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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
warum werden immer frauen als schlampen beschimpft?

DieEiine - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:49 Uhr
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Zitat von TigerForce: Zitat von jeanneDarc: danke also hab ich keinen müll geschrieben :)
aber wieso bemerkenswert dass er von einer frau kommt?? hoffe das is net abwertend gemeint :D
Selbstverstänlich nicht! Ich finde es bemerkenswert, dass eine Frau das so objektiv sehen kann und nicht einfach nur schreibt, wie ungerecht die Männer doch wären...
Naja die Frauen die so schreiben, denken eben weiter =)
Ich finde ihr Beitrag sehr gut =)
ich sehe es eigentlich genauso.. manchmal muss man eben bestimmte Sachen aus einer anderen Position sehen :)
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Bify - 36
Profi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:49 Uhr
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Der lange beitrag is mal sowas von zutreffend. Besser hätte mans kaum schildern können.
Schaut euch unsere gesellschaft doch an. Wir sind auch nicht mehr als tiere.
Wir handeln trotz unseres ach so tollen verstandes nach wie vor weitgehend durch Gefühle geleitet. Nicht der Trieb an sich, auch andere Gefühle.
Weiterentwickelte Tiere mit der Illusion des freien Willens. Das sollte die Menschheit durchaus treffend beschreiben. Das Problem ist einfach, dass wir uns für was besseres halten, es aber einfach nicht sind.
Deshalb kann man das mit Frau = Schlampe, Mann = coole Sau durchaus so erklären.
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jeanneDarc
Anfänger
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:49 Uhr
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Zitat von TigerForce: Zitat von jeanneDarc: danke also hab ich keinen müll geschrieben :)
aber wieso bemerkenswert dass er von einer frau kommt?? hoffe das is net abwertend gemeint :D
Selbstverstänlich nicht! Ich finde es bemerkenswert, dass eine Frau das so objektiv sehen kann und nicht einfach nur schreibt, wie ungerecht die Männer doch wären...
schön ich sehe du verstehst mich ;)
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DieEiine - 33
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:50 Uhr
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Zitat von Popp-Star: Das Wort „Schlampe“ basiert auf der Wortfamilie „schlampen“ (Verb), „Schlamperei“, „Schlampigkeit“ (Substantiv) und „schlampig“ (Adjektiv). Damit wird eine flüchtig, unordentlich geleistete Arbeit, auch eine nachlässig gepflegte Person oder ein unordentliches Umfeld bezeichnet. Bereits im Deutschen Wörterbuch von 1899 steht, dass die schlampe (..) eigentlich der schlotternde, unordentlich herabhängende weiberrock (ist), und daraus folgernd, dass dann übertragen auf die personen: nachlässig gekleidet, unordentlich, schmutzig einhergehen, auch faul, nachlässig, müszig, mit schleppendem gange einher gehen, lüderlich sich herum treiben: den ganzen tag im hause, auf der strasze herumschlampen.
Ursprünglich hatte dieses Wort keinerlei sexuelle Konnotationen!!!!
aber das is doch mit vielen Worten schon passiert. Nur wer kümmert sich drüber ?
Viele Wörter werden Zwecksentfremdet..
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jeanneDarc
Anfänger
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:51 Uhr
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Zitat von Bify: Der lange beitrag is mal sowas von zutreffend. Besser hätte mans kaum schildern können.
Schaut euch unsere gesellschaft doch an. Wir sind auch nicht mehr als tiere.
Wir handeln trotz unseres ach so tollen verstandes nach wie vor weitgehend durch Gefühle geleitet. Nicht der Trieb an sich, auch andere Gefühle.
Weiterentwickelte Tiere mit der Illusion des freien Willens. Das sollte die Menschheit durchaus treffend beschreiben. Das Problem ist einfach, dass wir uns für was besseres halten, es aber einfach nicht sind.
Deshalb kann man das mit Frau = Schlampe, Mann = coole Sau durchaus so erklären.
ohhh mann (im wahrsten sinne des wortes :D) wie recht du doch hast!!
