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VfB Stuttgart

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fanta90 - 35
Champion (offline)

Dabei seit 10.2004
5204 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 08:46 Uhr

Zitat:

Der Schmuck-Kasten der WM 74 ist auch ein Prunkstück für 2006

Fast 1,4 Millionen Besucher verfolgten in der abgelaufenen Saison die Heimspiele von Borussia Dortmund. Absoluter Rekord in der Bundesliga-Geschichte! Damit konnte die Bestmarke aus dem Vorjahr nach dem Ausbau der Ecken nochmals um 200.000 Fans nach oben geschraubt werden. Kein Zweifel: Dortmund ist Deutschlands Fußball-Hauptstadt und der SIGNAL IDUNA PARK ein Traum-Tempel von Weltformat. Eine standesgemäße Spielstätte war die Fußball-Oper an der Strobelallee jedoch schon vor dem Ausbau zum größten Stadion des Landes, das 81.264 Zuschauern Platz bietet.

Am 3. Dezember 2003 wurde aus der Hoffnung Gewissheit: Das OK der WM 2006 verkündete die Vergabe von vier Gruppenspielen, einer Achtelfinal-Begegnung und einem Halbfinale nach Dortmund. Für den damaligen BVB-Präsidenten Dr. Gerd Niebaum war diese Entscheidung endgültig "der Adelschlag für das Westfalenstadion."
Bereits bei den ersten Fußball-Weltspielen auf deutschem Boden im Jahre 1974 war das erste reine Fußballstadion des Landes Austragungsort von vier packenden WM-Endrundenspielen gewesen. Eine Tatsache, die eng mit der Entstehungsgeschichte des Westfalenstadions, das Ende 2005 in SIGNAL IDUNA PARK umbenannt wurde, verbunden ist.






Die Fußball-Oper entsteht

Die Planungsphase für die spätere Spielstätte der Superlative begann jedoch bereits in den frühen 60er Jahren. Das zunächst bevorzugte Modell einer Erweiterung und Modernisierung der traditionsreichen "Kampfbahn Rote Erde" wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Dortmund in der Sitzung vom 5. April 1965 gekippt. Die nun favorisierte Lösung: Die Errichtung eines sogenannten "Zwillingsstadions" auf dem Gelände neben der "Roten Erde". Neuen Aufwind erhielten die Planungen durch den Zuschlag, den der DFB als Ausrichter für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 erhielt, für die sich auch Dortmund im Oktober 1967 als Austragungsort bewarb.

Bereits ein halbes Jahr später lagen die ersten Pläne für das neue Stadion in konventioneller Bauweise auf dem Tisch, doch die Kosten für dieses Projekt beliefen sich letztendlich auf 60 Millionen Mark. Damit war der Stadionbau aus Kostengründen politisch nicht durchsetzbar.

Sportdezernent Erich Rüttel gelang im Mai 1970 mit seinem Vorschlag, das Stadion als Fertigsystem in Palettenbauweise nach dem Vorbild der kanadischen Olympiastadt Montreal zu errichten, der entscheidende Durchbruch. Die Kosten halbierten sich, ursprünglich waren 27 Millionen Mark im Gespräch. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten es nur sieben Millionen mehr gewesen sein.

Bereits fünf Monate darauf, am 19. Oktober, erteilte der Rat diesen Plänen grünes Licht und beschloss knapp ein Jahr später den Bau der Spielstätte. Die Kosten von 34 Millionen Mark wurden zu über 80 Prozent durch Bund, Land, "Glücksspirale‿ und Spenden gedeckt. Die Stadt trug von dieser Summe gerade einmal sechs Millionen Mark (und partizipierte dafür zu 100, statt bislang zu 50 Prozent an den Einnahmen der Bandenwerbung), weil sie noch rechtzeitig erkannte, dass jenes Weltmeisterschafts-Turnier ’74 die wohl einmalige Chance bot, eine taugliche Arena für die Zukunft zu errichten. Zuvor war Dortmund vom DFB als Ersatz-Stadt für das Turnier anerkannt worden. Wenig später, als Köln seine Bewerbung als Austragungsort aus Kostengründen zurückzog, war der Weg frei für die "WM-Stadt Dortmund".

50.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben, 34 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft und geräumt. In Fertigbauweise wurden auf dem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück die vier Tribünen für insgesamt 54.000 Zuschauer errichtet. 1500 Tonnen Betonstahl, 6500 Kubikmeter Beton-Fertigteile und weitere 6300 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet. Das Stadiondach entstand aus 750 Tonnen Stahl, die imposanten Flutlichtmasten spendierte die VEW.

Am 2. April 1974 wurde das Westfalenstadion mit einem freundschaftlichen Revierduell zwischen dem BVB und Schalke 04 (0:3) in Betrieb genommen. 15 Tage später trug der DFB in der neuen WM-Arena sein erstes Länderspiel gegen Ungarn (5:0) aus. Noch glanzvoller als die Eröffnungsfeierlichkeiten war das Echo auf die faszinierende Fußball-Oper. Helmut Schön, der "Mann mit der Mütze‿, war seinerzeit Bundestrainer und behauptete, dass "dieses Fußball-Stadion auf der Welt nur durch das Azteken-Stadion in Mexiko-City übertroffen‿ werde. Sportjournalist Dieter Kürten schwärmte im "Aktuellen Sportstudio‿ über eine "Arena, von der die Fans in aller Welt träumen‿, und Wolfgang Overath, damals Mittelfeldstar des 1. FC Köln, stellte neidisch fest: "Diese Anlage hat nur einen Nachteil: Sie steht nicht in Köln...‿ Viele Pressevertreter fühlten sich in der Spielstätte an der Strobelallee an stimmungsvolle "englische Verhältnisse" mit seinen wunderbaren Parks erinnert. Die Hannoversche Allgemeine schrieb: "Atmosphäre – als wär’s das Stadion in Wembley. - ...eine prachtvolle Arena mit einem kaum zu überbietenden Fluidum."






Die Ausbaustufen eins und zwei

Diese Hymne auf den Schmuck-Kasten der WM ’74 gilt nach mehr als 30 Jahren und drei Ausbaustufen mehr denn je auch für das Prunkstück des Weltturniers 2006.

