Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Young Life

Gibt es einen Gott?

<<< zurück   -1- ... -3268- -3269- -3270- -3271- -3272- ... -3350- vorwärts >>>  
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 10:49 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Nein. Das ist ein rationaler Schluss. Du hast keine Gewissheit über die Rationalität. "Selbsterklärend" ist dabei nichts anderes als die Augenbinde der Kritik.

Ei, stimmt; aber ist es nicht ein rationaler Schluss, der sich – um es "menschlich" zu formulieren – aus Allem notwendigerweise ergeben muss, selbst unter der Annahme der Nicht-Absolutheit rationaler Schlüsse (und unter der Annahme, dass dem Problem mit der Sprache – und mit den Formulierungen „existieren“ oder „nicht existieren“ – überhaupt beizukommen ist)?

Zitat von ViolentFEAR:

Das gleiche wie oben. Selbstredent sind Ausgangspunkte für Schlussfolgerungen wichtig, dass es aber keine gibt, die nicht selbst wieder ohne Boden dastehen, gibt es auch keinen Moment des "sicheren", "genaueren" oder "richtigeren".

Wenn ich nun geschlossen habe, dass etwas existiert, und aus diesem Schließen wiederum schließe, dass Erkenntnis existiert, und wenn ich dann als Grundlage meiner (beschränkten) Erkenntnis das Zusammenspiel all „meiner“ Aspekte (Sinne, Verstand etc.) erkenne (z. B. dadurch, dass ich erkenne, dass mir derartige Überlegungen nicht möglich wären, hätte ich nie etwas wahrgenommen bzw. erfahren & verarbeitet): Käme ich dann nicht notwendigerweise zu dem Schluss, dass eben dieser „Erkenntnisapparat“ „meiner“ Erkenntnis ebenso wesentlich ist, wie sie selbst mir wesentlich ist (ohne jedoch absolut wesentlich zu sein)? – Und könnte dann noch der Satz „Gott existiert, da er ein ‚verborgener’ ist, und er sich gerade dadurch, dass er nicht erkennbar ist, beweist“ gleichwertig neben dem Satz „Die Beurteilung der Existenz eines solchen Gottes ist jenseits meiner Kompetenzen [im doppelten Wortsinn], da ich aufgrund der Beschaffenheit meiner Erkenntnis meine Wahrnehmung & ihre Verarbeitung als meine Erkenntnisgrundlage (wenn auch quasi als „notwendigen Irrtum“) annehmen muss?

Zitat von ViolentFEAR:

Zunächst spreche ich nicht von wissenschaftlichen, sondern ideologischen/ontologischen Dogmen, wie Positivismus, oder Realismus. Wissenschaftliche Dogmen würde ich eher im Betrieb von Wissenschaft selbst suchen, diese lehne ich nebenbei ab, da sie freilich breiteres Forschen behindern (man siehe zB die lange Ignoranz vor Epigenetischen Erbgängen, weil man einfach nicht glauben wollte, dass auch Lebenstile prägend sein können).
Aber im Grunde würde ich zustimmen. Ja, ich bin eher bereit mich empirischem Forschen hinzugeben, als esoterischen Zirkeln. Das heißt aber nicht, dass ich blind vor den Entwicklungen der biopolitischen Einmischungen von Technik und Genetik bin. Zu behaupten, Wissenschaft wäre im grunde emanzipatorisch ist Unsinn. Es darf auch durchaus hinterfragt werden, wieso gewisse bereiche erforscht werden, andere weniger, und ob "Grundlagenforschung" häufig nicht auch einfach selbst ein Dogma ist, um einzig Interessen von Einzelnen zu rechtfertigen. Die Befreiungstheologie oder King sind ein deutlicher gewichtigerer Faktor in der Mobelisierung von Freiheitsbestrebungen gewesen, als die Kenntnis darüber, dass unser Genmaterial sich kaum unterscheiden.

„Wissenschaftliche Dogmen“ klänge in der Tat mehr nach Dogmen innerhalb der Wissenschaft selbst, das stimmt. Auch sind wohl nicht nur bei wissenschaftlichem Treiben, sondern auch bei Dingen wie der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, Interessen von Einzelnen (wenngleich auch von mehreren verfolgt oder mehreren dienlich) von Relevanz.
Was ist es, das dir empirische Forschung sympathischer scheinen lässt, als Esoterik oder (vllt. auch) Offenbarungsglauben?

