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Forum / Musik
Böhse Onkelz Comeback

GVR - 34
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Geschrieben am: 25.06.2014 um 22:52 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.06.2014 um 22:53 Uhr
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Zitat von leChris: Deswegen hab ich versucht das "meine Meinung" zu unterstreichen. In meinen Augen sind sie sich treu rechts geblieben und da wird sich vermutlich auch nix mehr ändern. Sie sind klüger geworden, Lieder aus dem Repertoire zu nehmen, die eindeutig rechts sind (oder zumindest so verstanden werden können), aber wer ändert denn bitte ernsthaft seine politische Einstellung grundlos von rechts zu halblinks.
Das ist in meinen Augen nur eine große Farce. Allerdings bin ich die immer selbe Diskussion auch leid, wollte eigentlich auf die Differenzierung von Band und Mitgliedern antworten.
Just my two cents
Und wie kommst du darauf dass sie je Rechts _waren_??
Moses Pelham _ist_ sozusagen Ausländer? In der Crew der Onkelz _gibt_ es "Ausländer"?
Klingt ziemlich unlogisch. Machen die das nur um ihre Gesinnung zu verdecken, oder wie darf man sich das vorstellen?
Wir erreichen jenen Ort an dem kein Schmerz mehr existiert, wo Unheil droht und Wut regiert
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leChris - 31
Anfänger
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Dabei seit 10.2013
9
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Geschrieben am: 25.06.2014 um 23:03 Uhr
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Ich werd jetzt anfangen Monologe zu halten, wo ich überall eine rechte Gesinnung sehe. Du wirst mir das alles widerlegen, woraufhin ich deine Argumente wieder versuche zu entkräftigen. Keiner wird sich von seiner Meinung abbringen lassen deswegen kürzen wir das einfach ab und einigen uns auf Unentschieden ;)
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Roddi - 39
Champion
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Dabei seit 10.2005
12069
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Geschrieben am: 26.06.2014 um 01:18 Uhr
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@:![[verlinkte Grafik wurde nicht gefunden]](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/4/40/Tempotaschentuecher_neues_design.jpg/220px-Tempotaschentuecher_neues_design.jpg)
Zitat: Aber er hat dies ja als Privatperson gemacht und nicht als Sänger der Band Böhse Onkelz. Hier kann ich differenzieren wie bei anderen Musikern und deren Bands auch.
Ne, eben nicht. Die Band hat sich gerade wegen seiner Drogensucht aufgelöst und nahm ihn wieder auf, nachdem er zwei Menschen schier verbrennen ließ. Das hat was von nachplappern. Aber nicht von nachdenken.
Zitat: Ich schaue mir gerade auf arte das Hellfest an. Komplettkonzert von Emperor. Am Schlagzeug dort Bård G. Eithum. Bin ich jetzt ein schlechter Mensch weil ich mir trotzdem das Konzert anschaue und gut finde, obwohl ich weiß, dass er 1992 einen Homosexuellen ermordert hat? Das er homphobische, rassistische und anti-islamische Aussagen während seiner Gefängniszeit von sich gegeben hat?
Dein Rumgeheule langweilt. Du bist unglaublich ignorant, würde ich meinen.
Zitat:
Wie soll ich das also moralisch einordnen? Daher differenziere ich was der Mensch gemacht und was die Band ist. Ich werfe da nicht alles in einen Topf. Trotz aller Taten der Privatmenschen ist Emperor für mich eine der besten Bands des Metal Genres.
"Hui". Und bei den möchtegern Skins vom Dorf mit dem Hang zu den Onkelz , hat Screwdriver bis "zum dritten Album sehr guten Oi! gemacht". Different scene-same shit.
Zitat:
Bård G. Eithun hat seine Tat gestanden und seine 14 Jahre Knast abgessesen. Aber trotzdem hat er einen Menschen ermordet, sitzt jetzt auf einer Bühne, wird bejubelt und das ganze wird live beim GEZ finanzierten Kultursender arte gezeigt. Was wohl die Eltern von Magne Andreassen dazusagen?
Was willst du eigentlich mit deinem projizieren denn ständig veranlassen? Dass du vorgeben kannst , "Bands" zu kennen, die mich persönlich nicht interessieren? Du lenkst ständig vom Thema ab.
Zitat: Kevin hat seine Strafe mehr oder weniger abgessen, die beiden Jugendlichen sind aber für ihr Leben lang gezeichnet.
Und er hat sich nicht einmal entschuldigt oder die Opfer entschädigt.
Zitat: Sind alle Menschen die als Beispiel noch Lostprophets hören automatisch Kinderschänder nur weil der Sänger der Band kleine Babys vergewaltigt hat? Die Fans von Lostprophets differenzieren ja anscheined auch und denen wird es zugestanden.
Ha "nein". Es geht hier um Kevin S.
Zitat:
Ich finde das Comeback der Onkelz auch nicht glücklich, aber wenn Bedarf da ist warum soll man ihn nicht decken. Vielleicht ist das die Initialzündung für Kevin endlich dazu zustehen und sich bei den Opfern zu entschuldigen.
Aber das Differenzieren geht halt in eure Gehirne nicht rein.
Ne, es geht nur ums "decken". Geht wohl nicht in dein Gehirn rein.
"Nope".
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Freeworld
Anfänger
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Dabei seit 10.2014
2
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Geschrieben am: 15.10.2014 um 02:05 Uhr
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Zitat von Roddi: @Biebe:
Naja aber es sagt doch einiges über das Verhalten ( bezüglich des Reflektierens und Wissens) der Fans aus. Ich kann aber DJ in einem Punkt geben, dass es vor nicht all zu langer Zeit eine kontroverse Diskussion auf punk-foto.de gab ( ne Art Bilderbuch über Konzerte , Shows der Punk, Oi! Szene der letzten 30 Jahre) als ein Bild einer Onkelz Show der 80-er dort auftauchte. Der Admin der Seite schmiss das Bild sofort wieder runter und erklärte, dass die Onkelz damals ein Sammelsurium aus Grauzonen Assi Prolls waren die eben kein Problem hatten mit Nazis einen saufen zu gehen und dann auch nach anschließenden "ach so unpolitischen Shows" Jagd auf Punks machten, die zu diesen Zeiten lebensgefährlich für diese waren.
Ich halte zwar recht wenig von Karl Nagel aber das muss ich ihm lassen:
http://www.karlnagel.de/wp/blutige-gesichter-lustige-glatzen-alles-freunde/#more-1668
Zitat: Wahr ist, daß ich keine Lust habe, den Alltag von Arschlöchern, die uns damalige Punks Mitte der Achtziger durch die Innenstädte gejagt haben, als “lustiges Leben” zu dokumentieren. Richtig widerlich wird’s dann aber, wenn die Täter von damals sowie ihre willigen “unpolitischen” Mitäufer sich entrüstet als unschuldige “Opfer” darstellen. So wie jahrelang die BÖHSEN ONKELZ (die gaben sich Ende der Achtzig ganz empört und verwundert, wie sie denn zu ihrem Nazi-Ruf kämen …), DAILY-TERROR-Sänger Pedder Teumer und natürlich Rosa-Wolke-Spezialist Günter Gruse.
Stein des Anstoßes war ein ganzer Satz Bilder rund um eine BÖHSE-ONKELZ-Konzert von 1985, die Günter neulich bei PUNKFOTO aufgeladen hatte, und die Bildunterschriften beschrieben, wie viel Spaß man damals so als Skinhead bei einem ONKELZ-Konzert hatte.
Nun wissen Zeitzeugen allerdings, daß das Umfeld der ONKELZ 1985 keineswegs aus lustigen, unpolitischen Gesellen bestand, die einfach nur ihren Spaß haben wollte. Die ONKELZ waren für uns Punks in dieser Zeit das Sinnbild des Horrors, das uns in Form von brutalen Glatzenmeuten – meist unter explizit rechtsradikalen Vorzeichen – in vielen Städten gegenüberstand. Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als “Jude” tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht.
Nun wissen Zeitzeugen allerdings, daß das Umfeld der ONKELZ 1985 keineswegs aus lustigen, unpolitischen Gesellen bestand, die einfach nur ihren Spaß haben wollte. Die ONKELZ waren für uns Punks in dieser Zeit das Sinnbild des Horrors, das uns in Form von brutalen Glatzenmeuten – meist unter explizit rechtsradikalen Vorzeichen – in vielen Städten gegenüberstand. Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als “Jude” tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht.
Auch die ONKELZ-Texte ihrer Skinhead-Phase waren keineswegs “unpolitisch”, genausowenig wie ihre Anhänger, und der ausgestreckte rechte Arm ebenfalls keine unpolitische Gymnastikübung. Zwischen 1982 und 1985 waren die BÖHSEN ONKELZ die absolute Kult-Band aller rechten Skins. Wie man auch immer die damaligen Motive der ONKELZ selbst drehen und wenden mag: Sie benahmen sich wie Arschlöcher, “echte” Nazi-Einstellung hin oder her.
Im Gegensatz zu anderen mache ich allerdings auch keinen Sport daraus, das der Band bis in alle Ewigkeit nachzutragen. Sie haben keinen Krieg angefangen und niemanden umgebracht, sondern einfach nur dumm und brutal die Sau rausgelassen. Und haben sich wohl im Laufe der Jahre verändert, so wie viele ihrer damaligen Anhänger, so wie wir (fast) alle eigentlich.