1992 wurde das Fassungsvermögen durch die Umrüstung von Steh- in Sitzplätze auf der Nordtribüne auf 43.000 Zuschauer reduziert. Im Rahmen der Ausbaustufe eins wurden die West- und Osttribüne 1995 um einen Oberrang mit jeweils 6.000 Sitzplätzen aufgestockt. Hinzu kam die Erweiterung des Gastronomieangebotes durch die Errichtung von Stammtischbereichen in der Westribüne.

In einer zweiten Ausbaustufe konnte die Zuschauerkapazität 1998 auf 68.600 erhöht werden. Die Nordtribüne wurde ebenfalls durch einen Oberrang und zwei Gastronomiebereiche mit BVB-Museum erweitert. Auch vis-a-vis rotierten die Betonmischer: Eigentlich hatte der BVB damit geliebäugelt, die Südtribüne, das Epizentrum Dortmunder Fußballbegeisterung, unter "Denkmalschutz" zu stellen. Trotzdem wurde sie in dieser Phase auf 25.000 Plätze erweitert und somit zu Europas größter Stehplatztribüne ausgebaut. Für internationale Spiele lassen sich die Stehplätze in Sitzplätze umwandeln, wodurch sich das Fassungsvermögen bis Sommer 2003 auf 52.000 belief. Auch in der "Außendarstellung" präsentierte sich der Tempel an der Strobelallee nach Abschluss der Ausbaustufe zwei architektonisch modern: Durch eine Stahlkonstruktion mit vorgehängten Aluminiumlamellen und einer Glasfront an der Nordseite erhielt das Stadion neue Fassaden. Die Kosten für beide Bauphasen beliefen sich auf 110 Millionen Mark.








Die Ausbaustufe drei

Seit dem ersten Spatenstich am 6. Mai 2002 begannen die Arbeiten an der Schließung und dem Ausbau der bislang ausgesparten Eckbereiche, die in der Saison 2003/2004 mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen am 13. September 2003 abgeschlossen waren. Die Baugeschichte im Schnelldurchlauf: Erster Schritt nach dem Baubeginn am 6. Mai war die Durchführung von so genannten Bohrpfahlgründungen. Dabei wurden im Nord- und Südbereich 15 Meter lange Bohrpfähle in die Erde gebracht und in den Ecken des späteren Treppenhauses platziert. Sie leiten die unglaublichen Lasten von 3.000 Tonnen pro Tribünendach auf tragfähigen Boden ab. Auf diesen Pfählen erfolgte die Fundamentierung für die Stützen und Treppenhäuser. Parallel wurde mit der Erstellung der Treppenhäuser begonnen. Sie entstanden in so genannter Kletterschalung. Beton-Fertigteile (hergestellt durch die Firma Hoch-Tief-Fertigbau) wurden nach der Struktur von Stützen und Balken ineinander gesetzt und vom Boden an schrittweise hochgezogen, bis die gewünschte Höhe erreicht war.

Eine hoch anspruchsvolle Ingenieurs-Aufgabe betraf die Konstruktion der Stadionbedachung. Dabei wurden die bisherigen Eck-Pylone im Inneren des Stadions, die das Dach bislang stützten und eine Sichtbehinderung für die neuen Sitzplätze im ausgebauten Eckbereich dargestellt hätten, durch acht außen installierte gelbe Stahlpylone ersetzt. Die Dachumhängung wurde von einem Schweizer Spezialteam mit Hilfe des sogenannten "Litzenheber-Verfahrens" vorgenommen. Dabei wurde das Dach mit Hilfe von Zylindern um zwei Zentimeter abgesenkt, so dass die neue Tragekonstruktion des Daches greifen konnte. Ursprünglich war geplant gewesen, das Dach für die Umhängung hydraulisch um 25 Zentimeter anzuheben, doch die Ingenieure entschieden sich letztlich für das genannte Schweizer Spezialverfahren. Die Endphase der Ausbauarbeiten bildeten die Demontage der bisherigen Pylone, die technische Gebäudeausrüstung (Lautsprecher etc.), die Installation der Pumpanlagen für das Regenwasser, die Sitzmontage und den Innenausbau.

Die dritte Ausbaustufe bescherte dem Westfalenstadion nicht nur eine Erhöhung des Fassungsvermögens um exakt 14.499 Zuschauer. Auch in punkto gepflegter Gastlichkeit setzte der BVB neue Maßstäbe. In zwei der neuen Ecken (Westtribüne/Nord und Westtribüne/Süd) entstanden neue Hospitality-Bereiche. Mit 3.450 Bewirtungs-Plätzen verfügt der SIGNAL IDUNA PARK auch in diesem Bereich über die größten Kapazitäten der Liga. Dennoch stimmen in Dortmund noch immer die Verhältnisse: In Relation zum Gesamtfassungsvermögen beherbergen die Gastronomiebereiche – auch nach Fertigstellung – lediglich einen bescheidenen prozentualen Anteil von Besuchern.

Schon jetzt bilden die acht 62 Meter hohen gelben Pylone markante Ausrufezeichen in der Dortmunder Skyline. Bei der WM 2006 werden die weithin sichtbaren Stahlkonstruktionen Gästen aus aller Welt den Weg in den SIGNAL IDUNA PARK weisen. "Wir werden hier ganz sicher eine phantastische Stimmung und großartige Spiele erleben", ist WM-Botschafter Stefan Reuter überzeugt.

Die Dortmunder Fußball-Fans haben ihren Tempel nach dem Ausbau ohne Anlaufzeit und mit Stolz angenommen. Der fabelhafte Zuschauerrekord der abgelaufenen Saison spricht eine deutliche Sprache. Ein atemberaubendes Bauwerk und phänomenale Fans – auch künftig die besten Voraussetzungen für viele begeisternde Fußball-Feste in der tollsten (und größten) Bude der Bundesliga.





cool aber es interesiert hier kein!!

Keine ist wie du!!

TribleXXX
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
578 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 08:56 Uhr

Zitat:

Zitat:

Der Schmuck-Kasten der WM 74 ist auch ein Prunkstück für 2006

Fast 1,4 Millionen Besucher verfolgten in der abgelaufenen Saison die Heimspiele von Borussia Dortmund. Absoluter Rekord in der Bundesliga-Geschichte! Damit konnte die Bestmarke aus dem Vorjahr nach dem Ausbau der Ecken nochmals um 200.000 Fans nach oben geschraubt werden. Kein Zweifel: Dortmund ist Deutschlands Fußball-Hauptstadt und der SIGNAL IDUNA PARK ein Traum-Tempel von Weltformat. Eine standesgemäße Spielstätte war die Fußball-Oper an der Strobelallee jedoch schon vor dem Ausbau zum größten Stadion des Landes, das 81.264 Zuschauern Platz bietet.