Zitat von ViolentFEAR:

Edit: Um nochmal deutlich zu machen um was es mir geht: Der Versuch rational Hierarchien zu konstruieren, scheitn mir die einzige Rechtfertigung für diese zu sein. Nicht anderes ist ja auch der Prozess der empirischen Forschung zu verstehen. kein Biologe käme auf die Idee, seine These mit Ergebnissen zu stützen, die ihr eigentlich widersprechen. Die Behauptung, dass These a nunmal besser passt als These b wird rational bewertet.
Da es aber keine letzte rationale Gewissheit gibt, kann es aus rationalen Gesichtspunkten auch keine Hierarchien von Erkentnisannahmen geben. Was wir aber daraus analog entnehmen können:
Diese Rationalität die sich selbst schlussendlich nicht sicher über sich ist, ist absolut antiautoritär.Sie weigert sich, sich selbst einfach als Gottkönig anzunehmen. Deshalb schlage ich vor, diese Methode der antiautorität beizubehalten und jede Form der "Erkenntnis" auf ihren Unterdrückungscharakter zu untersuchen. Sollte diese Erkenntnis dazu dienen, andere Wesen zu unterdrücken, ihren eigenen Weg zu kolonisieren, dann müssen wir ihn bekämpfen. Heißt nicht, dass man den jeweiligen autoritären Weg deshalb völlig aufgeben muss, nur eben die unterdrückende Aktion von dieser. Deshalb schlage ich einen freien Methodenpluralismus vor.

Zunächst: Vielen Dank für diesen Anstoß! :) Damit hast du mich auf etwas gebracht, was ich beim Versuch, es zu überkommen, beinahe vergessen hatte.

Dann: „Unterdrückungscharakter“ der Erkenntnis inwiefern? Ist nicht jedes Erkennen ein Unterdrücken des Erkannten im Sinne eines Zurechtmachens in Hinsicht auf den Erkennenden? Und muss ich nicht wiederum von einer bestimmten Erkenntnis und Grundannahme ausgehen, um überhaupt von „anderen Wesen“ bzw. davon sprechen zu können dass sie unterdrückt würden, bevor ich eine Erkenntnis auf ihre Relevanz in Beziehung zu jenen Wesen befrage? Wäre dann nicht jede Form der Erkenntnis, die sich selbst nicht als relative Spekulation begreift, eben deshalb eine Unterdrückung der also „Erkennenden“? Wie kann man wissen, wer von welcher „Erkenntnis“ worin auf welche Weise unterdrückt wird? Bräuchten man hierzu nicht wiederum ein vorausgesetztes Menschenbild sowie eine Wertung seiner Aspekte, um von Unterdrückung zu sprechen? – Oder ist mir etwas entgangen?

Der Methodenpluralismus – „Die Welt ist groß genug, dass wir alle darin Unrecht haben können!“? – klingt interessant; jedoch habe ich davon nicht sonderlich viel Ahnung, weshalb ich dich fragen möchte, ob du das ein wenig näher erläutern könntest? Wird einer Methode (oder einer These?) nur dann ein Geltungsrecht zugestanden, wenn sie andere Thesen nicht ausschließt (meintest du das mit „unterdrücken“?), wenn sie also sich immerzu selbst bewusstmacht, dass sie auf nichtigem Boden steht und mithin ganz nett ist, aber anderen nichts entgegenzusetzen hat? – Also Evolutionstheorie & Intelligentes Design gleichberechtigt nebeneinander, solange sich beide vorhalten, dass sie luftleere Spekulation seien?
(Weshalb gelangst du gerade zu einem „freien Methodenpluralismus“? Wäre nicht, ausgehend von jeglicher fehlenden Gewissheit, jeder andere Ausweg ebenso tauglich, und könnte aus dem antiautoritäten Charakter dieses Schließens nicht ebenso gut völlige Indifferenz folgen – ? Ist es hier eine anarchistische Moral, welche die Wahl des „Ausweges“ bestimmt? ^^)
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 10:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2012 um 11:01 Uhr

Zitat von Kilka:

Aber dass es tatsächlich so in der Entwicklung der Schlange ist, dass sie Beine hatte und dann irgendwann nicht mehr, das ist .. "Zufall"?