Günter Gruse war damals keineswegs ein “Nazi-Skin” o.ä., aber er hat sich in genau so einem üblen Umfeld rumgetrieben, wie es eben für ONKELZ-Fans typisch war. Nicht nur als “Beobachter”, nicht nur 14 Tage. Weil man ja als Skin “zusammenhalten” musste und gemeinsamen “Spaß haben” wollte. Dass man dabei mit manchem Dortmunder Neonazi angestoßen hat, war irgendwie auch ganz “normal”, so als “Patriot”. Wenn unterwegs einige besonders stolze Kameraden ein paar dahergelaufene Punks umboxten, die man nicht kannte (mit Punks, die man kannte, wurde auch angestoßen, klar, die waren “in Ordnung”!), dann war das eben “lustiger Skin-Alltag” – “Parole Spass”!
Als Typ war Gruse nie einer von der gewalttätigen Sorte, kein Arschloch, auch kein Polit-Hetzer für oder gegen dieses oder jenes. Aber gesoffen hat er wie ein Loch, bis zum Augenstillstand. Da waren dann meist wohl nicht mehr genug Gehirnzellen aktiv, um sein Umfeld mal kritisch zu betrachten. Das kam erst später … allerdings nie öffentlich. Muß ja auch nicht. Günter Gruse hatte ja nie die Bedeutung eines Joschka Fischer.
Auf seiner Website http://www.force-of-hate.net verklärt und romantisiert er demzufolge auch diese Zeit … wie schön “united” muß es doch in den 80ern zwischen Punks & Skins zugegangen sein! Da gehörten Anarcho-Punker und stolze Patrioten irgendwie zusammen. Und er mittendrin.
Mit diesem schwach(sinnig?)en Gedächtnis ist Gruse dann wieder auf einer Stufe mit Pedder Teumer (DAILY TERROR) und den BÖHSEN ONKELZ. Letzteren musste man auch Stück für Stück aus der Nase ziehen, was für einen Mist sie mal verzapft haben, und Pedder Teumer hat auch bis zuletzt abgestritten, je “Nazi” gewesen zu sein. War er auch nicht. Aber die Glatzen, mit denen er bei EINTRACHT BRAUNSCHWEIG abgehangen hat oder die DAILY TERROR bei den Konzerten begleiten, waren durchsetzt mit “Patrioten” und Nazis, die auch gerne mal die Gelegenheit nutzten, den Stinkepankern was aufs Fressbrett zu geben. DAS waren in dieser Zeit Pedder Teumers Freunde, umd mit denen hat er im Suff auch manch deutsche Parole geschmettert oder den rechten Arm gehoben. Was er in späteren Jahren natürlich aufs heftigste abstritt.
Ich kann bis heute nicht verstehen, was diese “Gedächtnislücken” sollen. Ich gebe doch auch zu, daß ich mal Pol Pot und Robert Mugabe cool fand sowie die kambodschanischen “Killing Fields” für eine Erfindung der “Imperialisten” hielt … was spricht dagegen, im Laufe des Lebens dazuzulernen?
Auf der anderen Seite muß auch niemand in Sack und Asche gehen und heulend die Welt um Verzeihung bitten. Auch nicht bei der lokalen Antfa vorstellig werden und geheimste Erkenntnisse ausplaudern. Man kann auch einfach die Fresse halten und sich seinen Teil denken: Die Scheisse ist halbwegs gut überstanden, nach vorne schauen, besseres tun!
Oder aber so tun, als wenn nie was gewesen wäre. So wie Günter Gruse.
Trotz seiner bescheuerten Rosafärbung der eigenen Vergangenheit war es nie ein Problem für mich, Günter Gruses Bilder in PUNKFOTO zu haben. Auch nicht seine Glatzenbilder. Sollten die Leute halt sehen, wie aus Punks Skins wurden, gerne auch aus “Anarchisten” “Patrioten” und Nazis. Konnte ja jeder seine Darstellung dieser Zeit im Kommentar hinzufügen. Auf Zensur hatte ich hier wirklich keinen Bock. Auch wenn sie der eine oder andere gefordert hat.
Mit dem Posten der Bilder des ONKELZ-Konzerts war dann aber eine Grenze überschritten. Weniger die Fotos selber, sondern die Bildunterschriften waren das Problem … hey … ich wollte mit PUNKFOTO die Punk-Geschichte dokumentieren – und von mir aus auch den Alltag der Typen, die uns auf die Fresse gaben – aber NICHT auch noch lesen müssen, welche tolle Zeit sie dabei hatten! Und wie lebensfroh und schön die rechte Glatzenkultur damals war. Können ja ne eigene Seite aufmachen. Aber nicht bei mir.
Da ich beide Protagonisten (Nagel und Gruse) sehr gut kenne, sollte ich vielleicht darauf hinweisen, das Nagel seinen oben zitierten Beitrag kurz nach der Veröffentlichung wieder als (was Gruse betrifft) "überzogen und unsachlich" zurückgezogen hat. Ich weiß nicht ob es an Gruses Replik auf den Nagel-Artikel lag (siehe unten), jedenfalls haben beide ihre Artikel zurückgezogen. Und Gruse alle seine Fotos wieder hochgeladen. Schließlich sind sie seit 30 Jahren (!) befreundet. Um euch ein umfassendes Bild zu machen, hier also die Replik von Gruse:
Eigendlich verspürte ich kein großes Verlangen, mich an dem "Stürmchen im Wasserglas" zu beteiligen, das ich Mitte August 2013 durch das Hochladen von einem Dutzend Skinhead-Fotos (von einem ONKELZ-Konzert im Jahre 1985) auf PUNKFOTO.DE und meine Kommentierung derselben, im politisch korrekten Gemütsleben meines alten Freundes, dem Godfather der deutschen Punkszene, Peter Altenburg aka Karl Nagel ausgelöst hatte. Zumal die Befindlichkeiten des Herrn Nagel nicht unbedingt mein Ding waren. Jedenfalls scheint ihn die Sache mit den Fotos so aus der Spur gebracht zu haben, dass er sich zu einem ausführlichen Statement in seinem Forum "Karl Nagel...brain regard" veranlasst sah. Bezeichnenderweise unter der reisserischen Headline "BLUTIGE GESICHTER, LUSTIGE GLATZEN, ALLES FREUNDE". Damit war für mich die Richtung schon vorgegeben: Das Ganze versprach ein fröliches Skinhead-Bashing zu werden! Dass aber dieser Kommentar in ein niveauloses Gruse-Bashing ausarten sollte, hat mich dann doch ein wenig überrascht. Zumal ich Nagel ein wenig mehr Intellekt zugetraut hätte. Man kann mir glauben, auf viele Themen, die mich in den Achtziger Jahren inspiriert, beeindruckt, oder zu dieser oder jener Kamikazeaktion bewegt haben, mag ich heute nur noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie zurückblicken. Dazu gehört auch die unsägliche Debatte um die frühen Bandjahre der BÖHSE ONKELZ, die noch immer zahlreiche mehr oder weniger schlichte Gemüter so in Wallungen bringt, dass sie sich in ihrer Aversion gegen diese Band zu wahren Hasstiraden hinreissen lassen. Ähnlich verhält es sich mit der Skinhead-Szene jener Jahren. Da wird oft ein simples schwarz-weiss-Bild gezeichnet, dass mit der Realität verdammt wenig zu schaffen hat. Man verzichtet auf eine differenzierte Betrachtung dieser Zeit und setzt statt dessen auf mainstream- und antifataugliche Klischees. Das erspart natürlich eigenständiges Denken! Dabei war die damalige Glatzenszene kein monolitischer Block “Sieg-Heil” brüllender Boneheads, sondern viel vielschichtiger und facettenreicher als man sich das heute vorstellen kann. Was nicht zuletzt den vielen Ex-Punks unter den Glatzen geschuldet war, die auch mit kahlen Schädel weiterhin ihre Kontakte in die Punkszene gepflegt haben. Wie auch der Verfasser dieser Zeilen. Jedenfalls war die Grenze zwischen Punk- und Glatzen-Szene, trotz der Auseinandersetzungen auf den Chaostagen 83/84, noch nicht so krass definiert und politisch radikalisiert, wie in späteren Jahren, besonders nach der Wiedervereinigung. Aber das war eigendlich von Stadt zu Stadt verschieden. Aber wahrscheinlich hat Nagel in seiner Hannoveraner Zeit nur solch stupide Kahlschädel wie seinen Ex-Kumpel Mario erlebt, um sich ein Urteil über die Situation in anderen Städte oder Regionen bilden zu können. Aber hier ein klein wenig zu differenzieren würde wohl nicht in Nagels Gesamtbild vom Skinhead als geistlosen versoffenen Schläger passen. Da strickt man lieber an seiner eigenen “Legende” und stilisiert sich, noch dreissig Jahre später, zum “Opfer brutaler Skinheadgewalt”.
