Geschrieben am: 07.05.2017 um 23:15 Uhr Zuletzt editiert am: 14.05.2017 um 21:39 Uhr
Alien: Covenant gehört für mich persönlich, noch vor Blade Runner, zum wichtigsten Film des Jahres. Dementsprechend habe ich sehr hohe Erwartungen und dementsprechend ist die Wahrscheinlichkeit oder das Risiko enttäuscht zu werden, höher als beim Durchschnitt.
Auch wenn ich zugegebenermaßen der Meinung bin, dass Ridley Scott quasi der letzte Mensch auf Erden ist, der einen Alien-Film ganz nach meiner Vorstellung realisieren kann, hat mich der Trailer, auch wenn erst im Nachhinein, etwas im Stich gelassen. Mich stößt der Gedanke, dass Ridley Scott eher einen etwas anderen Überlebenskampf anpeilt, der sich weniger am klassischen SciFi-Horror, vielmehr an der Standardkost der heutigen Zeit orientiert und in exzessiver Effekthascherei vergräbt, anstatt auf ruhige(re) Passagen zu setzen und auf eine düstere Atmosphäre zu setzen, die Immersion des ewigen Verfolgens zu erzeugen, Spannung allein durch das Ambiente zu gewinnen und auf Charaktere zu setzen, die dem eine glaubhafte Note setzen. Eben Dinge, die den ewigen und passionierten Fan plagen, kurz vor dem Release (am 18. Mai) eines seiner Lieblings-Franchises auf Erden.
Objektiv betrachtet, verspricht der Monat den vermutlich besten Horrorfilm des Jahres. Allein weil er Alien heißt - doch hauptsächlich weil er Alien heißt.
Mich macht die Wahl des Drehbuchautors etwas stutzig. John Logan und Scifi passen für mich nicht so recht.
Ridley Scott als Urvater des Aliens wird sichnda aber nicht lumpen lassen.
Für mich hängt viel an der Thematik des Films, endlich mehr über diese mysteriösen Biester zu erfahren. Wo man bei Prometheus mehr Fragen als Antworten bekam, kann Alien Covenant jetzt richtig punkten. Hoffentlich behalten sie die "Steifheit" der Charaktere bei und machen daraus keine Hau Drauf Gaudi.
Geschrieben am: 11.05.2017 um 18:54 Uhr Zuletzt editiert am: 11.05.2017 um 18:57 Uhr
Wobei man zu John Logan sagen muss, dass er die Drehbücher zu Gladiator, Hugo Cabret, Sweeney Todd und Skyfall schrieb, was ihn auf jeden Fall qualifiziert. Und mit Penny Dreadful konnte er sich ebenfalls im Fantastischen und Übernatürlichen profilieren.
Ich werde mir den Film anschauen, egal was Kritiker sagen. Bei Alien 3 haben sie schließlich auch versagt.
Pflichtprogramm ist der Film für mich auch. Kritiken habe ich noch keine gelesen. Scheint wohl nicht so gut anzukommen. Und was? Haben die Alien³ damals nicht gut gefunden? Das ist doch ein Meisterstück audiovisueller Ästhetik.
Ich glaube nicht, dass man viel über die Aliens erfahren wird. Zum einen gibt es wahrscheinlich gar keine in sich stimmige Hintergrundgeschichte, zum anderen lebt die Atmosphäre vom Unbekannten, das die Aliens umgibt.
Die Kritiken zu Alien: Covenant finde ich bislang absolut in Ordnung, aber selbst wenn er in den nächsten Tagen heftig abstürzen sollte, isses mir wayne. Vielleicht Stock im Arsch, who knows.
Ich glaube nicht, dass man viel über die Aliens erfahren wird.
Oder zu viel.
»Ein bildgewaltiger Sci-Fi-Action-Horrorfilm mit einigen grandios-intensiven Sequenzen, der zu viele Hintergründe einfach geradeheraus 'erklärt' und darüber viele seiner eigentlich zentralen Figuren vernachlässigt. [...] Während Prometheus noch dafür kritisiert wurde, dass der Film sein Publikum mit zu vielen offenen Fragen zurückließ, wird in Covenant nun sogar eher zu viel erklärt. Langsam droht das ikonische Leinwandmonster so seinen mythischen Schrecken zu verlieren.« @Filmstarts
Du hast aber schon recht, dass das Entmystifizieren auch nach hinten losgehen kann. Ich hoffe, das wird schön schlüssig.
Was wäre denn eine schlüssige Theorie?
Prometheus ließ ja vermuten, dass die Aliens letztlich aus einem Unfall der Biowaffenforschung der "Engineers" hervorgegangen sind, bei dem sie ums Leben kamen. Die Videoaufzeichnung der Flucht der "Engineers" und das alienartige Wesen, das am Filmende aus dem erwachten "Engineer" schlüpft kann man zumindest dahingehend interpretieren.
Du hast aber schon recht, dass das Entmystifizieren auch nach hinten losgehen kann. Ich hoffe, das wird schön schlüssig.
Was wäre denn eine schlüssige Theorie?
Man muss dazu aber wirklich sagen, dass das Alien viel zu lange auf Distanz gehalten wurde. Prometheus war im Prinzip nichts anderes als ein 2 stündiger Prolog. Ridley Scott hat ja von vornherein angekündigt, dass Alien: Covenant die schweren Geschütze fahren wird und man viel mehr vom (eigentlichen) Alien / Xenomorph zu sehen bekommt. Das erklärt auch, warum der ursprüngliche Name, also Prometheus - Paradise Lost, verworfen wurde.
Edit: Quatsch. Zuerst hieß der Film einfach nur Prometheus 2, dann Alien: Paradise Lost und schlussendlich Covenant.
Edit²: Jetzt hat er schon den Titel des Nachfolgers geteasert. Die Bitch.