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Was habt ihr für ne Meinung über Vegetarier??

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ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 26.07.2011 um 01:27 Uhr

Ich finde halt, es ist wirklich schwierig zu beurteilen wo "Leben" anfängt, ob dabei die Bewegung eine Rolle spielt oder ähnliches. Ich maße mir nicht an, dies beurteilen zu können, dennoch liegt für mich näher, dass man Tiere als Lebenswerter bewerten kann.

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 26.07.2011 um 01:37 Uhr

Zitat von ZuGuttenberg:

Ich finde halt, es ist wirklich schwierig zu beurteilen wo "Leben" anfängt, ob dabei die Bewegung eine Rolle spielt oder ähnliches. Ich maße mir nicht an, dies beurteilen zu können, dennoch liegt für mich näher, dass man Tiere als Lebenswerter bewerten kann.

Komplexer sind die meisten, aber lebenswerter?
Das ist wirklich schwierig.
Ein Behinderter der nicht laufen und sprechen kann würdest du doch auch nicht abwerten?
ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 26.07.2011 um 01:40 Uhr

Zitat von guyoncignito:

Zitat von ZuGuttenberg:

Ich finde halt, es ist wirklich schwierig zu beurteilen wo "Leben" anfängt, ob dabei die Bewegung eine Rolle spielt oder ähnliches. Ich maße mir nicht an, dies beurteilen zu können, dennoch liegt für mich näher, dass man Tiere als Lebenswerter bewerten kann.

Komplexer sind die meisten, aber lebenswerter?
Das ist wirklich schwierig.
Ein Behinderter der nicht laufen und sprechen kann würdest du doch auch nicht abwerten?


Nein, selbstverständlich werte ich behinderte nicht ab.

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 26.07.2011 um 01:47 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.07.2011 um 01:58 Uhr

Ich hab mich halt mal ein Stück weit in Neurobiologie reingelesen, wirklich viele interessante Ansätze über die Empfindung von Pflanzen, teilweise wird sogar von Intelligenz gesprochen. Mit dem Nachweis der Kognition wird man sich mit unseren heutigen technischen Mitteln noch schwer tun, aber daran glaube ich auch nicht wirklich.
Aber seis drum, ich töte sowohl Tiere als auch Pflanzen, du nur Pflanzen. Jeder wie er will.

Also dann mal gute Nacht.
GVR - 34
Champion (offline)

Dabei seit 01.2006
4898 Beiträge
Geschrieben am: 27.07.2011 um 10:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.07.2011 um 10:34 Uhr

Interessanter Artikel über KZ-Vergleiche. Ist meinerseits nicht zum überzeugen gedacht. Ich glaube da eher an einen kleinen Denkanstoß, vor allem an die, die die KZ-Vergleiche anprangern. (3x "die" hintereinander - echt cool ^^)

Zitat:

Gedanken zur Mahnwache vor dem KZ in Dachau

Wenn ein Vergleich gezogen wird, dann beinhaltet dies eben keine Gleichsetzung. Ein Vergleich bezieht sich immer nur auf Teile eines Geschehens. Jedes Geschehen ist einmalig, und jedes Lebewesen ist ein einmaliges Individuum seiner Art. Was allerdings verglichen wird, ist die Art des Umganges des Menschen mit seinesgleichen und allen anderen empfindenden Lebewesen. Dieser wird umso gewissenloser erfolgen, je mehr man bemüht ist, die Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Menschen und zwischen Menschen und Tieren zu verwischen, um sie für eigene Zwecke instrumentalisieren zu können. Heute glauben viele Menschen, sie wären zivilisierte humane Wesen. Dies glaubten auch unsere Vorfahren. Die Nazis verfielen in ihrem Rassenwahn auf die absurde Idee, ihre erwählten menschlichen Opfer dem Tierreich, und hier insbesondere den so genannten "Ekeltieren" zuzuordnen. Sie hielten sich für eine Herrenrasse. Von dieser künstlichen Überhöhung aus ging es nahtlos in die vermeintliche Berechtigung über, vermeintlich geringwertigere Menschen, denen der Status von "Schädlingen" zugesprochen wurde, töten zu dürfen. Der Tier(-produkte)-Verbraucher will die Tiere nicht vernichten im engeren Sinne (eine Vernichtung findet allerdings ebenso statt), sondern primär konsumieren, was sich aber durchaus als Vernichtung, nämlich über den Magen, darstellt. Aber was soll diese Unterscheidung für das Lebewesen, das umgebracht wird? Dienen alle Unterscheidungen doch den Tätern.

