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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
Toleranz gegenüber homo-/bisexualität

_plays_
Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:20 Uhr
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Zitat von sheeps: Zitat von Tabaluga_:
das kind wird gemobbt, findet schwer freunde usw.
willst du das wirklich jemand zumuten??
wer mobbt denn solche Kinder?
Sicherlich niemand, der nichts gegen Lesben und Schwule hat, sondern nur so jemand, der sowieso nur das schlechteste in diesen Menschen sieht. Jemand, der nichts dagegen hat wird ein solches Kind auch nicht mobben...
oft bekommen diese kinder viel mehr liebe etc als andere!!ich kenne jemanden deren "eltern"sind 2 männer na und!!ich hab von ihr noch nie gehört das sie gemoppt oder sonst was war!eher anders rum viele interesieren sich dafür wei das ist
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pogorausch - 37
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Dabei seit 09.2005
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:21 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Zitat von pogorausch: Ich weiß nicht, ob das hier nchon geäußert wurde, ich habe nämlich keine Lust, mir hier alles durchzulesen, aber doch etwas schon zum Titel des Themas sagen:
Wer „Toleranz“ für ein erstrebnswertes Ziel hält, ist ein sexistisches Arschloch. Tolerieren bedeutet dulden, bedeutet etwas dagegen haben aber trotzdem nichts dagegen machen. Warum zum Henker sollte ich irgend etwas gegen einen Menschen haben, nur aufgund seiner Partnerwahl? Das ist doch, als würde ich sagen „ihh, du stehst auf blonde Mädchen“, nur weil ich eher auf dunkelhaarige stehen würde.
Wer sagt denn, dass soetwas nicht gedacht wird, dann ist es ja auch eher ne tolerierung der Tatsache, dass XY auf blonde steht nicht auf Brünette. Ich find Toleranz auch nicht unbedingt als erstrebenswert, aber ich halte sie für allemal angebrachter als offene Ablehnung aufgrund der Partnerwahl.
Na ja, ich kann mir es jedenfalls nicht vorstellen, warum ich es eklig finden sollte, was andere Menschen für sexuelle Vorlieben haben. Das ist eben – so lange ich nicht daran beteilgt bin – deren Privatsache und geht mich so weit nichts an. Aber ein interessanter Gedanke kommt mir da doch: Wenn Leute wirklich andere nach ihren Vorlieben bei der Partnerwahl beurteilen (und das tun sie ja – schließlich gibt es Homophobie), könnte es sein, dass dieses Denken ein Mitgrund für diese ganzen komischen Schönheitsideale ist? Also nicht nur das Denken des sich in das „Idealbild‘ pressenden selbst, er würde sonst nicht angenommen, sondern auch das Denken des anderen, er müsse einen dem Idealbild entsprechenden Partner nehmen, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Wobei die meisten betroffenen natürlich sowohl die aktive als auch die passive Rolle dabei gleichzeitig einnehmen.
Zitat von Klischeepunk:
Zitat von pogorausch:
Eine andere Sache, die ich für zumindest stark fragwürdig halte, ist die Kategorisierung zwischen Hetero-, Homo- und Bisexuellen. Müsste ich mich da jetzt zum Beispiel kategorisieren, würde ich mich wohl als Heterosexuell einordnen, weil ich doch einige weibliche Merkmale höchst anziehend finde und mich bisher zum Beispiel auch ausschließlich in Frauen verliebt habe. Was aber, wenn ich ab und zu, aber nur sehr selten, mal einen Mann durchaus hübsch finde? Muss ich dann sozusagen einen gewagten Sprung in die Schublade „bisexuell“ machen? Obwohl ich doch, wie auch schon davor primär auf Frauen fixiert bin? Ich finde es jedenfalls seltsam, dass ein Mensch nach seinen Vorlieben bezüglich Geschlecht so krass eingeordnet wird, während andere Vorlieben, wie etwa Körpergröße und -bau, Haar-, Augen- und Hautfarbe, Schüchternheit oder Offenheit, Dominanz oder Passivität, (weitgehend) als privat gelten und wohl niemand danach beurteilt wird.
