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Gibt es einen Gott?

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Game-Over- - 28
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2011
40 Beiträge
Geschrieben am: 08.07.2011 um 13:46 Uhr

ich denke es gibt kein Gott
Tietze - 30
Champion (offline)

Dabei seit 04.2011
2613 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2011 um 13:47 Uhr

Zitat von rt80:

Zitat von Tietze:

Zitat von needspeed:

tgnjtztnnjtzzt


/sign :-D
wenigstens einer nimmt den thread hier nich soo ernst^^

ich frag mich immer wieder wenn ich hier lese, warum manche leute da so lange texte schreiben, bei denen mir persönlich die lust zum lesen vergeht, obwohl sie letztendlich nicht beweisen können, dass es gott gibt / bzw nicht gibt^^


Nachdenken, Diskutieren und Wissen austauschen kann Spaß machen, selbst wenn man keine eindeutigen Antworten erhält.


naja also mir machts keinen wirklichen spaß, wenn ich hier reinschreibe "ich glaube nicht an ihn (was nicht heißen muss, dass es ihn nicht gibt)" und dann zitiert werde und mit nem text, der mein TGA in ner schulaufgabe sein könnte, gefragt werde, warum denn und was mich dazu bringt ;-)

naja jedem das seine
ich bleib bei meiner oben genannten meinung ^^
ErotikaTV
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 07.2011
27 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2011 um 13:48 Uhr

Never.

Boxxy for the win!

rt80 - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 06.2011
162 Beiträge
Geschrieben am: 08.07.2011 um 13:54 Uhr

Zitat von Tietze:



naja also mir machts keinen wirklichen spaß, wenn ich hier reinschreibe "ich glaube nicht an ihn (was nicht heißen muss, dass es ihn nicht gibt)" und dann zitiert werde und mit nem text, der mein TGA in ner schulaufgabe sein könnte, gefragt werde, warum denn und was mich dazu bringt ;-)

naja jedem das seine
ich bleib bei meiner oben genannten meinung ^^


Naja, wenn du nur das zu sagen hast, kannst es ja auch gleich bleiben lassen. Ein gewisses Interesse am Thema scheint aber dennoch vorhanden zu sein?
-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2011 um 16:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.07.2011 um 16:11 Uhr

Zitat von phoenix89:


So, und nun mal abseits der metaphorischen Ebene: Ich weiß, was vorwiegend unter einem Gebet verstanden wird, habe vielen beigewohnt – dennoch bringt mich das nicht zur Einsicht, was denn nun du konkret darunter verstehst. – Ich habe mich mit dem Glauben auseinandergesetzt, könnte sonst nicht über ihn urteilen; – sollte der Kauf der Kuh dahingehend gemeint gewesen sein, dass ich erst gläubig sein muss, um darüber urteilen zu dürfen, möchte ich dich dahingehend ergänzen, dass das Hineinversetzen in die jeweilige Position, so es tatsächlich stattfindet, zu einer Beschäftigung mit der entsprechenden Position ebenso notwendig ist, wie ein Hinausgehen aus selbiger. Man muss nicht gläubig sein, um sich mit dem Glauben auseinandersetzen zu können, aber man sollte sich doch so weit wie möglich in ihn hineindenken und -fühlen, aber ihn auch aus großer Distanz betrachten können: sowohl als Gläubiger wie auch als Nichgläubiger.


Weil du mal in einer Boeing 747 mitgeflogen bist, kannst du Sie steuern?
Ich sags noch mal:
Die Wahrheit ist nur erkennbar,
wenn man sich mit ihr identifiziert, und nicht, indem man etwas über sie weiß!!!

Zitat von phoenix89:


Soso. Ich fand dieperles Beitrag auch recht platt, weil lediglich halbfanatische Behauptungen aufgestellt wurden. Eine Pediküre hatte ich dennoch nicht nötig.

Natürlich nicht. Wie denn auch? Du weißt ja nicht wovon dieperle spricht, weil du dich damit nicht identifizierst.

