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Turn- und Sportverein München von 1860 e.V.

Del_Biero - 33
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Geschrieben am: 21.12.2006 um 19:17 Uhr
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Zitat von -sebbi-: Wo se na immer herkommen die Trolle 
des wort ist noch viel zu schön für die...
wie wärs mit versiffte ratten...
hasch n kalender vorbestellt?
ich schon
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Lude59 - 37
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Geschrieben am: 21.12.2006 um 21:38 Uhr
Zuletzt editiert am: 21.12.2006 um 21:39 Uhr
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Zitat von Del_Biero: Zitat von -sebbi-: Wo se na immer herkommen die Trolle 
des wort ist noch viel zu schön für die...
wie wärs mit versiffte ratten...
hasch n kalender vorbestellt?
ich schon
ah, sebbi, ich glaub ich schlepp ellie gegen fürth mit rein 
und wenn mer dann wieder unentschieden spielen, dann wars das letzte mal
:)
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weiss18 - 41
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 12:52 Uhr
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Zitat von -sebbi-: Wo se na immer herkommen die Trolle 
Voll die kinder und bauern !
Hurra hurra, die Löwen die sind da !
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weiss18 - 41
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 12:52 Uhr
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Zitat von Lude59: Zitat von Del_Biero: Zitat von -sebbi-: Wo se na immer herkommen die Trolle 
des wort ist noch viel zu schön für die...
wie wärs mit versiffte ratten...
hasch n kalender vorbestellt?
ich schon
ah, sebbi, ich glaub ich schlepp ellie gegen fürth mit rein 
und wenn mer dann wieder unentschieden spielen, dann wars das letzte mal 
Geil !
Hurra hurra, die Löwen die sind da !
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Lude59 - 37
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 19:41 Uhr
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karten dürfte es ja noch zu genüge geben, ich überleg bloß, wo ich hnigeh^^
hätte ja ne dauerkarte für 132 .. aber ich würd gern mal in den block 245, oder 240/241. war noch nie im mittelrang^^, im oberrang beim eröffnungsspiel gegen club^^ und unten schon immer :D
:)
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-sebbi- - 35
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 20:20 Uhr
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Zitat von Lude59: karten dürfte es ja noch zu genüge geben, ich überleg bloß, wo ich hnigeh^^
hätte ja ne dauerkarte für 132 .. aber ich würd gern mal in den block 245, oder 240/241. war noch nie im mittelrang^^, im oberrang beim eröffnungsspiel gegen club^^ und unten schon immer :D
Kannst ja in 245 gehn und kannst meinem Dad und mir rüberwinken...
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Del_Biero - 33
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 20:20 Uhr
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Zitat von Lude59: karten dürfte es ja noch zu genüge geben, ich überleg bloß, wo ich hnigeh^^
hätte ja ne dauerkarte für 132 .. aber ich würd gern mal in den block 245, oder 240/241. war noch nie im mittelrang^^, im oberrang beim eröffnungsspiel gegen club^^ und unten schon immer :D
oder komm mit in süden
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-sebbi- - 35
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Geschrieben am: 22.12.2006 um 23:56 Uhr
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Oh man, wenn ich nur schon an den 21. Januar denke....
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weiss18 - 41
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Geschrieben am: 23.12.2006 um 13:52 Uhr
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Zitat von weiss18: Zitat von weiss18:
So jetzt rutsch mer alle gut ins neue Jahr !
Und dann ALLE mit gegen Fürth; wirklich ALLE !
Hurra hurra, die Löwen die sind da !
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Andy12 - 31
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Geschrieben am: 23.12.2006 um 14:32 Uhr
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Zitat von weiss18: Zitat von weiss18: Zitat von weiss18:
So jetzt rutsch mer alle gut ins neue Jahr !
Und dann ALLE mit gegen Fürth; wirklich ALLE !
LOL.....^^
FC BAYERN MÜNCHEN IS THE BEST
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-sebbi- - 35
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Geschrieben am: 24.12.2006 um 12:41 Uhr
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Also Leute, schöne Weihnachtstage und nen guten Rutsch!!!
Hoffentlich schauen wir nächstes Jahr besseren Zeiten entgegen. Sowohl auf dem Platz (wenn mans gesamt anschaut war 2006 schon miserabel^^) als auch in der Vereinspolitik und in der Kurve!!
Gemeinsam für die Löwen!!!
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weiss18 - 41
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Geschrieben am: 24.12.2006 um 12:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.12.2006 um 13:00 Uhr
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Zitat von -sebbi-: Also Leute, schöne Weihnachtstage und nen guten Rutsch!!!
Hoffentlich schauen wir nächstes Jahr besseren Zeiten entgegen. Sowohl auf dem Platz (wenn mans gesamt anschaut war 2006 schon miserabel^^) als auch in der Vereinspolitik und in der Kurve!!
Gemeinsam für die Löwen!!!
Hurra hurra, die Löwen die sind da !
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Lude59 - 37
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Geschrieben am: 24.12.2006 um 14:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 29.12.2006 um 13:40 Uhr
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22.12.06 - 12:00 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: Januar 2006
2006 war ein turbulentes Jahr bei den Löwen. Gleich im Januar wurde Trainer Reiner Maurer entlassen, der Sportliche Leiter Roland Kneißl löste seinen Vertrag auf, Hep Monatzeder trat als Aufsichtsrat zurück. Mit Spieler Steffen Hofmann, Manager Stefan Reuter, Trainer Walter Schachner und Assistenzcoach Günther Gorenzel-Simonitsch kamen neue Leute.
Es waren 24 aufregende Stunden für Steffen Hofmann. Am Montag, 2. Januar, um 12 Uhr, saß er noch bei Frau und Kind zu Hause in Wien, war noch Spieler von Rapid. Genau einen Tag später unterschrieb er an der Grünwalder Straße 114 den Vertrag, wurde offiziell als Neuzugang den Medien vorgestellt. „Ich habe damit gerechnet, dass ich am Abend nach München fliegen werde. Sicher war ich mir aber nicht.“
Ohne Neuzugang Steffen Hofmann traten die Löwen am 3. Januar beim KQV-Hallencup in der Nürnberger Arena an. In der Vorrundengruppe A qualifizierten sie sich nach einer 1:2-Niederlage gegen Zweitliga-Konkurrent Wacker Burghausen und dem deutlichen 6:1-Erfolg über die U23 des FC Bayern München fürs Halbfinale gegen Greuther Fürth. Dieses gewannen sie mit 1:0. Im Finale bezwangen die Löwen dann souverän Gastgeber und Erstligist 1. FC Nürnberg mit 4:2.
Weniger erfolgreich verlief das zweite Hallenturnier am 6. Januar: Vor dem Abflug ins Trainingslager stand zum Abschluss der kurzen Hallensaison am Drei-Königs-Tag der TUJA-Hallencup 2006 in der Saturn Arena Ingolstadt auf dem Programm. Bereits nach der Vorrunde kam das Aus für die nach einer harten Trainingswoche müde wirkenden Löwen nach einem 0:1 gegen den FC Ingolstadt und einem 0:0 gegen SF Siegen.