Ich denk Homosexualität ist sehr wohl anders einzuordnen als Vorlieben aufgrund von körperlichen Merkmalen an nem Partner des jwls. anderen Geschlechts.
Okay von vorn: Weil du merkmale an nem Kerl "schön" findest bist du noch lang nicht bisexuell oder sons was. Ich würd den beginn dort ziehen wo die sexuelle Anziehung beginnt. "Hab ich sexuelles Interesse an Männlein, Weiblein, Gegenstand?" - hier würd ich genau diese Einordnung starten. Was überwiegt ist dann ja nochmal ne andere Frage.
Kommen wir zur Einordnung oder Sichtweise der Homo/Bisexualität. Dank unserem Kulturkreis, in dem es ja dank gewissen hohen Herren als "wider die Natur" gilt sich mit gleichgeschlechtlichen Partnern einzulassen, ist hier einfach ne andere Sichtweise gefordert. Der CSD wäre ansonsten eine Sinnlose Parade durchgeknallter die sich gern einen in die Birne tun, aber - noch immer leider - geht es dabei durchaus um Akzeptanz der sexuellen Neigung - sowohl von den "direkt Betroffenen", sprich der Schwulen, Lesben, Bisexuellen, ... als auch bei der "Bevölkerung an sich". Angenehmerweise gibts nämlich auch nach wie vor Idioten die mit der Bibel oder irgendwelchen Abstrusen Studien daherkommen und einem erklären wie unnatürlich sowas alles ist. Nenns positiven Rassismus oder sons was, positive Homophobie, aber solang die Leute n Problem haben und Homo oder Bisexualität nicht als ne weitere Neigung/Sexuelle Ausrichtung betrachten ist das leider notwendig imho.
Das Interessanteste dran find ich eigentlich ist die Reaktion mancher Leute die sich deutlich davor "Ekeln" aber gleichzeitig selbst nicht die Kerls sind die im Schlafzimmer nicht mehr als die Missionarsstellung bei Licht aus und im Leinenkostüm kennen. Zum Kinder kriegen ist das jedenfalls nicht nötig. Wider die Natur...
Ich finde, es ist prinzipiell nicht anders einzuordnen als andere Vorlieben. Der Unterschied ist eben nur, dass in der gegenwärtigen Gesellschaft die Vorliebe des Geschlechts anders bewertet wird als andere Vorlieben. Das anders zu machen ist m. M. n. das beste Mittel zur Besserung.
Ich glaube, wir meinen etwas ähnliches, reden aber ein bisschen aneinander vorbei:
In unserer sexistischen Gesellschaft zählt das Geschlecht bei allen Dingen weit – ja, sogar um Größenordnungen – mehr als andere äußere Merkmale. So eben auch bei der Partnerwahl. Wenn man selbst nicht sexistisch ist, also Menschen nicht aufgrund ihres Geschlechtes beurteilt, beurteilt man Menschen logischerweise auch nicht nach dem Geschlecht ihrer Partner, ist also insbesondere nicht homophob, und kategorisiert auch nicht unbedingt danach, oder wertet zumindest nicht aufgrund von durch die sexistische Mehrheitsgesellschaft vorgegebenen Kategorisierungen. Dass der Großteil der Bevölkerung eben weiterhin sexistisch ist – ich denke, das ist, was du sagen wolltest – bestreite ich keineswegs, auch nicht, dass man dagegen teilweise plakativ vorgehen sollte – wie etwa beim CSD. Gut ist es aber auch, wenn „Heterosexuelle“ sich da einreihen, denn es ist ja kein Kampf gegeneinander, sondern miteinander. Ich halte es für unsinnig, bei allen Menschen – ob man an ihnen sexuell interessiert ist oder nicht – die „Orientierung“ wissen zu wollen. Das ist für mich prinzipiell Privatsache. Ich frage ja auch nicht bei allen Leuten als erstes: „Sag mal, stehst du auf ankacken?“
Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!
