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Obertongesang / Untertongesang: Beispiele einer Gesangstech.

NoOneKnows
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:00 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 20:25 Uhr
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man stelle sich vor:
da steht ein herr, ( gerne auch eine dame ;) ) auf der bühne und beginnt zu singen.... plötzlich ertönt aber eine zweite stimme aus seinem mund, _während_ er noch die "erste" melodie singt....
verwirrend? das ist es ! aber wunderschön zugleich: ich bin durch miroslav grosser, ein mehr als fähiger sänger, auf diese technik gestoßen die schon bei den mongolen und anderen völkern kulturell verwurzelt ist. gehört habe ich dieses "geräusch" schon oft, wusste davor aber noch nicht dass das wirklich eine menschliche stimme ist die "sowas produziert" - zu hören auch bei sphongles divine moments of truth
miroslav in action :D
jan heinke - zu sehen ist ein spectogramm seines gesanges: man kann die töne _sehen_ - sehr interessant um zu verstehen was da eigentlich passiert.
jan henke und das spectogramm
untertongesang, ein beispielvideo
untertongesang
...und wer das ganze mal in verbindung mit netter, trippiger elektronischer ambient-musik und freakigen bildern möchte (ja, ja, die druffis outen sich :D ) , dem sei dieses hier ans herz gelegt - der gesang geht ab circa 2:50 los... davor ist alles intro/text/geschwafel - ist ein kurzfilm....
divine moments of truth - trippy as hell!
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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NoOneKnows
Champion
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:24 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 20:26 Uhr
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unglücklich formuliert - wie mir scheint.
es sollte den leser ansprechen mit "was ist das, wie geht das" - aufgrund der knappen thread-buchstaben-beschränkung ist mir nichts besseres eingefallen...werde mir aber was anderes überleben das eventuell nicht irreführend ist.
auch ist mir die art der technik bekannt - wobei ich wohl noch am anfangsstadium des ganzen stehe...
ich war so frei und habe _keine_ wikipedia links zu "obertongesang" und "untertongesang" dazugestellt da sowas von einem mündigen nutzer bei näherem interesse zu erwarten sein solte - es ging/geht mir eher um hörbare beispiele zu dem thema die eben wirklich _veranschaulichen_ was da passiert. auf dem papier kannst du dir das beileibe nicht so vorstellen wie wenn der grosser dir die töne um den kopf peitscht :D
der letzte link, bitte lies den text genau, sollte nur ein _beispiel_ sein wie sowas in anderen musikrichtungen klingen kann... es gibt auch beatboxer die mit dieser technik ihr können erweitern - klingt auch recht interessant, dazu finde ich nur leider keinen wirklich "guten" link...respektive video
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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--stefan - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:31 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 20:35 Uhr
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Zitat von NoOneKnows: unglücklich formuliert - wie mir scheint.
Joa ich wollte nämlich gerade eine Erklärung schreiben...
Zitat von NoOneKnows:
der letzte link, bitte lies den text genau, sollte nur ein _beispiel_ sein wie sowas in anderen musikrichtungen klingen kann... es gibt auch beatboxer die mit dieser technik ihr können erweitern - klingt auch recht interessant, dazu finde ich nur leider keinen wirklich "guten" link...respektive video
Sorry, ich hab einfach zu weit vor gespult im Lied - mein Fehler.
Später in dem Stück ist es ja mehr Vocoder und Granularsynthese...
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ught - 38
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:46 Uhr
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Meines Wissens nach ist es doch nicht wirklich bekannt, wie dieses Obertonsingen zustande kommt?
Wir damals im Musiklk hatten aufnahmen vom Weltmeister angehört.
Sind schon ganz interessant, muss ich schon sagen, und jeder hat es dann am nächsten Tag in der Dusche oder im Bad probiert.
Klappt halt am besten sich da mal selbst zu hören durch den Hall.
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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--stefan - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:48 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 20:50 Uhr
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Doch, doch, das ist eigentlich schon bekannt...
Dann schreib ichs halt doch...
Wenn man einen Ton singt, wird dessen Tonhöhe von einer Schwingung einer bestimmten Frequenz bestimmt. So weit, so gut. Neben dieser "Hauptschwingung" schwingen aber noch andere Töne oberhalb der Hauptfrequenz mit. Eine ganze Reihe von weiteren Tönen (Obertonreihe) klingt also bei jedem Ton mit; sie bestimmen im Übrigen die Klangfarbe des Tones. Je nach dem auf welchem Vokal man den Ton singt, sind es unterschiedliche Obertöne. Die Obertöne machen, dass A E I O U etc. verschieden klingen.
Mit bestimmten Techniken (Vokalstellung des Mundes, Position der Zunge etc.) kann man nun einzelne Obertone des gesungenen Tones sozusagen verstärken und wenn man das exakt beherrscht kann man eigene Melodien damit singen.
http://www.youtube.com/watch?v=z65RLda-SRg
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ught - 38
Champion
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 20:54 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 20:56 Uhr
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Zitat von --stefan: Doch, doch, das ist eigentlich schon bekannt...
Dann schreib ichs halt doch...
Wenn man einen Ton singt, wird dessen Tonhöhe von einer Schwingung einer bestimmten Frequenz bestimmt. So weit, so gut. Neben dieser "Hauptschwingung" schwingen aber noch andere Töne oberhalb der Hauptfrequenz mit. Eine ganze Reihe von weiteren Tönen (Obertonreihe) klingt also bei jedem Ton mit; sie bestimmen im Übrigen die Klangfarbe des Tones. Je nach dem auf welchem Vokal man den Ton singt, sind es unterschiedliche Obertöne. Die Obertöne machen, dass A E I O U etc. verschieden klingen.
