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Forum / Young Life
Homosexuelle Eltern?

Wanzennest
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 00:51 Uhr
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Mich stört die Formulierung "das Beste, was einem Kind passieren kann", auch. Nicht der homosexuellen Eltern wegen, sondern weil eine scheinbare und als Ziel "erwünschte" Belanglosigkeit (die Eltern sind homosexuell) dadurch ins Gegenteil verkehrt wird - sie wird das entscheidende Kriterium der Beurteilung.
Desweiteren führt das zu einem Perspektivenwechsel, das Kind wird vom Subjekt zum Objekt, denn nicht mehr das Kind selbst steht im Mittelpunkt, sondern die Rolle bzw. das Weltbild, welches ihm anerzogen werden soll.
Wenn es juckt, ist's schon zu spät
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 15:56 Uhr
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Zitat von Wanzennest: Mich stört die Formulierung "das Beste, was einem Kind passieren kann", auch. Nicht der homosexuellen Eltern wegen, sondern weil eine scheinbare und als Ziel "erwünschte" Belanglosigkeit (die Eltern sind homosexuell) dadurch ins Gegenteil verkehrt wird - sie wird das entscheidende Kriterium der Beurteilung.
Jein. Die positive Bewertung wird nicht expliziet an der sexuellen Orientierung der Eltern festgelegt, sondern bedenkt die soziokulturellen und ökonomischen Situationen der meisten homosexuellen, adoptionswilligen Eltern. Damit wird nicht die Befähigung einzelner Menschen bewertet, sondern eine statistische Wahrscheinlicjkeit von Umständen bedacht und ja, dort schneiden Homosexuelle (zumindest in den USA) besser ab.
Zitat von Wanzennest:
Desweiteren führt das zu einem Perspektivenwechsel, das Kind wird vom Subjekt zum Objekt, denn nicht mehr das Kind selbst steht im Mittelpunkt, sondern die Rolle bzw. das Weltbild, welches ihm anerzogen werden soll.
Moment. Die Aussage basiert ja gerade darauf, dass wünschenswerte oder gar notwendige Faktoren des Kindeswohls erhoben werden um daraus zu schließen, dass homosexuelle Paare besser abschneiden. Wieso wird das Kind dadruch zum Objekt? Bei der Zeugung hingegen bleibt das potentielle Kind Objekt, kein Kind wird je gefragt ob es geboren werden will, es ist ein Akt der völligen Ohnmacht des Kindes in die Welt geworfen zu werden. Elternschaft hingegen ist immer mit einem Subjekt konfrontiert und die Entscheidung über die Qualität von Weltbilder zu unterscheiden ist Teil jeder Erziehung. Das die Bewertung von Ideen mit der Zeit sich verändern spricht dabei nicht gegen die eigentiche Wichtigkeit derselben. Nur weil es homophobe, rassistische, Eltern gibt, beduetet es nicht, dass ich das nicht als Nachteil des Kindeswohls werten kann. Daraus folgt nicht die völlige Negierung der Elternschaft, sondern lediglich die Aussage, dass es "besseres" gäbe.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 16:21 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Jein. Die positive Bewertung wird nicht expliziet an der sexuellen Orientierung der Eltern festgelegt, sondern bedenkt die soziokulturellen und ökonomischen Situationen der meisten homosexuellen, adoptionswilligen Eltern. Damit wird nicht die Befähigung einzelner Menschen bewertet, sondern eine statistische Wahrscheinlicjkeit von Umständen bedacht und ja, dort schneiden Homosexuelle (zumindest in den USA) besser ab
Was heißt "der Meisten"? Selektive Auslese? Ich stelle die These auf (ohne Quellen, nur ein Bauchgefühl) dass jegliche "statistische Signifikanz" bei der Bewertung verpuffen würde wenn Homosexuelle Paare problemlos, ohne Mühe und Kosten, ein Kind adoptieren könnten. Denn, kurz gesagt, worum man mehr kämpft, das schätzt man mehr. Wie sieht denn der Vergleich Adoptivkinder Vs. Kinder von Homosexuellen generell aus?
Und zum Schluss noch: wie bewertet man gute Eltern statistisch? Welche Kriterien werden da festgelegt?
Zitat von damast:
ich mach dabei keinen unterschied ob lesben oder homos, dies (thema eltern bezogen) ist in meinen augen wieder der natur und egoistisch.