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Tabaluga_ - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:21 Uhr
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Zitat von sheeps: Zitat von Tabaluga_:
das kind wird gemobbt, findet schwer freunde usw.
willst du das wirklich jemand zumuten??
wer mobbt denn solche Kinder?
Sicherlich niemand, der nichts gegen Lesben und Schwule hat, sondern nur so jemand, der sowieso nur das schlechteste in diesen Menschen sieht. Jemand, der nichts dagegen hat wird ein solches Kind auch nicht mobben...
es wird immer welche geben die was dagegenhaben, schwerer haben sie es auf jeden fall
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:22 Uhr
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Zitat von wunderkind__: Zitat von Tabaluga_: Zitat von bredator:
Warum sollte man das? Dürfen gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften keine Kinder erziehen, oder sind sie dazu nicht in der Lage? Sorry, aber das ist so nicht in Ordnung, wie du das formulierst.
Ich selbst bezeichne mich als heterosexuell. Und natürlich wirkt es auch mich etwas seltsam, wenn ich im Bekanntenkreis zwei Männer sehe, die sich küssen. Aber hey, was die beiden in ihrem Schlafzimmer machen, geht mich nichts an und beide sind echte Pfundskerle, so dass ich hier nicht von Toleranz, sondern von Akzeptanz sprechen möchte. Die beiden sind glücklich und lustig, also freut mich das für die beiden. Mein Ding wärs nicht, aber das akzeptieren die beiden auch. So what.
das kind wird gemobbt, findet schwer freunde usw.
willst du das wirklich jemand zumuten??
Das kann man doch nicht sagen ...
Immerhin weißt du das nicht ! Und man kann die Jugend nicht verallgemeinern !
Kinder! Nicht "die Jugend". Genau hier sehe ich nämlich auch ein Problem, das aber herzlich wenig mit den eltern oder deren fähigkeit zu tun hat sondern vorallem darin, dass viele jugendliche dank Stammtischidioten oder Eltern die einfach nur Hirnfrei sind Probleme darin sehen und die Kids dann wegen ihrer Eltern anmachen.
Warum ich hier abgrenze: Betrachte mal ein Kind, wie es auf dich reagiert. Du läufst mit Nietengürtel, bunten Haaren, Kippe im Maul, Bier in der Hand, wegen mir raushängenden Titten und mit nem Vollassi an der Hand durch die Stadt - wie reagieren Kinder: "Mami, warum läuft die so rum?" - Völlig Wertefrei sondern nur pure Neugierde.
Wie reagiert der, der Mamis Antwort schon hat? "Ey du spasti, verpiss dich hier" ;) Kindern ist das egal, die wollen Erfahrungen sammeln.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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sheeps
Team-Ulmler
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:24 Uhr
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Was ich mir auch vorstellen kann:
Eine "Eltern"-Kind-Beziehung mit zwei Vätern/Müttern ist in sexueller Hinsicht offener wie eine andere Mutter-Vater-Kind-Betziehung.
Früher oder später wollen die Kinder ja wissen, warum sie zwei Väter (Mütter) haben, und dann sagen es die beiden halt eben.
Und:
sollte ein solches, adoptiertes Kind auch schwul/lesbisch werden, wird es mit Sicherheit keine Probleme damit haben, mit den Erziehungsberechtigten darüber zu reden, denn - sie werden es verstehen ... !
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Tabaluga_ - 32
Halbprofi
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:25 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Kinder! Nicht "die Jugend". Genau hier sehe ich nämlich auch ein Problem, das aber herzlich wenig mit den eltern oder deren fähigkeit zu tun hat sondern vorallem darin, dass viele jugendliche dank Stammtischidioten oder Eltern die einfach nur Hirnfrei sind Probleme darin sehen und die Kids dann wegen ihrer Eltern anmachen.