Am 3. Dezember 2003 wurde aus der Hoffnung Gewissheit: Das OK der WM 2006 verkündete die Vergabe von vier Gruppenspielen, einer Achtelfinal-Begegnung und einem Halbfinale nach Dortmund. Für den damaligen BVB-Präsidenten Dr. Gerd Niebaum war diese Entscheidung endgültig "der Adelschlag für das Westfalenstadion."
Bereits bei den ersten Fußball-Weltspielen auf deutschem Boden im Jahre 1974 war das erste reine Fußballstadion des Landes Austragungsort von vier packenden WM-Endrundenspielen gewesen. Eine Tatsache, die eng mit der Entstehungsgeschichte des Westfalenstadions, das Ende 2005 in SIGNAL IDUNA PARK umbenannt wurde, verbunden ist.






Die Fußball-Oper entsteht

Die Planungsphase für die spätere Spielstätte der Superlative begann jedoch bereits in den frühen 60er Jahren. Das zunächst bevorzugte Modell einer Erweiterung und Modernisierung der traditionsreichen "Kampfbahn Rote Erde" wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Dortmund in der Sitzung vom 5. April 1965 gekippt. Die nun favorisierte Lösung: Die Errichtung eines sogenannten "Zwillingsstadions" auf dem Gelände neben der "Roten Erde". Neuen Aufwind erhielten die Planungen durch den Zuschlag, den der DFB als Ausrichter für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 erhielt, für die sich auch Dortmund im Oktober 1967 als Austragungsort bewarb.

Bereits ein halbes Jahr später lagen die ersten Pläne für das neue Stadion in konventioneller Bauweise auf dem Tisch, doch die Kosten für dieses Projekt beliefen sich letztendlich auf 60 Millionen Mark. Damit war der Stadionbau aus Kostengründen politisch nicht durchsetzbar.

Sportdezernent Erich Rüttel gelang im Mai 1970 mit seinem Vorschlag, das Stadion als Fertigsystem in Palettenbauweise nach dem Vorbild der kanadischen Olympiastadt Montreal zu errichten, der entscheidende Durchbruch. Die Kosten halbierten sich, ursprünglich waren 27 Millionen Mark im Gespräch. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten es nur sieben Millionen mehr gewesen sein.

Bereits fünf Monate darauf, am 19. Oktober, erteilte der Rat diesen Plänen grünes Licht und beschloss knapp ein Jahr später den Bau der Spielstätte. Die Kosten von 34 Millionen Mark wurden zu über 80 Prozent durch Bund, Land, "Glücksspirale‿ und Spenden gedeckt. Die Stadt trug von dieser Summe gerade einmal sechs Millionen Mark (und partizipierte dafür zu 100, statt bislang zu 50 Prozent an den Einnahmen der Bandenwerbung), weil sie noch rechtzeitig erkannte, dass jenes Weltmeisterschafts-Turnier ’74 die wohl einmalige Chance bot, eine taugliche Arena für die Zukunft zu errichten. Zuvor war Dortmund vom DFB als Ersatz-Stadt für das Turnier anerkannt worden. Wenig später, als Köln seine Bewerbung als Austragungsort aus Kostengründen zurückzog, war der Weg frei für die "WM-Stadt Dortmund".

50.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben, 34 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft und geräumt. In Fertigbauweise wurden auf dem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück die vier Tribünen für insgesamt 54.000 Zuschauer errichtet. 1500 Tonnen Betonstahl, 6500 Kubikmeter Beton-Fertigteile und weitere 6300 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet. Das Stadiondach entstand aus 750 Tonnen Stahl, die imposanten Flutlichtmasten spendierte die VEW.

Am 2. April 1974 wurde das Westfalenstadion mit einem freundschaftlichen Revierduell zwischen dem BVB und Schalke 04 (0:3) in Betrieb genommen. 15 Tage später trug der DFB in der neuen WM-Arena sein erstes Länderspiel gegen Ungarn (5:0) aus. Noch glanzvoller als die Eröffnungsfeierlichkeiten war das Echo auf die faszinierende Fußball-Oper. Helmut Schön, der "Mann mit der Mütze‿, war seinerzeit Bundestrainer und behauptete, dass "dieses Fußball-Stadion auf der Welt nur durch das Azteken-Stadion in Mexiko-City übertroffen‿ werde. Sportjournalist Dieter Kürten schwärmte im "Aktuellen Sportstudio‿ über eine "Arena, von der die Fans in aller Welt träumen‿, und Wolfgang Overath, damals Mittelfeldstar des 1. FC Köln, stellte neidisch fest: "Diese Anlage hat nur einen Nachteil: Sie steht nicht in Köln...‿ Viele Pressevertreter fühlten sich in der Spielstätte an der Strobelallee an stimmungsvolle "englische Verhältnisse" mit seinen wunderbaren Parks erinnert. Die Hannoversche Allgemeine schrieb: "Atmosphäre – als wär’s das Stadion in Wembley. - ...eine prachtvolle Arena mit einem kaum zu überbietenden Fluidum."






Die Ausbaustufen eins und zwei

Diese Hymne auf den Schmuck-Kasten der WM ’74 gilt nach mehr als 30 Jahren und drei Ausbaustufen mehr denn je auch für das Prunkstück des Weltturniers 2006.

1992 wurde das Fassungsvermögen durch die Umrüstung von Steh- in Sitzplätze auf der Nordtribüne auf 43.000 Zuschauer reduziert. Im Rahmen der Ausbaustufe eins wurden die West- und Osttribüne 1995 um einen Oberrang mit jeweils 6.000 Sitzplätzen aufgestockt. Hinzu kam die Erweiterung des Gastronomieangebotes durch die Errichtung von Stammtischbereichen in der Westribüne.

