr

Soweit ich weiß ist Spitzer Kreationist, von daher..
Barmonster - 39
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 01.02.2017 um 15:47 Uhr

Hach ja, der Dr. Spitzer...wer seinen Nachwuchs kennt, der weiß, dass der Herr Doktor lieber keine Erziehungstipps geben sollte...
Abgesehen von allem Persönlichen: der Typ ist volkommen auf dem Holzweg. Die Technik und der Cyberspace gehören zu unserer Realität und unserem Alltag. Die Kinder davon einfach nur fernzuhalten solange, bis sie damit arbeiten MÜSSEN und dann hoffen, dass alles gut geht ist weder gut noch sinnvoll. Ganz klar, das andere Extrem ist es genausowenig: die Kids einfach mit der Technik und dem Internet machen lassen was sie wollen birgt große Gefahren.
Also was tun? Das, was Eltern heutzutage anscheinend am allerwenigsten hören wollen: sich als Eltern mit dem Kind gemeinsam in einem sinnvollen Rahmen mit Technik und digitalen Medien auseinander setzen. Dem Kind beibringen wie man sich im Cyberspace zu verhalten hat, wo die Gefahren lauern und nach und nach die Leine länger lassen.

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Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

weylen
Experte (offline)

Dabei seit 10.2008
1940 Beiträge
Geschrieben am: 01.02.2017 um 21:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.02.2017 um 22:07 Uhr

Schaut mal hier.
Karten gibt's zum Sonderpreis für nur 11 Euro. Wer ist noch mit dabei?

Edit: schon zu viel gespamt heute.
Ich habe größten Respekt vor dem guten Herren, wenn ich mir so seinn Werdegang ansehe. Sieht echt spannend aus und er hat wohl auch einige Pionierarbeit geleistet (zumindest in der Region).
Aber irgendwo in dieser Zeit scheint er tatsächlich stehen geblieben zu sein. Kommt wohl mit dem Alter.
Es ist mittlerweile Fakt, dass die reale Welt ohne digitale Welt nicht mehr auskommen würde und ich denke darüber gibt es wenig Diskussion.
Ich persönlich bin allerdings auch der Meinung, dass man es im Jugendalter nicht gerade damit übertreiben sollte. Wenn ich mir die Kids in Bahn und Bus so ansehe, komme ich nämlich meist zu dem Schluss, dass ihnen ein Wandel im Lebensstil nicht schaden würde.
Das klingt jetzt furchtbar wie aus einer Fachzeitschrift für Erziehung oder so.
Rein subjektive Vermutung ohne jeden Beleg: Der Horizont vieler Jugendlicher wird durch den digitalten Konsum zum Teil eingeschränkt. Nicht pauschal, für andere ist es ein Sprungbrett.

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Dummheit schützt nicht vor Verantwortung.

Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 08:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.02.2017 um 08:51 Uhr

Zitat von -miep-:

"Bildschirmmedien machen dick, unaufmerksam, senken die Leistung in der Schule und führen zu mehr Gewalt in der realen Welt. [...]

Diese Aussage ist absolut unverschämt und selbstverliebt.
Denn wer aktuelle Studien tatsächlich gelesen hat, weiß, dass diverse bildschirmmedien, wenn sie nicht radikal im Übermaß konsumiert werden, dass Gehirn leistungsfähiger und aufmerksamer werden lässt.


All seine Argumentation baut als Wissenschaftler -- logischerweise -- auf Fakten und Zahlen. Zum Thema Fernsehen gibt es -- so Spitzer -- zig Studien. Es ist ohne Zweifel nachgewiesen, dass das Fernsehen die Tätigkeit ist, bei der sich Kinder z. B. am wenigsten bewegen. Bei all den Zahlen muss man bedenken, dass es Wahrscheinlichkeiten sind, mit denen ein Kind als Folge des Konsums übergewichtig wird. Dass das nicht bei jedem Heranwachsenden der Fall ist, sollte dem gesunden Menschenverstand einleuchten.

Zitat von -miep-:

"Wenn Kinder und Jugendliche ihren Nachmittag mit PC-Spielen verbringen, finde ich das sehr bedenklich. [...]