Weder den in der Nazi-Zeit verfolgten und mit brutalen Methoden vernichteten Menschen noch den Tieren im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte wurde und wird ein Eigenwert, im Sinne Subjekte eigenen Lebens zu sein, zugesprochen. Die Verwendung von Tieren aller Arten zu Zwecken der vermeintlich höherwertigen Menschenart, geht einher mit der tradierten Vorstellung einer nicht selten göttlich legitimierten Hierarchie, kraft derer die Wertigkeit jeden Lebens innerhalb einer starren Seinsordnung abgestuft geregelt sein soll. Dass sich die Menschheit, trotz aller von ihr begangener Gräuel gegen schwächere empfindende Lebewesen immer noch an der Spitze der Seinsordnung wähnt, überrascht dabei nicht. Begründet wird dies mit der Überlegenheit der Menschheit über alle anderen Lebensformen. Nichts anderes taten die Nazis, als sie sich in ihrem Rassenwahn als Herrenmenschen aufspielten und über andere Menschen erhaben fühlten.

Der Versuch der "Endlösung der Judenfrage" bediente sich einer ausgeklügelten Maschinerie, wie sie zuvor schon an den Tieren erprobt war. Sie war gekennzeichnet durch Leidenschaftslosigkeit und Routine. Von den Verladerampen, den tagelangen Transporten in überfüllten Eisenbahnwaggons ohne Wasser und Nahrung, der Tätowierung und Registrierung, der Malträtierung mit Stockschlägen zum Antreiben entkräfteter Menschen, der Selektion nach dem "Nutzungsgrad" bis hin zur "ökonomischen" Unterbringung und Tötung, den grausamen Versuchen und dergleichen existierten nicht nur Vorgaben aus der Tierhaltung, sondern sie haben bis heute eindeutige Parallelen in der Massentierhaltung und der Behandlung der zum Schlachten bestimmten "Nutz"-Tiere. Mit Gesetzen, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen, Erlassen und Anweisungen wird heute genauso mitleidlos und berechnend die Maschinerie gelenkt, in der das Tier zum Nutzungs- und Vernichtungsobjekt degradiert wird, nicht anders als die damalige Maschinerie, in der Menschen zu Nutzungs- und Vernichtungsobjekten degradiert wurden.

Weitgehend vergleichbar ist aber auch das Verhalten der an diesen inhumanen Verbrechen beteiligten Gesellschaft. Man sieht weg. Man will nicht wahrhaben, was hinter hohen Mauern abgeschirmt vor sich geht. Man blendet Berichte in den Medien aus, will mit diesen Grausamkeiten nicht konfrontiert werden. Heute wie damals wird die brutale Realität von den Massen verdrängt.