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jeanneDarc
Anfänger
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:52 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von jeanneDarc: genau aber das ist ja genau das prob. denn wenn du dich gegen deinen trieb stellst weil unsre gesellschaft (daher kommt ja die vernunft) das nicht aktzeptierst, dann geräts du in einen inneren konflikt mit dir selber.
folge psychische schäden drogen gewalt und und und
so wie unsre welt eben heute ist....
denkt mal drüber nach ;)
Du ignorierst einfach die neurologische Weiterentwicklung der Australopithecinen und Homo-Formen
klugscheißer ;D
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Popp-Star - 45
Anfänger
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:55 Uhr
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Zitat von DieEiine: Zitat von Popp-Star: Das Wort „Schlampe“ basiert auf der Wortfamilie „schlampen“ (Verb), „Schlamperei“, „Schlampigkeit“ (Substantiv) und „schlampig“ (Adjektiv). Damit wird eine flüchtig, unordentlich geleistete Arbeit, auch eine nachlässig gepflegte Person oder ein unordentliches Umfeld bezeichnet. Bereits im Deutschen Wörterbuch von 1899 steht, dass die schlampe (..) eigentlich der schlotternde, unordentlich herabhängende weiberrock (ist), und daraus folgernd, dass dann übertragen auf die personen: nachlässig gekleidet, unordentlich, schmutzig einhergehen, auch faul, nachlässig, müszig, mit schleppendem gange einher gehen, lüderlich sich herum treiben: den ganzen tag im hause, auf der strasze herumschlampen.
Ursprünglich hatte dieses Wort keinerlei sexuelle Konnotationen!!!!
aber das is doch mit vielen Worten schon passiert. Nur wer kümmert sich drüber ?
Viele Wörter werden Zwecksentfremdet..
Ja, das is unsere Gesellschaft!
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TigerForce - 40
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:55 Uhr
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Zitat von Popp-Star: Das Wort „Schlampe“ basiert auf der Wortfamilie „schlampen“ (Verb), „Schlamperei“, „Schlampigkeit“ (Substantiv) und „schlampig“ (Adjektiv). Damit wird eine flüchtig, unordentlich geleistete Arbeit, auch eine nachlässig gepflegte Person oder ein unordentliches Umfeld bezeichnet. Bereits im Deutschen Wörterbuch von 1899 steht, dass die schlampe (..) eigentlich der schlotternde, unordentlich herabhängende weiberrock (ist), und daraus folgernd, dass dann übertragen auf die personen: nachlässig gekleidet, unordentlich, schmutzig einhergehen, auch faul, nachlässig, müszig, mit schleppendem gange einher gehen, lüderlich sich herum treiben: den ganzen tag im hause, auf der strasze herumschlampen.
Ursprünglich hatte dieses Wort keinerlei sexuelle Konnotationen!!!!
Dass hatte Ficken und Wichsen auch! Früher wurde die Fickerei mit dem Schuster in Verbindung gebracht. Ein heute noch beim Militär bekannter Begriff ist das Stiefelwichsen (reinigen und einfetten).
FDwDH
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ennui - 41
Champion
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 18:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.11.2008 um 18:59 Uhr
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Das "wir sind ja nur primitive Tiere" ist mir zu heteronormativ - und im Grunde auch zu deterministisch. Dieses 'evolutionäre' Triebdenken mag zwar eine Ursache sein - doch würde ich es nicht als 'natürlich' bezeichnen, in dem Sinne, dass der Mensch dagegen nichts tun kann. "Frauen = Schlampen, Männer = Held" ist als Kategorisierung ein gesellschaftliches Konstrukt, und kann auch als solches von der Gesellschaft auch wieder 'beseitigt' werden. Wenn sie denn nur wollte.
Let's just imitate the real until we find a better one.
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Bify - 36
Profi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:11 Uhr
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Zitat von ennui: Das "wir sind ja nur primitive Tiere" ist mir zu heteronormativ - und im Grunde auch zu deterministisch. Dieses 'evolutionäre' Triebdenken mag zwar eine Ursache sein - doch würde ich es nicht als 'natürlich' bezeichnen, in dem Sinne, dass der Mensch dagegen nichts tun kann. "Frauen = Schlampen, Männer = Held" ist als Kategorisierung ein gesellschaftliches Konstrukt, und kann auch als solches von der Gesellschaft auch wieder 'beseitigt' werden. Wenn sie denn nur wollte.
Nein, kann es nicht. Weil dieses "gesellschaftliche Produkt" einzig und allein durch die sozusagen prähistorischen denkweisen entstanden ist. Und selbst wenn in der gesellschaft propagiert werden würde "Je mehr männer eine Frau hat, desto besser sollte sie angesehn werden" könnte man vielleicht dieses "diese dumme schlampe" denken auslöschen. Innerlich würde es jedem aber weiterhin unwohl sein / falsch vorkommen.