Mit bestimmten Techniken (Vokalstellung des Mundes, Position der Zunge etc.) kann man nun einzelne Obertone des gesungenen Tones sozusagen verstärken und wenn man das exakt beherrscht kann man eigene Melodien damit singen.
http://www.youtube.com/watch?v=z65RLda-SRg
das ist mir schon klar 
es geht eher um die gewissen resonanzräume, die im körper des menschen dazu dienen, diese obertöne zu erzeugen. denn über die stimmlippen läuft das ja nicht ab. Durch die Vokale entsteht ja eine veränderung im mundraum dem resonanzraum. ein sänger verwendet aber auch durch die stütze mitunter seinen oberkörper mit, daher auch die verschiedenen ausdrücke wie brustregister und kopfregister.
Mich würde wirklich die orte der entstehung dieser obertöne interessieren.
edit: außer ich bin grad schief gewickelt und verwechsel das mit dem falsett, dass man da nciht weiß woher der ursprung kommt 
wenn ja, dann lösch ich meine einträge wieder ^^
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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Army - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 21:16 Uhr
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He des gefällt mir, danke für die Links, kannte ich nicht, werde ich aber echt auch mal bissl mit rumspielen
`"´
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NoOneKnows
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 21:31 Uhr
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...es gibt diverse youtube videos die das ganze erklären, ich habe einen hippie gefunden der mir das ganze innerhalb von 30 minuten beibringen konnte:
sprich "rock and roll" aus - original mit schönem akzent. achte auf das "r" in "rock" und das "r" in "roll" - wenn du es korrekt aussprichst, sollte deine zunge, leicht gebeugt mit der spitze ein stück hinter deinen schaufelzähnen aufliegen... ruhig mit ein bisschen druck....
versuch jetzt mit deinem mund ein _überdeutliches_ "O" und ein "U" zu formen - und wechsel zwischen diesem "o" und "u" hin und her...zwischen diesen "mundstellungen" passiert das ganze. jetzt noch die zungenspitze vor und zurück bewegen: zu den zähnen hin, von den zähnen weg, und irgendwann sollte ein ton rauskommen der sich so ähnlich anhört... ;) der rest ist übung...
ganz wichtig: der mund muss ein o oder u machen, ruhig die lippen richtig "herausstülpen" die zungenstellung wie bei "rrrr"ock and "rrr"oll
mir hilft es mit hohen tönen anzufangen, habe eigentlich eine bass-stimme, tu mir damit aber irgendwie noch schwer... vl weil ich mehr "energie" brauche um das ganze in tiefer tonlage zum schwingen zu bringen... mhm..
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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--stefan - 39
Halbprofi
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 21:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.04.2010 um 21:43 Uhr
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Zitat von ught: das ist mir schon klar 
Um so besser dann ist es vielleicht für andere interessant, die hier rein stolpern 
Gut, es ist immer die Frage auf welcher Ebene man nach der Ursache eine Phänomens sucht und wie tief man gehen will. Kann mir durchaus vorstellen, dass es ungeklärte Fragen dabei gibt, vor allem wenn man beachtet wie unglaublich komplex so ein menschlicher Stimmapparat ist...
Ich bin auf jeden Fall auch in jeder Fußgängerunterführung am Experimentieren mit den Obertönen. Eben genau, wie du sagst: den Resonanzraum geschickt verändern - einfach immer wieder aufs neue faszinierend!!
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ught - 38
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 21:45 Uhr
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Zitat von --stefan: Zitat von ught: das ist mir schon klar 
Um so besser  dann ist es vielleicht für andere interessant, die hier rein stolpern
Ich bin auf jeden Fall auch in jeder Fußgängerunterführung am Experimentieren mit den Obertönen. Eben genau, wie du sagst: den Resonanzraum geschickt verändern - einfach immer wieder aufs neue faszinierend!!
joar, vor allem in der dusche 
macht halt schon spass, iwie ^^ dieses selbst herumexperimentieren.
ich denke, es verfangen sich auch einfach gewisse schwingungen in gewissen knochenhöhlen im kopf, z. b. nasennebenhöhle oder ähnliche.
Die Töne klingen so ganz anders, dass ich es mir nicht so ganz vorstellen kann, dass die Töne auch im Mundraum entstehen, denn meiner ansicht nach, müssten die Töne dann in einer anderen Tonlage sein, durch die größere mögliche Resonanz und Schwingung.
In einer kleineren Nebenhöhle dagegen wäre der Ton bei weitem nicht so mächtig aufgrund des kleineren Schwingkörpers. Ist aber nur ne Idee ^^
Die einzige Konstante im Leben ist das Absinken des Niveaus
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NoOneKnows
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Dabei seit 12.2008
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Geschrieben am: 10.04.2010 um 22:14 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.04.2010 um 02:42 Uhr
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kann ich dir gleich bestätigen:
ich hatte vor kurzem eine sehr komplexe, nervige und langwierige beidseitige mittelohrenentzündung die sich fast ins hirn gefressen hätte: mein ganzer kopf war wie unter wasser - ich war quasi taub.... habe es aus interesse auch versucht mit dem obertonsingen weil ich mir sicher war das eben diese ganzen resonanzräume durch die krankheit zugeschwollen/verschleimt/dicht waren..... und so wars dann auch....
stirnnebenhöhlen, nasennebenhöhlen, alles total zu...da hat _nix_ mehr geschwungen :D
"ein mann, der keinen latakia raucht, gehört in den ofen. s.h." dieter giermann
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