In einer zweiten Ausbaustufe konnte die Zuschauerkapazität 1998 auf 68.600 erhöht werden. Die Nordtribüne wurde ebenfalls durch einen Oberrang und zwei Gastronomiebereiche mit BVB-Museum erweitert. Auch vis-a-vis rotierten die Betonmischer: Eigentlich hatte der BVB damit geliebäugelt, die Südtribüne, das Epizentrum Dortmunder Fußballbegeisterung, unter "Denkmalschutz" zu stellen. Trotzdem wurde sie in dieser Phase auf 25.000 Plätze erweitert und somit zu Europas größter Stehplatztribüne ausgebaut. Für internationale Spiele lassen sich die Stehplätze in Sitzplätze umwandeln, wodurch sich das Fassungsvermögen bis Sommer 2003 auf 52.000 belief. Auch in der "Außendarstellung" präsentierte sich der Tempel an der Strobelallee nach Abschluss der Ausbaustufe zwei architektonisch modern: Durch eine Stahlkonstruktion mit vorgehängten Aluminiumlamellen und einer Glasfront an der Nordseite erhielt das Stadion neue Fassaden. Die Kosten für beide Bauphasen beliefen sich auf 110 Millionen Mark.








Die Ausbaustufe drei

Seit dem ersten Spatenstich am 6. Mai 2002 begannen die Arbeiten an der Schließung und dem Ausbau der bislang ausgesparten Eckbereiche, die in der Saison 2003/2004 mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen am 13. September 2003 abgeschlossen waren. Die Baugeschichte im Schnelldurchlauf: Erster Schritt nach dem Baubeginn am 6. Mai war die Durchführung von so genannten Bohrpfahlgründungen. Dabei wurden im Nord- und Südbereich 15 Meter lange Bohrpfähle in die Erde gebracht und in den Ecken des späteren Treppenhauses platziert. Sie leiten die unglaublichen Lasten von 3.000 Tonnen pro Tribünendach auf tragfähigen Boden ab. Auf diesen Pfählen erfolgte die Fundamentierung für die Stützen und Treppenhäuser. Parallel wurde mit der Erstellung der Treppenhäuser begonnen. Sie entstanden in so genannter Kletterschalung. Beton-Fertigteile (hergestellt durch die Firma Hoch-Tief-Fertigbau) wurden nach der Struktur von Stützen und Balken ineinander gesetzt und vom Boden an schrittweise hochgezogen, bis die gewünschte Höhe erreicht war.

Eine hoch anspruchsvolle Ingenieurs-Aufgabe betraf die Konstruktion der Stadionbedachung. Dabei wurden die bisherigen Eck-Pylone im Inneren des Stadions, die das Dach bislang stützten und eine Sichtbehinderung für die neuen Sitzplätze im ausgebauten Eckbereich dargestellt hätten, durch acht außen installierte gelbe Stahlpylone ersetzt. Die Dachumhängung wurde von einem Schweizer Spezialteam mit Hilfe des sogenannten "Litzenheber-Verfahrens" vorgenommen. Dabei wurde das Dach mit Hilfe von Zylindern um zwei Zentimeter abgesenkt, so dass die neue Tragekonstruktion des Daches greifen konnte. Ursprünglich war geplant gewesen, das Dach für die Umhängung hydraulisch um 25 Zentimeter anzuheben, doch die Ingenieure entschieden sich letztlich für das genannte Schweizer Spezialverfahren. Die Endphase der Ausbauarbeiten bildeten die Demontage der bisherigen Pylone, die technische Gebäudeausrüstung (Lautsprecher etc.), die Installation der Pumpanlagen für das Regenwasser, die Sitzmontage und den Innenausbau.

Die dritte Ausbaustufe bescherte dem Westfalenstadion nicht nur eine Erhöhung des Fassungsvermögens um exakt 14.499 Zuschauer. Auch in punkto gepflegter Gastlichkeit setzte der BVB neue Maßstäbe. In zwei der neuen Ecken (Westtribüne/Nord und Westtribüne/Süd) entstanden neue Hospitality-Bereiche. Mit 3.450 Bewirtungs-Plätzen verfügt der SIGNAL IDUNA PARK auch in diesem Bereich über die größten Kapazitäten der Liga. Dennoch stimmen in Dortmund noch immer die Verhältnisse: In Relation zum Gesamtfassungsvermögen beherbergen die Gastronomiebereiche – auch nach Fertigstellung – lediglich einen bescheidenen prozentualen Anteil von Besuchern.

Schon jetzt bilden die acht 62 Meter hohen gelben Pylone markante Ausrufezeichen in der Dortmunder Skyline. Bei der WM 2006 werden die weithin sichtbaren Stahlkonstruktionen Gästen aus aller Welt den Weg in den SIGNAL IDUNA PARK weisen. "Wir werden hier ganz sicher eine phantastische Stimmung und großartige Spiele erleben", ist WM-Botschafter Stefan Reuter überzeugt.

Die Dortmunder Fußball-Fans haben ihren Tempel nach dem Ausbau ohne Anlaufzeit und mit Stolz angenommen. Der fabelhafte Zuschauerrekord der abgelaufenen Saison spricht eine deutliche Sprache. Ein atemberaubendes Bauwerk und phänomenale Fans – auch künftig die besten Voraussetzungen für viele begeisternde Fußball-Feste in der tollsten (und größten) Bude der Bundesliga.





cool aber es interesiert hier kein!!


BVB fans vieleicht schon

Ich will wieder nach Malle...

fanta90 - 35
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Dabei seit 10.2004
5204 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 08:56 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

Der Schmuck-Kasten der WM 74 ist auch ein Prunkstück für 2006

Fast 1,4 Millionen Besucher verfolgten in der abgelaufenen Saison die Heimspiele von Borussia Dortmund. Absoluter Rekord in der Bundesliga-Geschichte! Damit konnte die Bestmarke aus dem Vorjahr nach dem Ausbau der Ecken nochmals um 200.000 Fans nach oben geschraubt werden. Kein Zweifel: Dortmund ist Deutschlands Fußball-Hauptstadt und der SIGNAL IDUNA PARK ein Traum-Tempel von Weltformat. Eine standesgemäße Spielstätte war die Fußball-Oper an der Strobelallee jedoch schon vor dem Ausbau zum größten Stadion des Landes, das 81.264 Zuschauern Platz bietet.

