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"Erzähl mir was vom Tod" - Ausstellung für Kinder


Ab 15. Oktober 2011 bis zum 09. September 2012 wird im Kindermuseum des Edwin Scharff Museums die dritte Ausstellung seit Eröffnung des Kindermuseums im Juni 2009 gezeigt:
 
„Erzähl mir was vom Tod! - Eine interaktive Ausstellung über das Davor und das Danach“. Das Konzept für die Ausstellung stammt vom Kindermuseum im FEZ-Berlin und den Franckeschen Stiftungen Halle.

„Erzähl mir was vom Tod!“ richtet sich an Kinder und Jugendliche, erfahrungsgemäß wird sie aber auch sehr intensiv von Erwachsenen besucht. Vor allen Dingen kommen hier verschiedene Generationen zusammen. Omas und Opas kommen mit ihren Kindern und den Enkeln und tauschen sich über den Tod und das Leben aus.
Die Ausstellung "Erzähl mir was vom Tod" ist eine außergewöhnliche Einladung für Menschen zwischen sechs und 99 Jahren, für Kinder und Jugendliche, für Mama und Papa, für Oma und Opa. Sie ist eine Begegnung mit einem Thema, dem wir in unserer Gesellschaft oft mit Sprachlosigkeit und Angst gegenüberstehen.

In unserer westlichen Gesellschaft hat sich die Einstellung zum Tod entscheidend gewandelt. Der Tod ist zum großen Tabu geworden. Jugendlichkeit, Erfolg und „Gut-Drauf-Sein“ sind heute die bestimmenden Wertvorstellungen, in denen das Alter und der Tod keinen Platz haben. Wir wollen lieber dynamisch und leistungsfähig sein, möglichst keine Falten bekommen und „das Leben“ nicht verpassen. Verletzbarkeit, Tod und Trauer werden verdrängt und oftmals aus unserem Leben ausgeklammert. Kinder und Jugendliche, die heute heranwachsen, werden aber durchaus mit dem Tod konfrontiert, sei es durch den Tod des geliebten Haustiers, des Großvaters oder durch die Verkehrsunfälle und Katastrophen im Fernsehen. Warum wird man alt? Was passiert mit meinem Hamster, wenn er begraben ist? Und wo ist der Großvater jetzt? Eltern und pädagogische Fachkräfte stehen diesem Lebensalltag oft hilflos und sprachlos gegenüber. Eine falsch verstandene Fürsorge meint, Kinder vor dieser leidvollen Erfahrung schützen zu müssen. Die Auseinandersetzung mit Krankheit, Alter, Sterben und Trauer wird häufig vermieden und dann auf Schulfächer wie Religion oder Lebenskunde abgeschoben.
 
Die Ausstellung „Erzähl mir was vom Tod“ möchte sich dem großen Tabu stellen. Sie will nicht erschrecken, sondern im Gegenteil bewusst machen, dass Leben und Tod untrennbar zusammengehören. Ziel ist es, dieses Thema in seiner Vielschichtigkeit und über unterschiedliche Erzählweisen zu bearbeiten: poetisch, künstlerisch und kulturvergleichend.

Inhalte der Ausstellung

Warum wird man alt? Was bleibt von einem Menschen, wenn er nicht mehr da ist? Wie sieht der Tod aus? In der Ausstellung kommen die Kinder dem Geheimnis vom Werden und Vergehen auf die Spur und erfahren, dass Alter, Zeit, Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind.
 
Die Kinder begeben sich auf eine lebendige Expedition ins Jenseits, auf der sie die Zeit - anhand einer überdimensionalen Pendeluhr und einer Riesensanduhr - sehen und hören können. Sie durchwandern die „Galerie der Lebensalter“, stöbern im „Wohnzimmer der Erinnerungen“' nach den Überbleibseln einer Familie und mixen sich im Labor einen Unsterblichkeitstrank. In der ägyptischen Pyramide begegnen sie dem Totengott Osiris. Ein mexikanischer Altar und ein archäologischer Fundort mit originalen Grabbeigaben zeigen den Kindern, wie Menschen in anderen Kulturen und Zeiten trauern und welche Rolle der Tod in ihrem Leben spielt.
 
Themen wie Werden und Vergehen in der Natur, Alter, Trauerrituale in unserer westlichen Gesellschaft, Spiele und Tod und ein archäologischer Fundort mit originalen Grabbeigaben schaffen unterschiedliche Zugänge zum Thema Leben und Tod.

Bereits neun Jahre tourt diese ungewöhnliche Schau erfolgreich durch verschiedene Museen. Sie lädt alle Interessierten ein, behutsam und ohne Scheu und sogar mit einem Lächeln – wie es uns andere Kulturen vorleben - einen Schritt auf die „Andere Seite“ zu tun.
Seit der Eröffnung in Berlin 2002 wurde „Erzähl mir was vom Tod!“ bereits an 15 Stationen in Deutschland, Österreich und in Luxemburg gezeigt. Über 140 000 kleine und große Besucher haben die interaktive Ausstellung schon gesehen.

Veröffentlicht in der Kategorie:Kultur
Tags: Edwin-Scharff-Museum, Kindermuseum

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