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Forum / Young Life
Josef Fritzl & Co.

luftprinzip - 82
Champion
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Dabei seit 03.2010
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Geschrieben am: 22.03.2011 um 01:20 Uhr
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Zitat von FaR_CrY:
Was haltet ihr von solchen Leuten
Voll okay!
Mensch, die Frage ist so sinnvoll wie "Was haltet ihr von Freibier"
I still don't believe in Germanys right to exist.
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-githciwnu - 33
Halbprofi
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Dabei seit 08.2009
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Geschrieben am: 23.03.2011 um 10:26 Uhr
Zuletzt editiert am: 23.03.2011 um 10:27 Uhr
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Zitat von Niccita:
nur mal zur klarstellung: niemand teilt in lebenswert oder unlebenswert ein.
Und warum genau forderst du dann die Todesstrafe für die Täter?
Zitat: hier handelt es sich um verbrecher, die anderen menschen leid zugefügt haben und nicht um ein paar menschen, die eben n bissl anders sind, als jemand sie gern hätte.
Also berechtigt dich die Tatsache, dass diese Menschen jemandem Leid zugefügt haben, sie zu töten?
Zitat: aber um genau auf diesen punkt zu kommen: manche menschen haben eben auch andre moralvorstellungen wie du.
Ich glaube nicht, dass Rache als Moralvorstellung angesehen wird. Und was anderes als blinde Rache ist das nicht, wenn du Personen so für ihre Verbrechen bestrafst.
Zitat: und ein vergleich mit nazis ist einfach abstrus. [...]
stell bitte nicht solche lächerlichen vergleiche an
Inwiefern ist mein Vergleich lächerlich?
Die Nazis haben genug Geisteskranke getötet und genau das forderst du auch.
Kannst ja NPD wählen, ich weiß aber nicht ob die ihr "Todesstrafe für Kinderschänder" Programm noch durchziehen.
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Niccita - 32
Experte
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:15 Uhr
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Zitat von -githciwnu:
Und warum genau forderst du dann die Todesstrafe für die Täter?
hab ich schon mal geschrieben. gehst n paar seiten zurück und liests dir nochmal durch.
Zitat: hier handelt es sich um verbrecher, die anderen menschen leid zugefügt haben und nicht um ein paar menschen, die eben n bissl anders sind, als jemand sie gern hätte.
Also berechtigt dich die Tatsache, dass diese Menschen jemandem Leid zugefügt haben, sie zu töten?
Zitat von -githciwnu: Ich glaube nicht, dass Rache als Moralvorstellung angesehen wird. Und was anderes als blinde Rache ist das nicht, wenn du Personen so für ihre Verbrechen bestrafst.
also nee. rache kann auch keine moralvorstellung sein. das hast du dir jetzt ausgedacht nur besagt z.b. meine moralvorstellung, dass jemand, der einem anderen etwas antut, dafür auch angemeßen bestraft werden muss. und zwar frei nach dem motto "auge um auge, zahn um zahn" außerdem ist es wohl wie schonmal erwähnt für alle beteiligten ne gute lösung =)
Zitat von -githciwnu:
Inwiefern ist mein Vergleich lächerlich?
Die Nazis haben genug Geisteskranke getötet und genau das forderst du auch.
Kannst ja NPD wählen, ich weiß aber nicht ob die ihr "Todesstrafe für Kinderschänder" Programm noch durchziehen.
die nazis haben unschuldige (!!!) menschen getötet. und ein mensch, der seine kinder einsperrt und jahrelang vergewaltigt, ist zwar geistesgestört, aber keinesfalls unschuldig.
oh und wählen darf ich noch gar net und wenn, dann sicher net die npd. das ist ja primitiv ... ^^
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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luftprinzip - 82
Champion
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Dabei seit 03.2010
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:17 Uhr
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Zitat von Niccita: das ist ja primitiv ... ^^
Dann weiste ja warum dir die Partei vorgeschlagen wurde.
I still don't believe in Germanys right to exist.
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Niccita - 32
Experte
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:34 Uhr
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Zitat von Cymru:
Gut, du argumentierst damit, dass die Opfer es wollen. Das kann man machen. Gegenargument wäre aber: Warum richten dann niemals die Opfer über ihre Peiniger? Warum haben wir in Deutschland ein System, dass Unabhängigkeit von Richtern fordert?
okay, bleiben wir beim fall firtzl. der mann hat gestanden, die sachlage ist klar.
wäre in deutschland auf dieses vergehen die todesstrafe angesetzt, wär auch klar, was nun folgt ...
da net jeder täter gesteht, net jedes opfer die wahrheit sagt, net jeder angeklagter schuldig ist usw ist es erforderlich uneingenommene, unabhängige hinzu zuziehen, daher das system.