Ganz ehrlich: ich kann den Satz "wider der Natur" bei dieser Angelegenheit nicht mehr hören. Schau mal ins Tierreich, selbst dort kommt es vor. Wie kann es dann "wider der Natur sein"? Es ist ne Abweichung von der Norm, nicht mehr und nicht weniger.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 16:57 Uhr
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Zitat von phoenix89:
Hast du dort ein "wahrscheinlich" gelesen? Mir schien die Aussage sehr absolut; das und das allein war es, was ich kommentiert habe (aber ich glaube, dass ich inhaltlich - abgesehen eben von jener Absolutheit - am obigen Beitrag nicht sonderlich etwas auszusetzen habe, das hatten wir schon?).
Ach, ich bitte dich. Biebe merkt an, dass ich zu viel nachdenke, aber dieser Einwurf der Pedanterie geht durch? Ist jetzt auf einmal die Aussage "Rauchen führt zu Krebs" falsch, weil sie absulut setzt was nicht absolut ist? Der Beitrag um den es hier ging, hat eindeutig nicht "Homosexualität" sondern "Homosexuelle" in den Mittelpunkt gestellt und auf Zusammenhänge in deren spezifischen Situationen verwiesen, was immer eine statistisch-empirische Aussage ist und daher nicht "absolut". Und das das legtitim ist wird nur dadurch deutlich, dass auch die spezifische Situation von homosexuellen Eltern in den zitierten Studien beleuchtet wird. Das Paradigma setzt die gesamte Debatte.
Zitat von phoenix89:
Etwas salopp gesagt, würden sich die Fragen stellen: Können homosexuelle Paare ihr Kind besser zur Hinterfragung von Rollenbildern erziehen? Statistisch oder grundsätzlich?
Das ist keine Frage, sondern eine Prämisse. Die Prämisse der statistischen Häufung ist schon daraus zu schließen, dass sie expliziet (in meinen Beiträgen dann natürlich deutlicher, was aber ja nicht direkt das Thema ist) auf Fälle wie heterosexuelle Homophobie mit der eigenen Unkenntnis über homosexuelle Diskriminierung von Heten beschreibt. Desweiteren hast du Studien gebracht, die zeigen sollte, dass Homosexuelle genauso geeignet sind für die Kindeserziehung wie Heten, was nichts weiteres ist als ein statistischer Wert, den "grundsätzlich" ist ein anderes Wort für "verdammt häufig, ja fast immer, meine Fresse was für eine Frage natürlich". Wenn Studien also die legtime Frage nach der Entwicklung der Kinder bei gleichgeschlechtlichen Eltern fragen dürfen, dann dürfen sie auch die Antwort "Wisst ihr was? Die Kindern stehen sogar besser dar, als der Durchschnitt der anderen".
Zitat von phoenix89:
Können das heterosexuelle Paare das nicht auch? Ist dieser Aspekt so enorm ausschlaggebend, dass er ausreicht, um eine von einem homosexuellen Paar vorgenommene Erziehung zu Toleranz hinsichtlich verschiedener sexueller Orientierungen zu bezeichnen als das Beste, was einem Kind passieren kann (und nicht nur in dieser Hinsicht, sondern überhaupt und per se; und selbst, wenn nicht überhaupt und per se, sondern nur auf sexuelle Toleranz bezogen, wäre dann der Vorzug eines homosexuellen Elternpaares gegenüber einem hererosexuellen - das, nicht auf dieselbe Weise, wohl aber, wie ich denke, potentiell in ausreichendem Maße, dieser Aufgabe ebf. gewachsen wäre - wirklich so herausragend)?
