Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 29.03.2012 um 23:12 Uhr
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Ha! Es gibt also doch noch Glücksgriffe. Ich habe mir den Film gekauft bei nem Ausflug auf Amazon und den einfach nur bestellt weil er vier Oskars bekommen hat und billig war. Hatte keine Ahnung um was es da geht - jetzt bin ich klüger.
Heisst: ich habe mir den also angeschaut - es geht um einen Stotterer, um einen mit blauem Blut. Das mag vielen egal sein - aber mich betrifft das umso mehr weil ich bekanntlich selbst einer bin. Es ist schon heftig wenn ich mir das vorstelle - der Protagonist des Fimes, König George der 6te, und wieviel Druck auf Ihm gelastet haben muss. Und wie ungleich schwer seine ersten öffentlichen Reden auf ihm gelastet haben müssen weil diese zum Desaster verkommen sind. Ich kenne das, wenngleich auch nur im viel kleineren Massstab. Interessant das ihm jemand helfen konnte - meine persönliche "Lösung" hingegen war bzw. Ist (bekanntlich?) aber eine andere.... ganz primitiv gesagt: Die Angespanntheit abzulegen - was sich bei weitem leichter anhört als es ist
Aber auch ohne diesen persönlichen Hintergrund ein genialer Film.
Ach, und bevor sich jemand zu sehr wundert weil ich mal etwas ernsteres schreibe: beim Auftrittt von Churchill musste ich sofort an Scotch, Iron Maiden und an einen vergangenen verrauchten Urlaub denken. Wer Details dazu erraten kann bzw weiß warum: 100 Punkte!
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guyoncignito
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2012 um 08:16 Uhr
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Also ich wusste garnicht, dass du auch ein Adeliger bist, Biebe. Der Film hört sich aber echt interessant an. Liegt das Hauptaugenmerk auf dem Stottern oder wird dies nur nebensächlich behandelt?
Ach Moment, bei dem Titel wird wohl die Problematik des Stotterns bei öffentlichen Ansprachen thematisiert. Hat sicher was, ist mal vorgemerkt.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:22 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2012 um 08:22 Uhr
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das mit dem blauen Blut stimmt bei mir nur manchmal - und im übetragenen Sinne
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Haesin
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:29 Uhr
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Ich habe ihn damals im Kino gesehen und war ebenfalls begeistert. Sehr sehenswert.
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:35 Uhr
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Meiner Meinung bringt das gewandelte "stottern" erst die Spannung in die Rede - wie in jede andere Rede auch, solange man nicht in Füllworte oder schnell herutnerreden verfällt.
Rhetorischer Spannungsaufbau, nachdenk und wirkzeiten.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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guyoncignito
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2012 um 08:42 Uhr
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Beim Anschauen der englischen Filmclips viel mir auf, dass das British English ohnehin einen stotternden Takt hat, zumindest wenn schnell gesprochen wird. "Deutsches" stottern hört sich für mich auffälliger an. Wie ist die deutsche Synchro? Und gibt es stotternde Synchronsprecher oder müssen die das "üben"?
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schnaebber
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 08:46 Uhr
Zuletzt editiert am: 30.03.2012 um 08:47 Uhr
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Mir persönlich war der Film ja ein paar Ecken zu kitschig und von Pathos durchsetzt.
Bei jeder Stotterszene: Fischaugenkamera, zögerliche Streichmusik... bei der dritten derartigen Szene hätte ich mir bei solchen Pathos-Dampfhämmern die Haare rausreissen können.
Die Handlung ist (bis darauf dass der Typ halt stottert) wenig innovativ.
- Ein Weltlicher hilft dem Adel (oh Gott!) und dann noch mit unkonventionellen Mitteln (Skandal!!!) und hat am Ende noch nicht einmal einen Doktortitel (gäähn).
Auch die Nebenhandlungen wie "Der eigentliche Thronfolger steckt seinen Schnäbber in ne zweifach geschiedene Nazisympathisantin" begeistern mich nur sehr bedingt.
Mag ja sein dass der Film größtenteils auf historischen Fakten beruht, die Umsetzung ist mir aber zu antiklimatisch und zieht sich imho unnötig in die Länge.
There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 10:48 Uhr
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Zitat von schnaebber: Die Handlung ist (bis darauf dass der Typ halt stottert) wenig innovativ
Absolut gerichtfertigte Kritik man kennt es ja:
1.) Protagonist kriegt auf die Schauze vom Bösewicht / scheitert an irgendwas am Anfang
2.) Er Trainiert hart / arbeitet hart / und viel gefühlsduselei
3.) Happy End, der Protagonist macht den Bösewicht fertig oder bekämoft seine -wie auch immer geartete- Dämonen.