Warum ich hier abgrenze: Betrachte mal ein Kind, wie es auf dich reagiert. Du läufst mit Nietengürtel, bunten Haaren, Kippe im Maul, Bier in der Hand, wegen mir raushängenden Titten und mit nem Vollassi an der Hand durch die Stadt - wie reagieren Kinder: "Mami, warum läuft die so rum?" - Völlig Wertefrei sondern nur pure Neugierde.
Wie reagiert der, der Mamis Antwort schon hat? "Ey du spasti, verpiss dich hier" ;) Kindern ist das egal, die wollen Erfahrungen sammeln.
und solang es leute gibt die es nicht tolerieren wird es auch elter geben die das nicht tollerieren, was denkst du was sojemand dann zum kind sagt, garantiert nix positives
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Master_Rubi - 32
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:26 Uhr
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Eigentlich ist doch alles gesagt?!
Wieso findet ihr euch nicht einfach damit ab?
der Prototyp :D
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Klischeepunk - 40
Champion
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:29 Uhr
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Zitat von pogorausch: Zitat von Klischeepunk: Zitat von pogorausch: Ich weiß nicht, ob das hier nchon geäußert wurde, ich habe nämlich keine Lust, mir hier alles durchzulesen, aber doch etwas schon zum Titel des Themas sagen:
Wer „Toleranz“ für ein erstrebnswertes Ziel hält, ist ein sexistisches Arschloch. Tolerieren bedeutet dulden, bedeutet etwas dagegen haben aber trotzdem nichts dagegen machen. Warum zum Henker sollte ich irgend etwas gegen einen Menschen haben, nur aufgund seiner Partnerwahl? Das ist doch, als würde ich sagen „ihh, du stehst auf blonde Mädchen“, nur weil ich eher auf dunkelhaarige stehen würde.
Wer sagt denn, dass soetwas nicht gedacht wird, dann ist es ja auch eher ne tolerierung der Tatsache, dass XY auf blonde steht nicht auf Brünette. Ich find Toleranz auch nicht unbedingt als erstrebenswert, aber ich halte sie für allemal angebrachter als offene Ablehnung aufgrund der Partnerwahl.
Na ja, ich kann mir es jedenfalls nicht vorstellen, warum ich es eklig finden sollte, was andere Menschen für sexuelle Vorlieben haben. Das ist eben – so lange ich nicht daran beteilgt bin – deren Privatsache und geht mich so weit nichts an. Aber ein interessanter Gedanke kommt mir da doch: Wenn Leute wirklich andere nach ihren Vorlieben bei der Partnerwahl beurteilen (und das tun sie ja – schließlich gibt es Homophobie), könnte es sein, dass dieses Denken ein Mitgrund für diese ganzen komischen Schönheitsideale ist? Also nicht nur das Denken des sich in das „Idealbild‘ pressenden selbst, er würde sonst nicht angenommen, sondern auch das Denken des anderen, er müsse einen dem Idealbild entsprechenden Partner nehmen, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Wobei die meisten betroffenen natürlich sowohl die aktive als auch die passive Rolle dabei gleichzeitig einnehmen.
Den Sprung versteh ich ehrlich gesagt nicht ganz, kannste da mal erläutern?
Zitat von pogorausch:
Zitat von Klischeepunk:
Zitat von pogorausch:
Eine andere Sache, die ich für zumindest stark fragwürdig halte, ist die Kategorisierung zwischen Hetero-, Homo- und Bisexuellen. Müsste ich mich da jetzt zum Beispiel kategorisieren, würde ich mich wohl als Heterosexuell einordnen, weil ich doch einige weibliche Merkmale höchst anziehend finde und mich bisher zum Beispiel auch ausschließlich in Frauen verliebt habe. Was aber, wenn ich ab und zu, aber nur sehr selten, mal einen Mann durchaus hübsch finde? Muss ich dann sozusagen einen gewagten Sprung in die Schublade „bisexuell“ machen? Obwohl ich doch, wie auch schon davor primär auf Frauen fixiert bin? Ich finde es jedenfalls seltsam, dass ein Mensch nach seinen Vorlieben bezüglich Geschlecht so krass eingeordnet wird, während andere Vorlieben, wie etwa Körpergröße und -bau, Haar-, Augen- und Hautfarbe, Schüchternheit oder Offenheit, Dominanz oder Passivität, (weitgehend) als privat gelten und wohl niemand danach beurteilt wird.