Der Punkt, den ich mit der Überwindung heteronormativer Ansichten bezeichnet habe - der nicht nur "Toleranz" bedeutet, sondern auch die deutliche Bereitschaft seine eigene Sexualität zu erforschen - bezieht sich erneut auf Studien in den USA. STuden zeigen, dass heterosexuelle Eltern keinen Vorteil bei der Erziehung haben, im Gegenteil, dass homosexuelle Eltern in aller Regel (wir sprechen von Adoptionen) aus wirtschaftlich stärkeren Schichten kam. Im Vergleich zu Heten mit vergleichbaren ökonomischen Spielraum zeichneten sich ebenfalls keine Nachteile für Homos aus, hingegen ein Vorteil bei der Bereitschaft der Kindern mit der eigenen Sexualität offen umzugehen. Ich habe häufig genug betont, dass "das Wohl der Kinder" subjektiven Wertungen unterlegen ist, insofern letzter Punkt jedoch als wünschenswert betrachtet wird, homosexuelle Eltern "besser" sind, als hetereosexuelle Eltern. Darauf zu verweisen, dass es doch auch andere "ausreichende" Eltern-kind-Beziehungen gibt, spielt keine Rolle, da die Aussage "Homos. sind das beste was einem Kind passieren kann" nicht die Aussage impliziert "Der Rest ist scheiße". Kein Elternteil ist perfekt und macht Fehler, daraus folgt nicht die Nihilierung alles Guten und Wertvollen dieser Beziehung. Die Aussage bliebt weiterhin sinnvoll.
Zitat von phoenix89:
(Ich übergehe hier den Punkt, dass auch ich noch nie die Schlagzeile "Homosexueller Vater tötet Kind" gelesen habe; denn die dahintersteckende Aussage ist schlicht reduzierbar auf: "Liebende Eltern behandeln ihre Eltern liebevoll". Daraus nun zu folgern, dass ein Kind nicht etwa am besten von liebenden Eltern, sondern von homosexuellen, weil diese statistisch usw. usf., hielte ich für irreführend und damit nicht allzu sachdienlich.)
Da du selbst Studien zitiert hast, die expliziet "Homosexuelle Eltern" untersucht haben und nicht etwar von vornerein gesagt haben, dass diese Unterscheidung nicht sinnvoll ist, ist diese Bemerkung irrevelant. Wenn die Aussage "Homosexuelle sind das Beste für Kinder" durch die Relativierung mittels Verweis auf die statistische Erhebung und die irrelevante Komponente der Sexualität geschehen kann, dann sind auch die Studien, dass homosexuelle Eltern genauso geignet sind für die Elternschaft wie Heten zu relativieren, weil völlig falsches Paradigma. Nochmal: Niemand hat behauptet, dass Homosexualität dazu führt, dass man magisches Zauberpulver produziert, welches heterosexuellen niemals zugänglich ist. Es wird darauf verwiesen, dass homosexuelle Paare bessere Werte erzielen können, weil sie aus anderen Situationen kommen, als die Durchschnitts Hete.
Du kannst das gerne für nicht "sachdienlich" halten, aber Studien zu zitieren die mit de selben Paradigma operieren scheint dies zu unterlaufen.
Zitat von phoenix89: Habe ich das richtig verstanden: "Nicht jeder hat eine Übermutter; aber es ist gut & recht, dass auch die anderen den Muttertag feiern"? - Hier eine soziale Praxis, die Wertschätzung ausdrückt und bestimmt eine Menge förderlicher Effekte hat, die aufzuzählen ich gerade nicht motiviert bin; dort eine Aussage, die über ihren guten und berechtigten Gehalt an Wahrheit hinausschießt. Entweder hinkt das, oder du musst mir erklären, wie du den Muttertagseinwurf gemeint hast. ;)
Für jemanden der schöne Sätze formulieren kannst, hast du ein Sprachverständnis eines schwäbischen Landwirts. ;)
Der Einwurf war gerade dazu gedacht um zu illustrieren, dass dein Vorwurf der "Übertrapazierung" ins Leere läuft. Wenn du natürlich den Mutterag für "überstrapaziert" hälst, funktioniert mein EInwand freilich nicht.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 17:04 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.08.2013 um 17:07 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Was heißt "der Meisten"? Selektive Auslese? Ich stelle die These auf (ohne Quellen, nur ein Bauchgefühl) dass jegliche "statistische Signifikanz" bei der Bewertung verpuffen würde wenn Homosexuelle Paare problemlos, ohne Mühe und Kosten, ein Kind adoptieren könnten. Denn, kurz gesagt, worum man mehr kämpft, das schätzt man mehr. Wie sieht denn der Vergleich Adoptivkinder Vs. Kinder von Homosexuellen generell aus?