Das Flugzeug mit den Löwen landete am Samstag, 7. Januar, auf der Sonneninsel Teneriffa, wo sie ihre Zelte für ein Trainingslager bis zum 16. Januar aufschlugen. Insgesamt umfasste der Tross 34 Personen (Spieler und Funktionsteam). Begleitet wurde die Mannschaft von etwa 30 Fans, darunter unter anderem die Löwen-Archivare Franz Hell und Oliver Buch, Ur-Fan Fritz Fehling und Löwenstüberl-Wirtin Christl Estermann. Natürlich war auch eine Delegation von „Penzberg on Tour“ mit von der Partie.
Beim Test am 11. Januar gegen den spanischen Erstligisten CD Teneriffa setzte es eine 1:3-Niederlage. Ihre drei Chancen nutzten die Spanier eiskalt zu Toren. Die Löwen wirkten nach harten neun Tagen Training ausgelaugt. Die mitgereisten Fans sahen eine starke Premiere von Neu-Löwe Steffen Hofmann, dazu das gelungene Comeback von Roman Tyce nach acht Monaten Pause. Den Ehrentreffer für die Sechziger erzielte Stefan Reisinger.
Zum Rückrunden-Auftakt am 20. Januar in der Allianz Arena gegen Ahlen gelang den Löwen erneut kein Sieg. Einmal mehr konnte das Team von Trainer Reiner Maurer vor heimischer Kulisse nicht das umsetzen, was es sich vorgenommen hatte. Selbst ein „geschenkter“ Elfmeter ließ Matthias Lehmann ungenutzt (44.). Einzige Lichtblicke in einem niveauarmen Spiel waren die Premiere von Neuzugang Steffen Hofmann und Amateur Nikolas Ledgerwood.
Zwei Tage später, am 22. Januar, dann das Aus für Reiner Maurer und Roland Kneißl. Maurer wurde als Trainer der Münchner Löwen beurlaubt. „Der Verein steht vor einer wegweisenden Rückrunde“, so Präsident Karl Auer. „Wir wollen nichts unversucht lassen, das Ziel Aufstieg zu realisieren. Wir möchten uns für die immer einwandfreie Zusammenarbeit mit Reiner Maurer bedanken und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!“ Gleichzeitig einigte sich die Vereinsführung mit Roland Kneißl, dessen Geschäftsführer-Vertrag als Sportlicher Leiter mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Kneißls Geschäftsführer-Tätigkeit als Leiter der Fanartikel GmbH blieb davon jedoch unberührt. „Der Verein hat auf faire und anständige Weise meinem Wunsch entsprochen, den bestehenden Vertrag aufzulösen. Ich hoffe, dass die Maßnahmen des heutigen Tages zum gewünschten Erfolg führen!", sagte Kneißl. Vorübergehend leitete Co-Trainer Bernhard Trares das Training.
Bereits einen Tag später, am 23. Januar, präsentierte der TSV 1860 Stefan Reuter als neuen Löwen-Manager. Der Welt- und Europameister einigte sich mit Präsident Karl Auer auf einen Vertrag bis 31.12.2008. „1860 ist für mich eine Riesenherausforderung, ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe bei diesem Traditionsverein. Das Wichtigste ist zunächst, dass das Sportliche wieder im Vordergrund steht, und ich bin überzeugt, dass die anvisierten Ziele erreicht werden können, aber nur wenn in der Rückrunde alle an einem Strang ziehen. Packen wir’s an!“, so die Antrittsworte des 39-Jährigen. Einen Tag später, am 24. Januar, wurde Reuter offiziell in einer Pressekonferenz vorgestellt. Überraschend war auch schon der neue Trainer mit dabei: Walter Schachner. Der Österreicher war mit seiner Gattin Conny auf dem Weg nach Florida, als ihn der Anruf von 1860-Präsident Auer erreichte. Am 9. Januar war der Ex-Nationalspieler beim Grazer AK entlassen worden. Anstatt den Direktflug in den Süden der USA anzutreten, legte Schachner in München einen Zwischenstopp ein. Schnell hatte man sich auf einen Vertrag bis 30. Juni 2008 geeinigt.
Am Donnerstag, 26. Januar, leitete der 48-Jährige erstmals das Mannschaftstraining. Beim DFB-Pokal-Viertelfinale der Löwen gegen Eintracht Frankfurt am 25. Januar in der Allianz Arena fungierte Bernhard Trares als Interimstrainer. 1860 scheiterte mit 1:3 gegen die Hessen, verpasste es, nach 1967 wieder ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen. Trotz einer 1:0-Führung durch Stefan Reisinger (das einzige Pflichtspieltor des Niederbayern während der gesamten Saison!) verloren die Löwen. Francisco Copado hatte in der 21. Minute zum 1:1 ausgeglichen, der kurz zuvor eingewechselte Ioannis Amanatidis brachte die Eintracht in der 78. Minute in Führung, ehe Alex Meier nach einem Konter in der Nachspielzeit zum Endergebnis traf.
Auch die Premiere von Trainer Walter Schachner ging am 29. Januar daneben: 1:3 verloren die Löwen in Rostock. In einem von beiden Seiten engagiert geführten Spiel waren die Hanseaten das glücklichere Team, nutzten im Gegensatz zu den Sechzigern ihre Chancen konsequent. Enrico Kern (22.), Marcel Schied (62.) und der Ex-Löwe René Rydlewicz (74.) trafen für Rostock, der Ehrentreffer gelang Steffen Hofmann (90.) gleich in seinem ersten Punktspiel für den TSV 1860.
Am 31. Januar wurde bekannt, dass Hep Monatzeder sein Mandat im Aufsichtsrat niedergelegt hatte. Die Erklärung hatte Bürgermeister Monatzeder bereits am 28. Januar verfasst. Am gleichen Tag teilte der Verein die Verpflichtung von Günther Gorenzel-Simonitsch als Verstärkung des Trainerteams mit, nachdem sich Gorenzel-Simonitsch mit seinem bisherigen Klub Grazer AK auf eine Auflösung seines laufenden Vertrages geeinigt hatte. Der Magister der Sportwissenschaft arbeitete bereits die sechs Jahre zuvor in Kärnten, Wien und Graz mit Schachner zusammen. „Er ist ein anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet und sehr wichtig für mein System“, so Schachner. Auch Gorenzel-Simonitsch erhielt beim TSV 1860 einen Vertrag bis 30. Juni 2008.
24.12.06 - 12:00 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: Februar 2006
Auch im Februar gab es keinen Sieg für die Löwen. Nach der Niederlage in Freiburg am 27. des Monats befand sich das Team von Trainer Walter Schachner näher an den Abstiegsrängen als an den Aufstiegsplätzen. Zudem wurde der 2:0-Sieg aus der Vorrunde gegen Burghausen annuliert, das Spiel neu angesetzt und die sechsmonatige Dopingsperre gegen Nemanja Vucicevic in der Berufung bestätigt.
Am 3. Februar bestätigte das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Berufungsverhandlung von Nemanja Vucicevic die Sperre von sechs Monaten des DFB-Sportgerichts vom 2.12.2005 wegen eines Dopingvergehens. Der Einspruch des SV Wacker Burghausen gegen die Wertung des Zweitligaspiels gegen 1860 München vom 4.11.2005 (Endstand 0:2) wurde dagegen auf einen noch nicht festgelegten Termin vertagt.
