Würde man sich ausschließlich nach den Fans richten, hätte sich Star Wars auch nach 10 Jahren kaum weiterentwickelt.
Dann hätte es zwar wahrscheinlich 45 Folgen lang den gleichen Scheiß gegeben, diese richten sich aber ausschließlich nach dem Original-Pilotenfilm, der Fanszenen aus dem Boden sprießen ließ. Keine erzwungenen Neu-Figuren (schöne Anlehnung und treffender Kommentar übrigens von Lisa bei den Simpsons mit Poochie), keine zusammengeschusterten Handlungen.
Solange die letzten Folgen nicht irgendwelche Self-Inserts sind, wo z.B. der obsessivste Fan mit dem meisten Bestechungsobolus Prinzessin Leia heiraten darf, warum nicht?
Hmmm... Warum kann ein Storm Trooper, der in allen bisherigen Teilen lediglich Kanonenfutter war, es plötzlich bei einem Laserschwertkampf mit einem Sith aufnehmen?
Warum konnte die weibliche Protagonistin ohne jegliche Ausbildung Jedi Kräfte entwickeln, unter dem Aspekt dass in allen bisherigen Teilen stets eine harte Ausbildung dazu von Nöten war? Es lebe die weibliche Emanzipation.
Wer war der CGI- Clown auf seinem Thron, der offensichtlich den Oberbösewicht markieren soll? Gollum in überdimensional?
Was sollte Kylo Ren, der spätestens nachdem er seine Maske ausgezogen hat, für imposantes Gelächelt im Kino sorgte? Der Schauspieler hat im Übrigen das Charisma einer Blindschleiche an den Tag gelegt. Da fand ich Hayden Christensen in Episode II und III als Anakin Skywalker besser besetzt!
Fragen über Fragen und keine Antworten. J.J. Abrams meinte wohl dass es mit unzähligen Luftschlachten getan ist. Wo waren die grandiosen Lichtschwertkämpfe, die Emotionen und das Charisma der bisherigen Teile?
Der Film war vor allem eines... Abgrundtief Scheisse!!!