Aber der Reihe nach: Als ich vergangenen August die Bilder von dem ONKELZ-Konzert auf PUNKFOTO hochgeladen habe, war mir durchaus klar, dass sie bei einigen Usern für Kontroversen sorgen würden. Die einen würden sich daran stören, dass es überhaupt Skinhead-Fotos in Nagels Punkarchiv gibt, andere würden speziell die Fotos von den BÖHSE ONKELZ als Provokation empfinden. Aber da mich Karl Nagel zu Anfangszeiten von PUNK-FOTO (trotz meiner Bedenken) ausdrücklich ermuntert hat, auch die Fotos aus meinem umfangreichen Skinhead-Fundus hochzuladen, fühlte ich mich auf der sicheren Seite. Zumal ich in den Monaten zuvor schon jede Menge Glatzenfotos gepostet hatte, ohne dass Nagel irgendwelche moralischen oder sonstigen “Bedenken” geäußert hätte. Im Gegenteil! Schliesslich sei es nicht: “...zwingend notwendig, daß auf den Bildern Punks zu sehen sind. Eigentlich soll alles eingesackt werden, bei dem es einen Zusammenhang mit der damaligen Punk-Szene gibt. Also neben Skins auch irgendwelche Hippies und Chaoten, mit denen man rumgehangen hat, Rocker und Nazis, mit denen es Ärger gab." Es gab also nichts, was gegen die Veröffentlichung dieser Bilder gesprochen hätte, besonders vor dem Hintergrund, dass auch die ONKELZ ihre Roots in der Punkszene haben. Es bestand also durchaus ein “Zusammenhang” mit der damaligen Punk-Szene. Darauf vertrauend, habe ich die Bilder hochgeladen, und sie mit den Worten beschrieben: "Skinhead-Dancing mit den BÖHSE ONKELZ in Gross-Parin 1985 bei Lübeck: Ein saugeiles Konzert."
Mit allem hätte ich ja gerechnet, aber nicht damit, dass sich Nagel an diesem schlichten Text stören könnte. Einige Tage später schickte er mir nämlich eine ellenlange Mail, in der er mir gegen Ende eines endlosen Sermons über sein und mein Verhältnis zu Skinheads und Gewalt den kruden Vorwurf machte, dass ich mit dieser Bildbeschreibung eine "Rosafärbung der Vergangenheit" betreiben würde: “...ich wollte mit PUNKFOTO die Punk-Geschichte dokumentieren – und von mir aus auch den Alltag der Typen, die uns auf die Fresse gaben – aber NICHT auch noch lesen müssen, welche tolle Zeit sie dabei hatten! Und wie lebensfroh und schön die rechte Glatzenkultur damals war"
Ist schon seltsam, was Nagel aus meinen paar Worten herausgelesen haben will! Erinnert mich irgendwie an Kaffesatzleserei in Absurdistan! Nein, Nagels schwurbelige Interpretation meines Textes kann ich nun gar nichts abgewinnen. Was hätte ich denn schreiben sollen, um vor den gestrengen Auges des Großinquisitors der politisch korrekten Bildbeschreibung bestehen zu können: "Rechter Skinhead-Mob bejubelt Fascho-Band: Ein Scheiß Konzert!" - oder was? Vielleicht war es naiv von mir, ehrlich zu sein, aber ich habe die Fotos so beschrieben, wie ich dieses Festival vor dreissig Jahren erlebt, und bis heute in Erinnerung behalten habe: Als ein “saugeiles Konzert"! Wie so viele andere Gigs in jenen Jahren. Und das waren nicht nur Glatzen-Konzerte! Jedenfalls ist Nagel der Meinung, dass ich mit einer solchen Aussage die damalige Skinhead-Szene "romantisieren" und "verklären" würde. Eine Szene, in der nach Erkenntnissen des "Skinhead-Experten" Karl Nagel Gewalt gegen Punks, Behinderte, Linke, Schwule oder Ausländer eine der Voraussetzungen war, um von seinen “Kameraden" ernst genommen oder als ihresgleichen anerkannt zu werden ("Gewaltkult als Pflicht"). Sorry, aber das ist die Gehirnscheisse eines Möchtegern-Soziologen! Natürlich bestand die Glatzen-Szene nicht aus kahl geschorenen Hare-Krishna-Jünger, die Glöckchen schwingend durch die Achtziger getänzelt sind, und ihr Mantra war auch nicht “Friede, Freude, Eierkuchen", das zu be-haupten, wäre nicht weniger unwahr als das üble Zerrbild, das Nagel von jener old skin-head generation zeichnet. Ein wüstes Konglomerat an Unterstellungen, Gerüchten, Behauptungen und Mutmaßungen, dass wenig oder nichts mit der von MIR oder meinem näheren oder weiteren Umfeld gelebten Realität zu tun hat. Als ehemaliger Macher eines Skinhead-Fanzines hatte ich halt einen tieferen Einblick und einen ganz anderen Zugang zu dieser Szene, als es ein Szene-Outsider, wie der frühere "Chefideologe" und "Kanzlerkandidat" der APPD, Karl Nagel, jemals haben konnte. Vielleicht fällt es ihm deshalb so schwer, Menschen zu akzeptieren, die nicht seine vorgestanzten Phrasen nachbeten, sondern sich eine eigenständige Sicht der Dinge bewahrt haben. Auch wenn es dann für Nagel schon mal schwierig wird! Nagel: "...schwierig wird es dabei immer, wenn Leute wie Du das ganze dann aus ihrer Warte schildern..."
Ja, spinn ich denn? Aus wessen “Warte” soll ich das denn sonst schildern? Aus der “Warte" eines Karl Nagel, der Antifa, oder einer Lieschen Müller? Natürlich aus meiner “Warte", was denn sonst - auch wenn mir Nagel in diesem Zusammenhang ein “schwach(sinnig)es Gedächtnis” unterstellt. Schließlich hätte ich (frei nach Karl Nagel) schon vor Jahren meinen Verstand versoffen. Das ist mal wieder typisch, wenn die Argumente fehlen, greift man in die Dreckskiste der persönlichen Diffamierung. Die Absicht, die hinter diesen Anwürfen steckt, ist zu durchsichtig, als dass ich sie nicht erkennen würde. Aber dann wird es ganz dreckig, Nagel findet es nämlich “richtig widerlich”, wenn sich die: “...Täter von damals...als unschuldige Opfer darstellen. So wie jahrelang...Günter Gruse.”
Als ich das gelesen hatte, mußte ich erst einmal kräftig schlucken. Karl Nagel und ich kennen uns nun schon seit genau 32 Jahre, und bisher dachte ich immer, dass uns so etwas wie Freundschaft verbindet, und dann muß ich lesen, dass er mich in die Kathegorie irgendwelcher "Täter" einsortiert. Karlchen, bist Du noch ganz dicht? In diesem Zusammenhang einige Fragen: Wann, mein Freund, und wo habe ich zum Hass oder zur Gewalt gegen Menschen aufgerufen? Wann und wo habe ich Menschen zusammengeschlagen - oder gar gekillt, weil mir ihre Hautfarben, ihre Religion, Meinung, Frisur oder ihre Herkunft nicht gefallen hat? DAS, Karl Nagel, sind Täter! Oder wann und wo habe ich weggesehen, wenn vor meinen Augen Punks zusammengestiefelt worden sind, wie Du mir indirekt unterstellst? Ich könnte jetzt ein Haufen Fälle nennen, wo ich genau das Gegenteil getan habe, aber ich gehöre nicht zu jenen profilierungsgeilen Zeitgenossen, die sich noch nach dreissig Jahre selbst beweihräuchern müssen. Nein, ich fühle mich weder als "Täter", noch habe ich mich irgendwo und irgendwann als "unschuldiges Opfer" böser Journalisten, der Gesellschaft, des Zeitgeistes oder eines Karl Nagel dargestellt. Die Opferrolle überlasse ich gerne anderen. Die steht mir nicht!
Wie dem auch sei, irgendwann stand dann nicht mehr mein Text im Fokus seiner “Kritik", sondern plötzlich schoß er sich auf die Fotos ein. Er warf mir nämlich vor, dass die dort abgelichteten “lustigen Skins, die ONKELZ-Fans, doch im Grunde genommen genau die waren, (die ihn) bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch die City gejagt haben. Ich bin oft gerannt und mußte dabei sogar mal mit ner Gasknarre rumballern, damit ich davonkomme.”
Ja, gehts denn noch, Karl Nagel? war mein erster Gedanke, einer der “lustigen Skins” auf den Fotos bin ich, und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dich jemals durch irgendeine City gejagt zu haben. Und wenn ich diesen Faden weiterspinne, könnte ich Nagel mehr als ein Dutzend weitere “lustige Skins” auf diesen Fotos zeigen, auf die das ebensowenig zutreffen würde. Das sind nämlich die Kahlschädel (und ONKELZ-Fans) aus Düsseldorf und Dortmund, mit denen er sich am 24. August 1985 im Dortmunder FZW sehr gut verstanden und unterhalten hat. Das war beim Benefitzkonzert für die AKTION SORGENKIND, nur eine Woche nach dem saugeilen ONKELZ-Konzert! Und niemand von den „lustigen Skins” ist damals auf die Idee gekommen, den Guru der deutschen Punkszene durch die Dortmunder City zu jagen! Klar, Nagel hat das natürlich nicht persönlich gemeint, sondern nur symbolisch! Die “lustigen Skins” auf den Fotos sybolisieren die Typen, die ihn früher mal aufgemischt haben. Anders gesagt, weil Nagel mal von irgendwelchen Skins aufs Maul bekommen hat, nimmt er alle Glatzen in Kollektivhaftung. Billiger und jämmerlicher geht es nun wirklich nicht mehr! Als ob alle Glatzen nichts besseres im Sinn gehabt hätte, als hinter einem Karl Nagel herzuhecheln, um ihm den Schädel einzuschlagen. Ja, wie gruselig ist denn das? Aber es kommt noch viel dicker: "Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als ‘Jude’ tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht".