Ja, davon gehe ich aus - sofern man "Zufall" hier versteht als "nicht von einer bewussten höheren Instanz intentional herbeigeführt". Ich denke auch, dass die damaligen Schriftsteller bewandert genug in der Verwendung von Metaphern und Symbolen waren, um für die zu besetzende Rolle in ihrer Geschichte ein Tier auszuwählen, das "armselig" genug ist: Im Vergleich zum aufrechten Gang der Menschen ist doch das (hier auch übertragen verstehbare) Am-Boden-Kriechen der Schlange gerade wie geschaffen dafür. Worin liegt also der Grund, dass Schlangen sich auf derart "unwürdige" Weise fortbewegen? – „Es ist eine Strafe.“

Zitat von Kilka:

Das ist praktisch die Schilderung davon, wenn ein Christ gesündigt hat. Naja, ein Christ würde dann noch im Gebet seine "Sünde"/seinen Fehler bekennen und um Vergebung bitten. Halt einfach Reue zeigen.
Weil sehr oft kann man so handeln, dass es kein "Fehler" ist, wenn man einfach nur denkt und dann handelt.

Eine gewisse Ähnlichkeit möchte ich da gar nicht leugnen; aber gerade ab deinem "Naja, ..." beginnt der entschieden unterschiedliche Teil: Ich sehe eben gerade keinen Anlass dazu, vor irgendwem irgendetwas zu bekennen (wohl aber es zu erkennen; - Entschuldigungen gegenüber Geschädigten u. ä. sind in dem Fall ausgenommen), um Vergebung für jenes Etwas zu bitten – oder Reue dafür zu empfinden oder gar zu zeigen, wie man ist: All diese Aspekte des Sich-sündhaft-Fühlens sind es, die ich aus dem Vorgang herauslasse, - und was zurückbleibt, ist (soweit möglich) die Erkenntnis des Geschehens einschließlich seines Vorher & Nachher, mit dem Zweck, zukünftiges Geschehen möglichst "gut" fabrizieren zu können.
Deinen letzten Satz würde ich dahin umformulieren: "Man hätte so handeln können, dass es kein 'Fehler' gewesen wäre, wenn man eine andere Kenntnis und eine andere Haltung zur jeweiligen Situation gehabt hätte." - Was man aber beides nicht hatte (da man ansonsten anders gehandelt hätte); weshalb man (davon abgesehen, dass zur Kenntnis eben auch eine bestimmte Haltung dazukommen muss) auch faktisch nicht anders hat handeln können.
Es hilft nichts: Ich finde keinen Grund zu irgendwelcher Bekenntnis oder Sündhaftigkeit, sondern sehe den einzig förderlichen Umgang mit notwendigem Geschehen darin, "das Beste daraus zu machen": was häufig zu einem Lernen aus der Erfahrung führen dürfte bzw. sollte. ;)

Zitat von Kilka:

Ich habe nicht "Tue Gutes" geschrieben ;-).
Jeder ist der/dein Nächster. Man könnte den Inhalt des Satzes auch so ausdrücken:"Behandle jeden so, wie du selber behandelt werden möchtest." (Ich denke, es ist klar, dass damit nicht gemeint ist, dass man mit jedem SM-Spielchen spielen muss, nur weil mans selber so gerne macht..^^)
Es tut mir leid, dass meine Antwort jetzt so kurz ausfällt, jedoch.. ist mir das gerade zu viel zum Beantworten und diesmal wartet Physik ;D

Oh, du hast aber gerade auch keine Ruhe vor Klausuren, oder? ^^ Dann erneut: viel Erfolg dabei!

