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Forum / Young Life
Die heutige Jugend ignoriert ihren Luxus...

ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 09:21 Uhr
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Zitat von Deca_:
Wir sind eine Konsumgesellschaft, find dich damit ab. Wenns dir nicht passt, wirf deinen PC aus dem Fenster und lass deine Kids in nem leeren Baumstumpf aufwachsen.
Oder verkauf deine Kinder in die Prostitution und dich selber in die Schuldknechtschaft.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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raubelefant - 40
Champion
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Dabei seit 11.2009
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 15:09 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Auch wenn der Threadtitel für die Meisten wahrscheinlich noch nicht so aufschlussreich sein wird, versuche ich ein gesellschaftliches Problem, dass mich persönlich auch immer wieder beschäftigt, hiermit anzuschneiden.
Seit Beginn der Evolution war der Mensch eigentlich nur aufs Überleben bedacht. Deshalb entstanden sicherlich auch einige Religionen und die breite Masse der Bevölkerung war bis (in diesem umfangreichen Rahmen) vor Kurzem über jede Mahlzeit dankbar.
Dann begann sich durch die Erfindung der Dampfmaschine und die daraus resultierende Einleitung der industriellen Revolution langsam, ausgebremst durch 2 verheerende Weltkriege, in manchen Staaten (den heutigen Industriestaaten) eine Wohlstands- ja größtenteils sogar eine Luxusgesellschaft zu bilden.
Den letzten Generationen war das wohl bewusst und so wurde von ,,goldenen Zeiten" gesprochen & jeder neue Fortschritt glücklich empfangen.
Doch die jetzige Generation scheint daran kein Interesse zu haben. Sie ist in allem wählerisch und nimmt oftmals nur das Allerbeste.
So MUSS sie zum Beispiel immer das allerneuste Smartphone & die allerneuste Konsole + Spiel haben. Die Entwicklung diese Geräte wird auch nicht bejubelt, sondern meist wird die Dauer kritisiert.
Gleiches gilt bei dem Konsum von Essen. Hier wird die jüngste Generation immer schleckiger und geht immer verantwortungsloser mit dem früher so hart erarbeiteten Essen um.
Das sind nur wenige Beispiele, denn das ist mittlerweile zu einer Art ,,Mentalität" in der Jugend geworden und wird von den Medien nur unterstützt.
So wird beispielsweise in Handywerbungen alles verharmlost, mit ,,dem Mann, der immer die Wahrheit sagt" soll ein Eindruck der ,,heilen Welt" entstehen, obwohl durch die (für die Handyproduktion wichtige) Tantal-Förderung im Kongo ein grausamer Bürgerkrieg entfachte.
Doch dessen will sich die Jugend nicht bewusst werden....
Sie will zumeist nur in allen Belangen das Beste für sich und ist bei dieser Konsumgeilheit oftmals noch undankbar, in dem sie trotz großen Wohlstandes teilweise noch jammern, wie schlimm es ihnen doch ergehe....
So und nun zu der eigentlichen Frage, die mich immer wieder beschäftigt.
Welche Gefahren entstehen aus dieser Mentalität?
Und warum wird diese utopische ,, heile Welt"- Seifenblase nicht zum platzen gebracht?
Edit:
Noch eine Frage die grade bei mir aufkam:
Wie konnte eine solche Mentalität überhaupt zustande kommen?
Danke im Vorraus schonmal für eure Diskussionsbereitschaft
es gab auch schon in der antike große reiche mit wohlstand. die erste richtige industrielle revolution war die erfindung und nutzung von wasser und windkraft in der antike. die römer konnten mühlen schon im industriellen größenordung bauen mit wasserkraft. in Frankreich war so eine anlage die mehl für ein großen teil des römischen reiches produzierte.
auch im alten ägypten gab es kornspeicher für die bevölkerung für schlechte zeiten.
der bürgerkrieg im kongo geht auch ohne bodenschätze weiter.
die meisten national grenzen in afrika sind wilkürlich gezogen und uralte stammes feindschaften wirken bis heute.
der grund warum wir heute im "luxus" leben ist nicht die industrielle revolution oder dampfmaschine.
es begann schon viel früher vor zig tausendenen jahren als kühe und pferde vom orient nach europa kamen und die menschen anfingen tiere im großen stil zu halten und zu züchten und mit ihenen zu leben.
dazu noch fortschritte im ackerbau und die fähigkeit tier dafür einzusetzten. ein sehr wichtiger faktor ist auch die große menge an holz die vorhanden war.
die maya etc. kannten z.B soetwas nicht. ihre felder wurden von menschen bewirtschaftet ohne hilfe von tieren.
in afrika und asien haben die menschen auch nie so eng mit den tieren gelebt wie in europa.
diese entwicklung ist ein sher wichtiger grundstein für unseren wohlstand heute.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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Analogfan82 - 42
Champion
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 16:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.07.2012 um 16:37 Uhr
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Zitat von -Marsl: Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
Dieses Zitat ist von Sokrates
Die heutige Jugend scheint nicht die einzige zu sein, die aufdeine Beschreibung zutrifft.