Geschenkt, mein Freund! Wenn ich zurückdenke, von wem ich in meiner Punk-Äera schon alles aufs Maul bekommen habe, z. B. von englischen Glatzen, denen meine nordirische “Bobby Sands-Memory”-Armbinde nicht gefallen hat; oder von wem ich alles durch die Strassen gejagt worden bin. Von selbst ernannten Bürgerwehren, bis hin zu den Bullen. Da kommte ne ganze Menge zusammen! Oder wer mich wärend meiner Skinhead-Äera alles als “Niggerfreund" tituliert hat, weil einer meiner engsten Freunde eine dunkle Hautfarbe hatte? So what! That was the life! Nein, ich will mich über Nagels larmoyante Selbst-stilisierung zum Opfer glatzköpfiger Gewalt gar nicht lustig machen, schliesslich können derartige Gewalterfahrungen noch nach Jahren zu einem posttraumatischen Belastungssyndrom führen. Irgendwann hat man dann so die Kontrolle über die Realität verloren, dass man abends unters Bett schaut, ob da nicht vielleicht ein gewaltbereiter Taliban - oder Skinhead lauern könnte. Zurück zum Thema: Jedenfalls kam Nagel am Ende seiner Mail zu dem ultimativen Schluss: “Diese lustigen Gestalten waren NICHT Teil der Punk-Welt, im Gegenteil. Das solltest Du deutlicher herausstellen oder auf solche Fotos verzichten.”
Langsam wurde mir die ganze Geschichte dann doch zu albern, das alles schien mir an den Haaren herbeigezogen zu sein, schließlich habe ich nie behauptet, oder auch nur angedeutet, dass die “lustigen Gestalten" auf diesen Fotos “Teil der Punkwelt" waren. Das es sich bei Punks und Skins um zwei unterschiedliche Jugendkulturen handelt, müßte sich doch inzwischen bis zum letzten Dorfdeppen rumgesprochen haben. Und so gab es auch nichts, was ich im Sinne von Nagel noch “deutlicher" hätte "herausstellen” können. Und für so blöde halte ich die PUNKFOTO-User nun gerade nicht, als dass sie nicht in der Lage gewesen wären, diese Fotos richtig einzuordnen. Ich fand es also nicht besonders ergiebig, Nagels Mail zu beantworten, sondern habe statt dessen die Fotos vom ONKELZ-Konzert (und auch alle anderen 460 Fotos) aus PUNKFOTO entfernt. Und ein kurzes Statement hochgeladen: “Da eine Beschreibung einiger meiner Glatzenfotos aus damaliger (oft subjektiver) Sicht auf PUNKFOTO unerwünscht ist, da sie wohl als Verharmlosung faschistischer Gewalt, oder als Vorstufe zur NSU verstanden werden könnten, habe ich alle meine Alben geschlossen, und deren Fotos aus PUNKFOTO entfernt. Auch die in den exter-nen Alben.”
Mit dem zeitlichen Abstand muss ich bekennen, dass die Bemerkung über „faschistische Gewalt” und „Vorstufe zur NSU” absolut überflüssig, überzogen und wenig souverän war; einschließlich des Löschens aller Fotos. Genug der Selbstkritik! Jedenfalls hat Nagel auf meine Entscheidung ziemlich angepisst reagiert: “Deine Entscheidung, Deine Bilder bei PUNKFOTO rauszunehmen, ist eine verdammt arme Nummer. Ich habe Dir sehr freundschaftlich geschrieben, wo das Problem ist. Du hättest Dich mit mir darüber auseinandersetzen können, Deine Sicht der Dinge schildern. Aber wie schon all die Jahre zuvor, hast Du mal wieder gekniffen. Feige Sau.” Spätestens nach dieser Mail habe ich mich gefragt, ob es überhaupt einen Sinn macht, mit einem Menschen in einen sachlichen und fairen Diskurs zu treten, der mich als “feige Sau” anranzt, nur weil ich nicht bereit war (und bin), an diesem Dutzend Fotos eine Art von Grundsatzdiskussion über meine ach so böse “Vergangenheit" aufzuhängen. Eine “Vergangenheit", die ich - wieder frei nach Karl Nagel - im Delirium eines Alkoholikers verbracht habe, der es mangels aktiver Gehirnzellen als ganz “normal" empfunden habe, des öfteren mal ein Glas mit Dortmunder Neonazis zu leeren. Fuck off! Eine kleine Zwischenbemerkung sei mir jetzt gestattet: Ich weiß nicht mehr, mit wem ich im Laufe der Achtziger Jahre schon alles ein, zwei, drei oder vier Glas Bier (Wodka, Whisky, oder Wein) geleert habe, garantiert nicht mit Karl Nagel, Karlchen ist Antialkoholiker, aber dafür mit Charlie Harper von U.K. SUBS, mit Jello Biafra (ich Bier, er Orangensaft) von den DEAD KENNEDYS, mit Peter von den TEST TUBE BABIES, mit Campino von den TOTEN HOSEN (auch wenn der heute gerne vergessen machen machen möchte, dass er mir 1983, nach meinem Geburtstagsskonzert auf der Düsseldorfer Kiefernstrasse, im Suff auf das Bett gekotzt hat), mit Roger Miret von AGNOSTIC FRONT, den coolem Jungs von HARD ONES und INSTIGATORS, mit Kevin von den ONKELZ, mit Olaf von SPRINGTOIFEL, mit der ganzen IDIOTS-Crew... usw. usf. etc/pp. ... und sicher auch schon mal mit dem einen oder anderen Neonazi, Kommunisten, Stalinisten, Faschisten, Antifaschisten, Rassisten, Monarchisten, Maoisten, Pogoanarchisten, Polizisten, Pensionisten, Autisten oder Nudisten...Nein! Wenn ich heute, mit durchaus gemischten Gefühlen, aber auch einer gehörigen Portion Wehmut auf die Achtziger Jahre zurückblicke, dann kann ich mit ruhigen Gewissen in den Spiegel schauen, ohne dass ich mich für irgend etwas schämen oder gar rechtfertigen müßte. Sei’s drum! Im Grunde genommen geht mir das alles am Arsch vorbei, es gibt im Jahre 2014 wichtigere Dinge als über so Petitessen wie ein Dutzend Konzertfotos aus dem Jahr 1985 zu diskutieren. Hinzu kommt das ungute Gefühl, daß dieser Auseinandersetzung der morbide Mief alter Männer anhaften könnte, die nichts besseres mit ihrer Zeit anzufan-gen wissen, als sich gegenseitig die Irrungen und Wirrungen im Denken und Handeln der letzen Jahrzehnte um die Ohren zu schlagen. Obwohl ich also keinen Bock mehr auf derartige Auseinandersetzungen habe, bin ich trotzdem der Meinung, das man die soziokul-turelle und politische “Deutungshoheit” über die Skinhead-Szene jener Jahre (und damit über einen Teil seiner eigenen ”Vergangenheit”) nicht unbedingt einem selbst ernannten “Szene-Experten” wie Karl Nagel überlassen sollte.
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Frgt10 - 33
Profi
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Geschrieben am: 15.10.2014 um 09:31 Uhr
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Zitat von Kraftpaket: Dass Leute am äußersten linken Rand nicht wahrhaben wollen, dass weit über 100.000 Leute ein friedliches Fest feiern, wundert mich nicht. Sowas passt da nicht ins Weltbild ;)
Und wer hat behauptet, dass 100 000 Menschen gewisser Ideologien keine friedlichen Feste feiern können? Solange dort kein Ali auftaucht, streicheln die sich doch alle verbal den Anus und haben sich lieb.
Es ist leichter das Licht in sich selbst zu löschen, als die Finsternis in der Welt zu besiegen.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 15.10.2014 um 17:38 Uhr
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Zitat von Freeworld: Zitat von Roddi: @Biebe:
Naja aber es sagt doch einiges über das Verhalten ( bezüglich des Reflektierens und Wissens) der Fans aus. Ich kann aber DJ in einem Punkt geben, dass es vor nicht all zu langer Zeit eine kontroverse Diskussion auf punk-foto.de gab ( ne Art Bilderbuch über Konzerte , Shows der Punk, Oi! Szene der letzten 30 Jahre) als ein Bild einer Onkelz Show der 80-er dort auftauchte. Der Admin der Seite schmiss das Bild sofort wieder runter und erklärte, dass die Onkelz damals ein Sammelsurium aus Grauzonen Assi Prolls waren die eben kein Problem hatten mit Nazis einen saufen zu gehen und dann auch nach anschließenden "ach so unpolitischen Shows" Jagd auf Punks machten, die zu diesen Zeiten lebensgefährlich für diese waren.
Ich halte zwar recht wenig von Karl Nagel aber das muss ich ihm lassen:
http://www.karlnagel.de/wp/blutige-gesichter-lustige-glatzen-alles-freunde/#more-1668
Zitat: Wahr ist, daß ich keine Lust habe, den Alltag von Arschlöchern, die uns damalige Punks Mitte der Achtziger durch die Innenstädte gejagt haben, als “lustiges Leben” zu dokumentieren. Richtig widerlich wird’s dann aber, wenn die Täter von damals sowie ihre willigen “unpolitischen” Mitäufer sich entrüstet als unschuldige “Opfer” darstellen. So wie jahrelang die BÖHSEN ONKELZ (die gaben sich Ende der Achtzig ganz empört und verwundert, wie sie denn zu ihrem Nazi-Ruf kämen …), DAILY-TERROR-Sänger Pedder Teumer und natürlich Rosa-Wolke-Spezialist Günter Gruse.