1860-Manager Stefan Reuter sprach anschließend von einer Farce: „Der Spieler war nachweislich nicht gedopt, und es besteht auch kein Nachweis darüber, dass die bei der Dopingprobe ermittelte Substanz eine verschleiernde Wirkung hatte. Mit diesem Urteil wird Nemanja zum Dopingsünder abgestempelt.“
Drei Tage später, am 6. Februar, verspielten die Löwen beim 2:2 gegen Fürth in der Allianz Arena eine 2:0-Führung. Damit blieben sie zum vierten Mal hintereinander ohne Heimsieg und der Spruch vom „Arena-Fluch“ machte die Runde. In einer fulminanten Anfangsphase hatten Remo Meyer (10.) und Matthias Lehmann (16.) die Sechziger bei der Heimpremiere von Trainer Walter Schachner in Führung gebracht, ehe Hans Henrik Andreasen mit einem Doppelschlag (35. und 81.) zum 2:2 ausglich.
Am gleichen Tage gaben Aufsichtsrat, Präsidium und Geschäftsführung eine öffentliche Stellungnahme ab. Immer wieder waren Details aus nicht öffentlichen Sitzungen an die Presse weitergegeben worden. „Der Aufsichtsrat, das Präsidium und die Geschäftsführung verurteilen die Indiskretionen der vergangenen Wochen, da diese dem Verein nur Schaden zufügen.“
Am 10. Februar gastierte der TSV 1860 beim Tabellenletzten Dynamo Dresden. Der Trainer der Sachsen hieß Peter Pacult, einst Spieler und Coach bei den Löwen. Nach starken Schneefällen war lange nicht sicher, ob die Partie überhaupt stattfinden konnte. Ein 200 Mann starkes Räumkommando befreite das Spielfeld vom Schnee. Anschließend wurde ein Hubschrauber eingesetzt, der knapp über das Spielfeld flog und wie ein Fön das Tauwasser vom Platz blies. Am Abend gab es für die Löwen eine frustrierende 0:2-Niederlage. In einem kampfbetonten Spiel auf dem schwer bespielbaren Boden waren die Sechziger zwar das spielbestimmende Team, die Tore machte aber das Tabellenschlusslicht. Thomas Bröker in der 36. und der Ex-Löwe Tomás Votava in der 69. Minute. „Dresden hat zweimal geflankt und zwei Tore gemacht“, so der Kommentar von Löwen-Coach Walter Schachner.
Die anschließende Pause nutzten der TSV 1860, um am 14. Februar auf dem Trainingsgelände ein Testspiel gegen Red Bull Salzburg zu bestreiten. Die Löwen unterlagen „dem zukünftigen österreichischen Meister“ (Schachner) mit 1:2 nach einem Elfmetertor durch Alexander Zickler (25.), dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Nicky Adler (53.) und dem Siegtreffer von Lazlo Bodnar (56.). Die wichtigste Erkenntnis des Spiels für den Trainer war aber, dass mit Björn Ziegenbein, Fabian Johnson und Christoph Burkhard, die erstmals im Profiteam debütierten, eigene Talente in die erste Mannschaft drängen.
Am 15. Februar ordnete das Sportgericht des DFB die Spielwiederholung gegen Wacker Burghausen an. „Wir akzeptieren das Urteil; jetzt gilt unsere Konzentration dem wichtigen Heimspiel gegen Kickers Offenbach am Freitag in der Allianz Arena“, sagte 1860-Manager Stefan Reuter. Das Wiederholungsspiel in Burghausen wurde auf Mittwoch, 8. März, terminiert.
Auch im Heimspiel gegen Kickers Offenbach am 17. Februar wollte nicht der erste Sieg unter Walter Schachner gelingen. Beim 1:1 gegen die Hessen wurde den Löwen zwei klare Elfmeter durch Schiedsrichter Michael Sahler verweigert. Mamadou Diabang hatte kurz nach der Pause den OFC in Führung gebracht (50.), Marco Gebhardt gelang in der 58. Minute der Ausgleich.
Zehn Tage später, am 27. Februar, setzte es beim SC Freiburg eine 1:2-Niederlage, womit der Abstand zu den drittplatzierten Freiburgern bereits auf zehn Punkte angewachsen war. Auch im fünften Spiel unter Schachner reichte es nicht zum ersten Dreier. Die Führung von Alexander Iashvili in der 6. Minute hatte Paul Agostino in der 24. Minute ausgeglichen. Direkt nach der Pause (52.) gelang dem Georgier Iasvili der Siegtreffer. Zwei Punkte von zwölf möglichen aus vier Spielen lautete die traurige Februar-Bilanz.
25.12.06 - 14:40 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: März 2006
Die Turbulenzen erreichten im März ihren Höhepunkt. Präsident Karl Auer und sein Vize Leonhard Roßmann traten zurück, der Vertrag mit Geschäftsführer Jochen Seibert wurde aufgelöst. Und dann gab es noch den angeblichen Wettskandal! Die „tz“ beschuldigte die Löwen-Spieler Paul Agostino und Quido Lanzaat in Spielmanipulationen verwickelt zu sein.
Vize-Präsident Leonhard Roßmann erklärte am 2. März seinen sofortigen Rücktritt als Vize-Präsident des TSV München von 1860. Als Grund führte der 58-jährige „wiederholte Indiskretionen nach den Aufsichtsratssitzungen und im Besonderen nach der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung am 27. Februar 2006“ an. Eine „erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Gremien unseres Hauses“, so Roßmann, sei nicht mehr möglich.
Wenn schon nicht mit den Löwen, so feierte Steffen Hofmann wenigstens noch als Spieler seines alten Vereins Rapid Wien Erfolge. Der 25jährige Deutsche gewann in Österreich die traditionelle Wahl der Kronen Zeitung zum Fußballer des Jahres. Im Rahmen einer TED-Abstimmung via ORF setzte sich Hofmann ganz klar durch.
Auch im sechsten Spiel unter Walter Schachner gab es keinen Sieg. Am 5. März fehlten fünf Minuten beim 3:3 in Braunschweig. Mit diesem Remis erhöhten die Löwen ihre Negativbilanz auf zehn Spiele ohne dreifachen Punktgewinn. Nach der schnellen Führung durch Paul Agostino (5.) drehten die Niedersachsen innerhalb von fünf Minuten das Spiel durch Finn Holsing und Ahmet Kuru (11. und 16.). Matthias Lehmann (37.) und Marco Gebhardt (55.) brachten Sechzig wieder in Front, ehe Patrick Bick per Foulelfmeter den 3:3-Endstand erzielte (86.). Besonders sauer war Schachner anschließend auf Verteidiger Rodrigo Costa, der den Elfmeter zum 3:3 verschuldet hatte. „Ich habe ihm bei seiner Einwechslung noch gesagt, dass er vorsichtig attackieren soll, da es vorher schon einige strittige Situationen im Strafraum gegeben hatte, wo der Schiedsrichter weiterspielen ließ.“ 1860-Manager Stefan Reuter meinte anschließend: „Das Thema Aufstieg hat sich für uns erledigt.“
Vor einem Millionenpublikum in „Blickpunkt Sport“ am 7. März erklärte Präsident Karl Auer im Interview mit Waldemar Hartmann keineswegs amtsmüde zu sein. „Ich bin fünf Tage die Woche auf der Geschäftsstelle und am sechsten beim Spiel“, sagte der 58-Jährige. Über die prekäre finanzielle Situation meinte der Unternehmer: „Wir sind noch nie in Geld geschwommen, aber wir haben schon finanziell schlechtere Zeiten bei Sechzig erlebt.“
„Never ending Story“: Das für den 8. März vorgesehene Wiederholungsspiel in Burghausen musste aufgrund der Wetterlage abgesagt werden. Den Beschluss fasste die Sicherheitskommission gemeinsam mit der Einsatzleitung der Polizei.