Jein. Ich habe ja erklärt, dass es im Vergleich von hetero- und homosexuellen Eltern gleicher sozioökonomischer Situation noch ein Plus im Sinn von der Überwindung heteronormativer Weltdeutungen bei Kindern von gleichgeschlechtlichen Eltern zukommt. Aber natürlich verschiebt sich mit der Veränderung der Gesellschaft auch diese Deutungen, inwiefern wird das bestritten? Dazu müssen wir garnicht die homosexuelle Paare in prekärere Situationen stecken (was selbstredent passieren kann, denken wir an Krankheiten oder ökonomischen Krisen) sondern wir könnten auch hoffen, dass heteronormativität und homophobie schlicht irgendwann deutlich überwunden wären. Die Vorteile würden sich verflüchtigen. Natürlich.
Zitat von Biebe_666: t man gute Eltern statistisch? Welche Kriterien werden da festgelegt?
Das werd eich nicht beantworten, da auch du Studien über homosexuelle Elternschaft akzeptierst. Ich habe auch zu genüge betont, dass die Bewertung des Wohl des Kindes nie objektiv geschehen kann, wo es nich eklatant in die Hose geht. Das widerspricht aber alles nicht der Aussage, dass homosexuelle Eltern in vielen westlichen Ländern das beste Los sind für den Start ins Leben.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 17:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 31.08.2013 um 17:14 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Biebe_666:
Was heißt "der Meisten"? Selektive Auslese? Ich stelle die These auf (ohne Quellen, nur ein Bauchgefühl) dass jegliche "statistische Signifikanz" bei der Bewertung verpuffen würde wenn Homosexuelle Paare problemlos, ohne Mühe und Kosten, ein Kind adoptieren könnten. Denn, kurz gesagt, worum man mehr kämpft, das schätzt man mehr. Wie sieht denn der Vergleich Adoptivkinder Vs. Kinder von Homosexuellen generell aus?
Jein. Ich habe ja erklärt, dass es im Vergleich von hetero- und homosexuellen Eltern gleicher sozioökonomischer Situation noch ein Plus im Sinn von der Überwindung heteronormativer Weltdeutungen bei Kindern von gleichgeschlechtlichen Eltern zukommt. Aber natürlich verschiebt sich mit der Veränderung der Gesellschaft auch diese Deutungen, inwiefern wird das bestritten? Dazu müssen wir garnicht die homosexuelle Paare in prekärere Situationen stecken (was selbstredent passieren kann, denken wir an Krankheiten oder ökonomischen Krisen) sondern wir könnten auch hoffen, dass heteronormativität und homophobie schlicht irgendwann deutlich überwunden wären. Die Vorteile würden sich verflüchtigen. Natürlich.
Du musst verzeihen, ich hab nämlich wirklich das Sprachverständnis eines schwäbischen Landwirts, oder besser gesagt als Sohn eines schwäbischen Ex-(bezogen nur auf "Land-") und Wirtes. Ich wollte damit nicht sagen dass ich den Eindruck hatte dass Du es bestritten hast 
Was die Überwindung von Heteronormativer Ansichten geht, so denke ich kann man auch sicher auch andere Schubladen von Elterm auspacken und dieses -in meinen Augen eher unrelevante "Plus" dazuzählen. Nennen wir, aus Gründen der Einfachheit, diese Schublade einfach "Hippie-Eltern".
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 17:22 Uhr
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Vio
Zitat:
Das werd eich nicht beantworten, da auch du Studien über homosexuelle Elternschaft akzeptierst. Ich habe auch zu genüge betont, dass die Bewertung des Wohl des Kindes nie objektiv geschehen kann, wo es nich eklatant in die Hose geht. Das widerspricht aber alles nicht der Aussage, dass homosexuelle Eltern in vielen westlichen Ländern das beste Los sind für den Start ins Leben.
Was bleibt mir anderes übrig als Studien zu akzeptieren? Es geht ja darum wie man diese deutet und bewertet. In der Studie die Phoenix verlinkt hat ist die Zusammenfassung ja "auch Eltern von Homosexuellen können glücklich und normal sein - mehr wollte (denk ich mal) keiner damit sagen. Es ging ja darum dass manche Leute so getan haben das es nicht möglich ist das "normale" Kinder aus Homobeziehungen heranwachsen.
Mit der Bewertung des Wohl des Kindes stimme ich Dir völlig zu: Alles was über "Dach über dem Kopf" und "gesunde Ernährung" hinausgeht kann nie objektiv geschehen. Wobei, nicht mal as kann objektiv geschehen.