Stein des Anstoßes war ein ganzer Satz Bilder rund um eine BÖHSE-ONKELZ-Konzert von 1985, die Günter neulich bei PUNKFOTO aufgeladen hatte, und die Bildunterschriften beschrieben, wie viel Spaß man damals so als Skinhead bei einem ONKELZ-Konzert hatte.
Nun wissen Zeitzeugen allerdings, daß das Umfeld der ONKELZ 1985 keineswegs aus lustigen, unpolitischen Gesellen bestand, die einfach nur ihren Spaß haben wollte. Die ONKELZ waren für uns Punks in dieser Zeit das Sinnbild des Horrors, das uns in Form von brutalen Glatzenmeuten – meist unter explizit rechtsradikalen Vorzeichen – in vielen Städten gegenüberstand. Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als “Jude” tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht.
Nun wissen Zeitzeugen allerdings, daß das Umfeld der ONKELZ 1985 keineswegs aus lustigen, unpolitischen Gesellen bestand, die einfach nur ihren Spaß haben wollte. Die ONKELZ waren für uns Punks in dieser Zeit das Sinnbild des Horrors, das uns in Form von brutalen Glatzenmeuten – meist unter explizit rechtsradikalen Vorzeichen – in vielen Städten gegenüberstand. Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als “Jude” tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht.
Auch die ONKELZ-Texte ihrer Skinhead-Phase waren keineswegs “unpolitisch”, genausowenig wie ihre Anhänger, und der ausgestreckte rechte Arm ebenfalls keine unpolitische Gymnastikübung. Zwischen 1982 und 1985 waren die BÖHSEN ONKELZ die absolute Kult-Band aller rechten Skins. Wie man auch immer die damaligen Motive der ONKELZ selbst drehen und wenden mag: Sie benahmen sich wie Arschlöcher, “echte” Nazi-Einstellung hin oder her.
Im Gegensatz zu anderen mache ich allerdings auch keinen Sport daraus, das der Band bis in alle Ewigkeit nachzutragen. Sie haben keinen Krieg angefangen und niemanden umgebracht, sondern einfach nur dumm und brutal die Sau rausgelassen. Und haben sich wohl im Laufe der Jahre verändert, so wie viele ihrer damaligen Anhänger, so wie wir (fast) alle eigentlich.
Günter Gruse war damals keineswegs ein “Nazi-Skin” o.ä., aber er hat sich in genau so einem üblen Umfeld rumgetrieben, wie es eben für ONKELZ-Fans typisch war. Nicht nur als “Beobachter”, nicht nur 14 Tage. Weil man ja als Skin “zusammenhalten” musste und gemeinsamen “Spaß haben” wollte. Dass man dabei mit manchem Dortmunder Neonazi angestoßen hat, war irgendwie auch ganz “normal”, so als “Patriot”. Wenn unterwegs einige besonders stolze Kameraden ein paar dahergelaufene Punks umboxten, die man nicht kannte (mit Punks, die man kannte, wurde auch angestoßen, klar, die waren “in Ordnung”!), dann war das eben “lustiger Skin-Alltag” – “Parole Spass”!
Als Typ war Gruse nie einer von der gewalttätigen Sorte, kein Arschloch, auch kein Polit-Hetzer für oder gegen dieses oder jenes. Aber gesoffen hat er wie ein Loch, bis zum Augenstillstand. Da waren dann meist wohl nicht mehr genug Gehirnzellen aktiv, um sein Umfeld mal kritisch zu betrachten. Das kam erst später … allerdings nie öffentlich. Muß ja auch nicht. Günter Gruse hatte ja nie die Bedeutung eines Joschka Fischer.
Auf seiner Website http://www.force-of-hate.net verklärt und romantisiert er demzufolge auch diese Zeit … wie schön “united” muß es doch in den 80ern zwischen Punks & Skins zugegangen sein! Da gehörten Anarcho-Punker und stolze Patrioten irgendwie zusammen. Und er mittendrin.
Mit diesem schwach(sinnig?)en Gedächtnis ist Gruse dann wieder auf einer Stufe mit Pedder Teumer (DAILY TERROR) und den BÖHSEN ONKELZ. Letzteren musste man auch Stück für Stück aus der Nase ziehen, was für einen Mist sie mal verzapft haben, und Pedder Teumer hat auch bis zuletzt abgestritten, je “Nazi” gewesen zu sein. War er auch nicht. Aber die Glatzen, mit denen er bei EINTRACHT BRAUNSCHWEIG abgehangen hat oder die DAILY TERROR bei den Konzerten begleiten, waren durchsetzt mit “Patrioten” und Nazis, die auch gerne mal die Gelegenheit nutzten, den Stinkepankern was aufs Fressbrett zu geben. DAS waren in dieser Zeit Pedder Teumers Freunde, umd mit denen hat er im Suff auch manch deutsche Parole geschmettert oder den rechten Arm gehoben. Was er in späteren Jahren natürlich aufs heftigste abstritt.
Ich kann bis heute nicht verstehen, was diese “Gedächtnislücken” sollen. Ich gebe doch auch zu, daß ich mal Pol Pot und Robert Mugabe cool fand sowie die kambodschanischen “Killing Fields” für eine Erfindung der “Imperialisten” hielt … was spricht dagegen, im Laufe des Lebens dazuzulernen?
Auf der anderen Seite muß auch niemand in Sack und Asche gehen und heulend die Welt um Verzeihung bitten. Auch nicht bei der lokalen Antfa vorstellig werden und geheimste Erkenntnisse ausplaudern. Man kann auch einfach die Fresse halten und sich seinen Teil denken: Die Scheisse ist halbwegs gut überstanden, nach vorne schauen, besseres tun!
Oder aber so tun, als wenn nie was gewesen wäre. So wie Günter Gruse.
Trotz seiner bescheuerten Rosafärbung der eigenen Vergangenheit war es nie ein Problem für mich, Günter Gruses Bilder in PUNKFOTO zu haben. Auch nicht seine Glatzenbilder. Sollten die Leute halt sehen, wie aus Punks Skins wurden, gerne auch aus “Anarchisten” “Patrioten” und Nazis. Konnte ja jeder seine Darstellung dieser Zeit im Kommentar hinzufügen. Auf Zensur hatte ich hier wirklich keinen Bock. Auch wenn sie der eine oder andere gefordert hat.
Mit dem Posten der Bilder des ONKELZ-Konzerts war dann aber eine Grenze überschritten. Weniger die Fotos selber, sondern die Bildunterschriften waren das Problem … hey … ich wollte mit PUNKFOTO die Punk-Geschichte dokumentieren – und von mir aus auch den Alltag der Typen, die uns auf die Fresse gaben – aber NICHT auch noch lesen müssen, welche tolle Zeit sie dabei hatten! Und wie lebensfroh und schön die rechte Glatzenkultur damals war. Können ja ne eigene Seite aufmachen. Aber nicht bei mir.
Da ich beide Protagonisten (Nagel und Gruse) sehr gut kenne, sollte ich vielleicht darauf hinweisen, das Nagel seinen oben zitierten Beitrag kurz nach der Veröffentlichung wieder als (was Gruse betrifft) "überzogen und unsachlich" zurückgezogen hat. Ich weiß nicht ob es an Gruses Replik auf den Nagel-Artikel lag (siehe unten), jedenfalls haben beide ihre Artikel zurückgezogen. Und Gruse alle seine Fotos wieder hochgeladen. Schließlich sind sie seit 30 Jahren (!) befreundet. Um euch ein umfassendes Bild zu machen, hier also die Replik von Gruse:
Eigendlich verspürte ich kein großes Verlangen, mich an dem "Stürmchen im Wasserglas" zu beteiligen, das ich Mitte August 2013 durch das Hochladen von einem Dutzend Skinhead-Fotos (von einem ONKELZ-Konzert im Jahre 1985) auf PUNKFOTO.DE und meine Kommentierung derselben, im politisch korrekten Gemütsleben meines alten Freundes, dem Godfather der deutschen Punkszene, Peter Altenburg aka Karl Nagel ausgelöst hatte. Zumal die Befindlichkeiten des Herrn Nagel nicht unbedingt mein Ding waren. Jedenfalls scheint ihn die Sache mit den Fotos so aus der Spur gebracht zu haben, dass er sich zu einem ausführlichen Statement in seinem Forum "Karl Nagel...brain regard" veranlasst sah. Bezeichnenderweise unter der reisserischen Headline "BLUTIGE GESICHTER, LUSTIGE GLATZEN, ALLES FREUNDE". Damit war für mich die Richtung schon vorgegeben: Das Ganze versprach ein fröliches Skinhead-Bashing zu werden! Dass aber dieser Kommentar in ein niveauloses Gruse-Bashing ausarten sollte, hat mich dann doch ein wenig überrascht. Zumal ich Nagel ein wenig mehr Intellekt zugetraut hätte. Man kann mir glauben, auf viele Themen, die mich in den Achtziger Jahren inspiriert, beeindruckt, oder zu dieser oder jener Kamikazeaktion bewegt haben, mag ich heute nur noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Ironie zurückblicken. Dazu gehört auch die unsägliche Debatte um die frühen Bandjahre der BÖHSE ONKELZ, die noch immer zahlreiche mehr oder weniger schlichte Gemüter so in Wallungen bringt, dass sie sich in ihrer Aversion gegen diese Band zu wahren Hasstiraden hinreissen lassen. Ähnlich verhält es sich mit der Skinhead-Szene jener Jahren. Da wird oft ein simples schwarz-weiss-Bild gezeichnet, dass mit der Realität verdammt wenig zu schaffen hat. Man verzichtet auf eine differenzierte Betrachtung dieser Zeit und setzt statt dessen auf mainstream- und antifataugliche Klischees. Das erspart natürlich eigenständiges Denken! Dabei war die damalige Glatzenszene kein monolitischer Block “Sieg-Heil” brüllender Boneheads, sondern viel vielschichtiger und facettenreicher als man sich das heute vorstellen kann. Was nicht zuletzt den vielen Ex-Punks unter den Glatzen geschuldet war, die auch mit kahlen Schädel weiterhin ihre Kontakte in die Punkszene gepflegt haben. Wie auch der Verfasser dieser Zeilen. Jedenfalls war die Grenze zwischen Punk- und Glatzen-Szene, trotz der Auseinandersetzungen auf den Chaostagen 83/84, noch nicht so krass definiert und politisch radikalisiert, wie in späteren Jahren, besonders nach der Wiedervereinigung. Aber das war eigendlich von Stadt zu Stadt verschieden. Aber wahrscheinlich hat Nagel in seiner Hannoveraner Zeit nur solch stupide Kahlschädel wie seinen Ex-Kumpel Mario erlebt, um sich ein Urteil über die Situation in anderen Städte oder Regionen bilden zu können. Aber hier ein klein wenig zu differenzieren würde wohl nicht in Nagels Gesamtbild vom Skinhead als geistlosen versoffenen Schläger passen. Da strickt man lieber an seiner eigenen “Legende” und stilisiert sich, noch dreissig Jahre später, zum “Opfer brutaler Skinheadgewalt”.