Zitat von phoenix89:


„... komm mir nicht so“: Verzeih‘, falls ich Anstoß erregt haben sollte, aber wenn ich bezweifle, dass jeder denkende Mensch zum Glauben kommen müsse, dann habe ich damit noch lange nicht gesagt, dass jeder denkende Mensch den Glauben ablehnen müsse. Dass du vom ersten ausgehend das letztere vermutest, war weder gewollt noch erwartet.

^^Wirklich gute Argumentation lässt keinen Spielraum für Interpretation zu. Ne, nur Spaß. Ist OK, dann haben wir das nun geklärt.


Zitat von phoenix89:


Sicherlich muss man sich damit auseinandersetzen: Nämlich dann, wenn man an die Grenzen der Vernunft stößt, also dorthin vordringt, wo die gesicherte Erkenntnis aufhört und die blanke Spekulation beginnt.
Eben deshalb ist auch der Satz, ein vernünftiger Mensch würde die Schöpfung als Wahrheit nehmen müssen, nicht korrekt. Alles, was über diese Welt und ihre Form hinausgeht, sprich: alles, was unser Erkenntnisvermögen sprengt, bleibt uns verborgen. Das ist das Ergebnis, zu dem das vernunftgeleitete Denken den Menschen meines Erachtens führen kann. Für alle weitergehenden Spekulationen, die z. B. zu einem Schöpfergott führen, sind eher Wünsche verantwortlich, die Geborgenheit, Sinnhaftigkeit, Festigkeit etc. herbeisehnen – und diese in einem Gott finden, der all diese Dinge allem Dasein bereits untergelegt hat. –
Sollte sich diese Sache dir anders darstellen, würde es mich freuen, wenn du deine Eindrücke schildern würdest. Die von mir genannten Begründungen fußen auf eigenen Überlegungen sowie Erklärungen von Gläubigen; das ergibt natürlich kein allumfassendes Bild, weshalb ich über weitere Perspektiven sehr dankbar bin.


Aha, also WESSEN Vernunft den nun? Aus diesen Sätzen heraus wohl eher deine subjektive „Vernunft“. Für die Katz, mein Lieber -> Pedikürealarm
Wer ist denn ein vernünftiger Mensch?? Du? Definiere bitte einen vernünftigen Menschen, es wird 1000 andere Menschen geben, die das Gegenteil behaupten würden – egal wie du es definierst.
Vermutlich ist deine Persönliche Gewichtung von „Gesicherter Erkenntnis“ und „Spekulation“ zu unterschiedlich, als dass man davon Nutzen ziehen könnte.
Glaubenswissenschaften und Naturwissenschaften unterscheiden sich nun mal in diesen Dingen. Was du ständig machst, ist Werkzeuge der Naturwissenschaften zu benutzen, um Dinge der Glaubenwissenschaft zu verstehen. Nur weil dir diese Werkzeuge vertraut und Sinnvoll erscheinen.

In Lukas 18,15-17 sehr gut und passend beschrieben:
15 Sie brachten aber auch die kleinen Kinder zu ihm, dass er sie anrühre. Als aber die Jünger es sahen, fuhren sie sie an.
16 Jesus aber rief sie herbei und sprach: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht! Denn solchen gehört das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annehmen wird wie ein Kind, wird nicht hineinkommen.

Kette rechts...

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 08.07.2011 um 17:34 Uhr

In Johannes 18,38 sehr gut und passend kommentiert: „Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit?“

Ich finde, der alte Statthalter hat da ganz gut den Unterschied zwischen „Glaubenswahrheit“ und dem, was sonst den Namen „Wahrheit“ trägt, erkannt, und du hast es mit dem Bibel-Zitat ebenfalls bestätigt:
Was der Religion – oder dem Glauben –Wahrheit heißt, das ist nicht eine Wiedergabe der Wirklichkeit, in der wir uns befinden, sondern vielmehr eine „Wahrheit des Herzens“, eine Sicherheit, die der Mensch durch diese „Wahrheit“ in der Welt findet – seine „grüne Aue“.
Weiter nichts.