Am 3. Dezember 2003 wurde aus der Hoffnung Gewissheit: Das OK der WM 2006 verkündete die Vergabe von vier Gruppenspielen, einer Achtelfinal-Begegnung und einem Halbfinale nach Dortmund. Für den damaligen BVB-Präsidenten Dr. Gerd Niebaum war diese Entscheidung endgültig "der Adelschlag für das Westfalenstadion."
Bereits bei den ersten Fußball-Weltspielen auf deutschem Boden im Jahre 1974 war das erste reine Fußballstadion des Landes Austragungsort von vier packenden WM-Endrundenspielen gewesen. Eine Tatsache, die eng mit der Entstehungsgeschichte des Westfalenstadions, das Ende 2005 in SIGNAL IDUNA PARK umbenannt wurde, verbunden ist.






Die Fußball-Oper entsteht

Die Planungsphase für die spätere Spielstätte der Superlative begann jedoch bereits in den frühen 60er Jahren. Das zunächst bevorzugte Modell einer Erweiterung und Modernisierung der traditionsreichen "Kampfbahn Rote Erde" wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Dortmund in der Sitzung vom 5. April 1965 gekippt. Die nun favorisierte Lösung: Die Errichtung eines sogenannten "Zwillingsstadions" auf dem Gelände neben der "Roten Erde". Neuen Aufwind erhielten die Planungen durch den Zuschlag, den der DFB als Ausrichter für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 erhielt, für die sich auch Dortmund im Oktober 1967 als Austragungsort bewarb.

Bereits ein halbes Jahr später lagen die ersten Pläne für das neue Stadion in konventioneller Bauweise auf dem Tisch, doch die Kosten für dieses Projekt beliefen sich letztendlich auf 60 Millionen Mark. Damit war der Stadionbau aus Kostengründen politisch nicht durchsetzbar.

Sportdezernent Erich Rüttel gelang im Mai 1970 mit seinem Vorschlag, das Stadion als Fertigsystem in Palettenbauweise nach dem Vorbild der kanadischen Olympiastadt Montreal zu errichten, der entscheidende Durchbruch. Die Kosten halbierten sich, ursprünglich waren 27 Millionen Mark im Gespräch. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten es nur sieben Millionen mehr gewesen sein.

Bereits fünf Monate darauf, am 19. Oktober, erteilte der Rat diesen Plänen grünes Licht und beschloss knapp ein Jahr später den Bau der Spielstätte. Die Kosten von 34 Millionen Mark wurden zu über 80 Prozent durch Bund, Land, "Glücksspirale‿ und Spenden gedeckt. Die Stadt trug von dieser Summe gerade einmal sechs Millionen Mark (und partizipierte dafür zu 100, statt bislang zu 50 Prozent an den Einnahmen der Bandenwerbung), weil sie noch rechtzeitig erkannte, dass jenes Weltmeisterschafts-Turnier ’74 die wohl einmalige Chance bot, eine taugliche Arena für die Zukunft zu errichten. Zuvor war Dortmund vom DFB als Ersatz-Stadt für das Turnier anerkannt worden. Wenig später, als Köln seine Bewerbung als Austragungsort aus Kostengründen zurückzog, war der Weg frei für die "WM-Stadt Dortmund".

50.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben, 34 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft und geräumt. In Fertigbauweise wurden auf dem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück die vier Tribünen für insgesamt 54.000 Zuschauer errichtet. 1500 Tonnen Betonstahl, 6500 Kubikmeter Beton-Fertigteile und weitere 6300 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet. Das Stadiondach entstand aus 750 Tonnen Stahl, die imposanten Flutlichtmasten spendierte die VEW.

Am 2. April 1974 wurde das Westfalenstadion mit einem freundschaftlichen Revierduell zwischen dem BVB und Schalke 04 (0:3) in Betrieb genommen. 15 Tage später trug der DFB in der neuen WM-Arena sein erstes Länderspiel gegen Ungarn (5:0) aus. Noch glanzvoller als die Eröffnungsfeierlichkeiten war das Echo auf die faszinierende Fußball-Oper. Helmut Schön, der "Mann mit der Mütze‿, war seinerzeit Bundestrainer und behauptete, dass "dieses Fußball-Stadion auf der Welt nur durch das Azteken-Stadion in Mexiko-City übertroffen‿ werde. Sportjournalist Dieter Kürten schwärmte im "Aktuellen Sportstudio‿ über eine "Arena, von der die Fans in aller Welt träumen‿, und Wolfgang Overath, damals Mittelfeldstar des 1. FC Köln, stellte neidisch fest: "Diese Anlage hat nur einen Nachteil: Sie steht nicht in Köln...‿ Viele Pressevertreter fühlten sich in der Spielstätte an der Strobelallee an stimmungsvolle "englische Verhältnisse" mit seinen wunderbaren Parks erinnert. Die Hannoversche Allgemeine schrieb: "Atmosphäre – als wär’s das Stadion in Wembley. - ...eine prachtvolle Arena mit einem kaum zu überbietenden Fluidum."






Die Ausbaustufen eins und zwei

Diese Hymne auf den Schmuck-Kasten der WM ’74 gilt nach mehr als 30 Jahren und drei Ausbaustufen mehr denn je auch für das Prunkstück des Weltturniers 2006.

1992 wurde das Fassungsvermögen durch die Umrüstung von Steh- in Sitzplätze auf der Nordtribüne auf 43.000 Zuschauer reduziert. Im Rahmen der Ausbaustufe eins wurden die West- und Osttribüne 1995 um einen Oberrang mit jeweils 6.000 Sitzplätzen aufgestockt. Hinzu kam die Erweiterung des Gastronomieangebotes durch die Errichtung von Stammtischbereichen in der Westribüne.

In einer zweiten Ausbaustufe konnte die Zuschauerkapazität 1998 auf 68.600 erhöht werden. Die Nordtribüne wurde ebenfalls durch einen Oberrang und zwei Gastronomiebereiche mit BVB-Museum erweitert. Auch vis-a-vis rotierten die Betonmischer: Eigentlich hatte der BVB damit geliebäugelt, die Südtribüne, das Epizentrum Dortmunder Fußballbegeisterung, unter "Denkmalschutz" zu stellen. Trotzdem wurde sie in dieser Phase auf 25.000 Plätze erweitert und somit zu Europas größter Stehplatztribüne ausgebaut. Für internationale Spiele lassen sich die Stehplätze in Sitzplätze umwandeln, wodurch sich das Fassungsvermögen bis Sommer 2003 auf 52.000 belief. Auch in der "Außendarstellung" präsentierte sich der Tempel an der Strobelallee nach Abschluss der Ausbaustufe zwei architektonisch modern: Durch eine Stahlkonstruktion mit vorgehängten Aluminiumlamellen und einer Glasfront an der Nordseite erhielt das Stadion neue Fassaden. Die Kosten für beide Bauphasen beliefen sich auf 110 Millionen Mark.