Ich denk Homosexualität ist sehr wohl anders einzuordnen als Vorlieben aufgrund von körperlichen Merkmalen an nem Partner des jwls. anderen Geschlechts.
Okay von vorn: Weil du merkmale an nem Kerl "schön" findest bist du noch lang nicht bisexuell oder sons was. Ich würd den beginn dort ziehen wo die sexuelle Anziehung beginnt. "Hab ich sexuelles Interesse an Männlein, Weiblein, Gegenstand?" - hier würd ich genau diese Einordnung starten. Was überwiegt ist dann ja nochmal ne andere Frage.
Kommen wir zur Einordnung oder Sichtweise der Homo/Bisexualität. Dank unserem Kulturkreis, in dem es ja dank gewissen hohen Herren als "wider die Natur" gilt sich mit gleichgeschlechtlichen Partnern einzulassen, ist hier einfach ne andere Sichtweise gefordert. Der CSD wäre ansonsten eine Sinnlose Parade durchgeknallter die sich gern einen in die Birne tun, aber - noch immer leider - geht es dabei durchaus um Akzeptanz der sexuellen Neigung - sowohl von den "direkt Betroffenen", sprich der Schwulen, Lesben, Bisexuellen, ... als auch bei der "Bevölkerung an sich". Angenehmerweise gibts nämlich auch nach wie vor Idioten die mit der Bibel oder irgendwelchen Abstrusen Studien daherkommen und einem erklären wie unnatürlich sowas alles ist. Nenns positiven Rassismus oder sons was, positive Homophobie, aber solang die Leute n Problem haben und Homo oder Bisexualität nicht als ne weitere Neigung/Sexuelle Ausrichtung betrachten ist das leider notwendig imho.
Das Interessanteste dran find ich eigentlich ist die Reaktion mancher Leute die sich deutlich davor "Ekeln" aber gleichzeitig selbst nicht die Kerls sind die im Schlafzimmer nicht mehr als die Missionarsstellung bei Licht aus und im Leinenkostüm kennen. Zum Kinder kriegen ist das jedenfalls nicht nötig. Wider die Natur...
Ich finde, es ist prinzipiell nicht anders einzuordnen als andere Vorlieben. Der Unterschied ist eben nur, dass in der gegenwärtigen Gesellschaft die Vorliebe des Geschlechts anders bewertet wird als andere Vorlieben. Das anders zu machen ist m. M. n. das beste Mittel zur Besserung.