Zitat von Cymru:
Was für den Täter die beste Lösung ist, spielt sicher ein Rolle, aber nur in dem Sinn, wie man ihn möglicherweise in die Gesellschaft zurückführen kann bzw. wie man weitere Taten verhindert, nicht aber, indem man sich Kopfzerbrechen bereitet, ob er sich tot glücklicher fühlen würde.
...
Worum es mir geht: Rache darf niemals Motiv der Bestrafung sein. Das öffnet der Willkür sämtliche Türen, da jeder Mensch individuell fühlt und weil besonders in solchen Momenten der Wut und der Trauer Emotionen überkochen. Als Opfer und als Mensch darf ich dem Täter alles Böse wünschen und ihn abgrundtief hassen. Nicht jedoch als Rechtsstaat.
jetzt mal ganz knapp: bringt man ihn um, hat man keine probleme mehr mit ihm. allen ist geholfen (täter, opfer, staat). die familie usw, die du erwähnt hast, lass ich hierbei außer acht, denn bei einer bestrafung, wie sie heute verhängt wird, ist das doch genauso der fall.
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Niccita - 32
Experte
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:36 Uhr
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Zitat von luftprinzip: Zitat von Niccita: das ist ja primitiv ... ^^
Dann weiste ja warum dir die Partei vorgeschlagen wurde.
oh, werd bitte nicht persönlich
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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HRNsohnologe - 36
Halbprofi
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:38 Uhr
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Zitat von luftprinzip: Zitat von FaR_CrY:
Was haltet ihr von solchen Leuten
Voll okay!
Mensch, die Frage ist so sinnvoll wie "Was haltet ihr von Freibier"
Hahahahahahahahahahahahahaha
Voll gut ^^
Ich hasse euch!
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luftprinzip - 82
Champion
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:52 Uhr
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Zitat von HRNsohnologe: Hahahahahahahahahahahahahaha
Voll gut ^^
Wir teilen da wohl gleiche Ansichten :D
I still don't believe in Germanys right to exist.
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HRNsohnologe - 36
Halbprofi
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 19:59 Uhr
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Zitat von luftprinzip: Zitat von HRNsohnologe: Hahahahahahahahahahahahahaha
Voll gut ^^
Wir teilen da wohl gleiche Ansichten :D
Die Antwort war einfach richtig schön sarkastisch. ^^
Ich hasse euch!
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-githciwnu - 33
Halbprofi
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Dabei seit 08.2009
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 20:03 Uhr
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Zitat von Niccita:
"auge um auge, zahn um zahn"
und das ist ja gar keine Rache ;)
Zitat: außerdem ist es wohl wie schonmal erwähnt für alle beteiligten ne gute lösung =)
Als ob.
Zitat: die nazis haben unschuldige (!!!) menschen getötet. und ein mensch, der seine kinder einsperrt und jahrelang vergewaltigt, ist zwar geistesgestört, aber keinesfalls unschuldig.
Du sagst es ja schon geistesgestört. Ob man solche Menschen überhaupt für ihre Taten bestrafen kann lässt sich diskutieren, aber dass solch eine Bestrafung überhaupt keinen Zweck erfüllt - außer der Befriedigung der Rachelust anderer - steht bei geistig gestörten Personen außer Frage
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Niccita - 32
Experte
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Dabei seit 09.2006
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Geschrieben am: 24.03.2011 um 20:16 Uhr
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Zitat von -githciwnu: Zitat von Niccita:
"auge um auge, zahn um zahn"
und das ist ja gar keine Rache ;)
Zitat: außerdem ist es wohl wie schonmal erwähnt für alle beteiligten ne gute lösung =)
Als ob.
Zitat: die nazis haben unschuldige (!!!) menschen getötet. und ein mensch, der seine kinder einsperrt und jahrelang vergewaltigt, ist zwar geistesgestört, aber keinesfalls unschuldig.
Du sagst es ja schon geistesgestört. Ob man solche Menschen überhaupt für ihre Taten bestrafen kann lässt sich diskutieren, aber dass solch eine Bestrafung überhaupt keinen Zweck erfüllt - außer der Befriedigung der Rachelust anderer - steht bei geistig gestörten Personen außer Frage
nee, rache ist für mich ne persönliche sache.
und ich nehms ja net persönlich, was so einer mit seinen kindern anstellt. es ist einfach net recht.
und einen geistesgestörten muss man in sofern "bestrafen", dass er keine gefahr für sich und seine umwelt mehr darstellt... ach naja wenn ich das noch weiter ausführen würde, würd ich mich wiederholen
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 30.03.2011 um 23:37 Uhr
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Zuerstmal Kompliment, Niggll, es gelingt nicht vielen Todesstrafebefürworter (zumindest schätz ich dich momentan so ein; verbesser mich, wenn es falsch ist), sachlich zu argumentieren. Im Politik&Wirtschaft-Forum artet das nicht selten in übelste persönliche Angriffe aus.
