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Forum / Young Life
Gibt es einen Gott?

rochus - 40
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:20 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Genau! Über jahrhunderte MÜNDLICH verbreiten, befor es aufgeschrieben wurde. Da dichtet jeder hinzu, was ihm gerade einfällt. Da kannst du genauso gut an Harry Potter glauben.
Natürlich ist an sehr vielen Stellen freie Erfindung drin. Man sollte es aber dennoch schaffen, sich kritisch mit einem Werk auseinander zu setzen und es nicht einfach als Lüge abtun.
Schau dir z.B. die Schlacht David gegen Goliath an und vergleiche sie mit den historischen Fakten, die man zusammengetragen hat. Du wirst feststellen, dass es wohl so war, dass eine kleine Armee (David) gegen eine quasi Übermacht (Goliath) gekämpft hat und sich einfach nur der Eigenschaften des Gebiets bedient hat, um "Goliath" zu bekämpfen... Es ist viel interessanter herauszufinden, wie sich das in den Geschichten widerspiegelt, als es als Lüge abzustempeln.
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ennui - 41
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.03.2008 um 14:23 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle:
In der Bibel steht groß und breit die Schöpfungsgeschichte und mit dem Urknall ist bewießen, dass diese eine reine Lüge ist (so wie die ganze Bibel). Der Christliche glaube beruht sich aber größtenteils auf die Bibel!
Ah, du kannst also ganz einfach nicht zwischen Narrativ und darin enthaltener Wahrheit/Aussage unterscheiden.... Eine "Lüge" ist die Bibel nicht.
Ließt du privat nur Sachbücher und siehst dir nur Dokumentationen an?
Let's just imitate the real until we find a better one.
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rochus - 40
Profi
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Dabei seit 10.2004
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:23 Uhr
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Ach ja, versteh mich nicht falsch. Die Bibel so auszulegen, dass alles, was da drin steht, stimmt, halte ich für äußerst fragwürdig und verachtenswert (man schaue sich nur mal an, was damit für Schindluder getrieben wurde/wird -> kath. Kirche im Mittelalter, Opus Dei heute...). Nichtsdestotrotz ist eine Analyse der biblischen Texte sehr interessant! (und nein, ich bin kein Literaturwissenschaftler, ich bin stinknormaler Informatiker)
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:26 Uhr
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Zitat von rochus: Zitat von Onkel-Kirle: Genau! Über jahrhunderte MÜNDLICH verbreiten, befor es aufgeschrieben wurde. Da dichtet jeder hinzu, was ihm gerade einfällt. Da kannst du genauso gut an Harry Potter glauben.
Natürlich ist an sehr vielen Stellen freie Erfindung drin. Man sollte es aber dennoch schaffen, sich kritisch mit einem Werk auseinander zu setzen und es nicht einfach als Lüge abtun.
Schau dir z.B. die Schlacht David gegen Goliath an und vergleiche sie mit den historischen Fakten, die man zusammengetragen hat. Du wirst feststellen, dass es wohl so war, dass eine kleine Armee (David) gegen eine quasi Übermacht (Goliath) gekämpft hat und sich einfach nur der Eigenschaften des Gebiets bedient hat, um "Goliath" zu bekämpfen... Es ist viel interessanter herauszufinden, wie sich das in den Geschichten widerspiegelt, als es als Lüge abzustempeln.
OK. Lüge war vielleicht ein bisschen zu hart gesagt. Aber der Brudermord von David (?). Danach kommen so sachen über den Stammbaum und wie alt die Kinder geworden sind. Und 200 Jahre und so sind eindeutig eine Lüge!
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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ennui - 41
Champion
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Dabei seit 03.2008
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:29 Uhr
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Zitat von rochus: Ach ja, versteh mich nicht falsch. Die Bibel so auszulegen, dass alles, was da drin steht, stimmt, halte ich für äußerst fragwürdig und verachtenswert (man schaue sich nur mal an, was damit für Schindluder getrieben wurde/wird -> kath. Kirche im Mittelalter, Opus Dei heute...). Nichtsdestotrotz ist eine Analyse der biblischen Texte sehr interessant! (und nein, ich bin kein Literaturwissenschaftler, ich bin stinknormaler Informatiker)
Ich als Literaturwissenschaftler gebe dir in diesem Post recht... Wer die Bibel in der heutigen Welt noch immer "Wort für Wort" für bare Münze nimmt, (egal ob als Christ oder als Kritiker) ist in meinen Augen reichlich naiv. Dafür ist nicht nur in der Naturwissenschaft, sondenr auch in der Kultur- und Literaturwissenschaft zuviel wasser den sprichwörtlichen fluss hinab geflossen.