Ich glaube, wir meinen etwas ähnliches, reden aber ein bisschen aneinander vorbei:
In unserer sexistischen Gesellschaft zählt das Geschlecht bei allen Dingen weit – ja, sogar um Größenordnungen – mehr als andere äußere Merkmale. So eben auch bei der Partnerwahl. Wenn man selbst nicht sexistisch ist, also Menschen nicht aufgrund ihres Geschlechtes beurteilt, beurteilt man Menschen logischerweise auch nicht nach dem Geschlecht ihrer Partner, ist also insbesondere nicht homophob, und kategorisiert auch nicht unbedingt danach, oder wertet zumindest nicht aufgrund von durch die sexistische Mehrheitsgesellschaft vorgegebenen Kategorisierungen. Dass der Großteil der Bevölkerung eben weiterhin sexistisch ist – ich denke, das ist, was du sagen wolltest – bestreite ich keineswegs, auch nicht, dass man dagegen teilweise plakativ vorgehen sollte – wie etwa beim CSD. Gut ist es aber auch, wenn „Heterosexuelle“ sich da einreihen, denn es ist ja kein Kampf gegeneinander, sondern miteinander. Ich halte es für unsinnig, bei allen Menschen – ob man an ihnen sexuell interessiert ist oder nicht – die „Orientierung“ wissen zu wollen. Das ist für mich prinzipiell Privatsache. Ich frage ja auch nicht bei allen Leuten als erstes: „Sag mal, stehst du auf ankacken?“
Das plakative Vorgehen ist ja auch bereits eine "anders Behandlung" im näheren Sinne. Zumindest hab ich noch keinen "Heten für Heten" Demozug oder so gesehen (vllt von der NPD mal abgesehn, aber für "Heten für Heten" ham die ne erstaunliche Männerquote). Ansonsten kann ich dir durchweg recht geben - wobei die sexuelle Vorliebe manchmal natürlich durchaus interessant werden kann - ich für meinen Teil schätz meine Chancen bei Lesben nämlich durchaus für gering ein ;).
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Barbarossa80 - 45
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:29 Uhr
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Zitat von Tyr28: In keiner Weise sind Schwule und Lesben zu tolerieren. Homosexualität ist etwas total unnatürliches und hätte Mutter Natur gewollt, dass wir gleichgeschlechtigen Sex haben, hätte die Evolution nur ein Geschlecht hervor gebracht. Schwule und Lesben haben keinen Nutzen für die Natur, die Fortpflanzung und für die Gemeinschaft, da sie keine Kinder hervorbringen können.
Davon mal anbgesehen, werden eventuell adoptierte Kinder von Homosexuellen total verkorkst, da sie entweder nur Mütter oder Väter besitzen, was sie nicht Gesellschaftsfähig und zu Außenseitern macht.
War das Ironie oder ernst gemeint?
Jedes von dir genannte Argument ist schlicht falsch.
1. Homosexualität ist unnatürlich? Was genau ist denn deiner Meinung nach natürlich? Der Mensch, mit allen Eigenschaften, die er besitzt, ist aus der Natur hervorgegangen und somit Bestandteil dieser. Homosexualität gibt es auch bei Tieren, die ebenfalls natürlich sind. Und was genau ist am modernen Menschen deiner Logik nach überhaupt noch natürlich? Warum sind Autos natürlich, Homosexualität aber nicht, bzw. warum unterscheidest du dazwischen?
2. Die Natur will keinen gleichgeschlechtlichen Sex? Sex hat nicht nur reproduktive Aufgaben, sondern ist auch eine soziale Komponente, die Bindungen festigt und Spannungen abbaut, übrigens nicht nur beim Menschen. Das spielt bei allen hochentwickelten sozialen Tieren eine Rolle, z.B. Schimpansen.
3. Homosexuelle haben keinen Nutzen für die Natur? Was genau ist die Natur? Der Mensch ist Bestandteil der Natur, wie bereis festgestellt wurde, also nützt die Natur in diesem Fall sich selbst.
Homosexuelle können sich übrigens sehr wohl Fortpflanzen und nicht wenige tun es. Zur Fortpflanzung ist kein Orgasmus nötig und heutzutage gibt es auch künstliche Befruchtung. (Hetero)Sex ist eigentlich nicht mehr notwendig.
Falls du verhütest, nützt du der Natur übrigens auch nicht (deiner Argumentation nach). Also bitte nur noch Sex an Tagen, wo deine Freundin / Frau fruchtbar ist.
4. Homosexuelle nützen der Gesellschaft nicht? Abgesehen von ihrer sexuellen Vorliebe gibt es keinen Unterschied zwischen Homo- und Heterosexuellen, warum sollten Homosexuelle also der Gesellschaft nicht nützen? Achso, es geht um Kinderkriegen? Das wurde ja bereits widerlegt.