Es ist in keiner Weise förderlich, einen Solipsismus zu entwickeln, indem man annähme, jedes Menschen Venunft sei etwas gänzlich Anderes: Unter Vernunft verstehe ich das Vermögen, über das direkt Gegebene hinauszudenken, es zueinander in Verbindung zu setzen und daraus Schlüsse zu ziehen etc. – Dass meine Vernunft womöglich auf anderen Wegen und in andere Richtungen arbeiten mag, als deine, das stelle ich nicht in Abrede; dass jedoch sowohl die deinige als auch die meinige auf die selbe Weise vorgehen, das fasse ich als Grundlage auf.

Und wenn du mir sagst, dass ich mit den Mitteln der Naturwissenschaft (– meinst du hier die Vernunft? Ich sprach nicht von Messgeräten –) keine „Glaubenswissenschaft“ analysieren könnte, wenn du mir vorwirfst, ich müsse glauben, um nur über den Glauben urteilen zu können, – dann tust du nichts anderes, als dich auf ein kleines gesichertes Eiland zurückzuziehen, auf dem dich niemand mehr erreichen kann, und entziehst damit jeglicher Auseinandersetzung der Thematik die Grundlage. – „Das Herz“ und pures Vertrauen wären, deinem Bibelzitat zufolge, die für eine „Glaubenswissenschaft“ angemessenen „Werkzeuge“, nehme ich an? – Da ziehe ich es vor, mit dem gesamten Spektrum menschlichen Erkenntnisvermögens die Welt zu erfassen zu suchen.
Die Welterfassung eines Kindes ist ungemein vielschichtig und wertvoll, und oft mag ein „Erwachsener“ dort irren, wo das Kind im Recht ist; – aber sein Leben lang ausschließlich Kind zu bleiben – gerade in Dingen der Erkenntnis –, verzichtet auf vieles …

PS: Ich muss kein Rassist sein, um über Rassismus urteilen zu können. Ein schlichtes – wenn auch keineswegs simples, oberflächliches! – Hineinversetzen genügt. Mit Hineinversetzen meine ich aber auch Hineinversetzen, wahre Positionsübernahme. Ebenso gilt dies für den Glauben. Erneut: Wenn du allein Gläubigen das Recht zusprichst, über den Glauben zu urteilen, ziehst du dich in dich selbst zurück und verschließt dich vor den Perspektiven Anderer. Ich sehe wirklich nicht ab, welchen Vorteil man daraus ziehen sollte, – außer natürlich den Schutz des Glaubens, sein gesichertes Aufrechterhalten auch gegen schwere Erschütterungen.
Manche Kinder – um noch einmal in‘s Gleichnis zu wechseln – klammern sich haltsuchend an ihre Kindheit, unwillig, heranzuwachsen, sowie sie merken, dass dies unliebsame Aspekte mit sich bringt. Sollte das ein Einwand sein gegen das Heranwachsen selbst?
Arogunz - 27
Profi (offline)

Dabei seit 07.2009
900 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:41 Uhr

omg....ihr seit doch alle ehrbämlich

GTA V

ZER0-CooL - 35
Champion (offline)

Dabei seit 09.2004
4459 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:43 Uhr

Zitat von Arogunz:

omg....ihr seit doch alle ehrbämlich


aha?
und was bist du?
Arogunz - 27
Profi (offline)

Dabei seit 07.2009
900 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:44 Uhr

Zitat von ZER0-CooL:

Zitat von Arogunz:

omg....ihr seit doch alle ehrbämlich


aha?
und was bist du?

ein normaler mesch..der sich an niemand binden muss.... :D

GTA V

MegaFloheit
Champion (offline)

Dabei seit 12.2008
3248 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:45 Uhr

Ich glaube, dass es keinen Gott gibt, aber jedem das seine.