Deine Wortwahl beeindruckt mich, da kann ich nich mithalten^^
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:15 Uhr
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Zitat von Bify:
Nein, kann es nicht. Weil dieses "gesellschaftliche Produkt" einzig und allein durch die sozusagen prähistorischen denkweisen entstanden ist. Und selbst wenn in der gesellschaft propagiert werden würde "Je mehr männer eine Frau hat, desto besser sollte sie angesehn werden" könnte man vielleicht dieses "diese dumme schlampe" denken auslöschen. Innerlich würde es jedem aber weiterhin unwohl sein / falsch vorkommen.
Deine Wortwahl beeindruckt mich, da kann ich nich mithalten^^
Du behauptest Denkweisen sind nicht veränderbar. Das ist nicht richtig.
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Bify - 36
Profi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:16 Uhr
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Ich sag doch denkweisen sind veränderbar. Aber nicht die ganz tief verankerten, biologisch so vorgegebenen denkweisen.
Ich sage doch, dass man dieses "dumme schlampe" denken wegbekommen könnte, das gefühl, dass da was falsch dran ist, aber trotzdem bleibem würde.
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Jessi-ru
Halbprofi
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:17 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Bify:
Nein, kann es nicht. Weil dieses "gesellschaftliche Produkt" einzig und allein durch die sozusagen prähistorischen denkweisen entstanden ist. Und selbst wenn in der gesellschaft propagiert werden würde "Je mehr männer eine Frau hat, desto besser sollte sie angesehn werden" könnte man vielleicht dieses "diese dumme schlampe" denken auslöschen. Innerlich würde es jedem aber weiterhin unwohl sein / falsch vorkommen.
Deine Wortwahl beeindruckt mich, da kann ich nich mithalten^^
Du behauptest Denkweisen sind nicht veränderbar. Das ist nicht richtig.
doch wenn sich Menschen wegen anderen verändern wollen
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ennui - 41
Champion
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:18 Uhr
Zuletzt editiert am: 07.11.2008 um 19:20 Uhr
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Zitat von Bify:
Nein, kann es nicht. Weil dieses "gesellschaftliche Produkt" Konstrukt, nicht Produkt
Zitat von Bify:
einzig und allein durch die sozusagen prähistorischen denkweisen entstanden ist.
Und selbst wenn in der gesellschaft propagiert werden würde "Je mehr männer eine Frau hat, desto besser sollte sie angesehn werden" könnte man vielleicht dieses "diese dumme schlampe" denken auslöschen. Innerlich würde es jedem aber weiterhin unwohl sein / falsch vorkommen.
Jedem ist ein starkes Wort. Ich sehe Frauen, die häufig den Partner wechseln keineswegs als Schlampen an, und fühl mich kein bisschen unwohl dabei. Es gibt genug ehemals "zementierte" Denkweisen, die geändert wurden. Wieso sollte unsere Gesellschaft nicht einsehen, dass dieses evolutionäre Denken in unserer Lebenswelt überflüssig ist?
Im übrigen gibt es doch durchaus (ursprüngliche) Kulturen, die kein so monogames Beziehungsverständnis haben wie wir. Auch müsste man nach euerer Theorie Frauen, die mit "immer besseren" Männern schläft, nie als Schlampe betrachten. Ist das denn so?
Let's just imitate the real until we find a better one.
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Bify - 36
Profi
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Dabei seit 02.2005
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Geschrieben am: 07.11.2008 um 19:19 Uhr
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Zitat von Jessi-ru: Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Bify:
Nein, kann es nicht. Weil dieses "gesellschaftliche Produkt" einzig und allein durch die sozusagen prähistorischen denkweisen entstanden ist. Und selbst wenn in der gesellschaft propagiert werden würde "Je mehr männer eine Frau hat, desto besser sollte sie angesehn werden" könnte man vielleicht dieses "diese dumme schlampe" denken auslöschen. Innerlich würde es jedem aber weiterhin unwohl sein / falsch vorkommen.
Deine Wortwahl beeindruckt mich, da kann ich nich mithalten^^
Du behauptest Denkweisen sind nicht veränderbar. Das ist nicht richtig.
doch wenn sich Menschen wegen anderen verändern wollen
dann ändern sie nicht ihre Denkweise, sondern ihr Handeln.
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