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ViolentFEAR - 32
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 17:26 Uhr
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Zitat von Biebe_666:
Du musst verzeihen, ich hab nämlich wirklich das Sprachverständnis eines schwäbischen Landwirts, oder besser gesagt als Sohn eines schwäbischen Ex-(bezogen nur auf "Land-") und Wirtes. Ich wollte damit nicht sagen dass ich den Eindruck hatte dass Du es bestritten hast
Was die Überwindung von Heteronormativer Ansichten geht, so denke ich kann man auch sicher auch andere Schubladen von Elterm auspacken und dieses -in meinen Augen eher unrelevante "Plus" dazuzählen. Nennen wir, aus Gründen der Einfachheit, diese Schublade einfach "Hippie-Eltern".
Ich glaube, ich darf das schon nicht mehr von mir behaupten. Als Enkel verliert man wohl diesen Titel. ;)
Klar. Wenn wir das Paradigma weiter verschieben, noch unnötiger (denn ich bestreitte ja nicht, dass die Aussage "liebevoll, führsorglich" reicht oder das "führsorglich, liebevoll + keine ökonimischen Schwierigkeiten + Extras" nicht auch "das Beste" sein können, ich bestreite nur, dass die umstrittene Aussage "überstrapaziert" oder "Extrem" ist.) genauer schauen, kommen wir vielleicht auf die Gruppe von "Kinder von liebevollen Eltern aus der oberen Mitelschicht, wo einer der Partner empirischer Soziologe ist, aber nebenbei noch erfolgreicher Krimiautor und der andere Schreiner und Parteimitglied der Violetten".
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 17:39 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR:
Klar. Wenn wir das Paradigma weiter verschieben, noch unnötiger (denn ich bestreitte ja nicht, dass die Aussage "liebevoll, führsorglich" reicht oder das "führsorglich, liebevoll + keine ökonimischen Schwierigkeiten + Extras" nicht auch "das Beste" sein können, ich bestreite nur, dass die umstrittene Aussage "überstrapaziert" oder "Extrem" ist.) genauer schauen, kommen wir vielleicht auf die Gruppe von "Kinder von liebevollen Eltern aus der oberen Mitelschicht, wo einer der Partner empirischer Soziologe ist, aber nebenbei noch erfolgreicher Krimiautor und der andere Schreiner und Parteimitglied der Violetten".
Und so kommen wir dann wieder zurück zu Phoenix ursprünglichem Post und zum Start der Diskssion.
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phoenix89 - 36
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Geschrieben am: 31.08.2013 um 18:38 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Ach, ich bitte dich. Biebe merkt an, dass ich zu viel nachdenke, aber dieser Einwurf der Pedanterie geht durch? Ist jetzt auf einmal die Aussage "Rauchen führt zu Krebs" falsch, weil sie absulut setzt was nicht absolut ist? Stattgegeben. ;) (Übrigens war die betreffende Pedanterie tatsächlich mehr Einwurf als Einwand.)
Der zum Ausgangspost passendere Zigarettenvergleich wäre vllt. nicht so sehr der Satz: "Rauchen führt zu Krebs", sondern eher: "Rauchen wird Sie umbringen"; und der Wortlaut: "Rauchen kann tödlich sein" auf den Zigarettenpackungen ist nicht umsonst so gewählt (und hat mich in seiner Pedanterie schon mehrfach erfreut, ja ^^; dass mein Beitrag nicht auf eine bierernste Debatte der vorigen Inhalte abzielte, hätte der zwinkernde Smiley an seinem Ende kenntlich machen sollen).
Übertragen auf unser Thema, soll das heißen: Ich hätte meinen ersten Kommentar gar nicht gepostet, wenn der Ausgangspost z. B. gelautet hätte: "Statistisch betrachtet haben Kinder homosexueller Eltern in den Punkten X, Y & Z bessere Entwicklungschancen; und zwar liegt das daran, dass ..."
Sollten tatsächlich diese Mengen an Text nötig gewesen sein, um das deutlich zu machen, würde ich vorschlagen, dass wir beide uns zukünftig gemeinsam auf einen Fendt setzen, um dort sprachliche Feinheiten auszubreiten. (Davon abgesehen, dass das weder deinem noch meinem Sprachverständnis gerecht würde; - aber ich musste sehr lachen. ^^)
Denn wie gesagt (und ich hoffe, damit nun alle Unklarheiten ausräumen zu können): Es ist ein zwar nicht weltbewegender, aber doch vorhandener Unterschied im Duktus (und allein dieser störte mich), ob man sagt, dass Kinder am besten von Eltern erzogen würden, die bestimmte Kriterien aufweisen, oder ob man eine Gruppe von jenen Eltern heranzieht, welche die betreffenden Kriterien statistisch häufiger besitzen, um daraufhin nicht zu sagen, das Beste für Kinder sei es, von Eltern mit jenen Kriterien aufgezogen zu werden, sondern explizit von der besagten Beispielgruppe zu sprechen.