Wenn du das lesen kannst, kannst du lesen

ZER0-CooL - 35
Champion (offline)

Dabei seit 09.2004
4459 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:46 Uhr

Zitat von Arogunz:

Zitat von ZER0-CooL:

Zitat von Arogunz:

omg....ihr seit doch alle ehrbämlich


aha?
und was bist du?

ein normaler mesch..der sich an niemand binden muss.... :D


Ich weiß zwar nicht was das mit erbärmlich (übrigens ohne h) zu tun hat, besonders die aussage "ihr seid doch ALLE" (seid in dem Fall übrigens mit d) ist etwas übertrieben, besonders weil aus deinem KÄSE absolut gar nicht hervorgeht was du eigentlich sagen möchtest.
Arogunz - 27
Profi (offline)

Dabei seit 07.2009
900 Beiträge

Geschrieben am: 10.07.2011 um 14:47 Uhr

ich glaub auch nich an gott,aber es ist schon n zufall ,dass wir so gewachsen sind,wie wir es sind :)

GTA V

-TylerD- - 44
Halbprofi (offline)

Dabei seit 09.2009
159 Beiträge

Geschrieben am: 11.07.2011 um 17:44 Uhr

Zitat von phoenix89:

In Johannes 18,38 sehr gut und passend kommentiert: „Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit?“

Ich finde, der alte Statthalter hat da ganz gut den Unterschied zwischen „Glaubenswahrheit“ und dem, was sonst den Namen „Wahrheit“ trägt, erkannt, und du hast es mit dem Bibel-Zitat ebenfalls bestätigt:
Was der Religion – oder dem Glauben –Wahrheit heißt, das ist nicht eine Wiedergabe der Wirklichkeit, in der wir uns befinden, sondern vielmehr eine „Wahrheit des Herzens“, eine Sicherheit, die der Mensch durch diese „Wahrheit“ in der Welt findet – seine „grüne Aue“.
Weiter nichts.


Ich kann hier keinen Zusammenhang erkennen. Was hat das damit zu tun, dass man Gottes Reich annehmen soll wie ein Kind?
Weiter nichts? ^^ Hast du eigentlich mitbekommen, dass es in fast allen Glaubensrichtungen um die Gestaltung der Wirklichkeit geht?

Zitat von phoenix89:


Es ist in keiner Weise förderlich, einen Solipsismus zu entwickeln, indem man annähme, jedes Menschen Venunft sei etwas gänzlich Anderes: Unter Vernunft verstehe ich das Vermögen, über das direkt Gegebene hinauszudenken, es zueinander in Verbindung zu setzen und daraus Schlüsse zu ziehen etc. – Dass meine Vernunft womöglich auf anderen Wegen und in andere Richtungen arbeiten mag, als deine, das stelle ich nicht in Abrede; dass jedoch sowohl die deinige als auch die meinige auf die selbe Weise vorgehen, das fasse ich als Grundlage auf.


Dann fang bitte mal bei diesem Satz an, darüber hinauszudenken. Denn darum ging es:

Zitat von phoenix89:


Gründet Glauben etwa auf Vernunft? Das halte ich für eine gewagte These.


Also ist „Vernunft“ doch subjektiver Natur. War wohl ein recht „unvernünftiger“ Satz von dir. – Wie ich finde.

Zitat von phoenix89:


Und wenn du mir sagst, dass ich mit den Mitteln der Naturwissenschaft (– meinst du hier die Vernunft? Ich sprach nicht von Messgeräten –) keine „Glaubenswissenschaft“ analysieren könnte, wenn du mir vorwirfst, ich müsse glauben, um nur über den Glauben urteilen zu können, – dann tust du nichts anderes, als dich auf ein kleines gesichertes Eiland zurückzuziehen, auf dem dich niemand mehr erreichen kann, und entziehst damit jeglicher Auseinandersetzung der Thematik die Grundlage. – „Das Herz“ und pures Vertrauen wären, deinem Bibelzitat zufolge, die für eine „Glaubenswissenschaft“ angemessenen „Werkzeuge“, nehme ich an? – Da ziehe ich es vor, mit dem gesamten Spektrum menschlichen Erkenntnisvermögens die Welt zu erfassen zu suchen.


Wieso soll mich keiner erreichen können? Weil ich hinter meinem Glauben stehe und es für manch Anderen nicht zu fassen ist? Mal ganz ehrlich – Das ist nicht mein Problem. Ich kann damit sehr gut leben. Niemanden kann man dazu zwingen. Das ist auch von Gott nicht gewollt.
Auf dem Eiland willst du mich vll. sehen, ich selbst sehe mich hier aber noch lange nicht.
Den Unterschied zwischen „analysieren“ und „urteilen“ kennst du?
Aber warum willst du das eine oder andere für dich in Anspruch nehmen, wenn dir das menschliche Erkenntnisvermögen genügt?
Das klingt „unglaubwürdig“. Wir sind hier nicht im Kino und schauen uns bei Popkorn an, wie die Stars sich auf der Leinwand so schlagen.