Auch so bietet aber der Satz noch genügend Spielraum: Vor ca. 100 Jahren wurde noch "aus Mitleid" und "Menschenliebe" die Tötung geistig bzw. schwerbehinderter Menschen propagiert, und das nicht im Widerspruch zu obigem Satz – sofern(!) man keine weiteren Vorannahmen macht: Wäre nämlich, um das "Liebe deinen ..." zu voller beabsichtigter Geltung zu bringen, nicht nötig, jeden Nächsten z. B. als "Kind Gottes" zu begreifen? Dann aber verlöre der Satz für Nichtgläubige wiederum seine Grundlage. - Und wenn ein Nationalsozialist seinen Nächsten gleich sich selbst "liebte" - nämlich als "nichts", während sein Volk "alles" sei (und er sowie sein Nächster nur als ein Mittel zum Wohle "des Volkes" in Frage kämen) -, handelte er dann nicht ebenfalls jenem Liebesgebote oder dem Prinzip "Was du willst, ..." gemäß, wenn er hieraus folgerte, dass er selbst "nützlich", sein Nächster aber eine "Ballastexistenz" für das betreffende Ganze wäre - und daraus seine widerlichen Schlüsse zöge?
Verstehe das nicht falsch: Die beabsichtigte Grundtendenz des Doppelgebotes und der Goldenen Regel sind mir nun gar nicht so unsympathisch; ich denke aber, dass man ein bestimmtes Menschenbild bereits voraussetzen muss, um diesem Satz die Grundlage zu bieten, die er braucht, um jene beabsichtigte Tendenz auch wirklich zu erreichen (was im Falle des Christentums natürlich ohnehin gegeben ist, wenn jeder Mensch als "gottebenbildlich" aufgefasst wird).
phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 10:52 Uhr

Zitat von Aquaaa:

Ich glaube nicht an Gott !
Mach ich mich jetzt strafbar ? ^^

Nur, wenn du "öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpf[s]t, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören" oder aber "öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpf[s]t, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören".
justu - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2010
31 Beiträge
Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:29 Uhr

Ich glaube an Gott, und bin manchmal echt froh, dass es jemanden gibt, der mir zuhört.
Allerdings ist glauben und glauben nicht das selbe.
Gott gibt es, da bin ich mir sicher, aber man muss nicht an ihn glauben, damit er für einen existiert.
Er wacht über uns, auch wenn wir nichts mit ihm zu tun haben wollen. Er geht an unserer Seite und stützt uns.
Ob Gott jetzt "Gott" heißt, oder anders ist nicht wichtig. Wichtig ist in erster Linie, dass die, für die es ihn gibt, auch die Entscheidung der Anderen respektieren, für die es ihn nicht (in der gängigen Form) gibt, und andersherum!

Kilka - 10
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:32 Uhr

Zitat von ViolentFEAR:

Zitat von Kilka:


Ich sollte mich wohl mehr darüber informieren.. so als Christ :D.
Das wäre echt nett von dir.. jedoch brauche ich dann auch Zeit, sie zu lesen, was der Fall ist, wenn ich irgendwann fertig bin mit Klausuren ;)
Nun denn, ich verabschiede mich für heute, Danke nochmals :).


Oh, als Christ sollte man Kierkegaard und Bonhoeffer lesen. Alles andere ist doch nur heidnischer Unsinn. :D
Zeit...das lässt mich an diese gesegnete zeit nach dem Abitur denken...Tage voller Alkohol und Tage voller Bücher...tja..

Ich werde mich umsehen. Noch viel Glück. :)


Öhm ja..demnach sollte man auch keine Schundromane lesen, in denen vorehelicher Sex normal ist/gut geheißen wird ;D.
Damals hab ich alles andere als gelesen.. ich war froh, erst mal nichts lernen zu müssen..^^

Ich mach Ragü aus dir!

-----Jan- - 25
Anfänger (offline)

Dabei seit 11.2011
3 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:32 Uhr

nein es gibt keinen gott aus fertig
Penta_Phi - 54
Experte (offline)

Dabei seit 02.2011
1541 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2012 um 18:39 Uhr

Zitat von justu:

(...) Gott gibt es, da bin ich mir sicher, aber man muss nicht an ihn glauben, damit er für einen existiert. (...)


Dieser Satz irritiert mich.......kannst du mir/uns das erklären?

Morgens Elmex, abends Aronal....sich auch mal was trauen.

Megaandriy - 26
Profi (offline)

Dabei seit 10.2010
958 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:51 Uhr

Zitat von Penta_Phi:

Zitat von justu:

(...) Gott gibt es, da bin ich mir sicher, aber man muss nicht an ihn glauben, damit er für einen existiert. (...)