Zitat von Niccita:
okay, bleiben wir beim fall firtzl. der mann hat gestanden, die sachlage ist klar.
wäre in deutschland auf dieses vergehen die todesstrafe angesetzt, wär auch klar, was nun folgt ...
da net jeder täter gesteht, net jedes opfer die wahrheit sagt, net jeder angeklagter schuldig ist usw ist es erforderlich uneingenommene, unabhängige hinzu zuziehen, daher das system.
Genau da wird es interessant: Nicht jeder Angeklagte ist schuldig. Bei der BILD reicht aber schon der Prozessauftakt für die Schuld oder gar die Festnahme eines mutmaßlichen Sexualstraftäters.
Auch wenn es immer wieder gerne angeführt wird: Ein Geständnis vor Gericht ist weit weniger wertvoll, als man meinen sollte. Geständnisse können aus verschiedensten Motiven heraus gesagt werden. Es ist sinnvoll, wenn ein Täter alles gesteht, für gewöhnlich findet man dann auch viele weitere Indizien (Tatort, Tatwaffe,...), aber allein aufgrund einer Zeugenaussage oder der Aussage des Angeklagten kann man meistens nicht verurteilen. Dafür ist das menschliche Gedächtnis nicht gut genug.
Man sagt gerne mal, dass jemand schuld ist. Klar ist, dass er in irgendeiner Form Schuld auf sich geladen hat. In einem Gesetzessystem mit verschiedenen Gesetzen gibt es dort aber auch Unterschiede, es wiegt nicht alles gleich schwer. In einem anderen Thread forderte etwa jemand schon beim bloßen Berühren eines Kindes die Todesstrafe. Wenn letztendlich auf alles die gleiche Strafe steht, gibt es aber für den Täter keinen Grund mehr, irgendwo aufzuhören. Er kann nach der Berührung auch noch vergewaltigen oder das Opfer töten. Das halte ich nicht für sinnvoll.
Zitat von Niccita:
jetzt mal ganz knapp: bringt man ihn um, hat man keine probleme mehr mit ihm. allen ist geholfen (täter, opfer, staat). die familie usw, die du erwähnt hast, lass ich hierbei außer acht, denn bei einer bestrafung, wie sie heute verhängt wird, ist das doch genauso der fall.
Dann könnte man aber auch Verkehrssünder oder generell jeden Straftäter umbringen: Ein Toter macht für gewöhnlich keinen Ärger mehr. Merkst du, wie absurd das ist?
Es macht wohl einen Unterschied, ob ein Angehöriger von dir mit staatlichen Mitteln getötet wird oder du ihn alle zwei Wochen im Gefängnis besuchen kannst.
Für das Opfer ändert sich auch durch den Tod des Täters nichts. Sicher: Viele Opfer haben Rachegefühle (das hätte ich zweifellos auch). Aber ein Rechtsstaat kann nicht zulassen, dass die ausgelebt werden.
Zitat von Niccita: und einen geistesgestörten muss man in sofern "bestrafen", dass er keine gefahr für sich und seine umwelt mehr darstellt... ach naja wenn ich das noch weiter ausführen würde, würd ich mich wiederholen
Man muss hier aber anders vorgehen, als bei "gesunden" Tätern: Bei einem gesunden Täter ist unser System darauf ausgelegt, dass er über seine Tat nachdenkt, einsieht, was falsch war und irgendwann (und sei es nach Jahrzehnten) ein neues Leben anfangen kann, indem er ein rechtschaffenes Mitglied der Gesellschaft wird. Ein "Kranker" dagegen handelt ja nicht rational, sondern weil ihn seine "Krankheit" dazu zwingt. Hier würde es nichts bringen, eine normale Gefängnisstrafe zu verhängen, es würde wohl nur selten eine Besserung eintreten. Hier muss geholfen werden, mit der "Krankheit" umzugehen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Niccita - 32
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Geschrieben am: 02.04.2011 um 14:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 02.04.2011 um 14:16 Uhr
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Zitat von Cymru: Zuerstmal Kompliment, Niggll, es gelingt nicht vielen Todesstrafebefürworter (zumindest schätz ich dich momentan so ein; verbesser mich, wenn es falsch ist), sachlich zu argumentieren. Im Politik&Wirtschaft-Forum artet das nicht selten in übelste persönliche Angriffe aus.
oh nein, ich befürworte keineswegs die todesstrafe, zumindest ist das nicht so allgemein zu sehen.
natürlich rechtfertigt es nichts auf der welt, einen anderen menschen umzubringen. in bestimmten situationen (straftaten) sehe ich jedoch einen sinn darin - wie in diesem fall.
