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Die neuen Rap-Giganten

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BlackDragon

Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 02.2005
53 Beiträge

Geschrieben am: 21.07.2006 um 12:43 Uhr

DefStylez

„DEF STYLEZ, BIAAATCH!“

Def Stylez a.k.a. Bruno wurde 1983 in Kasachstan geboren. Im Alter von 6 Jahren immigrierte er mit seinen Eltern nach Deutschland. Derzeit ist er wohnhaft in der Kleinstadt Ehingen (an der Donau) bei Ulm in Baden – Württemberg.

Def war bereits als kleines Kind musikbesessen und fing früh damit an, Lieder auswendig zu lernen. Später nahm er jahrelang am Keyboard – Unterricht teil, welchen er trotz seines Talents auf Grund seiner Faulheit abbrach. Womit er nie gerechnet hätte, ist, dass das Keyboardspielen ihm später beim Produzieren sehr weiterhelfen sollte.

Zur Rapmusik kam er Mitte der 90er durch seinen damaligen besten Freund, welcher heute ironischerweise nicht mehr viel mit Hip Hop anfangen kann. Im Gegensatz zu ihm ist DEF jetzt der Rapper und Producer, that´s life! Sein Freund war damals ein Eastcoast-Fan und hörte unter anderem „Wu – Tang Clan“, „Onyx“, „Redman“, ... , dies waren die aller ersten Sachen, die den heutigen MC zu Beginn geprägt haben. Letztendlich tat er selbiges, wie all die anderen Rapfanatiker damals auch: Er schaute nachts „Wordcup“ und „Mtv Yo Raps“, hat angefangen jeden Monat jede Ausgabe der „Juice“ zu kaufen und diese zu allen gegebenen Umständen zu lesen, ganz egal, ob in der Schule oder auf dem Klo. Der Sound der Eastcoast begleitet ihn immer noch und wird von Def Stylez am meisten bevorzugt, „NY, baby!“ Ende der 90er prägte die Plattenfirma „Defjam“ Defs Musikgeschmack durch Künstler wie „DMX“, „Jay –Z“ und „Ludacris“.

Def ist nicht ohne Grund auf Rap hängen geblieben. Er empfindet diesen als sehr vielseitig, vielseitiger, als viele Hater es darstellen. Durch die Popularität von Samples anderer Künstler hört man sehr viel aus anderen Musikbereichen und Kulturkreisen, das man sonst nicht gehört hätte oder nicht hören konnte, da man noch gar nicht auf der Welt war. Hier ist die Rede von Filmmusik, Soul, Funk, indischer und fernöstlicher Musik, Rock usw., die Liste ist beliebig lang. Beim Gesang ist das Melodische sehr wichtig, beim Rappen wiederum das Rhythmische. Was ihn von Anfang an faszinierte, waren die Flows der Rapper und ihre Stimmen. Das Inhaltliche kam für ihn erst später in Frage, da sein Englisch damals noch mangelhaft war, aber sich durch das viele Hören stark verbesserte. Auch der Inhalt der Texte ist für Def sehr vielseitig (nicht unbedingt im Mainstream), es werden alle Themen verarbeitet...Liebe, Hass, Mord, Suizid, Geld, Angst, Kampf...Auch diese Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Rassias durchdringender Sound steht in erster Linie für das Leben der beiden hungrigen MCs, für das, woran sie glauben, für Tag und Nacht, Himmel und Hölle. Im Kontrast zu den meisten deutschen Rappern sind Def und Toon thematisch sehr weit gefächert. Mal „Bitch“, mal „Ich liebe dich“, beides gehört zum Leben. Mal ist man glücklich und mal fu*kt dich etwas so dermaßen ab, dass du bereit wärst, jemanden zu töten. All das gehört zum Leben, es ist kein Widerspruch, wie es für manche erscheinen mag, sondern Ying und Yang. Als Def gefragt wurde, ob sie sich widersprechen, sagte er: „Nein, tun wir nicht, wir geben die Facetten des Lebens wieder.“. Auch wenn es nicht alle sind, sind es trotzdem viele.

Def ist etwas härter in seinen Texten als sein Rap-Partner Toon, Defs Flow ist wie ein Hammer, Toons wie Wellen, Defs Stimme ist aggressiver, Toons smoother, Def ist in seiner Art aufbrausend und unruhig, Toon hingegen relaxt. Die beiden ergänzen sich perfekt, egal in welcher Hinsicht. Def ist der Kleinere, Toon der Größere, Defs Hauttyp ist heller, Toons dunkler, Def ist blond, Toon dagegen hat schwarze Haare. Gleichzeitig verstehen sie sich gut privat und harmonieren perfekt auf dem Beat.