Dieser Satz irritiert mich.......kannst du mir/uns das erklären?

er meint, dass wir nicht an Gott zu glauben brauchen, er existiert und wacht trotzdem über uns^^
Naja meine Meinung dazu: Ich weiß nicht ob Gott existiert, deshalb beziehe ich in keinster Weise Stellung. Man kann an ihn glauben oder man kann nicht an ihn glauben, ich respektiere beides. Das einzige was ich nicht mag sind Leute die anderen ihren Glauben aufzwingen, sie "erleuchten" möchten und welche die total kindisch dagegen sind, dass es einen Gott gibt und die die an ihn glauben nicht respektieren.
Aber auch ich habe Situationen, wo ich einfach nur zu Gott bete, z.B. wenn ich verzweifelt bin...
Ich glaube schon, dass es einen Gott gibt, aber den Weg muss man selber gehen...weder Kirche noch Bibel helfen dir dabei^^
justu - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2010
31 Beiträge
Geschrieben am: 17.01.2012 um 18:59 Uhr

Klar doch, auch wenn das jetzt meine persönliche Auffassung ist:
Für mich gibt es Gott. Aber was versteht man unter "Gott"- ist es das Allmächtige, dass wir in der Kirche anbeten? Nur ein Name?
Ich kenne Leute, die sagen: Gott, als Solches, wie wir ihn kennen, für den man in die Messe geht, mit dem man betet- das rein christliche Bild für ihn, dass ist das, an was sie nicht glauben. Sie glauben, aber auf eine andere Weise, die für viele wohl nicht verständlich ist. Für sie ist es eine innere Stimme/ Kraft, eine Eingebung, mit der sie reden. Sie verlassen sich auf ihr Gefühl, und lassen sich anders leiten. Sie brauche keinen Priester. Sie brauchen nur sich, und diese Kraft....auch wenn ich sie leider nicht besser zu erklären vermag...
Kilka - 10
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 19:01 Uhr

Zitat von Biebe_666:

Hallo Kilka, zuerst mal ein Dankeschön für deine Antwort auf meinen langen Post mit der Waschmaschine ;-)

Zuerst mal finde ich es gut und mutig einfach mal den Mut zur Luecke zu beweisen und zu sagen "ich weiß es nicht". Das können die wenigsten Gläubigen, das können die wenigsten Atheisten. Du schreibst selbst dass du nicht daran glaubst dass der Teufel die Knochen vergraben hat. Was mich nun einfach interssiert sind deine Gedankengaenge dazu. Sicherlich, das ist ein sehr persönliche Frage. Aber mich interessiert einfach wie man damit umgeht. Dein inneres sagt Dir also dass die Knochen nicht von Datan vergraben wurden. Beutetet dass nicht dass du tief in deinem innersten also anerkennst dass das Buch Genesis also falsch ist? Wie gehst du dann mit dieser Erkenntnis um?

Was mich auch interessiert sind deine Gedanken zum Thema dass Du quasi weißt dass andersglaeubige auch wissen, allerdings dieses Wissen falsch sein muss. Plagt Dich da manch,al ein schlechtes Gewissen? Macht Dich das nicht kirre? Ich kann das, seit ich mich mit dem Thema beschäftige, einfach nicht nachvollziehen. Mir geht das einfach nicht runter :-(


Brauchst dich nicht zu bedanken ;).

Nein, das bedeutet es nicht. Ich gehe mal davon aus, dass ich es spätestens nach dem Tod irgendwann erfahren werde.. und wenn ich es da nicht erfahren werde, dann muss ich es auch nicht erfahren ;).
Und was ich sonst noch so darüber denke.. nunja, meine Gedanken/Ideen dazu sind teilweise so "unrealistisch", dass ich sie lieber in einer PM schreiben würde, als dass mir hier meine schöne Illusion zerstört wird :-D.