Aber um auf deine Frage zurückzukommen, ich denk die Jugendlichen trifft nur in bedingten Masse hier eine Schuld, vielmehr würde ich den Fehler in der Erziehung suchen. Wenn einem so eine Mentalität vorgelebt wird und diese auch noch gefördert wird, ist es nur die logische Konsequenz, dass man diese auch annimt
Eine solche Mentalität hatten unsere Eltern aber nicht. Keinen Bock auf Arbeit, aber Apple-Smartphone haben wollen als Strichprobe des Verhaltens der heutigen Jugend in vielen Fällen. So etwas gab es früher nicht.
Klar habe auch ich ein Handy (Smartphone, KEIN Apple) sowie nen PC zu hause, und mir ist auch klar das teilweise die ältere Generation, also Eltern und Grosseltern das ganze auch aus Neid weiterhin verneinen.
Jedoch muss der heutigen Jugend bewusst werden das diese Dinge zwar wie selbstverständlich scheinen, es jedoch nciht sind und dafür andere ausserhalb unserer Wohlstandsgesellschaften gewaltige Opfer bringen müssen.
Da jetzt zu sagen "dann schaff halt deinen PC ab, oder dein Handy" bringt in dem Fall aber auch nichts, da die Technik eines Tages dem Menschen ein Optimum an Leben auf dem ganzen Globus zur Verfügung stellen wird.
Vielmehr sollte man versuchen die Ursachen beseitigen warum Leute geopfert werden, und dass sind nunmal korrupte, nahezu menschenfeindliche Konzerne innerhalb unseres Wirtschaftssystems, dem Kapitalismus.
Diese müssen ihrer Macht enthoben und kontrolliert werden. Gleichzeitig muss aber auch daran gearbeitet werden sämtliche Dritte-Welt Länder langsam sowohl intellektuel als auch wirtschaftlich sowie im Sozialen Bereich auf das gleiche Level zu bringen wie unsere Industrienationen.
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 29.07.2012 um 16:36 Uhr
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Zitat von raubelefant:
in afrika und asien haben die menschen auch nie so eng mit den tieren gelebt wie in europa.
Also die Asiaten haben dafür eine stärker eingebundene Natur als wir, wir versuchten permanent die Natur dem Menschen, gemäß der missverstandenen Bibelstelle, unterzuordnen.
In Asien passte man sich der Natur an. Da denke ich wird das auch so mit den Tieren gewesen sein, zumal China eine der ältesten Hochkulturen der Erde ist. Da gab es in Europa nichtmal was das dem annähernd gleichkam, noch nichtmal die Griechen und Römer.
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raubelefant - 40
Champion
(offline)
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Geschrieben am: 01.08.2012 um 23:09 Uhr
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Zitat von Analogfan82:
Also die Asiaten haben dafür eine stärker eingebundene Natur als wir, wir versuchten permanent die Natur dem Menschen, gemäß der missverstandenen Bibelstelle, unterzuordnen.
In Asien passte man sich der Natur an. Da denke ich wird das auch so mit den Tieren gewesen sein, zumal China eine der ältesten Hochkulturen der Erde ist. Da gab es in Europa nichtmal was das dem annähernd gleichkam, noch nichtmal die Griechen und Römer.
ach die römer kamen eigentlich schon ziemlich gut hin.
viele technische und medizinsche erungenschaften haben wir von den römern.
das mit den tieren muß ich evtl noch etwas erläutern:
in europa haben die menschen sehr oft qausi systematisch eine art lebensgemeinschaft mit den tieren gebildet. bis vor ca. grob 200jahre +- ein paar mehr oder weniger, wurden z.B kühe und schafe etc. im winter als wärmequelle benutzt. man schlief mit den tieren in einem Raum und es wurde schon sehr früh damit begonnen die tiere dahingehend zu züchten (oder zumindest zu versuchen) daß sie mehr wolle oder mehr milch oder mehr fleisch ergeben. zudem wurden ochsen und später pferde vor den pflug gespannt was eine erträchliche steigerung des ertrags und zeitersparnis bedeutete.
Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn
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Slow_Turtle - 31
Champion
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Geschrieben am: 02.08.2012 um 04:35 Uhr
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Zitat von Lamborgini8: Auch wenn der Threadtitel für die Meisten wahrscheinlich noch nicht so aufschlussreich sein wird, versuche ich ein gesellschaftliches Problem, dass mich persönlich auch immer wieder beschäftigt, hiermit anzuschneiden.
Seit Beginn der Evolution war der Mensch eigentlich nur aufs Überleben bedacht. Deshalb entstanden sicherlich auch einige Religionen und die breite Masse der Bevölkerung war bis (in diesem umfangreichen Rahmen) vor Kurzem über jede Mahlzeit dankbar.
Dann begann sich durch die Erfindung der Dampfmaschine und die daraus resultierende Einleitung der industriellen Revolution langsam, ausgebremst durch 2 verheerende Weltkriege, in manchen Staaten (den heutigen Industriestaaten) eine Wohlstands- ja größtenteils sogar eine Luxusgesellschaft zu bilden.
Den letzten Generationen war das wohl bewusst und so wurde von ,,goldenen Zeiten" gesprochen & jeder neue Fortschritt glücklich empfangen.
Doch die jetzige Generation scheint daran kein Interesse zu haben. Sie ist in allem wählerisch und nimmt oftmals nur das Allerbeste.
So MUSS sie zum Beispiel immer das allerneuste Smartphone & die allerneuste Konsole + Spiel haben. Die Entwicklung diese Geräte wird auch nicht bejubelt, sondern meist wird die Dauer kritisiert.
Gleiches gilt bei dem Konsum von Essen. Hier wird die jüngste Generation immer schleckiger und geht immer verantwortungsloser mit dem früher so hart erarbeiteten Essen um.
Das sind nur wenige Beispiele, denn das ist mittlerweile zu einer Art ,,Mentalität" in der Jugend geworden und wird von den Medien nur unterstützt.
So wird beispielsweise in Handywerbungen alles verharmlost, mit ,,dem Mann, der immer die Wahrheit sagt" soll ein Eindruck der ,,heilen Welt" entstehen, obwohl durch die (für die Handyproduktion wichtige) Tantal-Förderung im Kongo ein grausamer Bürgerkrieg entfachte.
Doch dessen will sich die Jugend nicht bewusst werden....
Sie will zumeist nur in allen Belangen das Beste für sich und ist bei dieser Konsumgeilheit oftmals noch undankbar, in dem sie trotz großen Wohlstandes teilweise noch jammern, wie schlimm es ihnen doch ergehe....
So und nun zu der eigentlichen Frage, die mich immer wieder beschäftigt.
Welche Gefahren entstehen aus dieser Mentalität?
Und warum wird diese utopische ,, heile Welt"- Seifenblase nicht zum platzen gebracht?
Edit:
Noch eine Frage die grade bei mir aufkam:
Wie konnte eine solche Mentalität überhaupt zustande kommen?
Danke im Vorraus schonmal für eure Diskussionsbereitschaft
ja mal ehrlich wie sollte die Wirtschaft aus geistig gesunden Jugendlichen denn schon profitieren^^ das is schon richtig so^^
lang lebe der Kapitalismus^^
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Marigoldi - 65
Halbprofi
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 17:04 Uhr
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Auch ein "Normalverdiener" tragt seine T-Shirts nicht bis sie total kaputt sind. Jeder der so rumlaufen würde in alten verwaschenen oder altmodischen T-Shirts wird als Harz4- Empfanger eingestuft. Wobei ein Harz4-Empfänger einen höheren Lebensstandard hat als ein Durchschnittsverdiener in Afrika.
Wer den sogenannten Fortschritt nicht mitmacht z.B. bei der Kleidung wird als Ausenseiter ausgegrenzt. Man stelle sich nur jemand beim Vorstellungsgespräch mit stark abgetragener Kleidung vor. Oder Kinobesuch mit Freunden und einer hat immer abgetragene Kleidung. Aber auf dem Flohmarkt kann man sich ganz günstig mit fast neuen Sachen einkleiden. Aber was macht ein Normalverdiener dann mit seinem übrigen Geld, natürlich für andere ünnütze Dinge ausgeben.
Man kann dem ganzen Problem eigentlich nicht ausweichen. Aber es wird nicht immer so weitergehen. Die Wirtschaftskrise wird auch Deutschland beeinträchtigen. Dann hat man eben etwas weniger Dinge im Überfluss, aber immer noch mehr als man zum Überleben brauchen würde.