Zitat von phoenix89:


Die Welterfassung eines Kindes ist ungemein vielschichtig und wertvoll, und oft mag ein „Erwachsener“ dort irren, wo das Kind im Recht ist; – aber sein Leben lang ausschließlich Kind zu bleiben – gerade in Dingen der Erkenntnis –, verzichtet auf vieles …


Es spricht auch niemand davon ein Leben lang ein Kind zu bleiben, sondern davon Gottes Reich anzunehmen WIE ein Kind….

Zitat von phoenix89:


PS: Ich muss kein Rassist sein, um über Rassismus urteilen zu können. Ein schlichtes – wenn auch keineswegs simples, oberflächliches! – Hineinversetzen genügt. Mit Hineinversetzen meine ich aber auch Hineinversetzen, wahre Positionsübernahme. Ebenso gilt dies für den Glauben. Erneut: Wenn du allein Gläubigen das Recht zusprichst, über den Glauben zu urteilen, ziehst du dich in dich selbst zurück und verschließt dich vor den Perspektiven Anderer. Ich sehe wirklich nicht ab, welchen Vorteil man daraus ziehen sollte, – außer natürlich den Schutz des Glaubens, sein gesichertes Aufrechterhalten auch gegen schwere Erschütterungen.
Manche Kinder – um noch einmal in‘s Gleichnis zu wechseln – klammern sich haltsuchend an ihre Kindheit, unwillig, heranzuwachsen, sowie sie merken, dass dies unliebsame Aspekte mit sich bringt. Sollte das ein Einwand sein gegen das Heranwachsen selbst?


Über Rassismus ist schnell geurteilt, weil die Thematik eben eine sehr primitive ist. Abgesehen davon scheint dein Hineinversetzen – in diesem Falle - nicht ausreichend geklappt zu haben, sonst hättest du den Fehler nicht gemacht und ursprüngliche Bibelverse anders ausgelegt als diese im Kontext wirklich bedeuten.
Hineinversetzen VERSUCHEN kann ich mich in vieles, ob es sich dann tatsächlich so verhält, steht auf einem anderem Blatt.
Und ich sag es auch noch mal in meinem bereits verwendeten Bsp:
Analysieren kannst du ziemlich alles. Auch die Boeing 747, ihre Beschaffenheit, Daten, Zahlen, Fakten, Schubkraft, Reichweite usw. Aber kannst du dich in einen Piloten hineinversetzen und die Maschine fliegen? Wohl eher nicht.
Den Vergleich mit den heranwachsenden Kindern versteh ich auch beim 3. lesen nicht, tut mir leid.

Kette rechts...

phoenix89 - 36
Experte (offline)

Dabei seit 12.2005
1749 Beiträge

Geschrieben am: 12.07.2011 um 08:17 Uhr

Ich stimme dir in den Punkten zu, dass ich nicht gänzlich nachvollziehen kann, wie sich der Pilot einer Boeing beim Fliegen fühlt, oder wie die Gefühlslage eines Gläubigen ist. Ich kann lediglich durch Analogie Schlüsse von meinem Gefühlsleben aus vornehmen, und dadurch das Hochgefühl des Einen mit meinem eigenen gleichsetzen, sodass ich mir ein ungefähres Bild machen kann. –
Aber: Obwohl ich die Gefühle eines Gläubigen nicht nachzuvollziehen vermag, kann ich doch immerhin nachvollziehen, dass er fühlt. So ist mir bewusst, was ein Gefühl ist, auch wenn ich nicht weiß, welches Gefühl nun in einer bestimmten Situation in einem bestimmten Menschen vorherrscht. Dass dieser Mensch fühlt, und wie ein Fühlen ist, wie es sich anfühlt, zu fühlen, – dessen bin ich mir durch das Fühlen selbst durchaus bewusst. Ebenso verhält es sich mit der vernunftgeleiteten Spekulation und mit der Erkenntnis (die keine reine Vernunftsache ist!): Ich kann wohl die Gedankengänge, die – z. B. – du gegangen bist, um zu deinem Glauben zu gelangen, nicht zur Gänze nachempfinden (es kann wohl auch niemand überhaupt alle seine eigenen nachvollziehen), aber sehrwohl kann ich erkennen, also verstehen und empfinden, wie sich ein Gedankengang überhaupt aufbaut, was er ist, wie er funktioniert, und kann auch die Grenzen dieser Gedanken erkennen, die nicht nur mir zu eigen sind. Würde man dies verneinen, müsste man den einzelnen Menschen ein gänzlich verschiedenes Wesen unterstellen, dass so schlichtweg nicht vorkommt.