Den anderen "Pathos-Kritikpunkt" kann ich auch nachvollziehen. Würde ich vielleicht auch so empfinden - ich sehe den Film aber aus nem etwas anderem Blickwinkel
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Narcoleptic - 38
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 11:00 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von schnaebber: Die Handlung ist (bis darauf dass der Typ halt stottert) wenig innovativ
Absolut gerichtfertigte Kritik  man kennt es ja:
1.) Protagonist kriegt auf die Schauze vom Bösewicht / scheitert an irgendwas am Anfang
2.) Er Trainiert hart / arbeitet hart / und viel gefühlsduselei
3.) Happy End, der Protagonist macht den Bösewicht fertig oder bekämoft seine -wie auch immer geartete- Dämonen.
Den anderen "Pathos-Kritikpunkt" kann ich auch nachvollziehen. Würde ich vielleicht auch so empfinden - ich sehe den Film aber aus nem etwas anderem Blickwinkel
Auch der Oscar für den "Besten Film" finde ich äußerst unangebracht, da mit "Inception" und "Shutter Island" zwei weitaus bessere Filme nominiert waren. War lediglich der Beweis dafür, dass bei der Academy Dramen, die auf wahren Ereignissen beruhen hoch im Kurs stehen. Schade das man nicht auch mal gute Ideen und gute Schauspieler (in dem Fall Leonardo Di Caprio) mit einer Auszeichnung würdigt.
Don´t do drugs...
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 11:05 Uhr
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Zitat von Narcoleptic: Auch der Oscar für den "Besten Film" finde ich äußerst unangebracht, da mit "Inception" und "Shutter Island" zwei weitaus bessere Filme nominiert waren. War lediglich der Beweis dafür, dass bei der Academy Dramen, die auf wahren Ereignissen beruhen hoch im Kurs stehen. Schade das man nicht auch mal gute Ideen und gute Schauspieler (in dem Fall Leonardo Di Caprio) mit einer Auszeichnung würdigt.
Shutter Island fand ich auch genial, das stimmt. Aber was alle an Inception so toll finden werd ich nie verstehen.
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Der666Diablo
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 11:13 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Narcoleptic: Auch der Oscar für den "Besten Film" finde ich äußerst unangebracht, da mit "Inception" und "Shutter Island" zwei weitaus bessere Filme nominiert waren. War lediglich der Beweis dafür, dass bei der Academy Dramen, die auf wahren Ereignissen beruhen hoch im Kurs stehen. Schade das man nicht auch mal gute Ideen und gute Schauspieler (in dem Fall Leonardo Di Caprio) mit einer Auszeichnung würdigt.
Shutter Island fand ich auch genial, das stimmt. Aber was alle an Inception so toll finden werd ich nie verstehen.
das problem ist nicht, dass sie es toll finden, sondern der umkehrschluss, dass wir viel zu sehr durch alles und jeden beeinflusst werden. hierfür gibt es aber auch besser filme.
Bei Geld, Sex und Kunst gibt es keinen abnehmenden Grenznutzen. http://shortlinks.de/oee9
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guyoncignito
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 11:14 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von Narcoleptic: Auch der Oscar für den "Besten Film" finde ich äußerst unangebracht, da mit "Inception" und "Shutter Island" zwei weitaus bessere Filme nominiert waren. War lediglich der Beweis dafür, dass bei der Academy Dramen, die auf wahren Ereignissen beruhen hoch im Kurs stehen. Schade das man nicht auch mal gute Ideen und gute Schauspieler (in dem Fall Leonardo Di Caprio) mit einer Auszeichnung würdigt.
Shutter Island fand ich auch genial, das stimmt. Aber was alle an Inception so toll finden werd ich nie verstehen.
Gestern kam wieder die South Park Parodie im TV, die ist richtig gut.
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Narcoleptic - 38
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Geschrieben am: 30.03.2012 um 11:43 Uhr
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Was an "Inception" gut ist? Ich habe im Mainstream-Kino der letzten Jahre keine ähnlich innovative Story wahrnehmen können. Der Film besticht durch Komplexität (damit meine ich nicht die Traum-im Traum- im Traum-Session) der Figuren. Die Beweggründe der Figuren sind verständlich (Menschliches Streben nach Glückseligkeit, auch wenn es auf Irrealität beruht. Festhalten eines verstorbenen, geliebten Menschen in einem Konstrukt aus Erinnerungen. Bahnbrechende Effekte, die nicht als Eye-Candy missbraucht werden, sondern der Erläuterung dienen, welche durch die Bank weg plausibel sind. Ein treibender Score von Hans Zimmer, der dem ganzen Treiben sehr viel Geist einhaucht. Erstklassige schauspielerische Leistungen (allen voran Marion Cotillard, die ich aus zahlreichen sehr guten, französischen Filmproduktionen kenne), die den insgesamt sehr guten Eindruck abrunden. Ich bin gewiss niemand der sich durch Medienkommerz beeinflussen lässt. Ich halte "Herr der Ringe" für völlig überbewertet, kriege das Kotzen wenn ich David Guetta im Radio höre, würde meine Brillen nicht bei Fielmann kaufen und wünsche RTL den baldigen Bankrott.
Hier spricht Lt. Ellen Ripley. Letzte Überlebende der Nostromo. Ende der Durchsage
Don´t do drugs...
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