Aber der Reihe nach: Als ich vergangenen August die Bilder von dem ONKELZ-Konzert auf PUNKFOTO hochgeladen habe, war mir durchaus klar, dass sie bei einigen Usern für Kontroversen sorgen würden. Die einen würden sich daran stören, dass es überhaupt Skinhead-Fotos in Nagels Punkarchiv gibt, andere würden speziell die Fotos von den BÖHSE ONKELZ als Provokation empfinden. Aber da mich Karl Nagel zu Anfangszeiten von PUNK-FOTO (trotz meiner Bedenken) ausdrücklich ermuntert hat, auch die Fotos aus meinem umfangreichen Skinhead-Fundus hochzuladen, fühlte ich mich auf der sicheren Seite. Zumal ich in den Monaten zuvor schon jede Menge Glatzenfotos gepostet hatte, ohne dass Nagel irgendwelche moralischen oder sonstigen “Bedenken” geäußert hätte. Im Gegenteil! Schliesslich sei es nicht: “...zwingend notwendig, daß auf den Bildern Punks zu sehen sind. Eigentlich soll alles eingesackt werden, bei dem es einen Zusammenhang mit der damaligen Punk-Szene gibt. Also neben Skins auch irgendwelche Hippies und Chaoten, mit denen man rumgehangen hat, Rocker und Nazis, mit denen es Ärger gab." Es gab also nichts, was gegen die Veröffentlichung dieser Bilder gesprochen hätte, besonders vor dem Hintergrund, dass auch die ONKELZ ihre Roots in der Punkszene haben. Es bestand also durchaus ein “Zusammenhang” mit der damaligen Punk-Szene. Darauf vertrauend, habe ich die Bilder hochgeladen, und sie mit den Worten beschrieben: "Skinhead-Dancing mit den BÖHSE ONKELZ in Gross-Parin 1985 bei Lübeck: Ein saugeiles Konzert."
Mit allem hätte ich ja gerechnet, aber nicht damit, dass sich Nagel an diesem schlichten Text stören könnte. Einige Tage später schickte er mir nämlich eine ellenlange Mail, in der er mir gegen Ende eines endlosen Sermons über sein und mein Verhältnis zu Skinheads und Gewalt den kruden Vorwurf machte, dass ich mit dieser Bildbeschreibung eine "Rosafärbung der Vergangenheit" betreiben würde: “...ich wollte mit PUNKFOTO die Punk-Geschichte dokumentieren – und von mir aus auch den Alltag der Typen, die uns auf die Fresse gaben – aber NICHT auch noch lesen müssen, welche tolle Zeit sie dabei hatten! Und wie lebensfroh und schön die rechte Glatzenkultur damals war"
Ist schon seltsam, was Nagel aus meinen paar Worten herausgelesen haben will! Erinnert mich irgendwie an Kaffesatzleserei in Absurdistan! Nein, Nagels schwurbelige Interpretation meines Textes kann ich nun gar nichts abgewinnen. Was hätte ich denn schreiben sollen, um vor den gestrengen Auges des Großinquisitors der politisch korrekten Bildbeschreibung bestehen zu können: "Rechter Skinhead-Mob bejubelt Fascho-Band: Ein Scheiß Konzert!" - oder was? Vielleicht war es naiv von mir, ehrlich zu sein, aber ich habe die Fotos so beschrieben, wie ich dieses Festival vor dreissig Jahren erlebt, und bis heute in Erinnerung behalten habe: Als ein “saugeiles Konzert"! Wie so viele andere Gigs in jenen Jahren. Und das waren nicht nur Glatzen-Konzerte! Jedenfalls ist Nagel der Meinung, dass ich mit einer solchen Aussage die damalige Skinhead-Szene "romantisieren" und "verklären" würde. Eine Szene, in der nach Erkenntnissen des "Skinhead-Experten" Karl Nagel Gewalt gegen Punks, Behinderte, Linke, Schwule oder Ausländer eine der Voraussetzungen war, um von seinen “Kameraden" ernst genommen oder als ihresgleichen anerkannt zu werden ("Gewaltkult als Pflicht"). Sorry, aber das ist die Gehirnscheisse eines Möchtegern-Soziologen! Natürlich bestand die Glatzen-Szene nicht aus kahl geschorenen Hare-Krishna-Jünger, die Glöckchen schwingend durch die Achtziger getänzelt sind, und ihr Mantra war auch nicht “Friede, Freude, Eierkuchen", das zu be-haupten, wäre nicht weniger unwahr als das üble Zerrbild, das Nagel von jener old skin-head generation zeichnet. Ein wüstes Konglomerat an Unterstellungen, Gerüchten, Behauptungen und Mutmaßungen, dass wenig oder nichts mit der von MIR oder meinem näheren oder weiteren Umfeld gelebten Realität zu tun hat. Als ehemaliger Macher eines Skinhead-Fanzines hatte ich halt einen tieferen Einblick und einen ganz anderen Zugang zu dieser Szene, als es ein Szene-Outsider, wie der frühere "Chefideologe" und "Kanzlerkandidat" der APPD, Karl Nagel, jemals haben konnte. Vielleicht fällt es ihm deshalb so schwer, Menschen zu akzeptieren, die nicht seine vorgestanzten Phrasen nachbeten, sondern sich eine eigenständige Sicht der Dinge bewahrt haben. Auch wenn es dann für Nagel schon mal schwierig wird! Nagel: "...schwierig wird es dabei immer, wenn Leute wie Du das ganze dann aus ihrer Warte schildern..."
Ja, spinn ich denn? Aus wessen “Warte” soll ich das denn sonst schildern? Aus der “Warte" eines Karl Nagel, der Antifa, oder einer Lieschen Müller? Natürlich aus meiner “Warte", was denn sonst - auch wenn mir Nagel in diesem Zusammenhang ein “schwach(sinnig)es Gedächtnis” unterstellt. Schließlich hätte ich (frei nach Karl Nagel) schon vor Jahren meinen Verstand versoffen. Das ist mal wieder typisch, wenn die Argumente fehlen, greift man in die Dreckskiste der persönlichen Diffamierung. Die Absicht, die hinter diesen Anwürfen steckt, ist zu durchsichtig, als dass ich sie nicht erkennen würde. Aber dann wird es ganz dreckig, Nagel findet es nämlich “richtig widerlich”, wenn sich die: “...Täter von damals...als unschuldige Opfer darstellen. So wie jahrelang...Günter Gruse.”
Als ich das gelesen hatte, mußte ich erst einmal kräftig schlucken. Karl Nagel und ich kennen uns nun schon seit genau 32 Jahre, und bisher dachte ich immer, dass uns so etwas wie Freundschaft verbindet, und dann muß ich lesen, dass er mich in die Kathegorie irgendwelcher "Täter" einsortiert. Karlchen, bist Du noch ganz dicht? In diesem Zusammenhang einige Fragen: Wann, mein Freund, und wo habe ich zum Hass oder zur Gewalt gegen Menschen aufgerufen? Wann und wo habe ich Menschen zusammengeschlagen - oder gar gekillt, weil mir ihre Hautfarben, ihre Religion, Meinung, Frisur oder ihre Herkunft nicht gefallen hat? DAS, Karl Nagel, sind Täter! Oder wann und wo habe ich weggesehen, wenn vor meinen Augen Punks zusammengestiefelt worden sind, wie Du mir indirekt unterstellst? Ich könnte jetzt ein Haufen Fälle nennen, wo ich genau das Gegenteil getan habe, aber ich gehöre nicht zu jenen profilierungsgeilen Zeitgenossen, die sich noch nach dreissig Jahre selbst beweihräuchern müssen. Nein, ich fühle mich weder als "Täter", noch habe ich mich irgendwo und irgendwann als "unschuldiges Opfer" böser Journalisten, der Gesellschaft, des Zeitgeistes oder eines Karl Nagel dargestellt. Die Opferrolle überlasse ich gerne anderen. Die steht mir nicht!