Löwen-Torjäger Michal Kolomaznik unterzog sich am 8. März einer Operation an der linken Leiste. Der 29-jährige Stürmer hatte in den vergangenen Wochen immer wieder über Beschwerden im Leistenbereich geklagt. Er sollte für die Löwen nicht mehr zum Einsatz kommen.
Ab in den Süden, lautete das Motto für die Profis. Vom 8. bis 12. März bezog das Team ein Kurztrainingslager in Udine (Italien), um sich konzentriert auf das anstehende Heimspiel gegen den VfL Bochum vorzubereiten. Domizil war das „Best Western Hotel Là di Moret“ mit Trainingsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, das Schachner noch aus seiner Italien-Zeit kannte.
Aufgrund unüberbrückbarer Differenzen in Bezug auf die Geschäftspolitik einigte sich der Beirat der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA mit Geschäftsführer Jochen Seibert am 9. März in beiderseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung auf eine Vertragsaufhebung. Beide Seiten wollten keine weiteren Erklärungen dazu abgeben.
Präsident Auer begibt sich am 12. März „zu diagnostischen Untersuchungen“ stationär ins Krankenhaus. Er sei im Moment beschwerdefrei, so 1860-Teamarzt Dr. Willi Widenmayer, „es besteht keine Notwendigkeit einer Operation.“ Die „Einstellung des Blutdrucks“ und „Überprüfung der Herzfunktion“ seien die Behandlungsschwerpunkte in den kommenden Tagen“, so Widenmayer.
Die Negativserie der Löwen hielt auch beim 0:1 gegen den VfL Bochum am 13. März an. Auch im elften Spiel in Folge gab es keinen Sieg. Im Gegenteil: die Sechziger kassierten bereits die fünfte Heimniederlage der Saison und halfen beim Goldenen Treffer durch Heiko Butscher (69.) tatkräftig mit. „Ich habe Fans weinen gesehen. Deswegen tut mir die Niederlage besonders weh“, sagte anschließend Trainer Schachner, nach dem siebten sieglosen Spiel seit seinem Amtsantritt.
Üble Gerüchte machten am 16. März die Runde. Auslöser war ein Artikel in der Abendausgabe der Münchner Tageszeitung „tz“. Darin wurde behauptet, die Löwenprofis Paul Agostino und Quido Lanzaat seien in einen Wettskandal verstrickt. Sie seien diesbezüglich von der Polizei bereits verhört worden. Die Vereinsführung reagierte umgehend und ließ sich von Agostino und Lanzaat versichern, dass sie in der Vergangenheit nicht auf Spiele (auch einzelne Spielaktionen), Ergebnisse oder Tabellenplatzierungen der Liga, für die der TSV 1860 lizenziert war, Wetteinsätze platziert oder dies über Dritte getan haben. Im Gegensatz zu den Behauptungen in der „tz“ erklärte die Staatsanwaltschaft München, dass bis zu diesem Zeitpunkt kein Spieler von der Polizei noch von der Staatsanwaltschaft verhört worden sei.
Tags darauf gab die tz zu, in der Abendausgabe vom 16. März Fehler begangen zu haben: Die Spieler Paul Agostino und Quido Lanzaat seien nicht bei der Polizei gewesen, teilte tz-Chefredakteur Karl Schermann mit. Auch werden Agostino und Lanzaat nicht als „Beschuldigte“ bei der Staatsanwaltschaft München I geführt, noch werde ein Ermittlungsverfahren gegen die Spieler durchgeführt. Trotzdem sprach die Führung der Löwen gegen die tz bis auf Weiteres ein Hausverbot auf der Anlage von 1860 München an der Grünwalder Straße 114 aus.
Karl Auer erklärte am 17. März seinen Rücktritt als Löwenpräsident. Der 58-Jährige hatte „akute gesundheitliche Probleme“ als Grund dafür angeführt, diesen für ihn „sehr schweren Schritt“ gehen zu müssen. Bei den Untersuchungen stellte sich heraus, dass sofortige, umfangreiche und länger anhaltende Reha- und Therapiemaßnahmen erforderlich seien. „Mit diesem Schritt setze ich das dringende, wiederholte ärztliche Anraten der vergangenen Tage zügig um. Zugleich möchte ich dem TSV München von 1860 e.V. mit der Einsetzung eines neuen Präsidenten die Handlungsfähigkeit in schwierigen Zeiten erhalten“, so Auer in einer schriftlichen Erklärung. Kommissarisch übernahm Vize-Präsident Wolfgang Hauner die Geschäfte von Auer bis zur Bestellung eines neuen Präsidenten durch den Aufsichtsrat.
26.12.06 - 14:40 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: April 2006
Nicht nur sportlich ging es im April ums Überleben – auch wirtschaftlich stand den Löwen das Wasser bis zum Hals. Eine kontrovers diskutierte Aktion rettete schließlich den Klub vorm „Ertrinken“: Der Verkauf der Anteile an der Allianz Arena für elf Millionen Euro an den Rivalen von der Säbener Straße. Damit war zumindest finanziell der Verbleib in der Zweiten Liga sicher gestellt.
Das Löwen-Auktionshaus im Internet ging am 3. April online. Unter www.tsv1860-auktion.de können seitdem alle Löwenfans Originale, Unikate und Raritäten des TSV 1860 ersteigern: signierte Trikots, Caps, Wimpel, Shirts, getragene Fußballschuhe und vieles mehr. Plagiate sind damit Schnee von gestern! Im Löwen-Online-Auktionshaus gibt es natürlich ausschließlich echte und besondere Fanartikel.
Am gleichen Abend traten die Löwen-Profis in Aachen an und verloren trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause mit 0:1. Das Team von Trainer Walter Schachner zeigte sich im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Burghausen stark verbessert, wenn auch das Ergebnis das Gleiche blieb. Nach schwacher erster Hälfte, in der Marius Ebbers die Gastgeber in der 11. Minute in Führung gebracht hatte, steigerten sich die Löwen in Halbzeit zwei und hätten aufgrund der Spielanteile einen Punkt verdient gehabt. Die Alemania übernahm mit diesem Erfolg die Tabellenführung.
Neben „Rückkehrer“ Danny Schwarz, dessen Wechsel zu den Sechzigern bereits in der Winterpause feststand, wurde am 4. April bekannt, dass auch Markus Thorandt an die Grünwalder Straße kommt. Der 25-jährige Mittelfeldspieler vom damaligen Regionalliga-Tabellenführer FC Augsburg erhielt einen Vertrag bis 30. Juni 2009.
Burghausen zum Dritten in der Saison 2005/06! Auch am 9. April gab es eine herbe Enttäuschung gegen Wacker: Vor der stimmungsvollen Kulisse von 56.100 Zuschauern in der Allianz Arena reichte es nur zu einem 1:1. Nach einer spielerischen Steigerung in der zweiten Halbzeit und dem Führungstreffer durch Steffen Hofmann (59.) sahen die Löwen lange wie der sichere Sieger aus, doch eine Nachlässigkeit in der Defensive ermöglichte den Gästen in der Nachspielzeit den Ausgleich durch Marek Krejci (90.). Damit betrug der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz nach diesem Spieltag nur noch vier Punkte!