Die Wirklichkeit ist nicht rein subjektiv, sondern potentiell intersubjektiv. – Ebenfalls ist die Vernunft nicht rein subjektiv. Wenn Person A durch Vernunftgebrauch zu anderen Ergebnissen gelangt als Person B, dann liegt es daran, dass kein Mensch ein reines Vernunftbündel ist, sondern auch noch von anderen Dingen geleitet wird, die ihrem Wesen, ihrem Prinzip nach gleich sind, aber doch auf eine andere Art wirken: Die Funktionsweise der Erkenntnis z. B. ist allen Menschen gegeben, und kein Mensch kann jenseits des menschlichen Erkenntnisvermögens erkennen. Der Glaube ist immer und bei jedem Menschen eine Spekulation, unabhängig davon, ob ich nun den Inhalt des Glaubens (also das Geglaubte) nachempfinden kann oder nicht: Denn wie es sich für dich anfühlt, an Gott zu glauben, kann ich selbstredend nicht wissen; wohl aber kann ich wissen, dass dieser Glaube ein Glaube ist (denn das Prinzip und Wesen des Glaubens ist mir durchaus bekannt, wenngleich ich auch nicht an dasselbe glauben mag, wie du), also eine Spekulation über diese Welt, und nichts, was als eine Wirklichkeit (nach meinem Verständnis) Wahrheit beanspruchen könnte (wohl aber als etwas Geglaubtes).

Man weiß nicht, wie der Pilot einer Boeing sich beim Fliegen fühlt (das wäre quasi bereits transzendent); ebenso weiß man nicht, wie ein Gläubiger sich in seinem Glauben fühlt; – wohl aber kann man erkennen, dass eine Boeing ein Flugzeug ist und kein Elefant, gleichwie man erkennen kann, dass der Glaube ein Glaube, eine Spekulation ist und keine Erkenntnis der Wirklichkeit (nach meinem Verständnis). Und es bleibt kein Unterschied darin, ob es sich nun um eine Boeing, um den Glauben an Gott oder um Rassismus handelt: Die grundlegenden Prinzipien sind erkennbar, wenngleich es auch das Gefühl in der jeweiligen Situation nicht ist.
Der Pilot eines Flugzeuges und ein fliegender Adler können sich nicht zur Gänze in den anderen hineinversetzen, obschon sie doch beide fliegen, das Gefühl des Fliegens kennen, und wissen, was Fliegen ist, und auch dessen Grenzen kennen.


Zum Schluss noch Fragen zur allgemeinen Klärung, um zu verhindern, dass wir uns noch grundlos zerfleischen ;-):
Was bedeuten für dich die Ausdrücke „Gestaltung der Wirklichkeit“ und „das Reich Gottes annehmen wie ein Kind“? (Dazu natürlich auch die Fragen, was für dich „Wirklichkeit“ und was „Reich Gottes“ bedeuten – habe ich es recht im Kopf, dass dein Verständnis eher in die Richtung des inwendigen Reiches geht?)
varinia
Experte (offline)

Dabei seit 03.2006
1325 Beiträge

Geschrieben am: 14.07.2011 um 22:26 Uhr

Hallo Violent, wenigstens einer der die "Fahne" hochhält^^
ich bin schon im "Nirvana"....naja nicht so ganz;-)


...what can I say when words are not enough

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