Dennoch kann die Bibel noch immer 'Gottes Wort' sein. Nebenbei kann man kaum einen narrativen Text als "Lüge" bezeichnen...
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Onkel-Kirle - 31
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Dabei seit 11.2007
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:30 Uhr
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Zitat von rochus: Ach ja, versteh mich nicht falsch. Die Bibel so auszulegen, dass alles, was da drin steht, stimmt, halte ich für äußerst fragwürdig und verachtenswert (man schaue sich nur mal an, was damit für Schindluder getrieben wurde/wird -> kath. Kirche im Mittelalter, Opus Dei heute...). Nichtsdestotrotz ist eine Analyse der biblischen Texte sehr interessant! (und nein, ich bin kein Literaturwissenschaftler, ich bin stinknormaler Informatiker)
Ja, leider nimmt das die kath. Kirche viel zu ernst. In der Bibel steht i-wann einmal, dass Jesus einem Mann einen Geist ausjagt. Und deswegen sendet die kath. Kirche immer noch jährlich mehr als 100 Exorzisten in verschiedene Länder. Und das ist meiner Meinung nach ein Handeln, dass man von i-einer Sekte aber nicht von einer Weltreligion erwarten darf.
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rochus - 40
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.03.2008 um 14:36 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: OK. Lüge war vielleicht ein bisschen zu hart gesagt. Aber der Brudermord von David (?). Danach kommen so sachen über den Stammbaum und wie alt die Kinder geworden sind. Und 200 Jahre und so sind eindeutig eine Lüge!
Hast du auch mal mehr als nur die ersten 15 Seiten der Bibel durchgeschaut? ;)
Natürlich ist das mit den 200 Jahren Quatsch, und es ist auch sehr amüsant, sich über solche "Fakten" lustig zu machen, aber geh doch einfach mal einen Schritt weiter und überleg dir, wie solche Geschichten zustande kommen (Achtung, das ist jetzt frei von mir Erfunden) und geh mal so an den Text ran:
200 Jahre: Man überlege sich, wie solche Geschichten zusammengereimt werden. Es gab da wohl mal jemanden, der auf andere Menschen ziemlich Eindruck gemacht hat (nennen wir ihn neutralerweise Hans und er habe sich sehr für die Gleichheit aller Menschen eingesetzt, und war zudem äußerst fruchtbar, hehe) und das verbreitet sich. Also wird immer ein wenig mehr übertrieben, als es Realität ist. Jetzt gehen wir noch her und stellen uns vor, der gute Mann wurde für damalige Verhältnisse älter als der Durchschnitt, und fügen das ebenfalls in unsere Geschichte ein. Jetzt wird das von Alt an Jung mündlich überliefert, und jeder möchte seinen Nachfahren eine noch phantastischere Geschichte präsentieren. Dann ist Hans eben nicht mit 45 gestorben (was damals schon sehr alt war), sondern mit 214, und hat statt 5 Kindern eben 25. Am Ende haben wir das, was in der Bibel niedergeschrieben wurde. Daraus lässt sich ablesen: Es gab mal jemanden, der hieß Hans und der war eine sehr einflussreiche Persönlichkeit. Es wäre nun an der Stelle von Historikern, rauszufinden, wer Hans wirklich war.
Stell einfach mal das schwarz-weiß-Denken ab!
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:39 Uhr
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Zitat von rochus: Zitat von Onkel-Kirle: OK. Lüge war vielleicht ein bisschen zu hart gesagt. Aber der Brudermord von David (?). Danach kommen so sachen über den Stammbaum und wie alt die Kinder geworden sind. Und 200 Jahre und so sind eindeutig eine Lüge!