Wesentlich besser lief es bei den B-Junioren des TSV 1860. Durch einen 4:0-Auswärtserfolg beim SV Darmstadt 98 sicherte sich die U17 bereits vier Spieltage vor Saisonende die Süddeutsche Meisterschaft. Es war der erste Erfolg dieser Art für die Löwen seit Einführung der B-Junioren Regionalliga Süd in der Saison 2000/2001. Aber es sollte noch besser kommen …
Mit großer Verwunderung nahm 1860-Manager Stefan Reuter am 12. April die Schlagzeile der Deutschen Presse Agentur (dpa) zur Kenntnis. Dort war zu lesen, dass der 39-Jährige über einen vorzeitigen Abschied von den Löwen nachdenke. „Da muss ich mich schon wundern“, so der Weltmeister von 1990. „Zumal ich mit niemandem bei der dpa gesprochen habe.“ Reuter weiter: „Ich denke keineswegs an Abschied; ganz im Gegenteil: Ich will hier bei den Löwen noch viel reißen, mithelfen, den Verein wieder nach oben zu bringen.“
„0:3 in Aue: Abstiegskampf, aber noch nicht angekommen“, titelte die Löwen-Homepage am 16. April nach der klaren Niederlage bei den Erzgebirglern. Damit betrug der Abstand der Löwen zu einem Abstiegsplatz nur noch zwei Punkte. „Das war eine Demütigung“, musste Matthias Lehmann nach den Treffern von Tomas Klinka (13.) und zweimal Andrzej Juskowiak (34. und 62.) konsterniert feststellen. „Gegen Karlsruhe muss es jetzt funken“, hoffte der Löwen-Kapitän auf eine Trotzreaktion im nächsten Spiel in der Allianz Arena. Bezeichnend für die Leistung der Schachner-Truppe in Aue: Bester Mann auf Münchner Seite war einmal mehr Torhüter Timo Ochs.
Die erste Reaktion auf die desolate Vorstellung in Aue kam von der Vereinsführung am nächsten Tag. Sie schickte die Mannschaft vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Karlsruher SC vom 18. bis 20. April in ein Kurztrainingslager nach Salzburg. Als Domizil wurde das „Quality Hotel Point“ in Salzburg/Anif ausgewählt. „Es ist nicht Fünf vor Zwölf, es ist Punkt Zwölf“, so die Begründung von Trainer Schachner. „Einige bei uns sind nur auf dem Papier Profi; das, was auf dem Platz in Aue abgeliefert wurde, ist Betrug am Fan und am Verein. Das Spiel gestern war der negative Höhepunkt seit ich hier im Amt bin. Die Mannschaft hat ohne Aggressivität, Begeisterung und Leidenschaft gespielt. Ich habe mich in den letzten Wochen immer vor die Mannschaft gestellt, es auf die menschliche Art versucht, sie in Schutz genommen, wenn es nicht gelaufen ist – damit ist jetzt Schluss. Die Spieler stehen in der Verantwortung.“
Das Trainingslager schien gefruchtet zu haben. Am 21. April zeigten die Löwen eine couragierte Leistung und kamen zu einem 2:0-Heimerfolg über den Karlsruher SC. Jiayi Shao brachte die Sechziger in der 5. Minute in Führung, Matthias Lehmann erhöhte per Elfmeter nach Foul an Shao auf 2:0 (20.). Nach der Pause versäumten es die Sechziger gegen schwache Gäste, das Ergebnis noch klarer zu gestalten. Lehmann jubelte nach dem Abpfiff. „Es ist einfach herrlich. Heute waren alle heiß. Endlich konnten wir unsere Leistung abrufen.“ Den Kritikern hielt der 22-Jährige entgegen: „Wir haben gezeigt, dass wir keine Söldnertruppe sind.“ Chefcoach Schachner hatte Lehmann vor dieser Partie als Spielführer zu Gunsten von Paul Agostino abgelöst. „Endlich hat die Mannschaft das über 90 Minuten umgesetzt, was ich Woche für Woche von ihr erwarte. Sie ist couragiert aufgetreten, hat Kampf und Leidenschaft gezeigt. Trotzdem war das heute nur ein kleiner Schritt aus der Abstiegszone“, resümierte der Österreicher.
Nur für Außenstehende kam die Auflösung des Vertrages mit Rodrigo Costa am 26. April überraschend. Die Kündigung erfolgte „aufgrund wiederholter schwerer Verletzungen der arbeitsvertraglichen Pflichten des Spielers“, wie 1860-Manager Stefan Reuter mitteilte. „Leider waren wir zu diesem Schritt gezwungen, nachdem Rodrigo Costa mir gegenüber erklärte, keinesfalls mehr unter dem gegenwärtigen Cheftrainer, Herrn Walter Schachner, spielen zu wollen“, so Reuter. „Rodrigo Costa hat in höchstem Maß gegen die Arbeitsleistungspflicht verstoßen. Eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit ist daher nicht mehr zumutbar.“
Ebenfalls am 26. April, kurz vor dem Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern wurde bekannt, dass Amateur-Coach Alfons Higl die Löwen am Saisonende verlassen wird. Als Co-Trainer von Armin Veh wechselte er im Sommer zum VfB Stuttgart.
In einer im Geheimen vorbereiteten Aktion konnte die Führungsspitze der Löwen am 27. April die drohende Insolvenz abwenden. Der TSV 1860 München übertrug an diesem Tag seine Anteile an der Allianz Arena GmbH an den FC Bayern. „1860 war schon lange insolvent. Hätten wir diesen Schritt nicht getan, wäre ich ab nächsten Dienstag ins Gefängnis gewandert oder hätte Insolvenz anmelden müssen“, so Dr. Stefan Ziffer, Vorsitzender der Geschäftsführung. Zehn Millionen Euro, so seine Rechnung, würden dem TSV 1860 bis zum Ende der Saison fehlen. Da weder Gebäude und Anlagen beliehen werden können und auch keine größeren Einnahmen aus Spielertransfers zu erzielen seien, wäre nur der Verkauf der Stadionanteile als letzte Möglichkeit geblieben. „Der FC Bayern hat uns die Anteile für elf Millionen abgekauft. Wir können diese in vier Jahren zu den gleichen Bedingungen zurückkaufen plus 6,5 % Zinsen“, erklärte der 54-jährige Dr. Ziffzer.
26.12.06 - 21:40 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: Mai 2006
Durch einen knappen 1:0-Erfolg im letzten Heimspiel der Saison 2005/06 über den 1. FC Saarbrücken schafften die Löwen den Klassenerhalt, dagegen stieg die zweite Mannschaft sportlich aus der Regionalliga Süd ab. Als neuer Hauptsponsor für die Spielzeit 2006/07 wurde betandwin präsentiert, womit die letzte fehlende Million für die Lizenzierung unter Dach und Fach gebracht wurde. Sportliches Aushängeschild: Die B-Junioren.