Die Ausbaustufe drei

Seit dem ersten Spatenstich am 6. Mai 2002 begannen die Arbeiten an der Schließung und dem Ausbau der bislang ausgesparten Eckbereiche, die in der Saison 2003/2004 mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen am 13. September 2003 abgeschlossen waren. Die Baugeschichte im Schnelldurchlauf: Erster Schritt nach dem Baubeginn am 6. Mai war die Durchführung von so genannten Bohrpfahlgründungen. Dabei wurden im Nord- und Südbereich 15 Meter lange Bohrpfähle in die Erde gebracht und in den Ecken des späteren Treppenhauses platziert. Sie leiten die unglaublichen Lasten von 3.000 Tonnen pro Tribünendach auf tragfähigen Boden ab. Auf diesen Pfählen erfolgte die Fundamentierung für die Stützen und Treppenhäuser. Parallel wurde mit der Erstellung der Treppenhäuser begonnen. Sie entstanden in so genannter Kletterschalung. Beton-Fertigteile (hergestellt durch die Firma Hoch-Tief-Fertigbau) wurden nach der Struktur von Stützen und Balken ineinander gesetzt und vom Boden an schrittweise hochgezogen, bis die gewünschte Höhe erreicht war.

Eine hoch anspruchsvolle Ingenieurs-Aufgabe betraf die Konstruktion der Stadionbedachung. Dabei wurden die bisherigen Eck-Pylone im Inneren des Stadions, die das Dach bislang stützten und eine Sichtbehinderung für die neuen Sitzplätze im ausgebauten Eckbereich dargestellt hätten, durch acht außen installierte gelbe Stahlpylone ersetzt. Die Dachumhängung wurde von einem Schweizer Spezialteam mit Hilfe des sogenannten "Litzenheber-Verfahrens" vorgenommen. Dabei wurde das Dach mit Hilfe von Zylindern um zwei Zentimeter abgesenkt, so dass die neue Tragekonstruktion des Daches greifen konnte. Ursprünglich war geplant gewesen, das Dach für die Umhängung hydraulisch um 25 Zentimeter anzuheben, doch die Ingenieure entschieden sich letztlich für das genannte Schweizer Spezialverfahren. Die Endphase der Ausbauarbeiten bildeten die Demontage der bisherigen Pylone, die technische Gebäudeausrüstung (Lautsprecher etc.), die Installation der Pumpanlagen für das Regenwasser, die Sitzmontage und den Innenausbau.

Die dritte Ausbaustufe bescherte dem Westfalenstadion nicht nur eine Erhöhung des Fassungsvermögens um exakt 14.499 Zuschauer. Auch in punkto gepflegter Gastlichkeit setzte der BVB neue Maßstäbe. In zwei der neuen Ecken (Westtribüne/Nord und Westtribüne/Süd) entstanden neue Hospitality-Bereiche. Mit 3.450 Bewirtungs-Plätzen verfügt der SIGNAL IDUNA PARK auch in diesem Bereich über die größten Kapazitäten der Liga. Dennoch stimmen in Dortmund noch immer die Verhältnisse: In Relation zum Gesamtfassungsvermögen beherbergen die Gastronomiebereiche – auch nach Fertigstellung – lediglich einen bescheidenen prozentualen Anteil von Besuchern.

Schon jetzt bilden die acht 62 Meter hohen gelben Pylone markante Ausrufezeichen in der Dortmunder Skyline. Bei der WM 2006 werden die weithin sichtbaren Stahlkonstruktionen Gästen aus aller Welt den Weg in den SIGNAL IDUNA PARK weisen. "Wir werden hier ganz sicher eine phantastische Stimmung und großartige Spiele erleben", ist WM-Botschafter Stefan Reuter überzeugt.

Die Dortmunder Fußball-Fans haben ihren Tempel nach dem Ausbau ohne Anlaufzeit und mit Stolz angenommen. Der fabelhafte Zuschauerrekord der abgelaufenen Saison spricht eine deutliche Sprache. Ein atemberaubendes Bauwerk und phänomenale Fans – auch künftig die besten Voraussetzungen für viele begeisternde Fußball-Feste in der tollsten (und größten) Bude der Bundesliga.





cool aber es interesiert hier kein!!


BVB fans vieleicht schon


aber et im vfb tread!!

Keine ist wie du!!

TribleXXX
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
578 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 08:57 Uhr

pech

Ich will wieder nach Malle...

Baby-Bunny - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2004
239 Beiträge
Geschrieben am: 01.11.2005 um 17:06 Uhr

Zitat:

pech


allerdings pech -> für dich!!
italiaboy999 - 30
Fortgeschrittener (offline)

Dabei seit 10.2005
66 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 17:11 Uhr

voll die luschen

esc ulm forever!!!!!!!!!

TribleXXX
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
578 Beiträge

Geschrieben am: 01.11.2005 um 17:12 Uhr

Zitat:

Zitat:

pech


allerdings pech -> für dich!!

für dich sttutgart isch dieses jahr so schlecht sogar mi tomasson

Ich will wieder nach Malle...

Baby-Bunny - 35
Halbprofi (offline)

Dabei seit 11.2004
239 Beiträge
Geschrieben am: 01.11.2005 um 17:18 Uhr

Zitat:

Zitat:

Zitat:

pech


allerdings pech -> für dich!!

für dich sttutgart isch dieses jahr so schlecht sogar mi tomasson


aber dortmund isch ja au gleich soo viel besser gell!?!
Lost_1990 - 35
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Geschrieben am: 01.11.2005 um 18:57 Uhr

Stuttgart ist einfach ne geile mannschaft
Lost_1990 - 35
Fortgeschrittener (offline)

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Geschrieben am: 01.11.2005 um 18:57 Uhr
Zuletzt editiert am: 01.11.2005 um 18:58 Uhr

Zitat:

Stuttgart ist einfach ne geile mannschaft


Nur unter Trappatoni klappts halt noch nicht so

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Fight - 34
Halbprofi (offline)

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Geschrieben am: 01.11.2005 um 19:28 Uhr

Gut!

Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat

DonJolle - 34
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Geschrieben am: 01.11.2005 um 19:31 Uhr

seit hleb und kurany gegeangen sind ist stuttgart voll weg
das leigt nicht allein an trapatoni
Willi_Kramer - 36
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Geschrieben am: 01.11.2005 um 23:56 Uhr

stuttgart forever
_Snoopy88_ - 36
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Geschrieben am: 02.11.2005 um 00:03 Uhr

Zitat:

seit hleb und kurany gegeangen sind ist stuttgart voll weg
das leigt nicht allein an trapatoni


ach was des liegt net nur an den zwei spielern!
des liegt an der rotation die spieler können sich so ja garnet einspielen!

VfB i steh zu Dir!!!

thomas_M91 - 34
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Geschrieben am: 02.11.2005 um 01:39 Uhr

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Der Schmuck-Kasten der WM 74 ist auch ein Prunkstück für 2006

Fast 1,4 Millionen Besucher verfolgten in der abgelaufenen Saison die Heimspiele von Borussia Dortmund. Absoluter Rekord in der Bundesliga-Geschichte! Damit konnte die Bestmarke aus dem Vorjahr nach dem Ausbau der Ecken nochmals um 200.000 Fans nach oben geschraubt werden. Kein Zweifel: Dortmund ist Deutschlands Fußball-Hauptstadt und der SIGNAL IDUNA PARK ein Traum-Tempel von Weltformat. Eine standesgemäße Spielstätte war die Fußball-Oper an der Strobelallee jedoch schon vor dem Ausbau zum größten Stadion des Landes, das 81.264 Zuschauern Platz bietet.

Am 3. Dezember 2003 wurde aus der Hoffnung Gewissheit: Das OK der WM 2006 verkündete die Vergabe von vier Gruppenspielen, einer Achtelfinal-Begegnung und einem Halbfinale nach Dortmund. Für den damaligen BVB-Präsidenten Dr. Gerd Niebaum war diese Entscheidung endgültig "der Adelschlag für das Westfalenstadion."
Bereits bei den ersten Fußball-Weltspielen auf deutschem Boden im Jahre 1974 war das erste reine Fußballstadion des Landes Austragungsort von vier packenden WM-Endrundenspielen gewesen. Eine Tatsache, die eng mit der Entstehungsgeschichte des Westfalenstadions, das Ende 2005 in SIGNAL IDUNA PARK umbenannt wurde, verbunden ist.






Die Fußball-Oper entsteht

Die Planungsphase für die spätere Spielstätte der Superlative begann jedoch bereits in den frühen 60er Jahren. Das zunächst bevorzugte Modell einer Erweiterung und Modernisierung der traditionsreichen "Kampfbahn Rote Erde" wurde im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Dortmund in der Sitzung vom 5. April 1965 gekippt. Die nun favorisierte Lösung: Die Errichtung eines sogenannten "Zwillingsstadions" auf dem Gelände neben der "Roten Erde". Neuen Aufwind erhielten die Planungen durch den Zuschlag, den der DFB als Ausrichter für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 erhielt, für die sich auch Dortmund im Oktober 1967 als Austragungsort bewarb.

Bereits ein halbes Jahr später lagen die ersten Pläne für das neue Stadion in konventioneller Bauweise auf dem Tisch, doch die Kosten für dieses Projekt beliefen sich letztendlich auf 60 Millionen Mark. Damit war der Stadionbau aus Kostengründen politisch nicht durchsetzbar.

Sportdezernent Erich Rüttel gelang im Mai 1970 mit seinem Vorschlag, das Stadion als Fertigsystem in Palettenbauweise nach dem Vorbild der kanadischen Olympiastadt Montreal zu errichten, der entscheidende Durchbruch. Die Kosten halbierten sich, ursprünglich waren 27 Millionen Mark im Gespräch. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten es nur sieben Millionen mehr gewesen sein.

Bereits fünf Monate darauf, am 19. Oktober, erteilte der Rat diesen Plänen grünes Licht und beschloss knapp ein Jahr später den Bau der Spielstätte. Die Kosten von 34 Millionen Mark wurden zu über 80 Prozent durch Bund, Land, "Glücksspirale‿ und Spenden gedeckt. Die Stadt trug von dieser Summe gerade einmal sechs Millionen Mark (und partizipierte dafür zu 100, statt bislang zu 50 Prozent an den Einnahmen der Bandenwerbung), weil sie noch rechtzeitig erkannte, dass jenes Weltmeisterschafts-Turnier ’74 die wohl einmalige Chance bot, eine taugliche Arena für die Zukunft zu errichten. Zuvor war Dortmund vom DFB als Ersatz-Stadt für das Turnier anerkannt worden. Wenig später, als Köln seine Bewerbung als Austragungsort aus Kostengründen zurückzog, war der Weg frei für die "WM-Stadt Dortmund".

50.000 Kubikmeter Boden wurden ausgehoben, 34 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft und geräumt. In Fertigbauweise wurden auf dem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück die vier Tribünen für insgesamt 54.000 Zuschauer errichtet. 1500 Tonnen Betonstahl, 6500 Kubikmeter Beton-Fertigteile und weitere 6300 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet. Das Stadiondach entstand aus 750 Tonnen Stahl, die imposanten Flutlichtmasten spendierte die VEW.

Am 2. April 1974 wurde das Westfalenstadion mit einem freundschaftlichen Revierduell zwischen dem BVB und Schalke 04 (0:3) in Betrieb genommen. 15 Tage später trug der DFB in der neuen WM-Arena sein erstes Länderspiel gegen Ungarn (5:0) aus. Noch glanzvoller als die Eröffnungsfeierlichkeiten war das Echo auf die faszinierende Fußball-Oper. Helmut Schön, der "Mann mit der Mütze‿, war seinerzeit Bundestrainer und behauptete, dass "dieses Fußball-Stadion auf der Welt nur durch das Azteken-Stadion in Mexiko-City übertroffen‿ werde. Sportjournalist Dieter Kürten schwärmte im "Aktuellen Sportstudio‿ über eine "Arena, von der die Fans in aller Welt träumen‿, und Wolfgang Overath, damals Mittelfeldstar des 1. FC Köln, stellte neidisch fest: "Diese Anlage hat nur einen Nachteil: Sie steht nicht in Köln...‿ Viele Pressevertreter fühlten sich in der Spielstätte an der Strobelallee an stimmungsvolle "englische Verhältnisse" mit seinen wunderbaren Parks erinnert. Die Hannoversche Allgemeine schrieb: "Atmosphäre – als wär’s das Stadion in Wembley. - ...eine prachtvolle Arena mit einem kaum zu überbietenden Fluidum."