Hast du auch mal mehr als nur die ersten 15 Seiten der Bibel durchgeschaut? ;)
Natürlich ist das mit den 200 Jahren Quatsch, und es ist auch sehr amüsant, sich über solche "Fakten" lustig zu machen, aber geh doch einfach mal einen Schritt weiter und überleg dir, wie solche Geschichten zustande kommen (Achtung, das ist jetzt frei von mir Erfunden) und geh mal so an den Text ran:
200 Jahre: Man überlege sich, wie solche Geschichten zusammengereimt werden. Es gab da wohl mal jemanden, der auf andere Menschen ziemlich Eindruck gemacht hat (nennen wir ihn neutralerweise Hans und er habe sich sehr für die Gleichheit aller Menschen eingesetzt, und war zudem äußerst fruchtbar, hehe) und das verbreitet sich. Also wird immer ein wenig mehr übertrieben, als es Realität ist. Jetzt gehen wir noch her und stellen uns vor, der gute Mann wurde für damalige Verhältnisse älter als der Durchschnitt, und fügen das ebenfalls in unsere Geschichte ein. Jetzt wird das von Alt an Jung mündlich überliefert, und jeder möchte seinen Nachfahren eine noch phantastischere Geschichte präsentieren. Dann ist Hans eben nicht mit 45 gestorben (was damals schon sehr alt war), sondern mit 214, und hat statt 5 Kindern eben 25. Am Ende haben wir das, was in der Bibel niedergeschrieben wurde. Daraus lässt sich ablesen: Es gab mal jemanden, der hieß Hans und der war eine sehr einflussreiche Persönlichkeit. Es wäre nun an der Stelle von Historikern, rauszufinden, wer Hans wirklich war.
Stell einfach mal das schwarz-weiß-Denken ab!
Und was ist wenn es diesen Hans gar nicht gibt? Es gibt viele Leute in der Bibel, die real gar nicht existiert haben können. Adam und eva zum Beispiel. Da kann ein historiker lange rätseln.
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rochus - 40
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Dabei seit 10.2004
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:42 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Und was ist wenn es diesen Hans gar nicht gibt? Es gibt viele Leute in der Bibel, die real gar nicht existiert haben können. Adam und eva zum Beispiel. Da kann ein historiker lange rätseln.
Oh man ja natürlich. Du kannst wegen mir auch gern den heiligen Geist aufführen als nicht real existierende Person, oder Erzengel Gabriel, oder wen auch immer! Das ändert nichts an der Tatsache, dass nicht alles an der Bibel frei erfunden ist und ein Vergleich der biblischen Texte mit historisch-wissenschaftlichen Informationen nicht verkehrt ist. Es kommt darauf an, wie die Information in den Text eingebettet ist... Es bringt aber wohl nichts, zu versuchen, dir das verständlich zu machen.
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ennui - 41
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:45 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle:
Und was ist wenn es diesen Hans gar nicht gibt? Es gibt viele Leute in der Bibel, die real gar nicht existiert haben können. Adam und eva zum Beispiel. Da kann ein historiker lange rätseln.
Sagt dir das Wort "Symbol" oder "Metapher" was? natürlich ist die Schöpfungsgeschichte nicht "wahr" i.S. von 'alles ist so passiert, wie es da steht'. Es ist eine Geschichte, die erzählt, dass Gott der Schöpfer ist - in der Form einer geschichte, mit den Mitteln ihrer Zeit. Das gilt auch für viele andere Passagen der Bibel. Auf der Oberfläche ist vieles widersprüchlich oder gar 'falsch'. Aber wer bei diesem Thema an der Oberfläche eines Textes herumkrebst.... nunja.
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Cyco2 - 29
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 14:46 Uhr
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hi also ich habe gelernt das die geschichten in der bibel nicht frei erfunden sind es gibt immer einen wahren kern (z.b. bei der weihnachtsgeburt da sie jetzt in dem stall statt gefunden hat oder irgend wo anders wichtig ist halt das sie statt gefunden het und nicht wo sie statt gefunden hat
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Binoalien - 38
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Geschrieben am: 31.03.2008 um 15:37 Uhr
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http://video.google.de/videoplay?docid=1338572241371195960
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varinia
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Geschrieben am: 04.04.2008 um 23:07 Uhr
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Zitat von Cyco2: hi also ich habe gelernt das die geschichten in der bibel nicht frei erfunden sind es gibt immer einen wahren kern (z.b. bei der weihnachtsgeburt da sie jetzt in dem stall statt gefunden hat oder irgend wo anders wichtig ist halt das sie statt gefunden het und nicht wo sie statt gefunden hat
war die Geburt tatsächlich an Weihnachten? Oder hat man da der Einfachheit halber einen heidnischen Feiertag übernommen?
...what can I say when words are not enough
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 04.04.2008 um 23:08 Uhr
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Zitat von varinia:
war die Geburt tatsächlich an Weihnachten? Oder hat man da der Einfachheit halber einen heidnischen Feiertag übernommen?
Welche christliche Auslegung besagt, dass die Geburt Christi an Weihnachten war?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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varinia
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Geschrieben am: 04.04.2008 um 23:09 Uhr
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keine Ahnung^^ der post über mir hat das doch geschrieben
...what can I say when words are not enough
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