BigToon
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„Toon flowt so schön / Toon zahlt die Löhne, Big/
Toon reimt wie Goethe/ gewöhn’ dich jetzt an den König“ so Big Toon a.k.a. Buggy Bug a.k.a. Alexi zu seiner „Wenigkeit“. Dieser abwechslungsreiche, junge MC griechischer Abstammung kam genau vor 18 Jahren in der deutschen Kleinstadt Ehingen (an der Donau) zur Welt.

Buggy war nie darauf hinaus, Briefmarken zu sammeln. Er fokussierte sein Objektiv auf Hip Hop, da es in seinen Augen eine ganz neue und freshe Ebene der Musik ist. Selbst wenn er zur damaligen Zeit aus den Texten nur „motherfu*ker“ raushörte, änderte es nichts an seinem Musikgeschmack. Mit der Zeit wurde er älter, erwachsener, reifer, machte diversen Shit, wechselte sein Hobby wie die Socken und plötzlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel klopfte die Bitch (Rassias interne Bezeichnung für Rap) an seine Tür und bat ihn um einen „Fi*k“. Toon fühlte sich mehr und mehr von Rhymes, Beats und Metaphern angezogen. Eines Tages traf ihn die folgende Erkenntnis: „Warum nich ma selber einen Text schreiben?“. Gesagt – Getan! Sobald die Heads nur etwas von ihm hörten, verspürten diese das Verlangen nach mehr, nach mehr Toon. Seiner Meinung nach gibt es nichts Schöneres, Hip Hop ist für ihn unersetzlich. Für manche ist Rap heutzutage nur ein Musikstil, für Toon dagegen sind es Reime, die mit tighten Beats harmonieren und seine Seele widerspiegeln und dies nicht nur in seinen Texten. Rap kann für ihn aggressiv und nett zugleich sein, das ist Liebe und Hass in einem Individuum vereint. Neben den textlichen Elementen wurde Big Toon von den Drums der Beats begeistert, eine simple Melodie ist nichts ohne die Drums. Aber sobald „Kick“, „Snare“, „Hi-Hat“ usw. mit der Melodie tanzen, erwacht der Beat zum Leben und versucht etwas auszusagen.

Was ihren Sound angeht sind sich Toon und Def mehr als einig. Mal sind es die „Penner“, die gegen jeden etwas haben und sich nichts gefallen lassen, mal sind es zwei unbefleckte Jungs, die dabei improvisieren, als wären sie die netten Nachbarkids von nebenan. Dieser Style spaltet die Persönlichkeit der beiden jungen MCs in zwei und lässt sie als Universalgenies erscheinen, was heutzutage selten der Fall ist. Heute erzählen sie der samten Welt vom Tag, morgen von der Nacht und genau diese schwankenden Stimmungen leben auf einem Track im Einklang. Die Styles beider Rapper lassen sich zweifellos differenzieren. Def ist aggressiver, wenn er am Mic steht. Er kommt und springt einem ins Gesicht und beißt sich an der Gurgel fest wie ein Pitbull (auf eine musikalische Art und Weise, selbstverständlich). Toon hingegen ist ein wenig ausgeglichener als sein Rappartner. Er lehnt sich zurück und bombt jeden weg, während er in seiner Heimat am Strand liegt. Buggy kann auch härter wenn es sein muss, wie gesagt: Schwankende Stimmung.

Das Aufeinandertreffen der rapbesessenen Jungs geschah schon vor Jahren auf einer Jam. Ein gemeinsamer Freund hatte sie damals einander vorgestellt. Sie hatten schon länger voneinander gehört und wussten, dass der andere rappt, dabei lag ihnen nur ein Stein im Weg: Sie kannten sich nicht. Nach einigen Gesprächen war schnell klar, dass da etwas Großes folgen würde. Ein neues internationales Dreamteam hatte sich gefunden und strebt nun gemeinsam Auftritte in den größten Hallen Deutschlands an.

Gesignt sind beide auf dem neuen, in Köln ansässigen Music Label SHINE Connect Records, das von ihrem Freund und Manager Maurice (BizzyMo) geleitet wird.
„Big Toon, Ho’!“

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