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 17:32 Uhr
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Zitat von Marigoldi: Auch ein "Normalverdiener" tragt seine T-Shirts nicht bis sie total kaputt sind.
Ich schon. Ich verdiene zwar nicht viel, aber mehr, als ein Hartz-IV-Empfänger.
Wobei ich diese Pauschalisierung schon extrem dämlich finde, das man ein Hartz-IV-Empfänger sei, nur weil man sich keine neuen Klamotten kaufen kann/will, oder weil man Geringverdiener ist.
Zitat von Marigoldi:
Wer den sogenannten Fortschritt nicht mitmacht z.B. bei der Kleidung wird als Ausenseiter ausgegrenzt. Man stelle sich nur jemand beim Vorstellungsgespräch mit stark abgetragener Kleidung vor. Oder Kinobesuch mit Freunden und einer hat immer abgetragene Kleidung.
Leider eine dumme Macke. Leider machen sprichwörtlich Kleider Leute. Und leider wird immernoch nach Aussehen geurteilt, anstatt über Fähigkeiten und Fertigkeiten. :(
Den Rest kommentiere ich nicht, da der Rest plausibel erscheint.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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ZuGuttenberg
Champion
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 17:36 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.08.2012 um 17:39 Uhr
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Zitat von 1fach_netter:
Leider eine dumme Macke. Leider machen sprichwörtlich Kleider Leute. Und leider wird immernoch nach Aussehen geurteilt, anstatt über Fähigkeiten und Fertigkeiten. :(
Den Rest kommentiere ich nicht, da der Rest plausibel erscheint.
Wäre es denn besser, man würde nun nach deinem Kriterium beurteilen? Warum sollte ich einen Menschen mehr schätzen, weil etwas kann, was der andere nicht kann, wofür beide nichts können? Das ist sozialdarwinistisch.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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ZuGuttenberg
Champion
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 17:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.08.2012 um 18:30 Uhr
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Zitat von Marigoldi: Auch ein "Normalverdiener" tragt seine T-Shirts nicht bis sie total kaputt sind. Jeder der so rumlaufen würde in alten verwaschenen oder altmodischen T-Shirts wird als Harz4- Empfanger eingestuft. Wobei ein Harz4-Empfänger einen höheren Lebensstandard hat als ein Durchschnittsverdiener in Afrika.
Wer den sogenannten Fortschritt nicht mitmacht z.B. bei der Kleidung wird als Ausenseiter ausgegrenzt. Man stelle sich nur jemand beim Vorstellungsgespräch mit stark abgetragener Kleidung vor. Oder Kinobesuch mit Freunden und einer hat immer abgetragene Kleidung. Aber auf dem Flohmarkt kann man sich ganz günstig mit fast neuen Sachen einkleiden. Aber was macht ein Normalverdiener dann mit seinem übrigen Geld, natürlich für andere ünnütze Dinge ausgeben.
Man kann dem ganzen Problem eigentlich nicht ausweichen. Aber es wird nicht immer so weitergehen. Die Wirtschaftskrise wird auch Deutschland beeinträchtigen. Dann hat man eben etwas weniger Dinge im Überfluss, aber immer noch mehr als man zum Überleben brauchen würde.
Einfach seine Schlüsse ziehen und sich von Menschen distanzieren, die dir deine Norm aufzwingen wollen. Oder versuch mal ihnen deine Norm aufzuzwingen und konfrontiere sie mit ihrem Verhalten. Natürlich ist es eine Frage, wie weit man dazu bereit ist, gegen die Wirtschaft mit dieser Struktur anzukämpfen, da es einen ja massivst einschränken würde, so ohne Job, das muss jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 17:52 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Wäre es denn besser, man würde nun nach deinem Kriterium beurteilen? Warum sollte ich einen Menschen mehr schätzen, weil etwas kann, was der andere nicht kann, wofür beide nichts können? Das ist sozialdarwinistisch.
Dann muss man jedes Auswahlkriterium hinterfragen. Bei jedem Auswahlkriterium können Menschen nichts für ihr Versagen. Es gibt da nur einen Gewinner, und der Rest sind alle Verlierer.
Für ein Unternehmen, angelehnt an ihr Beispiel mit dem Bewerbungsgespräch, ist es unproduktiv, wenn man einen Karosseriebauer mit zwei linken Händen einstellt, der in der Ausbildung knapp am Durchfallen vorbeigeschrammt ist.
Hier muss daher abgewägt werden.