Wie dem auch sei, irgendwann stand dann nicht mehr mein Text im Fokus seiner “Kritik", sondern plötzlich schoß er sich auf die Fotos ein. Er warf mir nämlich vor, dass die dort abgelichteten “lustigen Skins, die ONKELZ-Fans, doch im Grunde genommen genau die waren, (die ihn) bei jeder sich bietenden Gelegenheit durch die City gejagt haben. Ich bin oft gerannt und mußte dabei sogar mal mit ner Gasknarre rumballern, damit ich davonkomme.”
Ja, gehts denn noch, Karl Nagel? war mein erster Gedanke, einer der “lustigen Skins” auf den Fotos bin ich, und ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dich jemals durch irgendeine City gejagt zu haben. Und wenn ich diesen Faden weiterspinne, könnte ich Nagel mehr als ein Dutzend weitere “lustige Skins” auf diesen Fotos zeigen, auf die das ebensowenig zutreffen würde. Das sind nämlich die Kahlschädel (und ONKELZ-Fans) aus Düsseldorf und Dortmund, mit denen er sich am 24. August 1985 im Dortmunder FZW sehr gut verstanden und unterhalten hat. Das war beim Benefitzkonzert für die AKTION SORGENKIND, nur eine Woche nach dem saugeilen ONKELZ-Konzert! Und niemand von den „lustigen Skins” ist damals auf die Idee gekommen, den Guru der deutschen Punkszene durch die Dortmunder City zu jagen! Klar, Nagel hat das natürlich nicht persönlich gemeint, sondern nur symbolisch! Die “lustigen Skins” auf den Fotos sybolisieren die Typen, die ihn früher mal aufgemischt haben. Anders gesagt, weil Nagel mal von irgendwelchen Skins aufs Maul bekommen hat, nimmt er alle Glatzen in Kollektivhaftung. Billiger und jämmerlicher geht es nun wirklich nicht mehr! Als ob alle Glatzen nichts besseres im Sinn gehabt hätte, als hinter einem Karl Nagel herzuhecheln, um ihm den Schädel einzuschlagen. Ja, wie gruselig ist denn das? Aber es kommt noch viel dicker: "Ich erinnere mich an viele blutverschmierte Gesichter, habe auch selbst viel zu oft rennen müssen, wurde zusammengeschlagen, als ‘Jude’ tituliert, auch mal mit dem Tode bedroht".
Geschenkt, mein Freund! Wenn ich zurückdenke, von wem ich in meiner Punk-Äera schon alles aufs Maul bekommen habe, z. B. von englischen Glatzen, denen meine nordirische “Bobby Sands-Memory”-Armbinde nicht gefallen hat; oder von wem ich alles durch die Strassen gejagt worden bin. Von selbst ernannten Bürgerwehren, bis hin zu den Bullen. Da kommte ne ganze Menge zusammen! Oder wer mich wärend meiner Skinhead-Äera alles als “Niggerfreund" tituliert hat, weil einer meiner engsten Freunde eine dunkle Hautfarbe hatte? So what! That was the life! Nein, ich will mich über Nagels larmoyante Selbst-stilisierung zum Opfer glatzköpfiger Gewalt gar nicht lustig machen, schliesslich können derartige Gewalterfahrungen noch nach Jahren zu einem posttraumatischen Belastungssyndrom führen. Irgendwann hat man dann so die Kontrolle über die Realität verloren, dass man abends unters Bett schaut, ob da nicht vielleicht ein gewaltbereiter Taliban - oder Skinhead lauern könnte. Zurück zum Thema: Jedenfalls kam Nagel am Ende seiner Mail zu dem ultimativen Schluss: “Diese lustigen Gestalten waren NICHT Teil der Punk-Welt, im Gegenteil. Das solltest Du deutlicher herausstellen oder auf solche Fotos verzichten.”
Langsam wurde mir die ganze Geschichte dann doch zu albern, das alles schien mir an den Haaren herbeigezogen zu sein, schließlich habe ich nie behauptet, oder auch nur angedeutet, dass die “lustigen Gestalten" auf diesen Fotos “Teil der Punkwelt" waren. Das es sich bei Punks und Skins um zwei unterschiedliche Jugendkulturen handelt, müßte sich doch inzwischen bis zum letzten Dorfdeppen rumgesprochen haben. Und so gab es auch nichts, was ich im Sinne von Nagel noch “deutlicher" hätte "herausstellen” können. Und für so blöde halte ich die PUNKFOTO-User nun gerade nicht, als dass sie nicht in der Lage gewesen wären, diese Fotos richtig einzuordnen. Ich fand es also nicht besonders ergiebig, Nagels Mail zu beantworten, sondern habe statt dessen die Fotos vom ONKELZ-Konzert (und auch alle anderen 460 Fotos) aus PUNKFOTO entfernt. Und ein kurzes Statement hochgeladen: “Da eine Beschreibung einiger meiner Glatzenfotos aus damaliger (oft subjektiver) Sicht auf PUNKFOTO unerwünscht ist, da sie wohl als Verharmlosung faschistischer Gewalt, oder als Vorstufe zur NSU verstanden werden könnten, habe ich alle meine Alben geschlossen, und deren Fotos aus PUNKFOTO entfernt. Auch die in den exter-nen Alben.”
Mit dem zeitlichen Abstand muss ich bekennen, dass die Bemerkung über „faschistische Gewalt” und „Vorstufe zur NSU” absolut überflüssig, überzogen und wenig souverän war; einschließlich des Löschens aller Fotos. Genug der Selbstkritik! Jedenfalls hat Nagel auf meine Entscheidung ziemlich angepisst reagiert: “Deine Entscheidung, Deine Bilder bei PUNKFOTO rauszunehmen, ist eine verdammt arme Nummer. Ich habe Dir sehr freundschaftlich geschrieben, wo das Problem ist. Du hättest Dich mit mir darüber auseinandersetzen können, Deine Sicht der Dinge schildern. Aber wie schon all die Jahre zuvor, hast Du mal wieder gekniffen. Feige Sau.” Spätestens nach dieser Mail habe ich mich gefragt, ob es überhaupt einen Sinn macht, mit einem Menschen in einen sachlichen und fairen Diskurs zu treten, der mich als “feige Sau” anranzt, nur weil ich nicht bereit war (und bin), an diesem Dutzend Fotos eine Art von Grundsatzdiskussion über meine ach so böse “Vergangenheit" aufzuhängen. Eine “Vergangenheit", die ich - wieder frei nach Karl Nagel - im Delirium eines Alkoholikers verbracht habe, der es mangels aktiver Gehirnzellen als ganz “normal" empfunden habe, des öfteren mal ein Glas mit Dortmunder Neonazis zu leeren. Fuck off! Eine kleine Zwischenbemerkung sei mir jetzt gestattet: Ich weiß nicht mehr, mit wem ich im Laufe der Achtziger Jahre schon alles ein, zwei, drei oder vier Glas Bier (Wodka, Whisky, oder Wein) geleert habe, garantiert nicht mit Karl Nagel, Karlchen ist Antialkoholiker, aber dafür mit Charlie Harper von U.K. SUBS, mit Jello Biafra (ich Bier, er Orangensaft) von den DEAD KENNEDYS, mit Peter von den TEST TUBE BABIES, mit Campino von den TOTEN HOSEN (auch wenn der heute gerne vergessen machen machen möchte, dass er mir 1983, nach meinem Geburtstagsskonzert auf der Düsseldorfer Kiefernstrasse, im Suff auf das Bett gekotzt hat), mit Roger Miret von AGNOSTIC FRONT, den coolem Jungs von HARD ONES und INSTIGATORS, mit Kevin von den ONKELZ, mit Olaf von SPRINGTOIFEL, mit der ganzen IDIOTS-Crew... usw. usf. etc/pp. ... und sicher auch schon mal mit dem einen oder anderen Neonazi, Kommunisten, Stalinisten, Faschisten, Antifaschisten, Rassisten, Monarchisten, Maoisten, Pogoanarchisten, Polizisten, Pensionisten, Autisten oder Nudisten...Nein! Wenn ich heute, mit durchaus gemischten Gefühlen, aber auch einer gehörigen Portion Wehmut auf die Achtziger Jahre zurückblicke, dann kann ich mit ruhigen Gewissen in den Spiegel schauen, ohne dass ich mich für irgend etwas schämen oder gar rechtfertigen müßte. Sei’s drum! Im Grunde genommen geht mir das alles am Arsch vorbei, es gibt im Jahre 2014 wichtigere Dinge als über so Petitessen wie ein Dutzend Konzertfotos aus dem Jahr 1985 zu diskutieren. Hinzu kommt das ungute Gefühl, daß dieser Auseinandersetzung der morbide Mief alter Männer anhaften könnte, die nichts besseres mit ihrer Zeit anzufan-gen wissen, als sich gegenseitig die Irrungen und Wirrungen im Denken und Handeln der letzen Jahrzehnte um die Ohren zu schlagen. Obwohl ich also keinen Bock mehr auf derartige Auseinandersetzungen habe, bin ich trotzdem der Meinung, das man die soziokul-turelle und politische “Deutungshoheit” über die Skinhead-Szene jener Jahre (und damit über einen Teil seiner eigenen ”Vergangenheit”) nicht unbedingt einem selbst ernannten “Szene-Experten” wie Karl Nagel überlassen sollte.