Damals, als es um das Schicksal von Menschen ging, konnte man sich noch hinter der Angst vor Repressalien und dem drohenden Verlust des eigenen Lebens verstecken. Heute versteckt man sich hinter seinen Gewohnheiten und hinter Scheinbegründungen, es sind ja "nur Tiere". Was sind dann aber wir, wenn wir unser Verhalten betrachten? Dient uns unsere Herrenmenschenhaltung nicht zur Beruhigung, um unsägliches Unrecht, diesmal an Tieren, nicht nur geschehen zu lassen, sondern daran aktiv, über den Konsum, teilnehmen zu können? Dass man bei dieser Lage nicht gewillt ist, die Analogien zwischen der damaligen Bewertung und Behandlung der Juden durch die Nazis und der heutigen Bewertung und Behandlung der "Nutz"-Tiere anzuerkennen, verwundert nicht. Diese Herrenmenschen-Mentalität gegenüber den Tieren, die uns an den Privilegien partizipieren lässt, ist von der gleichen Anmassung getragen wie ehedem. Liegt nicht genau hierin der Grund warum wir jetzt aufjaulen, wenn uns das vorgehalten wird?

Es sind ja "nur" Tiere - auch für so manchen Menschen, der sich Tierrechte auf die Fahnen schreibt, aber dennoch die aufgezeigten Vergleiche instinktiv ablehnt. Im Unterbewussten wirkt die von Kindesbeinen an eingegebene elitäre Vorstellung von der Besonderheit der eigenen Art und verhindert die Anerkennung der Gemeinsamkeiten. Bei einer Anerkennung stünde nichts weniger als das geliebte und überhöhte menschliche Selbstverständnis und glorifizierte Selbstbild auf dem Spiel.

Juden, "Zigeuner", slawische "Untermenschen" wurden Opfer eines Rassenwahns. Die Tiere sind ebenfalls Opfer eines Rassenwahns ... nämlich eines bis in unsere Zeit herrschenden Speziesismus. Diese Wahrheit ist unbequem und wäre bei ihrer Anerkennung folgenreich, also bleiben wir lieber beim bequemen Tabu. Das verbietet es uns, die Naziverbrechen an Menschen und die Verbrechen der Menschen an Tieren vergleichend zu thematisieren. Wir wollen die Thematik ausblenden, weil wir die Wahrheit über unser eigenes Wesen fürchten und den dadurch drohenden Sockelsturz unseres menschlichen Selbstverständnisses. Aber solange wird für die schwächsten Lebewesen, die Tiere, jeden Tag ein Mega-Dachau sein. Der generelle Entzug von Grundbedürfnissen, Hunger und Durst, Schmerzen, Verzweiflung und Todesangst - diese Zustände verspüren Menschen UND Tiere und hierin sind sie sich nicht nur ähnlich sondern gleich, trotz aller sonstiger artspezifischer Unterschiede.

Wir haben uns das Motto "Be peaceful, be veggie, be happy" gegeben. Friedfertigkeit bedeutet aber nicht untätig zu bleiben. Wir werden weder Tabus übernehmen, die uns daran hindern sollen, das herrschende Menschenbild in Frage zu stellen, noch werden wir schweigen, wo es gilt Stellung zu beziehen. Trotz aller artspezifischer Unterschiede sind sich Menschen und zweifellos diejenigen Tiere, die heute vom Menschen ausgebeutet werden in der Fähigkeit Leiden und Schmerzen zu empfinden gleich. Dies vor den Toren des KZs Dachau aufzuzeigen, war unser Anliegen.

Wir woll(t)en auf die Parallelen zwischen den unsäglichen Behandlungen der Menschen in der Nazizeit und dem durch Menschen verursachten Elend und Leid bei den Tieren abzielen und damit verdeutlichen, dass wir jeglichen Rassismus ablehnen - den gegen Menschen ebenso wie den gegen Tiere.

Damit verbinden wir auch die Hoffnung, dass die Menschheit endlich begreifen möge, dass sie der sich selbst zuerkannten Menschenwürde erst dann genügen wird, wenn sie dem vorsätzlichen Herabstufen bis zum Mord an allen empfindenden Lebewesen, ob Mensch oder Tier, ein Ende gesetzt hat - auch, damit sich solche menschlichen Katastrophen wie Dachau nie mehr ereignen können.


Hier noch der Link dazu.
Hab ich übrigens alles über antivegan.de gefunden. Eine unterhaltsame Seite. Allen Vegetariern und Veganern zu empfehlen, die sich gerne amüsieren =)

Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 13:37 Uhr

Zitat:

Interessanter Artikel über KZ-Vergleiche. Ist meinerseits nicht zum überzeugen gedacht. Ich glaube da eher an einen kleinen Denkanstoß, vor allem an die, die die KZ-Vergleiche anprangern. (3x "die" hintereinander - echt cool ^^)


Richtig wäre es ja auch:

...an jene, welche die...
raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 14:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.07.2011 um 14:49 Uhr

Zitat:

noch den Tieren im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte wurde und wird ein Eigenwert, im Sinne Subjekte eigenen Lebens zu sein, zugesprochen


das ist ja mal absolut falsch.
es gibt heute noch (natur)völker die dem geist des erlegten tieres um entschuldigung bitten nachdem sie es getötet haben.
einen gewissen nachhall dieses uralten ritus gibt es auch bei uns heute noch wenn die jäger sich nach der jagt versammeln.
wiki sagt dazu:

Zitat:

Wenn der Jäger an seine Beute herantritt, nimmt er seinen Hut ab. steht einen Augenblick still und bedenkt, dass er nicht nur Jagderfolg hatte, sondern auch einmaliges Leben ausgelöscht hat. Er legt das erlegte Tier auf die rechte Körperseite, bedeckt es mit einem Bruch und nimmt sich den Schützenbruch. Im Anschluss „bricht“ er das Tier auf (ausweiden, Entfernen der Eingeweide). Wenn die „rote Arbeit“ beendet ist, wird für das Tier ein „Totsignal“ auf dem Jagdhorn (wenn vorhanden) geblasen.


dieses brauchtum muß nur bewusster ausgeführt weden um den wert des tierischen leben anzuerkennen. nicht nur weils halt tradtion ist.

Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 14:52 Uhr

Zitat von raubelefant:

Zitat:

noch den Tieren im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte wurde und wird ein Eigenwert, im Sinne Subjekte eigenen Lebens zu sein, zugesprochen


das ist ja mal absolut falsch.
es gibt heute noch (natur)völker die dem geist des erlegten tieres um entschuldigung bitten nachdem sie es getötet haben.
einen gewissen nachhall dieses uralten ritus gibt es auch bei uns heute noch wenn die jäger sich nach der jagt versammeln.
wiki sagt dazu:

Zitat:

Wenn der Jäger an seine Beute herantritt, nimmt er seinen Hut ab. steht einen Augenblick still und bedenkt, dass er nicht nur Jagderfolg hatte, sondern auch einmaliges Leben ausgelöscht hat. Er legt das erlegte Tier auf die rechte Körperseite, bedeckt es mit einem Bruch und nimmt sich den Schützenbruch. Im Anschluss „bricht“ er das Tier auf (ausweiden, Entfernen der Eingeweide). Wenn die „rote Arbeit“ beendet ist, wird für das Tier ein „Totsignal“ auf dem Jagdhorn (wenn vorhanden) geblasen.


dieses brauchtum muß nur bewusster ausgeführt weden um den wert des tierischen leben anzuerkennen. nicht nur weils halt tradtion ist.


Find ich gut, ist mit Bruch ein Blattzweig gemeint?
Weil ich kenns, dass man auch ein Blattzweig (glaub von der Eiche) auf das Einschussloch legt.
bockwurst82 - 42
Champion (offline)

Dabei seit 08.2003
6884 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 14:54 Uhr

Zitat von raubelefant:

Zitat:

noch den Tieren im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte wurde und wird ein Eigenwert, im Sinne Subjekte eigenen Lebens zu sein, zugesprochen


das ist ja mal absolut falsch.
es gibt heute noch (natur)völker die dem geist des erlegten tieres um entschuldigung bitten nachdem sie es getötet haben.
einen gewissen nachhall dieses uralten ritus gibt es auch bei uns heute noch wenn die jäger sich nach der jagt versammeln.
wiki sagt dazu:

Zitat:

Wenn der Jäger an seine Beute herantritt, nimmt er seinen Hut ab. steht einen Augenblick still und bedenkt, dass er nicht nur Jagderfolg hatte, sondern auch einmaliges Leben ausgelöscht hat. Er legt das erlegte Tier auf die rechte Körperseite, bedeckt es mit einem Bruch und nimmt sich den Schützenbruch. Im Anschluss „bricht“ er das Tier auf (ausweiden, Entfernen der Eingeweide). Wenn die „rote Arbeit“ beendet ist, wird für das Tier ein „Totsignal“ auf dem Jagdhorn (wenn vorhanden) geblasen.


dieses brauchtum muß nur bewusster ausgeführt weden um den wert des tierischen leben anzuerkennen. nicht nur weils halt tradtion ist.


Find ich auch richtig. Man muss ja nicht Tier=Mensch setzen, aber ein gewisser Respekt gehört sich IMO schon.

http:\\shitmyminiondoes.tumblr.com

ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 15:03 Uhr

Zitat von bockwurst82:

Zitat von raubelefant:

Zitat:

noch den Tieren im Laufe der gesamten Menschheitsgeschichte wurde und wird ein Eigenwert, im Sinne Subjekte eigenen Lebens zu sein, zugesprochen


das ist ja mal absolut falsch.
es gibt heute noch (natur)völker die dem geist des erlegten tieres um entschuldigung bitten nachdem sie es getötet haben.
einen gewissen nachhall dieses uralten ritus gibt es auch bei uns heute noch wenn die jäger sich nach der jagt versammeln.
wiki sagt dazu:

Zitat:

Wenn der Jäger an seine Beute herantritt, nimmt er seinen Hut ab. steht einen Augenblick still und bedenkt, dass er nicht nur Jagderfolg hatte, sondern auch einmaliges Leben ausgelöscht hat. Er legt das erlegte Tier auf die rechte Körperseite, bedeckt es mit einem Bruch und nimmt sich den Schützenbruch. Im Anschluss „bricht“ er das Tier auf (ausweiden, Entfernen der Eingeweide). Wenn die „rote Arbeit“ beendet ist, wird für das Tier ein „Totsignal“ auf dem Jagdhorn (wenn vorhanden) geblasen.


dieses brauchtum muß nur bewusster ausgeführt weden um den wert des tierischen leben anzuerkennen. nicht nur weils halt tradtion ist.


Find ich auch richtig. Man muss ja nicht Tier=Mensch setzen, aber ein gewisser Respekt gehört sich IMO schon.


Konsumierst du trotzdem Massentierhaltungsware? Wenn man der Meinung ist, dass Respekt dazugehört, sollte man hier wenigstens konsequent sein.

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

raubelefant - 40
Champion (offline)

Dabei seit 11.2009
2426 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 15:11 Uhr

Wiki sagt:

Bruchzeichen sind Zeichen, die von Jägern während der Jagd und bei bestimmten gesellschaftlichen Anlässen verwendet werden.
Es handelt sich regelmäßig um belaubte oder benadelte Zweige bestimmter Baumarten („gerechte Holzarten“), die vom Baum gebrochen (nicht geschnitten) werden und teilweise mit dem Jagdmesser bearbeitet werden. Die gerechten Holzarten sind Fichte, Eiche, Tanne, Erle und Kiefer. Sofern die bruchgerechten Holzarten nicht in der Nähe des Erlegungsortes aufgefunden werden können, so dürfen auch alle anderen Baum- und Straucharten für den Bruch verwendet werden.
(..)

wiki jagdtbrauchtum

wie gesagt das solte man verinnerlichen und nicht nur aus reiner romantik machen

Odi profanum vulgus et arceo-Ich verachte den ungebildeten Pöbel und meide ihn

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 15:39 Uhr

Zitat:



Konsumierst du trotzdem Massentierhaltungsware? Wenn man der Meinung ist, dass Respekt dazugehört, sollte man hier wenigstens konsequent sein.

Das mit der Konsequenz ist schon so eine Sache.
Bei mir gibts auch Situationen, wo ich Lust auf nen Doppelwhopper oder Döner habe und mir dann auch einen "gönne". Ist aber wirklich selten geworden.
Im Urlaub oder auch bei Kurztrips z.B. siehts schon problematischer aus. Auf Fleisch will man nicht verzichten, die Infrastruktur für Wild und Biofleisch ist aber unbekannt.
Da kann ich manche Inkonsequenz schon verstehen. Auch wenn sie bei mir mit einem schlechten Gewissen verbunden ist. Der Mensch ist nunmal nicht perfekt.

ZuGuttenberg
Champion (offline)

Dabei seit 05.2011
2020 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 16:23 Uhr

Zitat von guyoncignito:

Zitat:



Konsumierst du trotzdem Massentierhaltungsware? Wenn man der Meinung ist, dass Respekt dazugehört, sollte man hier wenigstens konsequent sein.

Das mit der Konsequenz ist schon so eine Sache.
Bei mir gibts auch Situationen, wo ich Lust auf nen Doppelwhopper oder Döner habe und mir dann auch einen "gönne". Ist aber wirklich selten geworden.
Im Urlaub oder auch bei Kurztrips z.B. siehts schon problematischer aus. Auf Fleisch will man nicht verzichten, die Infrastruktur für Wild und Biofleisch ist aber unbekannt.
Da kann ich manche Inkonsequenz schon verstehen. Auch wenn sie bei mir mit einem schlechten Gewissen verbunden ist. Der Mensch ist nunmal nicht perfekt.


Schon traurig, wenn die Ethik, nach der Lust auf Fleisch kommt.

Du vergewaltigst doch auch keine Frau, weil das Angebot gerade nicht stimmt. Da kann man plötzlich zurückstecken, aber die Qual der Tiere kann man ignorieren, oder in Kauf nehmen?

"Jeder Beginn einer Idee entspringt einer unmerklichen Verletzung des Geistes."

__ELoTRiX__ - 33
Champion (offline)

Dabei seit 06.2010
11171 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 16:27 Uhr

Das ist echt traurig.

E IL o T IR i X ™ is inevitable. Suffering is optional.

guyoncignito
Champion (offline)

Dabei seit 02.2009
11293 Beiträge

Geschrieben am: 27.07.2011 um 16:51 Uhr

Zitat von ZuGuttenberg:

Zitat von guyoncignito:

Zitat:



Konsumierst du trotzdem Massentierhaltungsware? Wenn man der Meinung ist, dass Respekt dazugehört, sollte man hier wenigstens konsequent sein.

Das mit der Konsequenz ist schon so eine Sache.
Bei mir gibts auch Situationen, wo ich Lust auf nen Doppelwhopper oder Döner habe und mir dann auch einen "gönne". Ist aber wirklich selten geworden.
Im Urlaub oder auch bei Kurztrips z.B. siehts schon problematischer aus. Auf Fleisch will man nicht verzichten, die Infrastruktur für Wild und Biofleisch ist aber unbekannt.
Da kann ich manche Inkonsequenz schon verstehen. Auch wenn sie bei mir mit einem schlechten Gewissen verbunden ist. Der Mensch ist nunmal nicht perfekt.


Schon traurig, wenn die Ethik, nach der Lust auf Fleisch kommt.

Du vergewaltigst doch auch keine Frau, weil das Angebot gerade nicht stimmt. Da kann man plötzlich zurückstecken, aber die Qual der Tiere kann man ignorieren, oder in Kauf nehmen?


Ich fühl mich ja auch ganz schlecht danach, und gelobe Besserung.
Ein Vergewaltiger tut das bestimmt nicht.
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