(Das wird auch deutlich in deinen Worten, "dass homosexuelle Paare bessere Werte erzielen können, weil sie aus anderen Situationen kommen", mit Betonung auf "weil": Es ist ja - wie auch du sagtest - nicht die Homosexualität, die zur "Verbesserung" der betreffenden Eltern führt, sondern es sind andere Dinge; diese befähigen wohl eben homosexuelle Eltern - und das nicht unbedingt wegen ihrer Sexualität - dazu - und zwar statistisch häufiger als heterosexuelle -, ihren Kindern diesunddas zu vermitteln / mitzugeben.)
Diese Betonung war es, die ich mit "Überstrapazierung" im Auge hatte. Dass ich den statistischen Wahrheitsgehalt ihres Beitrages nicht bezweifle, habe ich bereits geschrieben; und der bloße Hinweis auf die verhältnismäßige Überbetonung der Beispielgruppe im Vergleich zu dem, was ihr ihre statistische "Vorrangstellung" verleiht (wobei mir die Begründung im Ausgangspost nicht entgangen ist; aber dass es nicht daran lag, sagte ich bereits), das ist, wie du richtig erkannt hast, kein so grundlegender und überaus wichtiger Punkt, dass er die Menge an Zeit & Text verdient hätte, die ihm hier zuteil geworden ist: was ich mit jenem Smiley, wie gesagt, eigentlich deutlich gemacht zu haben glaubte. ^^
Nun sollten wir vllt. den Thread wieder freigeben für inhaltliche Debatten: In dieser Hinsicht gab es ja innerhalb der letzten zwei Seiten keinen wirklichen Klärungsbedarf, glaube ich.
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 07.09.2013 um 21:39 Uhr
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Eat this:
Das Kindeswohl nicht im Blick.
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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Analogfan82 - 42
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Geschrieben am: 07.09.2013 um 22:35 Uhr
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Dann als nächstes mal was aus den USA zu dem Thema:
Die Wahrheit über homosexuelle Eltern
http://daniels-modellwelt.npage.de ---> Einfach mal reinschauen, Besucher sind willkommen ;-)
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 08.09.2013 um 17:34 Uhr
Zuletzt editiert am: 08.09.2013 um 17:53 Uhr
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Der Artikel ist unglaublich schwach. Die Dame wirft der Studie vor bestimmte Fragestellungen nicht zu beantworten, bringt selber aber genauso wenig Fakten. Der halbe Text besteht aus Vorwürfen von Kritikern des Adoptionsrechts, die laut der Dame nicht durch die Studie entkräftet werden. Dass es aber nur bloße Vorwürfe ohne jeglichen Wahrheitsgehalt sind, ignoriert sie gekonnt.
Wenn du das nächste Mal "Eat this" schreibst, will ich einen Artikel mit Substanz und kein hohles Gelaber lesen.
edit: Zum zweiten Artikel: Wasn das fürn Typ? Schreibt der auch was anderes als irgendwelche Vorwürfe gegen Schwule und Juden?
edit2: Aha, ein Truther. Juden, Illuminaten, die 9/11-Lüge und die verlogenen Homos. Keine bessere Quelle gefunden?
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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andybody - 29
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.09.2013 um 16:50 Uhr
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sind genau so gute eltrrn, aber die kinder sind trotzdem gestraft durvh die gesselschaft
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Alexx91 - 33
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Geschrieben am: 11.09.2013 um 12:52 Uhr
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Zitat von andybody: sind genau so gute eltrrn, aber die kinder sind trotzdem gestraft durvh die gesselschaft
Das ist der Grund, weswegen die Gesellschaft sich ändern sollte. Und das "Argument", dass die Kinder ja eh in der Schule gemobbt würden, kommt meist von Erzkonservativen, die sich einfach nicht ändern wollen.
This is how an angel dies, blame it on my own sick pride.
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