Advent - Was ist das eigentlich?

(sheeps) - „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die aller erste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.“

Die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium kennen wir alle. Und wissen auch, was wir an Weihnachten feiern. Aber was ist das, was vier Wochen davor beginnt?

Das Wort Advent kommt vom lateinischen adventus und bedeutet so viel wie „Ankunft“. Diese Zeit soll auf die Geburt Jesu vorbereiten, die an Weihnachten gefeiert wird.

Der erste Adventssonntag ist vier Sonntage vor dem ersten Weihnachtstag. Dabei kann dieser frühestens auf den 27. November, spätestens auf den 3. Dezember fallen. Sollte der 24. Dezember auf einen Sonntag fallen, so ist dieser Tag der vierte Advent.

Jeder der vier Adventssonntage verfolgt ein bestimmtes Thema:
1. Adventssonntag: Einzug Jesu in Jerusalem
2. Adventssonntag: Erhoffte Wiederkunft des Herren
3. Adventssonntag: Erinnerung an Johannes den Täufer als Vorläufer Jesu Christi
4. Adventssonntag: Der Lobgesang der Maria steht im Vordergrund.

Im Laufe der Zeit haben sich einige Bräuche während der Adventszeit entwickelt, wie den Adventskalender, der eine Art Countdown vom 1. bis zum 24. Dezember darstellt, oder den Adventskranz, der normalerweise aus vier Kerzen besteht und auf das Licht hinweist, das Christus in die Welt gebracht hat.

Zudem beginnen mit dem ersten Adventssonntag das evangelische und das katholische Kirchenjahr. Das orthodoxe Kirchenjahr hingegen beginnt am 1. September.

<<< zurück