Zitat von Cymru: In einem anderen Thread forderte etwa jemand schon beim bloßen Berühren eines Kindes die Todesstrafe. Wenn letztendlich auf alles die gleiche Strafe steht, gibt es aber für den Täter keinen Grund mehr, irgendwo aufzuhören. Er kann nach der Berührung auch noch vergewaltigen oder das Opfer töten. Das halte ich nicht für sinnvoll.
...
Dann könnte man aber auch Verkehrssünder oder generell jeden Straftäter umbringen: Ein Toter macht für gewöhnlich keinen Ärger mehr. Merkst du, wie absurd das ist?
das wäre in der tat völlig unsinnig. natürlich macht es sinn, verschiedene straftmaße auf verschiedene -taten zu setzen. zudem ist der täter, wie auch die umstände der tat (unter alkoholeinfluss? sind geistige krankheiten diagnostiziert? usw), zu berücksichtigen. soll ja auch alles mit rechten dingen zugehen...
Zitat von Cymru: Es macht wohl einen Unterschied, ob ein Angehöriger von dir mit staatlichen Mitteln getötet wird oder du ihn alle zwei Wochen im Gefängnis besuchen kannst.
Für das Opfer ändert sich auch durch den Tod des Täters nichts. Sicher: Viele Opfer haben Rachegefühle (das hätte ich zweifellos auch). Aber ein Rechtsstaat kann nicht zulassen, dass die ausgelebt werden.
natürlich macht es einen unterschied. aber meiner meinung nach sollte jeder für sich selbst zur verantwortung gezogen werden. und in dieser these sehe ich keinen platz für angehörige, freunde und so weiter.
Zitat von Cymru: Man muss hier aber anders vorgehen, als bei "gesunden" Tätern: Bei einem gesunden Täter ist unser System darauf ausgelegt, dass er über seine Tat nachdenkt, einsieht, was falsch war und irgendwann (und sei es nach Jahrzehnten) ein neues Leben anfangen kann, indem er ein rechtschaffenes Mitglied der Gesellschaft wird. Ein "Kranker" dagegen handelt ja nicht rational, sondern weil ihn seine "Krankheit" dazu zwingt. Hier würde es nichts bringen, eine normale Gefängnisstrafe zu verhängen, es würde wohl nur selten eine Besserung eintreten. Hier muss geholfen werden, mit der "Krankheit" umzugehen.
stimme dir vollkommen zu.
allerdings möchte ich hinzufügen, dass für mich nicht die hilfe für den täter im vordergrund steht, sondern der schutz der allgemeinheit.
Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 06.04.2011 um 23:21 Uhr
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Zitat von Niccita: in bestimmten situationen (straftaten) sehe ich jedoch einen sinn darin - wie in diesem fall.
Welchen konkreten Sinn siehst du darin?
Zitat von Niccita: natürlich macht es einen unterschied. aber meiner meinung nach sollte jeder für sich selbst zur verantwortung gezogen werden. und in dieser these sehe ich keinen platz für angehörige, freunde und so weiter.
Klar, vor Gericht natürlich. Das bezog sich darauf, dass der Schmerz der Angehörigen des Opfers immer einbezogen wird in solche Diskussionen. Tut man das, muss man auch die des Opfers einbeziehen. Denn es wird immer primär Recht für das Opfer an sich gesprochen.
Zitat von Niccita: allerdings möchte ich hinzufügen, dass für mich nicht die hilfe für den täter im vordergrund steht, sondern der schutz der allgemeinheit.
Der Schutz der Allgemeinheit hat einen sehr hohen Stellenwert. Aber auch die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen. Es muss eine Abwägung stattfinden. Man kann nicht generell sagen, dass die Allgemeinheit vorgeht. Andernfalls dürfte man auch von Terroristen gekaperte Flugzeuge zum Schutz von dich besiedelten Gebieten abschießen. Das hat aber das BVerfG damit abgelehnt, dass man Menschenleben nicht gegeneinander abwägen darf.
Ähnlich auch im Fall Daschke: Hier hat ein Polizeikomissar dem Entführer Gäffgen Folter angedroht, wenn er den Aufenthaltsort des Opfers nicht sage. Das kann man menschlich sehr zwiegespalten sehen, aber auch hier hat der mutmaßliche Täter bestimmte Rechte.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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