Gleicher bullshit. Spitzer ist einer dieser festgefahrener möchtegern Experten, die versuchen, über ihren Status ihre Meinung zu verbreiten.
Computerspiele, sind (im Maße von 5-15 stunden/Woche) wie oben schon gesagt, gut für Konzentration, Reaktion, denkfahigkeit und multitasking.
Das passt spitzer aber nicht, weshalb er solche Sachen gern ignoriert, oder einfach behauptet, die Studien seien falsch. Für spitzer sind nur dann Studien korrekt, wenn sie seiner Meinung entsprechen. Mir scheint, er ist auch ein Freund alternativer Fakten.


Zuallererst ist zu betonen, dass kein Individuum in der Lage ist, Multitasking zu betreiben. Man kann höchstens sehr schnell zwischen Aufgaben hin- und herwechseln, nicht jedoch zwei oder mehreren Bedeutungssträngen gleichzeitig(!) folgen (kein Mensch kann zwei Bücher simultan lesen). Das "möchtegern Experte" Argument beruht m. E. auf subjektiven Eindrücken. Sehr gerne würde ich die für mich absurd klingende(n) Studie(n) zum Thema "Computer Spielen in Maßen ist gut und fördert" lesen. Man sollte bedenken, dass die Welt nicht nur voller schlechter Geschäftsleute, schlechter Autoverkäufer ist, sondern es auch schlechte Wissenschaft gibt. Gerade daraus resultieren dann solche Studien und es sind exakt diese, die die große Runde in den Medien machen.

Zitat von -miep-:

Wie man wohl merkt:
Ich halte von spitzer nichts. Seine Bedenken, vor allem beim Fernsehen sind zwar teilweise berechtigt, aber seine Argumentation ist grauenvoll.


Nochmal: Seine Argumentation ist nicht subjektiver Natur, sondern spiegelt den Inhalt tausender Studien und Untersuchungen wieder.

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Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 09:00 Uhr

Zitat von weylen:

[...]
Es ist mittlerweile Fakt, dass die reale Welt ohne digitale Welt nicht mehr auskommen würde und ich denke darüber gibt es wenig Diskussion.[...]


Ich denke genau das ist eines der größten Probleme bei solchen Debatten. Niemand zweifelt das an; auch er nicht!

Zitat von weylen:


Ich persönlich bin allerdings auch der Meinung, dass man es im Jugendalter nicht gerade damit übertreiben sollte. Wenn ich mir die Kids in Bahn und Bus so ansehe, komme ich nämlich meist zu dem Schluss, dass ihnen ein Wandel im Lebensstil nicht schaden würde. [...]

Exakt davor wird eben gewarnt! Eltern, die deren Kind Smartphones kaufen, wissen nicht, was das eigentlich für Hirnentwicklung und Sozialverhalten bedeuten KANN! Das Problem ist nur, dass sich die meisten Kritiker auf subjektiven Erfahrungen ausruhen und der Thematik gegenüber nicht offen sind. Studien, die in den weltgrößten Fachblättern erschienen sind und dadurch durch zig Kritik gegangen sind, haben bei diesen Menschen wohl nichts zu sagen.



Science, 128√e980 .. :*

Inception_ - 31
Profi (offline)

Dabei seit 05.2009
621 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 09:03 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.02.2017 um 09:10 Uhr

Zitat von Barmonster:

Hach ja, der Dr. Spitzer...wer seinen Nachwuchs kennt, der weiß, dass der Herr Doktor lieber keine Erziehungstipps geben sollte...
Abgesehen von allem Persönlichen: der Typ ist volkommen auf dem Holzweg. Die Technik und der Cyberspace gehören zu unserer Realität und unserem Alltag.


Wieder das gleiche Problem. Niemand zweifelt das an!

Zitat von Barmonster:

Die Kinder davon einfach nur fernzuhalten solange, bis sie damit arbeiten MÜSSEN und dann hoffen, dass alles gut geht ist weder gut noch sinnvoll.


Warum komme ich damit klar, wo ich erst mit 18 mein erstes Smartphone hatte? Wieso habe ich keine Probleme damit, mit den Medien umzugehen?

Wo man doch weiß, dass Alkohol und Rauchen schädlich sind, warum gewöhnt man Kinder dann nicht schon im Kindergarten oder in der Schule damit an? Nach dem Motto: Je eher sie damit beginnen, desto besser können sie später damit umgehen.

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Stil_bruch - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2016
108 Beiträge
Geschrieben am: 02.02.2017 um 09:14 Uhr

Zitat von Inception_:

All seine Argumentation baut als Wissenschaftler -- logischerweise -- auf Fakten und Zahlen. Zum Thema Fernsehen gibt es -- so Spitzer -- zig Studien. Es ist ohne Zweifel nachgewiesen, dass das Fernsehen die Tätigkeit ist, bei der sich Kinder z. B. am wenigsten bewegen. Bei all den Zahlen muss man bedenken, dass es Wahrscheinlichkeiten sind, mit denen ein Kind als Folge des Konsums übergewichtig wird. Dass das nicht bei jedem Heranwachsenden der Fall ist, sollte dem gesunden Menschenverstand einleuchten.


Ist doch wieder so ein Ding mit Korrelation oder Kausalität.
Sind Kinder fett weil sie viel TV schauen?
Ist wohl eher eine Korrelation. Genauso wie es eine Korrelation ist, dass Eltern die ihre Kinder viel TV schauen lassen eher Fastfood und Fertiggerichte vorsetzen, was fett macht.

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Wahrscheinlich schon, aber eher nicht.

Barmonster - 39
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 09:48 Uhr

Zitat von Inception_:

Zitat von Barmonster:

Die Kinder davon einfach nur fernzuhalten solange, bis sie damit arbeiten MÜSSEN und dann hoffen, dass alles gut geht ist weder gut noch sinnvoll.


Warum komme ich damit klar, wo ich erst mit 18 mein erstes Smartphone hatte? Wieso habe ich keine Probleme damit, mit den Medien umzugehen?


Smartphones sind nur ein Teil des ganzen. Ich hatte mein erstes Smartphone auch erst später (da war ich schon jenseits der 20), war aber zu dem Zeitpunkt mit dem Umgang von Computern und Internet bereits sehr vertraut. Desweiteren kann man auch nicht einfach ignorieren, dass Smartphones ihren Aufstieg gerade erst begonnen hatten, als ich volljährig war.

Zitat von Inception_:

Wo man doch weiß, dass Alkohol und Rauchen schädlich sind, warum gewöhnt man Kinder dann nicht schon im Kindergarten oder in der Schule damit an? Nach dem Motto: Je eher sie damit beginnen, desto besser können sie später damit umgehen.


Also der Vergleich hinkt jetzt aber SO gewaltig, dass ich da nicht weiter drauf eingehe, lass dir was besseres einfallen.

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Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

Stil_bruch - 36
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2016
108 Beiträge
Geschrieben am: 02.02.2017 um 09:51 Uhr

Interessant wird es, ob von VR eine wirkliche Gefahr ausgehen wird. Bei VR scheinen andere Abläufe im Gehirn zu passieren, die tatsächlich persönlichkeitsverändernd sind.

Wird in der Psychotherapie mit Erfolg eingesetzt um Patienten mit Sozialphobie zu therapieren z. B.. Die Mehrzahl von Kleinkindern, die per VR mit einem Delfin schwommen meinten 1 Woche später, dass sie das tatsächlich schonmal gemacht haben.

Hörenswert: Hör mich!

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Wahrscheinlich schon, aber eher nicht.

I_LOVE_KIDS - 39
Halbprofi (offline)

Dabei seit 01.2017
144 Beiträge
Geschrieben am: 02.02.2017 um 12:07 Uhr

Also im Vergleich zu digitalen Medien sehe ich eine größere Gefahr (jeglicher Hinsicht) von den Mainstream-Medien ausgehend.
Und selbstverständlich sehen die Mainstream-Medien diese wiederum als (große) Gefahr an, da digitale Medien für jedermann eine Plattform des Austausches bietet. Also auch den Freidenkern.
Und jeder Mensch sollte inzwischen begriffen haben, dass denkende Menschen absolut gar nicht in unser System passen. Denkende Menschen könnten Fragen stellen, unangenehme Fragen. Und wir haben gefälligst nichts zu hinterfragen. Wir sollten besser alles glauben.
Da ich persönlich nichts von Glauben halte, sondern von Wissen angetrieben bin, bleibt mir nichts anderes übrig als digitale Medien zum Erhalt von Informationen heranzuziehen.
Ich erkenne die Tendenz, dass digitale Medien stark herangezogen werden, um stumpfe, verblödende Informationen auszutauschen z. B. in Facebook, Youtube etc. was ich durchaus auch als gefährlich ansehe. Das wiederum hält die Menschen davon ab selbstständig zu denken, was unweigerlich zu oben genanntem Problem führt.

Ich empfehle daher jedem, sich der Tatsache bewusst zu sein, dass WIR mit den digitalen Medien ein Medium zur Verfügung haben, auf welchem wir uns zusammenschließen und Informationen austauschen können. Informationen, welche nicht durch das angehende Mainstream-Monopol bereitgestellt werden.

Das sollten wir uns stets vor Augen halten! Viel Erfolg euch allen!


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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom. Die anderen aber werden zur Quelle gelangen!

MatzeBaur - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2011
148 Beiträge
Geschrieben am: 02.02.2017 um 12:39 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.02.2017 um 12:41 Uhr

Ja, sie sind schädlich, wenn sie zu häufig genutzt werden.
Habe mich in den letzten 10 Jahren intensiv mit meiner Mediennutzung auseinandergesetzt, und erkannt, dass eine geringe Mediennutzung gut ist.

Ich hatte schon seit meiner Geburt immer einen Computer 286er (16Bit)@12Mhz, 640KByte Arbeitsspeicher, 40MByte Festplatte, VGA-Grafikkarte mit Trident 8800er Chipsatz (256KByte), 5,25" Diskettenlaufwerk für DS/HD Disketten.
Als Software gab es DOS 4.0 und Windows 2.03, konnte schon vor der Schulzeit ausgezeichnet mit DOS umgehen, und Spiele starten so z.b. Dark Ages, Ski Or Die, Secret Agent, Pharaos Tomb...
Auch hatte ich schon immer einen Fernseher Baujahr 1977 Schwarz Weiß, 6 Kanäle (ARD, ZDF, BR, SWR, RTL, SAT1, PRO7, SF1) über Potis einstellbar, Frequenzbereich (VHF/UHF) über Jumper steckbar.
--> Dies hat meine Technik-begeisterung geweckt, ich wollte verstehen wie dass Funktionieren kann. Nutzte es jedoch nur selten.

Jedoch muss ich zugeben, dass die Technik sich weiter entwickelte und ich älter wurde (und werde). Irgendwann gab es Satelitenvernsehen, und eine Vielzahl an Sendern, auch kam das Internet auf. So stieg meine Mediennutzung zweifellos an, und mich hielt auch nichts davon ab sie zu nutzen, hatte keine Beschränkungen.

Nachdem ich von 2000 bis 2004 bestimmt viel fern sah, fand ich dass Programm danach jedoch immer weniger interessant, es kommt ja kaum etwas neuartiges. Außerdem wollte ich schulisch besser werden, und nahm mir eines Tages im Jahr 2006 vor 1 Jahr komplett auf Fernsehen und Radio auszusteigen und das Internet nur noch zu schulischen Zwecken zu nutzen. Händy hatte ich damals wie auch heute noch keines.
Der Nutzen war beachtlich, in den ersten 4 Wochen war es langweilig, doch dann findet man neue Betätigungsfelder Lesen, Sport, Schule.
Gerade die Schulnoten waren nach 1 Jahr sehr viel besser, Schule wurde in dieser Zeit zu einem Hobby was sie auch heute noch ist.
Ich war fantastisch fit, konnte 200Km am Tag Radfahren, und fuhr auch jeden Tag zum Spaß 50Km auch 50m Tauchen war kein problem.

Jedoch verpasste ich dass Weltgeschehen.
Heute höre ich Radio, sehe jedoch nicht mehr Fern, auch dass Internet nutze ich wieder für nicht schulische Zwecke. Wobei ich gerade da zu oft davor sitze und mich über irrelevantes Zeug informiere.