Der „Wonnemonat“ begann alles andere als erfreulich für die Löwen. Am 2. Mai setzte es eine 0:1-Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich das Team von Trainer Walter Schachner nach der Pause, ließ aber beste Möglichkeiten ungenutzt. Kai Oswald erzielte in der 54. Minute den Siegtreffer für Haching. „Wir haben nach dem 0:1 Torchancen für zwei Spiele gehabt. Ich kann der Mannschaft nur zum Vorwurf machen, dass sie in der ersten Halbzeit zu wenig aggressiv war. Ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt, wenn nicht mehr …“, haderte Löwen-Coach Walter Schachner mit einem Innenpfostenschuss und einem nicht gegebenen Handelfmeter. „Jetzt kommt es auf das Duell gegen Saarbrücken an. Uns bleibt nur wenig Zeit, um uns auf das wichtigste Spiel des Jahres vorzubereiten.“
Extra zu dieser Partie legten die Löwen unter dem Motto Farbe bekennen, Löwenherz zeigen einen speziellen und limitierten Aktionsschal mit der Aufschrift „Echter Sechzger“ auf. Zum Preis von 18,60 Euro konnte damit jeder Fan zeigen, dass er auch in schwierigen Zeiten zu seinem Verein steht.
Eine Weltpremiere erlebten die Fans beim letzten Heimspiel der Saison 2005/06 am 7. Mai in der Allianz Arena gegen den 1. FC Saarbrücken. Erstmals in ihrer Geschichte „performten“ die Sportfreunde Stiller live in einem Fußballstadion. Die Drei stellten ihre Single „’54, ’74, ’90, 2006“ aus dem Album „You have to win Zweikampf“ vor, die während der Fußball-WM die Charts der Hitparade stürmen sollte. Flo Weber, Drummer der Band und bekennender Löwen-Fan, freute sich riesig auf den Auftritt. Über das Lied meinte der 28-jährige damals: „Der Text ist sehr plakativ. Grundsätzlich finden es die Leute lustig, ironisch und tatsächlich mitreißend. Wir hätten nichts dagegen, wenn sich der Song durch die Hintertür als heimliche WM-Hymne etablieren würde.“
Anschließend folgte auf dem Rasen eine Zitterpartie bis zur letzten Minute: Trotz drückender Überlegenheit gewannen die Löwen gegen den 1. FC Saarbrücken nur mit 1:0. Den Goldenen Treffer zum Klassenerhalt erzielte Patrick Milchraum bereits in der 7. Minute. Die Saarländer, die das Spiel mit nur mit acht Akteuren beendeten, stiegen nach dieser Niederlage in die Regionalliga ab, während 1860 mit diesem Dreier definitiv die Zweite Liga sicherte. „Ich bin unheimlich aufgewühlt“, bekannte 1860-Trainer Walter Schachner noch lange nach dem Spiel. „Die Anspannung heute war sehr groß, weil für den Verein so viel auf dem Spiel stand“, so der 49-Jährige. „Es freut mich vor allem für die tollen Fans, dass wir auch nächstes Jahr in der Zweiten Liga spielen.“ Auch Geschäftsführer Dr. Stefan Ziffzer war die Erleichterung über den Klassenerhalt anzusehen. „Die Planung für die Zweite Liga ist vergleichsweise einfach als das Szenario, für die Regionalliga planen zu müssen.“ Er kündete aber bereits an, dass dem Klub ungefähr noch eine Million Euro fehle, um die Lizenz für die kommende Saison sicher zu bekommen.
27.12.06 - 20:50 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: Juni 2006
Die Löwen starteten bereits im Juni als erstes deutsches Profiteam mit der Vorbereitung auf die Saison. Noch während dieser Zeit verabschiedeten sich Matthias Lehmann zu Alemannia Aachen und Steffen Hofmann zu Rapid Wien. In neun Testspielen im Juni/Juli gab es nur eine Niederlage für das Schachner-Team. Außerdem begann bereits in der Vorbereitung die unendliche Geschichte mit dem Hauptsponsor …
Deutscher Meister! Die Löwen-U17 gewannen am 3. Juni mit einem 2:0 über Dortmund den nationalen B-Junioren-Titel. Nach drei Endrundenteilnahmen in den vergangenen vier Jahren glückte der U17 von Wolfgang Schellenberg diesmal der große Wurf. Durch eine überzeugende Leistung besiegte sie im Finale Gastgeber Borussia Dortmund mit 2:0. Die Tore erzielten Manuel Schäffler und Timo Gebhart per Elfmeter. „Wir haben es ähnlich wie im Halbfinale gegen Kaiserslautern geschafft, unser Leistungsvermögen abzurufen und das Spiel dominiert“, analysierte Trainer Wolfgang Schellenberg. „Eigentlich hatte Dortmund während des gesamten Spiels keine echte Torchance.“
Am 7. Juni wurde es amtlich: Antonio Di Salvo wechselte ablösefrei von Ligakonkurrent Hansa Rostock zum TSV 1860 bis 30. Juni 2008. Löwen-Manager Stefan Reuter: „Antonio bringt die Erfahrung von über 100 Erst- und Zweitligaspielen mit und wird unseren Angriff mit seiner Schnelligkeit und seinem Torriecher bereichern.“
Offiziell wurde der bereits bekannte Wechsel von Torwart Timo Ochs zu Red Bull Salzburg am 12. Juni bestätigt, nachdem an diesem Tag die Transfervereinbarung unterschrieben aus Salzburg zugestellt worden war. Ochs hatte von der Ausstiegsklausel seines bis zum 30. Juni 2008 laufenden Vertrages Gebrauch gemacht. „Wir bedauern, dass sich Timo entschlossen hat, 1860 zu verlassen“, sagte Löwen-Manager Reuter. „Wir respektieren seine Entscheidung und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!“
Der Lizenzierungsausschuss des Ligaverbandes erteilte am 13. Juni dem TSV 1860 München die Lizenz für die Saison 2006/2007. Am gleichen Tag gab es eine weitere positive Nachricht für die Löwen. Der Regionalliga-Ausschuss des DFB als zuständiges Gremium beschloss einstimmig, die Spielvereinigung Bayreuth nicht für die Regionalliga-Saison 2006/2007 zuzulassen. 1860 München II rückte als Tabellenfünfzehnter nach, blieb somit der Abstieg in die Bayernliga erspart.
Trainingsauftakt am 19. Juni: Als erstes der 36 deutschen Profiteams startete der TSV 1860 mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Bis auf Gregg Berhalter (WM-Teilnehmer der USA) nahmen alle Neulöwen am Trainingsauftakt an der Grünwalder Straße teil. Auch Philipp Tschauner, aktueller deutscher U20-Nationaltorhüter, war mit von der Partie. Der 21-jährige wechselte vom Bundesligisten 1. FC Nürnberg an die Grünwalder Straße. Tschauner erhielt bei den Löwen einen Vertrag bis 30. Juni 2009. „Philipp ist ein sehr talentierter Torhüter mit großem Entwicklungspotenzial“, so 1860-Manager Reuter.
In ihrem ersten Testspiel nach dreitägigem Training besiegten die Löwen am 21. Juni eine Straubinger Auswahl mit 4:0. Neuzugang Antonio Di Salvo führte sich mit zwei Toren vor der Pause standesgemäß ein. Daniel Baier und Steffen Hofmann erhöhten in Halbzeit zwei.
Zwei Tage später, am 23. Juni, gelang den Löwen beim SV 66 Oberbergkirchen ein standesgemäßer 13:0-Erfolg.
Fünf Gäste spielten ab 26. Juni für eine Woche bei den Löwen vor: Frank Wiblishauser, Denis Berger, Ivan Dudic, Christian Rahn und Philip Edeipo. Keiner des Quintetts erhielt jedoch bei den Sechzigern einen Vertrag.