Und für mich ist es daher besser, einen Rastafarian mit guten Fähigkeiten als Karosseriebauer einzustellen, als einen sich aufgehübschten Menschen (oder vielleicht ein anderer Rastafari), der ungeschickt ist.
Und nein, Rastafari ist ein Beispiel zur Verdeutlichung. Es ist kein Hass gegenüber denen.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 18:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.08.2012 um 18:33 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Zitat von ZuGuttenberg:
Wäre es denn besser, man würde nun nach deinem Kriterium beurteilen? Warum sollte ich einen Menschen mehr schätzen, weil etwas kann, was der andere nicht kann, wofür beide nichts können? Das ist sozialdarwinistisch.
Dann muss man jedes Auswahlkriterium hinterfragen. Bei jedem Auswahlkriterium können Menschen nichts für ihr Versagen. Es gibt da nur einen Gewinner, und der Rest sind alle Verlierer.
Für ein Unternehmen, angelehnt an ihr Beispiel mit dem Bewerbungsgespräch, ist es unproduktiv, wenn man einen Karosseriebauer mit zwei linken Händen einstellt, der in der Ausbildung knapp am Durchfallen vorbeigeschrammt ist.
Hier muss daher abgewägt werden.
Und für mich ist es daher besser, einen Rastafarian mit guten Fähigkeiten als Karosseriebauer einzustellen, als einen sich aufgehübschten Menschen (oder vielleicht ein anderer Rastafari), der ungeschickt ist.
Und nein, Rastafari ist ein Beispiel zur Verdeutlichung. Es ist kein Hass gegenüber denen.
Das zeigt nur, dass unsere Gesellschaft im Grunde sozialdarwinistisch ist, aufgrund des unterdrückenden Wirtschaftssystems, bei dem Menschen zu Grunde gehen, weil sie weniger Fähigkeiten besitzen.
E: Ja, ich spüre schon den einen um die Ecke kommen, mit dem Argument, dass man seines Glückes selbst Schmid sei. Das würde aber bedeuten, dass man sich alles beibringen könnte, was eine unhaltbare Vorstellung ist.
"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 18:44 Uhr
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Zitat von ZuGuttenberg:
Das zeigt nur, dass unsere Gesellschaft im Grunde sozialdarwinistisch ist, aufgrund des unterdrückenden Wirtschaftssystems, bei dem Menschen zu Grunde gehen, weil sie weniger Fähigkeiten besitzen.
E: Ja, ich spüre schon den einen um die Ecke kommen, mit dem Argument, dass man seines Glückes selbst Schmid sei. Das würde aber bedeuten, dass man sich alles beibringen könnte, was eine unhaltbare Vorstellung ist.
Ich finde es besser, es so zu formulieren, das unser Wirtschaftssystem aus unserer sozialdarwinistischen Grundlage zurückzuführen ist, gleichzeitig aber auch, das aufgrund des Wirtschaftssystems unser Sozialdarwinismus genährt wird.
Nicht zu vergessen, unsere raubbauende Art.
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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ZER0-CooL - 35
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 19:04 Uhr
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Wie kann ich mit 1,50€ für 13 Tage Essen kochen?
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ZuGuttenberg
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Geschrieben am: 18.08.2012 um 19:07 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.08.2012 um 19:08 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Zitat von ZuGuttenberg:
Das zeigt nur, dass unsere Gesellschaft im Grunde sozialdarwinistisch ist, aufgrund des unterdrückenden Wirtschaftssystems, bei dem Menschen zu Grunde gehen, weil sie weniger Fähigkeiten besitzen.
E: Ja, ich spüre schon den einen um die Ecke kommen, mit dem Argument, dass man seines Glückes selbst Schmid sei. Das würde aber bedeuten, dass man sich alles beibringen könnte, was eine unhaltbare Vorstellung ist.
Ich finde es besser, es so zu formulieren, das unser Wirtschaftssystem aus unserer sozialdarwinistischen Grundlage zurückzuführen ist, gleichzeitig aber auch, das aufgrund des Wirtschaftssystems unser Sozialdarwinismus genährt wird.
Nicht zu vergessen, unsere raubbauende Art.
Also ist das etwas menschliches. Komisch ich habe nicht den Trieb jemanden nach diesen Dingen zu beurteilen, bin ich kein Mensch?
Hast du kein Interesse an fairem Mensch? Warum nichts ändern wollen?
Etwas als menschlich zu definieren, ist aufgrund der Geschichte (und Zukunft) ohnehin nur lustig und weit entfernt von irgendeiner Wahrheit.
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