Weshalb sollte ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben? ICh glaube, dazu habe ich schon zu oft mit meiner Freundin darüber gestritten, wie etwas wirklich passiert ist (und wir sind uns nie einig geworden, höchstens darüber, dass wir uns wohl uneinig darüber sind ;-)). Entweder ich habe Recht oder die anderen oder beide. Aber solange es keinen eindeutigen HInweis oder Beweis gibt, der mich vermuten/wissen lässt, dass ich im Unrecht bin, solange werde ich wohl bei meinem Glauben bleiben.
Der einzige Gedanke, der mich "kirre" macht, ist folgender: Was, wenn sich das, was ich glaube, wirklich absolut als wahr herausstellt und aber so viele nicht daran geglaubt haben? Was passiert mit ihnen? Werde ich diejenigen von ihnen, die mir wichtig sind jemals wieder sehen?

Ich mach Ragü aus dir!

Kilka - 10
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
5514 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 22:53 Uhr

Zitat von phoenix89:

Zitat von Kilka:

Aber dass es tatsächlich so in der Entwicklung der Schlange ist, dass sie Beine hatte und dann irgendwann nicht mehr, das ist .. "Zufall"?

Ja, davon gehe ich aus - sofern man "Zufall" hier versteht als "nicht von einer bewussten höheren Instanz intentional herbeigeführt". Ich denke auch, dass die damaligen Schriftsteller bewandert genug in der Verwendung von Metaphern und Symbolen waren, um für die zu besetzende Rolle in ihrer Geschichte ein Tier auszuwählen, das "armselig" genug ist: Im Vergleich zum aufrechten Gang der Menschen ist doch das (hier auch übertragen verstehbare) Am-Boden-Kriechen der Schlange gerade wie geschaffen dafür. Worin liegt also der Grund, dass Schlangen sich auf derart "unwürdige" Weise fortbewegen? – „Es ist eine Strafe.“


Ich persönlich glaube nicht an Zufälle ;). Schließlich gibt es noch genug andere Tiere, die es von der Symbolik her genauso getan hätten. Und wie gesagt, wie wahrscheinlich ist es, dass jemand zu der Zeit auf die Idee gekommen ist, dass Schlagen ja möglicherweise mal Beine hatten, wenn sie doch dachten, dass Gott alles so geschaffen hat, wie es momentan ist?

Zitat von phoenix89:

Oh, du hast aber gerade auch keine Ruhe vor Klausuren, oder? ^^ Dann erneut: viel Erfolg dabei!


Schon seit November nicht, jede Woche mindestens ein oder zwei.. deswegen wieder nur so eine kurze Antwort ;)


Ich mach Ragü aus dir!

Biebe_666 - 47
Champion (offline)

Dabei seit 05.2005
25297 Beiträge

Geschrieben am: 17.01.2012 um 23:04 Uhr

Kilka, das lustige ist dass ich auch nen Kumpel hab der eher Deine Ansicht teilt Ueber die wir schon so viele Diskussionen hatten. Und auch mich macht dieses Unwissen kirre. Ich bin keineswegs Atheist, nur konnte ich mich noch nicht Überzeugen lassen, viel zu viel offene Frage gibts da......und dieser Wahrheitsanspruch von so ziemlich jeder Religion ist nur eines das mich da stört.

Also Deine persönliche Meinung würde mich da sehr interessieren - und keine Bange, ich werde Dich nicht für verrueckt erklären, höchstens nur deine Ansichten nicht teilen.
Rotec - 40
Profi (offline)

Dabei seit 12.2008
692 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 18:19 Uhr

Und auf ein neues Jahr ;-)

Ich hasse alle Menschen und Tiere. Steine sind ok. ;-)

luftprinzip - 81
Champion (offline)

Dabei seit 03.2010
8822 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 19:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 09.02.2012 um 17:32 Uhr

Ich finde die Frage, wo denn alles, oder zumindest "etwas" herkommt (edit:) viel spannender.
Also ganz konkret, woher

I still don't believe in Germanys right to exist.

cobra2000 - 30
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2010
268 Beiträge

Geschrieben am: 07.02.2012 um 23:06 Uhr

Ich denk mal die frage kann hier niemand beantworten

Für Rechtschreibfehler haftet meine Tastatur!!!

<<< zurück
 
-1- ... -3268- -3269- -3270- -3271- -3272- ... -3350- vorwärts >>>
 

Forum / Young Life

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -