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Forum / Young Life
atheismus

Iluron - 37
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 19:38 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Iluron: Zitat von Onkel-Kirle:
Ich denke nicht, dass das bei jeder Not so ist, sondern nur bei Nöten, die sich nicht erklären lassen können oder auf die man absolut keinen Einfluss hat. Z.B. wird ein gestandener Atheist nicht nach Gott schreien, nur weil ein Flugzeug Probleme hat, da er weiß-bei nötigem Wissen- erklären kann, warum es Probleme hat.
Allerdings ist das im Krieg wohl etwas anders. Man kann nie wissen, was der Feind denkt; wo er ist. Er kann einen erschießen, ohne das man ihn zuvor bemerkt hat. Man hofft, dass er daneben schießt. Dadurch, dass man das natürlich nicht beeinflussen kann, aber doch etwas braucht, was einem Mut gibt, wird ein Gott erfunden.
Ich kann nur betonen. Ein Atheist der nicht schon vorher latent gläubig war, wird es auch vor seinem Tod nicht werden.
Das was einen Atheisten ausmacht ist, dass er den Tod nicht fürchtet. Das was einen Gläubigen ausmacht ist, dass er den Tod fürchtet. Aber ich denke, die Anzahl der Leute, die mit 18 in einem Weltkrieg ständig mit dem Tod konfrontieren werden irgendwann auch anfangen ihn zu fürchten. Man muss schon eine sehr abgebrühte Sau sein, um das nicht zu tun. Vielleicht wird es welche geben, die trotzdem Atheisten bleiben. Jetzt würde ich auch sagen, dass ich Atheist bleiben werde, aber eine solche Situation kann man sich ja nicht vorstellen.
Seit wann ist es Teil der Definition eines Atheisten, keine Angst vor dem Tod haben zu müssen?
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 19:43 Uhr
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Zitat von Iluron:
Seit wann ist es Teil der Definition eines Atheisten, keine Angst vor dem Tod haben zu müssen?
Meiner Meinung nach haben die Gläubigen Angst vor dem Tod. Sie beten und tun, nur um es nach dem Tod besser zu haben. Ich denke, als Atheist steht man da etwas drüber und man hat nicht wirklich Angst davor. Man ist vllt sogar etwas gespannt darauf. Es mag auch Atheisten geben, die sich vor dem Tod fürchten, aber meiner Meinung nach geht die Tendenz eher dazu, dass sich ein Atheist nicht in dem Ausmaß fürchtet wie ein Gläubiger.
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 19:46 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Iluron:
Seit wann ist es Teil der Definition eines Atheisten, keine Angst vor dem Tod haben zu müssen?
Meiner Meinung nach haben die Gläubigen Angst vor dem Tod. Sie beten und tun, nur um es nach dem Tod besser zu haben. Ich denke, als Atheist steht man da etwas drüber und man hat nicht wirklich Angst davor. Man ist vllt sogar etwas gespannt darauf. Es mag auch Atheisten geben, die sich vor dem Tod fürchten, aber meiner Meinung nach geht die Tendenz eher dazu, dass sich ein Atheist nicht in dem Ausmaß fürchtet wie ein Gläubiger.
Eben, es ist eine Tendenz, aber du kannst darüber nichts allgemeingültiges aussagen.
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maxpower89 - 36
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 20:41 Uhr
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Atheismus ist meiner Meinung nach ebenso eine gewissermaßen "radikale" Position, die auf Vermutungen, die wiederum zu Überzeugungen führen, beruht. Weder Atheisten noch Gläubige können ihre Position mit Beweisen untermauern. Beide sehen es wahrscheinlich als eine Art "philosophische Katastrophe", wenn man behauptet, dass es einem egal ist, ob die Welt mit oder ohne Gott entstanden ist und ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn man dies nicht ausdrücklich bejaht oder verneint, wird man beiderseits kritisiert, jedoch nicht immer. Manche setzen eine "bewusst entschiedene Unentschiedenheit" gleich mit Atheismus, was aber nicht korrekt ist. Mein Hobby ist das Leben und da ich ziemlich lange tot bin und mein Lebensabschnitt deshalb ein sehr kurzer Abschnitt ist, ist diese Definition im Sinne von etwas, was man intensiv in einen beschränkten Zeitraum betreibt, berechtigt.
Das Einzige, woran sich glauben lässt, ist Logik. Sie ist überprüfbar. Es ist logisch, dass unsere Erde aufgrund der empirisch geltenden physikalischen Gesetze nicht so entstanden ist, wie in der Bibel beschrieben. Logisch richtiger ist die Theorie vom Urknall, aber es ist nicht logisch und außerdem nicht wissenschaftlich, diese Theorie für richtig zu erklären. Sie ist ein guter Anhaltspunkt, jedoch keine gesicherte Burg, auf die man sich zurückziehen kann. Sie ist als wissenschaftliche Version der Entstehung der Welt akzeptabel, jedoch gibt es soweit ich weiß auch andere wissenscahftliche Versionen, die ohne einen Gott auskommen. Im Endeffekt lehnt man sich in beiden Fällen weit aus dem Fenster, wenn man bezüglich der Existenz einer Gottheit Position bezieht. Vielleicht als Gläubiger mehr als der Atheist, aber nicht immer.
Hart aber unfair!
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Staudi1982 - 42
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 21:47 Uhr
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Zitat von Iluron: Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Staudi1982:
Es beweist eben nur was in der Bibel steht, in der Not schreit jeder nach Gott.
Ich denke nicht, dass das bei jeder Not so ist, sondern nur bei Nöten, die sich nicht erklären lassen können oder auf die man absolut keinen Einfluss hat. Z.B. wird ein gestandener Atheist nicht nach Gott schreien, nur weil ein Flugzeug Probleme hat, da er weiß-bei nötigem Wissen- erklären kann, warum es Probleme hat.
Allerdings ist das im Krieg wohl etwas anders. Man kann nie wissen, was der Feind denkt; wo er ist. Er kann einen erschießen, ohne das man ihn zuvor bemerkt hat. Man hofft, dass er daneben schießt. Dadurch, dass man das natürlich nicht beeinflussen kann, aber doch etwas braucht, was einem Mut gibt, wird ein Gott erfunden.
Ich kann nur betonen. Ein Atheist der nicht schon vorher latent gläubig war, wird es auch vor seinem Tod nicht werden.
Woher willst du dass wissen? War es bei dir schon mal so?
www.jugend.mzi-neu-ulm.de
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 21:51 Uhr
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Zitat von Staudi1982: Zitat von Iluron: Zitat von Onkel-Kirle:
Ich denke nicht, dass das bei jeder Not so ist, sondern nur bei Nöten, die sich nicht erklären lassen können oder auf die man absolut keinen Einfluss hat. Z.B. wird ein gestandener Atheist nicht nach Gott schreien, nur weil ein Flugzeug Probleme hat, da er weiß-bei nötigem Wissen- erklären kann, warum es Probleme hat.
Allerdings ist das im Krieg wohl etwas anders. Man kann nie wissen, was der Feind denkt; wo er ist. Er kann einen erschießen, ohne das man ihn zuvor bemerkt hat. Man hofft, dass er daneben schießt. Dadurch, dass man das natürlich nicht beeinflussen kann, aber doch etwas braucht, was einem Mut gibt, wird ein Gott erfunden.
Ich kann nur betonen. Ein Atheist der nicht schon vorher latent gläubig war, wird es auch vor seinem Tod nicht werden.
Woher willst du dass wissen? War es bei dir schon mal so?
Ja, war es wohl (irgendwo nachzulesen im Thread "Gibt es einen Gott")
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schneekappe - 16
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Geschrieben am: 10.06.2009 um 21:51 Uhr
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Zitat von hRNSn: Bin auf ein Zitat von Robert Lembke gestoßen welches sagt
"Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten."
Da in letzter Zeit immer mehr Threads hier das Thema glauben oder nicht glauben behandeln wollt ich hier nicht wissen ob ihr an einen Gott glaubt oder nicht sondern was ihr meint , ob der Mensch in seiner Art zu denken dazu bestimmt ist an einen Gott der über ihn richtet zu glauben und dieses Ding mit dem Atheismus nur gezwungen modernes Leben ist, denn ich denke an dem Zitat ist durchaus was dran.
jo seh ich genauso...
jeder glaunt an was.. au wenns nur dinge sind...(aberglaube...)
heutige atheisten denken bestimmt auch an glueck und unglueck...
halt an keine visuelle "person"...
Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 00:54 Uhr
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Zitat von schneekappe: Zitat von hRNSn: Bin auf ein Zitat von Robert Lembke gestoßen welches sagt
"Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten."
Da in letzter Zeit immer mehr Threads hier das Thema glauben oder nicht glauben behandeln wollt ich hier nicht wissen ob ihr an einen Gott glaubt oder nicht sondern was ihr meint , ob der Mensch in seiner Art zu denken dazu bestimmt ist an einen Gott der über ihn richtet zu glauben und dieses Ding mit dem Atheismus nur gezwungen modernes Leben ist, denn ich denke an dem Zitat ist durchaus was dran.
jo seh ich genauso...
jeder glaunt an was.. au wenns nur dinge sind...(aberglaube...)
heutige atheisten denken bestimmt auch an glueck und unglueck...
halt an keine visuelle "person"...
Glück ist ein Zufall der positiv auf einzelne Personen auswirkt.
Jedoch wäre es vermessen, behaupten zu wollen, man könnte das gesamte Ausmaß dieses "Glücks" übersehen zu können, was logischerweise dazu führt, dass man es nicht allgemein als "Glück" bezeichnen kann.
Alle Programmierern eingesperrt, jede Software pantentiert. Jetzt merkt ihr: Anwälte proggen nicht.
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schneekappe - 16
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 09:13 Uhr
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Zitat von Iluron: Zitat von schneekappe: Zitat von hRNSn: Bin auf ein Zitat von Robert Lembke gestoßen welches sagt
"Im Flugzeug gibt es während starker Turbulenzen keine Atheisten."
Da in letzter Zeit immer mehr Threads hier das Thema glauben oder nicht glauben behandeln wollt ich hier nicht wissen ob ihr an einen Gott glaubt oder nicht sondern was ihr meint , ob der Mensch in seiner Art zu denken dazu bestimmt ist an einen Gott der über ihn richtet zu glauben und dieses Ding mit dem Atheismus nur gezwungen modernes Leben ist, denn ich denke an dem Zitat ist durchaus was dran.
jo seh ich genauso...
jeder glaunt an was.. au wenns nur dinge sind...(aberglaube...)
heutige atheisten denken bestimmt auch an glueck und unglueck...
halt an keine visuelle "person"...
Glück ist ein Zufall der positiv auf einzelne Personen auswirkt.
Jedoch wäre es vermessen, behaupten zu wollen, man könnte das gesamte Ausmaß dieses "Glücks" übersehen zu können, was logischerweise dazu führt, dass man es nicht allgemein als "Glück" bezeichnen kann.
Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 09:41 Uhr
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Zitat von maxpower89: Atheismus ist meiner Meinung nach ebenso eine gewissermaßen "radikale" Position, die auf Vermutungen, die wiederum zu Überzeugungen führen, beruht. Weder Atheisten noch Gläubige können ihre Position mit Beweisen untermauern. Beide sehen es wahrscheinlich als eine Art "philosophische Katastrophe", wenn man behauptet, dass es einem egal ist, ob die Welt mit oder ohne Gott entstanden ist und ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn man dies nicht ausdrücklich bejaht oder verneint, wird man beiderseits kritisiert, jedoch nicht immer. Manche setzen eine "bewusst entschiedene Unentschiedenheit" gleich mit Atheismus, was aber nicht korrekt ist.
Dazu möchte ich nochmal ein bereits erwähntes Zitat einbringen:
Le Bon aus seinem Buch "Psychologie der Massen":"Auch ist es eine überflüssige Banalität zu wiederholen, die Massen bedürfen einer Religion. Denn alle politischen, religiösen und sozialen Glaubenslehren finden bei ihnen nur Aufnahme unter der Bedingung, dass sie eine religiöse Form angenommen haben. Wenn es möglich wäre, die Massen zu bewegen, den Atheismus anzunehmen, so würde er ganz zum unduldsamen Eifer eines religiösen Gefühls und in seinen äußeren Formen bald zu einem Kultus werden."
Du hast einerseits Recht. Würde der Atheismus stärkste Kraft, würde man ihn dann doch auch wieder wie eine Religion ausüben.
Das ist aber derzeit nicht so und ist auch in näherer Zukunft nicht zu erwarten. Derzeit hat der Atheismus überhaupt nichts mit einer Religion oder Kultus zu tun. Derzeit ist der Atheismus eher ein "Auffanglager" für diejenigen, die ihrer früheren Religion nicht mehr vertrauen und ihr nicht mehr glauben. So gibt es auch im Atheismus ein wildes Durcheinander an Meinungen zu den Fragen z.B. zur Entstehung der Welt. Der eine mag den Urknall als sicher empfinden, der andre sagt, dass man diese Frage derzeit noch nicht beantworten kann und dem dritten ist es scheißegal. Du siehst, im Atheismus gibt es keinen geeinten Glauben und kein Atheist will einem andern Atheist seinen Glauben aufzwingen->Atheismus ist (derzeit) keine Religion.
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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Iluron - 37
Champion
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:00 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von maxpower89: Atheismus ist meiner Meinung nach ebenso eine gewissermaßen "radikale" Position, die auf Vermutungen, die wiederum zu Überzeugungen führen, beruht. Weder Atheisten noch Gläubige können ihre Position mit Beweisen untermauern. Beide sehen es wahrscheinlich als eine Art "philosophische Katastrophe", wenn man behauptet, dass es einem egal ist, ob die Welt mit oder ohne Gott entstanden ist und ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn man dies nicht ausdrücklich bejaht oder verneint, wird man beiderseits kritisiert, jedoch nicht immer. Manche setzen eine "bewusst entschiedene Unentschiedenheit" gleich mit Atheismus, was aber nicht korrekt ist.
Dazu möchte ich nochmal ein bereits erwähntes Zitat einbringen:
Le Bon aus seinem Buch "Psychologie der Massen":"Auch ist es eine überflüssige Banalität zu wiederholen, die Massen bedürfen einer Religion. Denn alle politischen, religiösen und sozialen Glaubenslehren finden bei ihnen nur Aufnahme unter der Bedingung, dass sie eine religiöse Form angenommen haben. Wenn es möglich wäre, die Massen zu bewegen, den Atheismus anzunehmen, so würde er ganz zum unduldsamen Eifer eines religiösen Gefühls und in seinen äußeren Formen bald zu einem Kultus werden."
Du hast einerseits Recht. Würde der Atheismus stärkste Kraft, würde man ihn dann doch auch wieder wie eine Religion ausüben.
Das ist aber derzeit nicht so und ist auch in näherer Zukunft nicht zu erwarten. Derzeit hat der Atheismus überhaupt nichts mit einer Religion oder Kultus zu tun. Derzeit ist der Atheismus eher ein "Auffanglager" für diejenigen, die ihrer früheren Religion nicht mehr vertrauen und ihr nicht mehr glauben. So gibt es auch im Atheismus ein wildes Durcheinander an Meinungen zu den Fragen z.B. zur Entstehung der Welt. Der eine mag den Urknall als sicher empfinden, der andre sagt, dass man diese Frage derzeit noch nicht beantworten kann und dem dritten ist es scheißegal. Du siehst, im Atheismus gibt es keinen geeinten Glauben und kein Atheist will einem andern Atheist seinen Glauben aufzwingen->Atheismus ist (derzeit) keine Religion.
Bei dir bekommt man immer das Gefühl, Atheismus sei ein defekter Glaube.
Es ist eine völlig legitime und gleichberechtigte Ansicht, zu denken, dass kein Gott existiert. Man muss nicht erst "enttäuscht" von einer Religion sein, um Atheist zu werden. Es wäre auch vollkommener Schwachsinn, nicht mehr an seine Religion zu glauben, weil man von ihr enttäuscht ist, denn dann hätte man vorher die naive Hoffnung vertreten, der spezielle Gott hätte die Welt perfekt und leidfrei erschaffen.
Ich denke der einzige Zugang zum Atheismus ist die Logik und von daher kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen wie eine Atheistische "Religion" aussehen sollte.
Die meisten Atheisten haben bisher nur gemeinsam, dass sie keinen Gott haben. Genau das ist auch ihr Problem in der Politik. Während Gläubige ihre gemeinsamen Dogmen haben, haben Atheisten nichts, was sie verbindet.
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Onkel-Kirle - 31
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:15 Uhr
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Zitat von Iluron:
Bei dir bekommt man immer das Gefühl, Atheismus sei ein defekter Glaube.
Es ist eine völlig legitime und gleichberechtigte Ansicht, zu denken, dass kein Gott existiert. Man muss nicht erst "enttäuscht" von einer Religion sein, um Atheist zu werden. Es wäre auch vollkommener Schwachsinn, nicht mehr an seine Religion zu glauben, weil man von ihr enttäuscht ist, denn dann hätte man vorher die naive Hoffnung vertreten, der spezielle Gott hätte die Welt perfekt und leidfrei erschaffen.
Dann ist es wohl etwas falsch rüber gekommen. Ich will sagen, dass der Atheisten keinen gemeinsamen Standpunkt zu den philosphischen Fragen haben, sondern verschiedene Meinungen haben. Das, was sie zusammenbringt, ist der Nichtglaube an die Kirche, an deren Gott bzw. überhaupt einen Gott.
Ich bezeichne den Atheismus nicht als defekten Glauben, im Gegenteil, ich bin ja selbst Atheist.
Zitat von Iluron:
Ich denke der einzige Zugang zum Atheismus ist die Logik und von daher kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen wie eine Atheistische "Religion" aussehen sollte.
Der Grund, warum wir hier aneinander vorbeireden ist, dass wir hier verschiedene Definitionen von Religion haben. Ich meine hier mit Religion eine Idiologie, die sich aber mit Gott bzw. Nichtgott beschäftigt. Wir können es auch Kult nennen. Und würde es ersteinmal einen flächendeckenden Atheismus geben, würden sich auch Dinge wie gemeinsame Glaubensrichtungen des Atheismus herauskristallisieren. Also eine Glaubensrichtung, die an den Urknall glaubt und eine andere, die halt an etwas anders glaubt (kann man sich ein bisschen vorstellen wie die verschiedenen Religionen). Natürlich will jedes Lager das größte werden und die andern übertrumpfen, was es dann zu einer Idiologie macht, der sie nachstreben und die sie den andern aufzwingen wollen.
Aber wie gesagt, da es wohl keinen flächendeckenden Atheismus geben wird ist das rein hypothetisch.
Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf abstimmen, was es zum Essen gibt.
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 10:38 Uhr
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Zitat von Onkel-Kirle: Zitat von Iluron:
Bei dir bekommt man immer das Gefühl, Atheismus sei ein defekter Glaube.
Es ist eine völlig legitime und gleichberechtigte Ansicht, zu denken, dass kein Gott existiert. Man muss nicht erst "enttäuscht" von einer Religion sein, um Atheist zu werden. Es wäre auch vollkommener Schwachsinn, nicht mehr an seine Religion zu glauben, weil man von ihr enttäuscht ist, denn dann hätte man vorher die naive Hoffnung vertreten, der spezielle Gott hätte die Welt perfekt und leidfrei erschaffen.
Dann ist es wohl etwas falsch rüber gekommen. Ich will sagen, dass der Atheisten keinen gemeinsamen Standpunkt zu den philosphischen Fragen haben, sondern verschiedene Meinungen haben. Das, was sie zusammenbringt, ist der Nichtglaube an die Kirche, an deren Gott bzw. überhaupt einen Gott.
Ich bezeichne den Atheismus nicht als defekten Glauben, im Gegenteil, ich bin ja selbst Atheist.
Zitat von Iluron:
Ich denke der einzige Zugang zum Atheismus ist die Logik und von daher kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen wie eine Atheistische "Religion" aussehen sollte.
Der Grund, warum wir hier aneinander vorbeireden ist, dass wir hier verschiedene Definitionen von Religion haben. Ich meine hier mit Religion eine Idiologie, die sich aber mit Gott bzw. Nichtgott beschäftigt. Wir können es auch Kult nennen. Und würde es ersteinmal einen flächendeckenden Atheismus geben, würden sich auch Dinge wie gemeinsame Glaubensrichtungen des Atheismus herauskristallisieren. Also eine Glaubensrichtung, die an den Urknall glaubt und eine andere, die halt an etwas anders glaubt (kann man sich ein bisschen vorstellen wie die verschiedenen Religionen). Natürlich will jedes Lager das größte werden und die andern übertrumpfen, was es dann zu einer Idiologie macht, der sie nachstreben und die sie den andern aufzwingen wollen.
Aber wie gesagt, da es wohl keinen flächendeckenden Atheismus geben wird ist das rein hypothetisch.
Da sind wir schon beisammen, aber wie sollte ein solcher Kult aussehen?
Wäre das zum Beispiel "Der Kult zum gepriesenen Urknall"?
Wenn das so wäre, würden dann nicht schon häute radikale Urknall-Anhänger rumlaufen. Warum tun sies nicht?
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Onyx_ - 33
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 11:13 Uhr
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Ich glaub, ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden, bzw. vllt hab ich mich auch nicht ganz deutlich ausgedrückt. Wenn man der Wissenschaft vertraut, heißt es noch lange nicht, dass man nicht auch an Gott glauben kann. Gott kann man zwar wissenschaftlich nicht beweisen, ich sehe es aber eher aus dem Blickwinkel, dass Gott für alles verantwortlich ist, was die Wissenschaft erforscht. Ich persönlich glaube an beides
Wer im Glashaus sitzt, fällt selbst hinein!
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Iluron - 37
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Geschrieben am: 11.06.2009 um 11:19 Uhr
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Zitat von Onyx_: Ich glaub, ihr habt mich ein bisschen falsch verstanden, bzw. vllt hab ich mich auch nicht ganz deutlich ausgedrückt. Wenn man der Wissenschaft vertraut, heißt es noch lange nicht, dass man nicht auch an Gott glauben kann. Gott kann man zwar wissenschaftlich nicht beweisen, ich sehe es aber eher aus dem Blickwinkel, dass Gott für alles verantwortlich ist, was die Wissenschaft erforscht. Ich persönlich glaube an beides 
Wenn du aber Wissenschaft auf Gott anwendest (Wahrscheinlichkeitsrechnung) bleibt von ihm nicht mehr viel übrig.
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