Mit den Gastspielern besiegten die Löwen am 28. Juni den ASV Großholzhausen mit 18:0. Vor der Pause taten sich besonders die Gastspieler Dudic und Berger hervor. Dudic traf ebenso wie Berger dreimal. Zwei Treffer steuerte der 19-Jährige Nigerianer Edeipo bei. Nach der Pause markierten Antonio Di Salvo und Fabian Johnson jeweils einen Dreierpack.
Das Präsidium des TSV München von 1860 e.V. und der gesundheitlich angeschlagene Detlef Romeiko einigten sich zum 30. Juni einvernehmlich, dessen Geschäftsführer-Dienstvertrag bei der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA aufzulösen. „Das Präsidium bedauert das Ausscheiden von Herrn Romeiko sehr. Immerhin stand er acht Jahre in Diensten des TSV 1860“, erklärte Präsident Alfred H. Lehner.
Am Rande des Spiels wurde das 40-jährige Jubiläum der bisher einzigen Deutschen Meisterschaft der Löwen gefeiert. Die Fans hatten in der Nordkurve ein Transparent angebracht. Darüber hingen die Konterfeis der Meisterlöwen aus dem Jahr 1966: Trainer Max Merkel, Petar Radenkovic, Bubi Bründl, Peter Grosser, Fredi Heiß, Wilfried Kohlars, Timo Konietzka, Manfred Wagner, Rudolf Steiner, Hans Rebele, Hans Reich, Zeljko Perusic, Bernd Patzke, Otto Luttrop, Rudi Brunnenmeier, Rudi Zeiser und Hans Küppers. Viele Spieler des Meisterteams waren zu einem kleinen Festakt vor der Partie auf dem Rasen der Arena anwesend.
Die „fehlende Million“ zu Lizenzierung konnte Dr. Ziffzer bereits am 12. Mai vermelden. An diesem Tag präsentierte er betandwin als neuen Trikot- und Hauptsponsor für die Saison 2006/07. „Für 1860 ist der Gewinn von betandwin als neuen Hauptsponsor ein entscheidender Meilenstein für die Zukunft des Vereins. Wir freuen uns, dass wir diese für uns entscheidende Frage bereits vor dem letzten Spieltag der Saison klären konnten“, so der Vorsitzender der Geschäftsführung TSV 1860 München. Der Vertrag, der zunächst auf ein Jahr befristet abgeschlossen wurde, beinhaltete doppelte Bezüge im Vergleich zu dem mit Festina.
Das letzte Saisonspiel am 14. Mai verloren die Löwen beim zukünftigen Bundesligisten Energie Cottbus mit 1:3. Nach der Führung von Paul Agostino (21.) kamen die Lausitzer durch einen mehr als schmeichelhaften Handelfmeter, den Gregg Berhalter (42.) verwandelte, noch vor der Pause zum Ausgleich. Vragel da Silva (54.) und Kevin McKenna (78.) erhöhten auf 3:1. Damit beendete der TSV 1860 die Saison als 13. vor der SpVgg Unterhaching, die ebenfalls den Klassenerhalt schaffte. Im Tor stand im letzten Punktspiel der Saison erstmals Michael Hofmann an Stelle von Timo Ochs.
Aus gegebenem Anlass teilten der TSV 1860 München und Rodrigo Costa am 17. Mai mit, dass die zwischen ihnen bestehenden vertraglichen Beziehungen einvernehmlich mit Wirkung zum 30. Juni 2006 beendet werden. Die außerordentliche Kündigung des Herrn Rodrigo Costa seitens des TSV 1860 vom 26. April 2006 hat der TSV 1860 zurückgenommen. Der TSV 1860 und Herr Rodrigo Costa haben nunmehr das Vertragsverhältnis im besten Einvernehmen aufgelöst. Die Modalitäten der Vertragsaufhebung sind vertraulich, so die Mitteilung.
Andreas Kemmelmeyer wurde am 21. Mai als Fußballabteilungsleiter für weitere drei Jahre wiedergewählt. Zur turnusmäßigen Mitgliederversammlung der Fußballabteilung des TSV München von 1860 e.V., die alle drei Jahre stattfindet, waren 485 stimmberechtigte Mitglieder in die Kleine Olympiahalle im Olympiapark gekommen. Insgesamt standen 13 Punkte auf der Tagesordnung.
Am 24. Mai einigten sich Stürmer Stefan Reisinger und der TSV 1860 München auf eine Auflösung des bis 30. Juni 2008 laufenden Vertrages. Der 25-Jährige Niederbayer wechselte zur SpVgg Greuther Fürth, wo er bereits von 2001 bis 2003 unter Vertrag stand. Über die Transfermodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Die U17 des TSV 1860 München wurde am 25. Mai ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann im Viertelfinale um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft im Sportpark Heimstetten gegen den Nachwuchs des Bundesligisten VfL Wolfsburg mit 1:0. Den entscheidenden Treffer für die Löwen erzielte Lars Bender in der 49. Minute mit einem Freistoss aus 25 Metern.
„Servus Regionalliga“: Die U23 war am 27. Mai nach einer 1:2-Niederlage in Koblenz offiziell in die Bayernliga abgestiegen. Selbst ein Sieg beim designierten Zweitliga-Aufsteiger hätte nicht mehr geholfen, da die Konkurrenz ihr Soll am letzten Spieltage erfüllte.
Den A-Junioren fehlte nach dem 2:0-Erfolg im Halbfinale am 28. Mai beim 1. FC Kaiserslautern durch die Treffer von Timo Gebhart (6.) und Maxi Knauer (23.) nur noch ein Sieg zum Titel. Die Löwen-U17 von Trainer Wolfgang Schellenberg trifft damit im Finale um die Deutsche Meisterschaft auf den Nachwuchs von Bundesligist Borussia Dortmund.
Am 29. Mai wurde die Verpflichtung des amerikanischen Nationalspielers Gregg Berhalter bekannt gegeben. Der 32-jährige Abwehrspieler wechselte ablösefrei von Bundesligaaufsteiger Energie Cottbus an die Grünwalder Straße. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis 30. Juni 2008. „Es ist uns gelungen, mit Gregg Berhalter einen routinierten Abwehrspieler und noch dazu aktuellen WM-Teilnehmer zu verpflichten“, freute sich 1860-Manager Stefan Reuter über den Transfer. „Wir sind überzeugt, dass er für unsere Abwehr eine wesentliche Verstärkung darstellt.“
Mit Marco Kurz wurde am 30. Mai ein alter Bekannter als neuer Trainer der U23 des TSV 1860 München vorgestellt. Der 37-Jährige, der als Spieler von 1998 bis 2004 sechs Spielzeiten für die Löwen (129 Spiele, 6 Tore) in der Bundesliga verteidigt hatte, wurde Nachfolger von Alfons Higl. Kurz kam vom SC Pfullendorf und erhielt einen Ein-Jahres-Vertrag.
Am 31. Mai wurde bekannt, dass es direkt vor Beginn der Saison 2006/2007 zum großen Duell der Blauen gegen die Roten kommen soll. Das 202. Stadtderby am Dienstag, 8. August 2006, sollte gleichzeitig das Abschiedsspiel für Ex-FCB-Profi Giovane Elber werden.
28.12.06 - 21:30 Uhr
Löwen-Jahresrückblick: Juli 2006
Vom 2. bis 5. Juli ging’s mit dem Bus ins Trainingslager nach Österreich. Zunächst für drei Tage in die Steirer Wildalpen, „um den Teamgeist und die Kameradschaft zu fördern“, wie es Trainer Schachner formuliert hatte. Anschließend bezog die Mannschaft vom 5. bis 15. Juli Quartier in Pörtschach am Wörthersee (Kärnten), wo sich das Team sportlich auf die Saison 2006/07 vorbereitete.