5. Homosexuelle verkorksen ihre Kinder? Hast du dafür irgendwelche Beweise? Wenn die Kinder allerdings Probleme bekommen, dann liegt das wahrscheinlich an Leuten wie dir, die dann so Sprüche loslassen wie "Haha, dein Vater ist schwul und deine Mutter hat nen Bart!" Komischerweise haben diese Leute in dem Moment kein Mitleid mit den armen Kindern, sondern sind selbst für diese Probleme verantwortlich.
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Klischeepunk - 40
Champion
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Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:30 Uhr
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Zitat von Tabaluga_: Zitat von Klischeepunk: Kinder! Nicht "die Jugend". Genau hier sehe ich nämlich auch ein Problem, das aber herzlich wenig mit den eltern oder deren fähigkeit zu tun hat sondern vorallem darin, dass viele jugendliche dank Stammtischidioten oder Eltern die einfach nur Hirnfrei sind Probleme darin sehen und die Kids dann wegen ihrer Eltern anmachen.
Warum ich hier abgrenze: Betrachte mal ein Kind, wie es auf dich reagiert. Du läufst mit Nietengürtel, bunten Haaren, Kippe im Maul, Bier in der Hand, wegen mir raushängenden Titten und mit nem Vollassi an der Hand durch die Stadt - wie reagieren Kinder: "Mami, warum läuft die so rum?" - Völlig Wertefrei sondern nur pure Neugierde.
Wie reagiert der, der Mamis Antwort schon hat? "Ey du spasti, verpiss dich hier" ;) Kindern ist das egal, die wollen Erfahrungen sammeln.
und solang es leute gibt die es nicht tolerieren wird es auch elter geben die das nicht tollerieren, was denkst du was sojemand dann zum kind sagt, garantiert nix positives
Was denkst du warum ich das Beispiel so gewählt hab, abgesehen davon, dass ich dafür bin mehr nackte Brüste in der Stadt zu sehen?
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Fortgeschrittener
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:33 Uhr
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Zitat von Barbarossa80: Zitat von Tyr28: In keiner Weise sind Schwule und Lesben zu tolerieren. Homosexualität ist etwas total unnatürliches und hätte Mutter Natur gewollt, dass wir gleichgeschlechtigen Sex haben, hätte die Evolution nur ein Geschlecht hervor gebracht. Schwule und Lesben haben keinen Nutzen für die Natur, die Fortpflanzung und für die Gemeinschaft, da sie keine Kinder hervorbringen können.
Davon mal anbgesehen, werden eventuell adoptierte Kinder von Homosexuellen total verkorkst, da sie entweder nur Mütter oder Väter besitzen, was sie nicht Gesellschaftsfähig und zu Außenseitern macht.
War das Ironie oder ernst gemeint?
Jedes von dir genannte Argument ist schlicht falsch.
1. Homosexualität ist unnatürlich? Was genau ist denn deiner Meinung nach natürlich? Der Mensch, mit allen Eigenschaften, die er besitzt, ist aus der Natur hervorgegangen und somit Bestandteil dieser. Homosexualität gibt es auch bei Tieren, die ebenfalls natürlich sind. Und was genau ist am modernen Menschen deiner Logik nach überhaupt noch natürlich? Warum sind Autos natürlich, Homosexualität aber nicht, bzw. warum unterscheidest du dazwischen?
2. Die Natur will keinen gleichgeschlechtlichen Sex? Sex hat nicht nur reproduktive Aufgaben, sondern ist auch eine soziale Komponente, die Bindungen festigt und Spannungen abbaut, übrigens nicht nur beim Menschen. Das spielt bei allen hochentwickelten sozialen Tieren eine Rolle, z.B. Schimpansen.
3. Homosexuelle haben keinen Nutzen für die Natur? Was genau ist die Natur? Der Mensch ist Bestandteil der Natur, wie bereis festgestellt wurde, also nützt die Natur in diesem Fall sich selbst.