Zu dem Smartphones:
Hier muss ich ihm schon recht geben, wenn auch im verminderter Form, wenn jedmand ständig auf Smartphone schaut, und nervös wird, wenn er es einmal nicht kann, dann ist dass ein ernsthaftes Problem. Leider gibt es Schüler die dieses Problem haben, dies weiß ich von verschiedenen Quellen, von Leheren, und von der Erkenntniss dass viele Leute immer wieder durch ihr Smartphone abgelenkt sind oder sich ablenken lassen. Mit wie vielen Leuten im Bus/Zug kann man noch normal sprechen, es haben wohl annährend 50% ein Smartphone in der Hand und Ohrstöpsel im Ohr. Abgeschottet vom Rest der Welt isolieren sie sich. Ich finde dass bedenklich.
"Es wird der einsamer der ein Smartphone hat" sehe ich bestätigt, zumindest für die Beschreibenen Bus/Bahn-Fahrer.

Man braucht eine Auszeit, von den Medien ruhe, erst wenn man diese mal z.b. mehrere Monate hatte, begreift mann wie schön sie ist, ein Monat reicht da nicht.

Grundsätzlich glaube ich aber, das es gut ist, wenn die Sinvoll genutzt werden.

Edit:
So lächerlich es sich vielleicht anhört ich werde meinen Kindern einen SW-TV mit 6 Sendern, ohne Fernbedienung zur verfügung stellen. Auch einen DOS-PC dürfen sie haben, denn da sehe ich nur ein geringes suchtpotenital. So werden sie selbst lernen, wie damit umzugehen ist.

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Barmonster - 39
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 13:06 Uhr

Zitat von MatzeBaur:

[...]Mit wie vielen Leuten im Bus/Zug kann man noch normal sprechen, es haben wohl annährend 50% ein Smartphone in der Hand und Ohrstöpsel im Ohr. Abgeschottet vom Rest der Welt isolieren sie sich. Ich finde dass bedenklich.
"Es wird der einsamer der ein Smartphone hat" sehe ich bestätigt, zumindest für die Beschreibenen Bus/Bahn-Fahrer.[...]


Die Argumentation ist vollkommen daneben. Ich will im Bus nicht von Fremden angelabert werden und das hat absolut NICHTS mit digitalen Medien zu tun. Die Leute, die heute dem Bus- und Bahngespräch hinterhertrauern sind diejenigen, die sonst niemanden haben mit dem sie reden können und im Bus den Vorteil ausnutzen, dass die Gesprächspartner nicht einfach weggehen können und meist zu höflich sind um einen unangenehmen Gesprächspartner einfach abzuwürgen.
Im Gegenteil: dank Smartphone und Internet kann ich auch im Bus mit den Menschen kommunizieren, die mir wichtig sind anstatt mit denen, die gerade zufällig neben mir sitzen und mich mit anderen Dingen beschäftigen, wenn mir NICHT nach zwischenmenschlicher Kommunikation zumute ist. Halte ich persönlich für einen großen Vorteil.
Außerdem: [verlinkte Grafik wurde nicht gefunden] früher war alles besser, wa? :bll:

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buick - 63
Anfänger (offline)

Dabei seit 08.2005
19 Beiträge

Geschrieben am: 02.02.2017 um 17:35 Uhr

Wenn ich als alter Sack ( im Vergleich zu euch ) mir den Verlauf der Diskussion ansehe wundere ich mich schon ein bisschen.

Teilweise argumentiert Ihr in der gleichen Art und weise wie die zitierten "Wissenschaftler".

Alle neuen Techniken wurden von "Fachleuten" ihrer Zeit als schädlich eingestuft,
dass fängt bei dem unheimlichen Tempo der ersten Eisenbahnen an und wird bei Techniken die es heute noch gar nicht gibt nicht halt machen.

Normalerweise kristallisiert sich im laufe der Zeit dann schon raus was mehr oder weniger problematisch ist.

Meistens kommt dabei raus: Zuviel ist nichts, die Mischung macht's.

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