Im ersten ernsthaften Test nach drei Vorbereitungsspielen gegen unterklassige Gegner kam der TSV 1860 München beim FC Kärnten am 7. Juli zu einem 1:1. Antonio Di Salvo hatte die Löwen in Führung gebracht, Hannes Toth glich zwölf Minuten vor dem Ende aus. WM-Teilnehmer Gregg Berhalter absolvierte seine ersten 45 Minuten im Löwen-Trikot.
Die beiden jüngsten Spieler auf dem Platz, der 17-jährige Sven Bender und der ein Jahr ältere Fabian Johnson, sorgten am 14. Juli gegen Sparta Prag für die Löwen-Führung. Sechs Minuten vor dem Ende konnte Zbynek Pospech per Kopf zum 1:1 abstauben. Sowohl Trainer Schachner als auch Manager Reuter sprachen von einem gelungenen Abschluss des Trainingslagers in Kärnten. „Ich hoffe, dass wir hier in Kärnten die nötige Kraft für die Saison getankt haben. Die Mannschaft hat sich gegen Prag gut präsentiert, war läuferisch das bessere Team“, so der 39-Jährige.
Im Rahmen der ARD-Sportschau wurde den Löwen am 16. Juli für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2006/2007 Regionalligisten VfB Lübeck zugelost.
Nachdem im Dezember 2005 ein dreijähriger Ausrüstungsvertrag zwischen der KAPPA Deutschland GmbH und dem TSV 1860 München unterzeichnet worden war, präsentierte der Sportartikelhersteller am 17. Juli die neuen Trikots.
Das erste Training in den neuen „bwin.de“-Trikots von Kappa verlief planmäßig. Zwar war die Staatsanwaltschaft München mit zwei Vertretern und begleitet von zwei Kripo-Beamten sowie einem Kamerateam erschienen, aber nur zur Beobachtung, wie sie Dr. Stefan Ziffzer, Vorsitzender der 1860-Geschäftsführung, mitteilten. Etwa 300 Schaulustige fanden sich in der Grünwalder Straße 114 ein. Viele kauften auch gleich im Fanshop das neue Kappa-Trikot. Nach den Querelen der vergangenen Wochen um den neuen Löwen-Hauptsponsor betandwin.de – die Bayerische Staatsregierung möchte Werbung für Sportwetten verbieten – hat sich das Unternehmen entschlossen, vorerst für sein neues Entertainment Portal „bwin.de“ auf der Löwen-Brust zu werben.
Harald Cerny, dienstältester Profi bei den Löwen, wurde am 18. Juli in der Wolfart-Klinik in Gräfelfing von Mannschaftsarzt Dr. Erich Rembeck wegen einer chronischen Sehnenentzündung am Sitzbein operiert.
Im Rahmen der offiziellen Vorstellung des Profi-Kaders für die Saison 2006/2007 gaben der Personaldienstleister Trenkwalder und der Verein ihre Partnerschaft für die aktuelle Saison bekannt.
U21-Nationalspieler Matthias Lehmann wechselte am 19. Juli mit sofortiger Wirkung zu Bundesliga-Aufsteiger Alemannia Aachen. Über die Wechselmodalitäten wurde zwischen beiden Klubs Stillschweigen vereinbart. Matthias Lehmann war im Sommer 2003 von den Amateuren des VfB Stuttgart zu den Löwen gekommen, bestritt insgesamt 17 Bundesliga- (1 Tor) und 64 Zweitligaspiele (11 Tore) für 1860 München.
Am gleichen Tag um 14.57 Uhr erreichte den TSV 1860 München eine Unterlassungsverfügung der Bezirksregierung von Oberbayern. Darin wurde dem Klub untersagt, für betandwin.de und bwin.de zu werben. „Wir haben einen Monat Zeit, um gegen die Unterlassungsklage vorzugehen“, sagte Dr. Stefan Ziffzer, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Wir werden uns in Ruhe weitere Schritte überlegen.“ Die Löwen traten bereits am Abend in Veitshöchheim gegen den Würzburger FV ohne Trikotsponsor auf der Brust an. In dem Testspiel bei glühender Hitze kamen die Löwen durch Treffer von Fabian Lamotte und Nemanja Vucicevic zu einem knappen 2:1-Erfolg.
Mittelfeldspieler Steffen Hofmann kehrte am 21. Juli zum österreichischen Rekordmeister Rapid Wien zurück. Über die Wechselmodalitäten wurde zwischen beiden Klubs Stillschweigen vereinbart. Der 25-Jährige, der erst im Januar 2006 von Rapid zu den Löwen gewechselt war, bestritt insgesamt ein DFB-Pokal-Spiel und 16 Zweitligapartien (2 Tore) für 1860 München.
Im siebten Testspiel kassierten die Löwen ihre erste und einzige Niederlage in der Vorbereitung. Mit 0:2 unterlagen sie gegen den türkischen Erstligisten Trabzonspor.
Am 25. Juli wurde dem Verein mitgeteilt, dass drei Löwen-Nachwuchsspieler vom Präsidium des DFB mit der „Fritz-Walter-Medaille 2006“ ausgezeichnet werden. Gold im Jahrgang 1989 (U17) ging an Lars Bender, sein Zwillingsbruder Sven Bender erhielt die Medaille in Bronze. Silber im Jahrgang 1988 (U18) bekam Alexander Eberlein.
Die Löwen konnten beim 3:0-Erfolg über die serbische Spitzenmannschaft Partizan Belgrad restlos überzeugen. Die Tore erzielten Antonio Di Salvo sowie Nemanja Vucicevic und Daniel Baier. Insgesamt kamen auf Münchner Seite 17 Spieler zum Einsatz. Als „Gastspieler“ konnte Mate Ghvinianidze überzeugen.
Auch wenn der Sieg nicht so brillant wie gegen Belgrad ausfiel, verließen die Löwen am 29. Juli in Kössen/Tirol als 2:1-Sieger den Platz gegen den spanischen Erstligisten Real Mallorca. Abwehrspieler Torben Hoffmann hatte die Sechziger in Führung gebracht, Victor Cascano glich für Mallorca aus, ehe Markus Thorandt kurz vor Schluss den Erfolg für die Löwen sicher stellte.
Der viermalige georgische A-Nationalspieler Mate Ghvinianidze verstärkte ab 31. Juli den Lizenzspielerkader der Löwen. Der 19-jährige Abwehrspezialist kam vom russischen Spitzenklub Lokomotive Moskau an die Grünwalder Straße. Ghvinianidze erhielt einen Vertrag bis 30. Juni 2009.
:)
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weiss18 - 41
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Geschrieben am: 25.12.2006 um 14:56 Uhr
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Zitat von weiss18: Zitat von weiss18: Zitat von weiss18:
So jetzt rutsch mer alle gut ins neue Jahr !
Und dann ALLE mit gegen Fürth; wirklich ALLE !
Hallo, wer sucht Löwen News - 60 Bilder bzw. Alte Kalender ?
Ich hätte da was zu verschenken !
Hurra hurra, die Löwen die sind da !
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-sebbi- - 35
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Geschrieben am: 25.12.2006 um 17:23 Uhr
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@Uwe, hab ich die schon?
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