Die Ausbaustufen eins und zwei

Diese Hymne auf den Schmuck-Kasten der WM ’74 gilt nach mehr als 30 Jahren und drei Ausbaustufen mehr denn je auch für das Prunkstück des Weltturniers 2006.

1992 wurde das Fassungsvermögen durch die Umrüstung von Steh- in Sitzplätze auf der Nordtribüne auf 43.000 Zuschauer reduziert. Im Rahmen der Ausbaustufe eins wurden die West- und Osttribüne 1995 um einen Oberrang mit jeweils 6.000 Sitzplätzen aufgestockt. Hinzu kam die Erweiterung des Gastronomieangebotes durch die Errichtung von Stammtischbereichen in der Westribüne.

In einer zweiten Ausbaustufe konnte die Zuschauerkapazität 1998 auf 68.600 erhöht werden. Die Nordtribüne wurde ebenfalls durch einen Oberrang und zwei Gastronomiebereiche mit BVB-Museum erweitert. Auch vis-a-vis rotierten die Betonmischer: Eigentlich hatte der BVB damit geliebäugelt, die Südtribüne, das Epizentrum Dortmunder Fußballbegeisterung, unter "Denkmalschutz" zu stellen. Trotzdem wurde sie in dieser Phase auf 25.000 Plätze erweitert und somit zu Europas größter Stehplatztribüne ausgebaut. Für internationale Spiele lassen sich die Stehplätze in Sitzplätze umwandeln, wodurch sich das Fassungsvermögen bis Sommer 2003 auf 52.000 belief. Auch in der "Außendarstellung" präsentierte sich der Tempel an der Strobelallee nach Abschluss der Ausbaustufe zwei architektonisch modern: Durch eine Stahlkonstruktion mit vorgehängten Aluminiumlamellen und einer Glasfront an der Nordseite erhielt das Stadion neue Fassaden. Die Kosten für beide Bauphasen beliefen sich auf 110 Millionen Mark.








Die Ausbaustufe drei

Seit dem ersten Spatenstich am 6. Mai 2002 begannen die Arbeiten an der Schließung und dem Ausbau der bislang ausgesparten Eckbereiche, die in der Saison 2003/2004 mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen am 13. September 2003 abgeschlossen waren. Die Baugeschichte im Schnelldurchlauf: Erster Schritt nach dem Baubeginn am 6. Mai war die Durchführung von so genannten Bohrpfahlgründungen. Dabei wurden im Nord- und Südbereich 15 Meter lange Bohrpfähle in die Erde gebracht und in den Ecken des späteren Treppenhauses platziert. Sie leiten die unglaublichen Lasten von 3.000 Tonnen pro Tribünendach auf tragfähigen Boden ab. Auf diesen Pfählen erfolgte die Fundamentierung für die Stützen und Treppenhäuser. Parallel wurde mit der Erstellung der Treppenhäuser begonnen. Sie entstanden in so genannter Kletterschalung. Beton-Fertigteile (hergestellt durch die Firma Hoch-Tief-Fertigbau) wurden nach der Struktur von Stützen und Balken ineinander gesetzt und vom Boden an schrittweise hochgezogen, bis die gewünschte Höhe erreicht war.

Eine hoch anspruchsvolle Ingenieurs-Aufgabe betraf die Konstruktion der Stadionbedachung. Dabei wurden die bisherigen Eck-Pylone im Inneren des Stadions, die das Dach bislang stützten und eine Sichtbehinderung für die neuen Sitzplätze im ausgebauten Eckbereich dargestellt hätten, durch acht außen installierte gelbe Stahlpylone ersetzt. Die Dachumhängung wurde von einem Schweizer Spezialteam mit Hilfe des sogenannten "Litzenheber-Verfahrens" vorgenommen. Dabei wurde das Dach mit Hilfe von Zylindern um zwei Zentimeter abgesenkt, so dass die neue Tragekonstruktion des Daches greifen konnte. Ursprünglich war geplant gewesen, das Dach für die Umhängung hydraulisch um 25 Zentimeter anzuheben, doch die Ingenieure entschieden sich letztlich für das genannte Schweizer Spezialverfahren. Die Endphase der Ausbauarbeiten bildeten die Demontage der bisherigen Pylone, die technische Gebäudeausrüstung (Lautsprecher etc.), die Installation der Pumpanlagen für das Regenwasser, die Sitzmontage und den Innenausbau.

Die dritte Ausbaustufe bescherte dem Westfalenstadion nicht nur eine Erhöhung des Fassungsvermögens um exakt 14.499 Zuschauer. Auch in punkto gepflegter Gastlichkeit setzte der BVB neue Maßstäbe. In zwei der neuen Ecken (Westtribüne/Nord und Westtribüne/Süd) entstanden neue Hospitality-Bereiche. Mit 3.450 Bewirtungs-Plätzen verfügt der SIGNAL IDUNA PARK auch in diesem Bereich über die größten Kapazitäten der Liga. Dennoch stimmen in Dortmund noch immer die Verhältnisse: In Relation zum Gesamtfassungsvermögen beherbergen die Gastronomiebereiche – auch nach Fertigstellung – lediglich einen bescheidenen prozentualen Anteil von Besuchern.

Schon jetzt bilden die acht 62 Meter hohen gelben Pylone markante Ausrufezeichen in der Dortmunder Skyline. Bei der WM 2006 werden die weithin sichtbaren Stahlkonstruktionen Gästen aus aller Welt den Weg in den SIGNAL IDUNA PARK weisen. "Wir werden hier ganz sicher eine phantastische Stimmung und großartige Spiele erleben", ist WM-Botschafter Stefan Reuter überzeugt.

Die Dortmunder Fußball-Fans haben ihren Tempel nach dem Ausbau ohne Anlaufzeit und mit Stolz angenommen. Der fabelhafte Zuschauerrekord der abgelaufenen Saison spricht eine deutliche Sprache. Ein atemberaubendes Bauwerk und phänomenale Fans – auch künftig die besten Voraussetzungen für viele begeisternde Fußball-Feste in der tollsten (und größten) Bude der Bundesliga.





cool aber es interesiert hier kein!!


BVB fans vieleicht schon


wir sind hier aber in nem anderen thema

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