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v2k - 33
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
2901 Beiträge

Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:11 Uhr

Zitat von teacher-1:

[...] und weil ich meine eigenen Interessensgebiete viel besser abstecken kann, nämlich in Abgrenzung zu den Dingen, die mich weniger interessieren. Um das entscheiden zu können, muss ich aber eben etwas davon wissen.

Hört sich ja - wie immer - sehr nachvollziehbar und verständlich an, was du schreibst, (wenngleich ich seit geraumer Zeit kaum noch bis keinen Wert mehr auf Mathe leg) aber dieser Teil deines letzten Absatzes will sich mir noch nicht so recht erschließen. Sprichst du hier eine ...Beziehung/Abhängigkeit zwischen den Fächern, die einen mehr bzw. weniger interessieren, an?
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.12.2010 um 09:33 Uhr

Ne, so kompliziert ist es gar nicht. Ich meine damit zunächst nur, dass Du nur dann entscheiden kannst, ob Dich ein Thema interessiert oder nicht, wenn Du Dich zumindest ein Stück weit damit auseinandergesetzt hast. Das finde ich, kann man zumindest erwarten. Das wird aber bereits häufig verweigert (zumindest erlebe ich es so, z. B. wenn ein Schüler eine Pflichtlektüre im Fach Deutsch einfach nicht liest). Das finde ich - entschuldige den deutlichen Ausdruck - dumm. Es könnte doch sein, dass es sich bei dem Buch um einen Titel handelt, der ihn am Ende doch interessiert oder zumindest ein bestimmter Aspekt davon. Das geht bei einer Verweigerungshaltung aber verloren. Viele Interessen entwickelt man doch nur, weil man sich einmal auf dieses Thema eingelassen hat. Wenn man dann der Meinung ist, dass einen dieses Thema doch nicht so interessiert (aber eben erst nachdem man sich damit beschäftigt hat), dann hat diese Entscheidung ja auch eine gewisse Grundlage. Was die Schule angeht (z. B. das Fach Mathematik), so finde ich es in Ordnung, dass man nicht unbedingt von jedem Fach begeistert sein muss, aber wenn man ehrlich ist, dann gibt es bei jedem Fach auch durchaus interessante Aspekte. Ich war selbst auch nie gut in Mathematik und mag das Fach bis heute nicht, aber an Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte ich Interesse, das fand und finde ich bis heute interessant.
v2k - 33
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
2901 Beiträge

Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:38 Uhr

Achso, ja, das mit der Verweigerungshaltung leuchtet mir ein. Zu der Geschichte mit den Lektüren fällt mir das beliebte Mittelding "Ach, da lass ich mir heut Abend die Wikipedia-Zusammenfassung raus". Ich les die Lektüren zwar noch relativ gern, was mir aber bisweilen sehr gegen den Strich geht, is, dass man immer dieses Seiten-Pensum erreichen muss. Ich will einfach nicht die vorgegebenen Buchabschnitte lesen, Stück für Stück und dann mal darüber sprechen. Meine ... vielleicht zu opportunistische Alternative wäre, den Schülern einen angemessenen Zeitraum - ein, zwei Wochen - zu geben, in der sie das Buch lesen sollen und sich auf jeden Fall selber einteilen, wann wie viel. Und dass danach eben darüber gesprochen wird, wobei ich selber erkenne, dass dann vielleicht der Leseeindruck nicht mehr so aktuell is.

Zitat von teacher-1:

Was die Schule angeht (z. B. das Fach Mathematik), so finde ich es in Ordnung, dass man nicht unbedingt von jedem Fach begeistert sein muss, aber wenn man ehrlich ist, dann gibt es bei jedem Fach auch durchaus interessante Aspekte. Ich war selbst auch nie gut in Mathematik und mag das Fach bis heute nicht, aber an Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte ich Interesse, das fand und finde ich bis heute interessant.

Da stimme ich dir auch zu. Ja, Stochastik hat diese interessanten Aspekte, aber begriffen hab ichs immer noch nicht. Allgemein bin ich bisher in keinem der Kollegstufenhalbjahre an Mathematik irgendwie zu dem Stoff "durchgekommen".
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:42 Uhr

Zitat von v2k:

Achso, ja, das mit der Verweigerungshaltung leuchtet mir ein. Zu der Geschichte mit den Lektüren fällt mir das beliebte Mittelding "Ach, da lass ich mir heut Abend die Wikipedia-Zusammenfassung raus". Ich les die Lektüren zwar noch relativ gern, was mir aber bisweilen sehr gegen den Strich geht, is, dass man immer dieses Seiten-Pensum erreichen muss. Ich will einfach nicht die vorgegebenen Buchabschnitte lesen, Stück für Stück und dann mal darüber sprechen. Meine ... vielleicht zu opportunistische Alternative wäre, den Schülern einen angemessenen Zeitraum - ein, zwei Wochen - zu geben, in der sie das Buch lesen sollen und sich auf jeden Fall selber einteilen, wann wie viel. Und dass danach eben darüber gesprochen wird, wobei ich selber erkenne, dass dann vielleicht der Leseeindruck nicht mehr so aktuell is.


Oh, ich wusste gar nicht, dass man so Lektüre durchnehmen kann. :kopfschuettel: Meine Schülerinnen und Schüler bekommen das Buch bestimmt vier Wochen im Voraus, lesen es selbstständig komplett durch und dann erst wird es gemeinsam besprochen und interpretiert. Oft setze ich an den Beginn eine umfangreiche MindMap, die die Schüler erarbeiten, nämlich mit den Aspekten, die sie besprochen und interpretiert haben wollen. Den Leseeindruck kann man dadurch aktuell halten, indem man sich die Zeit nimmt im Unterricht an einem bestimmten Punkt einfach auch einmal zwei Seiten noch einmal gemeinsam zu lesen.
v2k - 33
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
2901 Beiträge

Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:45 Uhr

So wie von dir beschrieben is das meine Optimal-Vorstellung.

Zitat von teacher-1:


Oh, ich wusste gar nicht, dass man so Lektüre durchnehmen kann. :kopfschuettel:

Du meinst das mit dem Lesepensum? Ich meine damit halt, dass der Lehrer eben sagt "So, und bis morgen dann soundsoviel Seiten weiterlesen". Sind zwar mit jeweils 20 Seiten in äußerst machbarem Umfang, aber ich denke, du verstehst, was ich meine mit "erzwungenem Lesepensum".
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.12.2010 um 09:51 Uhr

Ja, ich habe das absolut verstanden. Ich halte aber eben nichts davon. Es gibt immer - wenn auch vereinzelt - "Leseratten". Warum soll ich denen vorschreiben wie viel sie wann zu lesen haben? Das gehört für mich zur Freiheit der Schülerinnen und Schüler, dass sie eine Lektüre innerhalb von vier Wochen lesen können wann sie wollen. Es gehört nicht zur Freiheit zu entscheiden, ob sie diese lesen wollen. ;-)
v2k - 33
Champion (offline)

Dabei seit 11.2008
2901 Beiträge

Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.12.2010 um 09:52 Uhr

Zitat von teacher-1:

Warum soll ich denen vorschreiben wie viel sie wann zu lesen haben?

Das seh ich ähnlich, mit dem Zusatz, dass eben jeder Schüler das so entscheiden dürfen sollte. ^^
teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 18.12.2010 um 09:56 Uhr

Ja, musst halt zu mir kommen ... :kugler:
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