In dem Statement geht es eigentlich nur um persönliche Feindschaften als um die Tatsache , dass z.B die Onkelz im KDF Bunker gespielt haben..
"Nope".
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Azazel666 - 36
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Geschrieben am: 16.10.2014 um 08:35 Uhr
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Zitat von Roddi:
In dem Statement geht es eigentlich nur um persönliche Feindschaften als um die Tatsache , dass z.B die Onkelz im KDF Bunker gespielt haben..
Mal abgesehen davon das es wohl Sinn machen würde ellenlange Artikel wie den hier nicht jedes Mal wieder komplett zu Zitieren...
...finde ich das die Artikel die Lage ganz gut wiederspiegeln. Ich denke es ist halt nicht alles schwarz oder weiß. Natürlich gehts hier im Grunde um denen ihr persönliches BlaBla aber Fakt ist doch das halt jeder seine eigene Sichtweise hat und die Wahrheit eine Mischung aus vielen Einzelwahrheiten ist, oder?
If it moves and it should not, duct tape it, if it does not move and it should WD40 it!
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 16.10.2014 um 19:51 Uhr
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Zitat von Azazel666: Zitat von Roddi:
In dem Statement geht es eigentlich nur um persönliche Feindschaften als um die Tatsache , dass z.B die Onkelz im KDF Bunker gespielt haben..
Mal abgesehen davon das es wohl Sinn machen würde ellenlange Artikel wie den hier nicht jedes Mal wieder komplett zu Zitieren...
...finde ich das die Artikel die Lage ganz gut wiederspiegeln. Ich denke es ist halt nicht alles schwarz oder weiß. Natürlich gehts hier im Grunde um denen ihr persönliches BlaBla aber Fakt ist doch das halt jeder seine eigene Sichtweise hat und die Wahrheit eine Mischung aus vielen Einzelwahrheiten ist, oder?
Natürlich. Ich muss aber schreiben, dass das ein Gebashe auf dem Niveau von alten "Plautzenträgern" ist , die meist auf der Tour wie "werd erstmal so alt wie ich" daherkommen, sobald man sie auch kritische Dinge frägt. Gruse geht nicht darauf ein, dass er wohl eben mit solchen Typen rum hing und dass eben die Onkelz zu ihrer ominösen Skinhead Zeit alles andere als traditionelle Skinheads waren, ist auch mehr als klar. Ich geht null auf die beschriebenen Zustände von Nagel ein, er schnaubt nur:"Stimmt ja gar nicht!". Und gerade dieses Gehabe kommt mittlerweile mir sehr bekannt vor.
"Nope".
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Freeworld
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Geschrieben am: 19.10.2014 um 00:42 Uhr
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"Persönliche Feindschaften" kann ich mir bei den beiden nicht vorstellen. Im Mai war der Nagel noch Gast auf Gruses Gartenfest. Ich auch. Die beiden Herren verstehen und verstanden sich blendend. Aber das ist ja alles scheiss egal. Ebenso, dass die ONKELZ vor dreissig Jahren (!) im KDF-Bunker gespielt haben. Das leugnet doch keiner, auch nicht die Band. Das haben sie auch nicht in dem ROCK-HARD-Interview geleugnet, das wir vor Jahren mit der Band geführt haben. Und der Hass, der hier teilweise dem Kevin wegen seiner Drogenfahrt entgegenschlägt, und wofür er auch mit einer Freiheitsstrafe bezahlt hat, ist einfach nur unterstes Niveau.
Ich möchte in diesem Zusammenhang dem Fall Kevin mit den Fall Wiesheu vergleichen:
Am 29. Oktober 1983 verursachte der damalige Generalsekretär der CSU Otto Wiesheu auf der Autobahn München-Nürnberg unter Alkoholeinfluss (1,75 Promille) einen schweren Verkehrsunfall, bei dem der 67-jährigen Rentner Josef Rubinfeld getötet und dessen 41-jährigen Begleiter schwer verletzt wurde. Anschließend hat Wiesheu Fahrerflucht begangen. In erster Instanz wurde Wiesheu vom Amtsgericht München im Oktober 1984 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Monaten ohne Bewährung verurteilt. In zweiter Instanz verurteilte ihn das Landgericht München I 1985 rechtskräftig wegen grob fahrlässiger Tötung zu 12 Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie zu einer Geldstrafe von 20.000 DM. Acht Jahre später wurde dieser Totfahrer bayrischer Verkehrsminister.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 19.10.2014 um 13:08 Uhr
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Bei all diesen alten Kamellen die hier teilweise immer und immer wieder durchgekaut wurden sollte mal eines nicht vergessen werden: die Musik. Und mit dieser ging es zuletzt steil bergab, begleitet von sich ständig wiederholendem selbstbeweihräucherungsbullshit.
Aber für die Mehrheit der Fans, welche ich mit vollem ernst als unterdurchschnittlich intelligent bezeichne, spielt das freilich keine Rolle.
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Roddi - 39
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Geschrieben am: 20.10.2014 um 15:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 20.10.2014 um 15:37 Uhr
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Zitat von Freeworld:
"Persönliche Feindschaften" kann ich mir bei den beiden nicht vorstellen. Im Mai war der Nagel noch Gast auf Gruses Gartenfest. Ich auch. Die beiden Herren verstehen und verstanden sich blendend. Aber das ist ja alles scheiss egal. Ebenso, dass die ONKELZ vor dreissig Jahren (!) im KDF-Bunker gespielt haben. Das leugnet doch keiner, auch nicht die Band. Das haben sie auch nicht in dem ROCK-HARD-Interview geleugnet, das wir vor Jahren mit der Band geführt haben. Und der Hass, der hier teilweise dem Kevin wegen seiner Drogenfahrt entgegenschlägt, und wofür er auch mit einer Freiheitsstrafe bezahlt hat, ist einfach nur unterstes Niveau.
Ich möchte in diesem Zusammenhang dem Fall Kevin mit den Fall Wiesheu vergleichen:
Am 29. Oktober 1983 verursachte der damalige Generalsekretär der CSU Otto Wiesheu auf der Autobahn München-Nürnberg unter Alkoholeinfluss (1,75 Promille) einen schweren Verkehrsunfall, bei dem der 67-jährigen Rentner Josef Rubinfeld getötet und dessen 41-jährigen Begleiter schwer verletzt wurde. Anschließend hat Wiesheu Fahrerflucht begangen. In erster Instanz wurde Wiesheu vom Amtsgericht München im Oktober 1984 zu einer Freiheitsstrafe von 13 Monaten ohne Bewährung verurteilt. In zweiter Instanz verurteilte ihn das Landgericht München I 1985 rechtskräftig wegen grob fahrlässiger Tötung zu 12 Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie zu einer Geldstrafe von 20.000 DM. Acht Jahre später wurde dieser Totfahrer bayrischer Verkehrsminister.
Warum unterstes Niveau? Es ist die eine Sache, dass er das verbrochen hat aber dann es nicht für nötig zu halten bei den Opfern zu entschuldigen oder sie zu entschädigen (jetzt hat er doch wieder Geld) , ist eher das Niveau was du ansprechen möchtest. Und da hilft auch nicht der typische Fingerzeig auf Andere.
Edit: Und Nagel und Gruse verstehen sich blendend , wenn diese sich dann über das Internet attackieren? Das wär ja fast was für Oire Szene.
"Nope".
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TheSecretSun - 41
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Geschrieben am: 02.06.2015 um 14:41 Uhr
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Ich hätte noch zwei Tickets für den Hockenheimring am 20. Juni für zusammen 100 Euro abzugeben. (Neupreis 69,90 pro Karte), wer also die Onkelz nicht verpassen möchte, meldet sich einfach ;)
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1fach_netter - 33
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Geschrieben am: 04.06.2015 um 15:52 Uhr
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Zitat von TheSecretSun: Ich hätte noch zwei Tickets für den Hockenheimring am 20. Juni für zusammen 100 Euro abzugeben. (Neupreis 69,90 pro Karte), wer also die Onkelz nicht verpassen möchte, meldet sich einfach ;)
Darf ich die Tickets auch kaufen, falls ich daheim kein Klopapier mehr habe?
Zensiert und Gekreuzigt für das Einsetzen der Menschenrechte.
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Biebe_666 - 47
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Geschrieben am: 04.06.2015 um 18:39 Uhr
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Zitat von 1fach_netter: Zitat von TheSecretSun: Ich hätte noch zwei Tickets für den Hockenheimring am 20. Juni für zusammen 100 Euro abzugeben. (Neupreis 69,90 pro Karte), wer also die Onkelz nicht verpassen möchte, meldet sich einfach ;)
Darf ich die Tickets auch kaufen, falls ich daheim kein Klopapier mehr habe?
Beleidige mal Deinen Dung nicht.
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TheSecretSun - 41
Anfänger
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Geschrieben am: 05.06.2015 um 02:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 05.06.2015 um 02:06 Uhr
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Mir ziemlich wurscht, was wer mit den Karten macht, hautpsache ICH muss da nicht hin :D
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Forum / Musik
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