Homosexuelle können sich übrigens sehr wohl Fortpflanzen und nicht wenige tun es. Zur Fortpflanzung ist kein Orgasmus nötig und heutzutage gibt es auch künstliche Befruchtung. (Hetero)Sex ist eigentlich nicht mehr notwendig.
Falls du verhütest, nützt du der Natur übrigens auch nicht (deiner Argumentation nach). Also bitte nur noch Sex an Tagen, wo deine Freundin / Frau fruchtbar ist.
4. Homosexuelle nützen der Gesellschaft nicht? Abgesehen von ihrer sexuellen Vorliebe gibt es keinen Unterschied zwischen Homo- und Heterosexuellen, warum sollten Homosexuelle also der Gesellschaft nicht nützen? Achso, es geht um Kinderkriegen? Das wurde ja bereits widerlegt.
5. Homosexuelle verkorksen ihre Kinder? Hast du dafür irgendwelche Beweise? Wenn die Kinder allerdings Probleme bekommen, dann liegt das wahrscheinlich an Leuten wie dir, die dann so Sprüche loslassen wie "Haha, dein Vater ist schwul und deine Mutter hat nen Bart!" Komischerweise haben diese Leute in dem Moment kein Mitleid mit den armen Kindern, sondern sind selbst für diese Probleme verantwortlich.
super geschrieben!!!!!hast recht mit allem was du geschrieben hast!!
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Haou
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Dabei seit 09.2008
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:49 Uhr
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stimmt schon bei pinguine z.b gibt es homosexualität und sogar prostitution
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pogorausch - 37
Champion
(offline)
Dabei seit 09.2005
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:51 Uhr
Zuletzt editiert am: 14.06.2009 um 18:53 Uhr
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@Klischeepunk:
1. Der Sprung war: Wenn Menschen sich schon von der Gesellschaft gedrängt fühlen, bestimmte Partner zu wählen, dann geht die Bewertung doch vielleicht über das Geschlecht hinaus. Man versucht, einen Partner, der dem Idealbild entspricht, zu finden, ob man selbst darauf steht oder nicht, weil man sich unter einem gewissen Druck sieht, so etwas anziehend zu finden. Ein Mann könnte etwa eine Spargeldünne einer Dicklichen vorziehen, die ihm eigentlich besser gefiele, weil er zu wenig Selbstbewusstsein hat, zu seinen eigenen Vorlieben zu stehen, und nach dem geht, was „sexy ist“, und nicht, was er sexy findet.
2. „Heten für Heten“ halte ich für grob sexistisch. „Schwule für Schwule“ allerdings auch. Ich gehe gerne für die Akzeptanz von gleichgeschlechtlicher Liebe und Sexualität auf die Straße, aber ich fände es sehr, sehr schlimm, wenn dort Heterosexuelle ausgeschlossen würden. Das ist die gleiche Art von Sexismus wie bei Menschen, die keine Homosexuellen dulden.
3. Ja, wie gesagt, wenn man selbst Interesse hat, dann wird es interessant – wie alle Vorlieben auch. Als dürrer Mann wirst du bei einer Frau, die auf Muskelprotze steht ähnliche Chancen haben, wie bei einer Lesbe.
Vegan warrior for life, so FUCK THE LAW!
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SunnyJule
Fortgeschrittener
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Dabei seit 04.2008
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:53 Uhr
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Zitat von Haou: stimmt schon bei pinguine z.b gibt es homosexualität und sogar prostitution
wie jetzt ohne witz????
prostitution??bei Pinguinen???????????
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pogorausch - 37
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Dabei seit 09.2005
2593
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Geschrieben am: 14.06.2009 um 18:54 Uhr
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Zitat von SunnyJule: Zitat von Haou: stimmt schon bei pinguine z.b gibt es homosexualität und sogar prostitution
wie jetzt ohne witz????
prostitution??bei Pinguinen???????????
Hmm … ich frag mich grad, wo die das Geld hernehmen
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Forum / Liebe und Zärtlichkeit
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