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Schmerzhaftes Finale

ratiopharm Ulm verliert Heimpremiere mit 81:85. John Bryant und Robin Benzing mit jeweils 19 Punkten als Topscorer.

(Kashyyk) - Am Ende ging alles so schnell, dass die meisten der 2.900 Zuschauer im Sportzentrum Kuhberg es gar nicht glauben mochten: Eben hatte ihr Team doch noch mit fünf Punkten geführt (37. Minute) und stand kurze Zeit später doch mit leeren Händen da. "Wir hatten die Chance zum Sieg, als Alexander Seggelke einen ganz wichtigen Dreier traf", beschreibt ratiopharm Ulms Head Coach Mike Taylor eine Schlüsselszene. "Zum Schluss haben wir dann nicht präzise genug gespielt und auch schlechte Entscheidungen getroffen. Daraus müssen wir lernen", ärgert sich Taylor.

Dabei hatte sein Team über weite Strecken guten Basketball gespielt. Das sah auch Gästecoach Stefan Koch so. "Es war das erwartet schwere Spiel, weil Mike sein Team wie immer sehr gut und intelligent vorbereitet hat", so der 46-Jährige. Dennoch dauerte es fünf Minuten, bis sich die Verteidigung von ratiopharm Ulm auf die gefährlichen Distanzschützen der Gäste eingestellt hatte. Zweimal hatte Center Darren Fenn zu Beginn aus 6,75 Metern getroffen und so sein Team mit 2:8 (3. Minute) in Front gebracht. Erst als die Gastgeber in der Verteidigung besser standen, Sean Sonderleiter einen Fastbreak-Pass von Per Günther verwandelte (7:10, 4.) und Lee Humphrey einen Dreier zum 10:12 einstreute, waren die Ulmer im Spiel. Und das blieben sie auch. In der 8. Minute war es dann Coleman Collins, der per Dunk die erst Ulmer Führung herstellte (18:17).

Doch die Drachen werden nicht umsonst als eines der Topteams der Beko BBL gehandelt: Das Centerduo Fenn und Boumtje Boumtje gehört sicherlich zu den besten der Liga und brachte die Niedersachsen in der 12. Minute wieder mit 25:27 in Front. Aber auch die Ulmer sind in dieser Saison bekanntlich groß (aber nicht artig): Bryant und Sonderleiter hielten dagegen, blockten Würfe und brachten ihre Farben wieder in Führung (31:30, 14.). Gegen den "werfenden-Riesen" Fenn reichte das allerdings nicht: Der klinkte in der 17. Minute seinen vierten Dreier zum 33:36 ein. Doch das Taylor-Team legte ein beeindruckendes Halbzeitfinish hin: In den verbleibenden drei Minuten gelang ein 9:5-Lauf und die 42:41-Führung.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich hochprozentig: Bereits nach drei gespielten Minuten stand es 49:52, wobei die Drachen immer einen Tick im Vorteil waren. Das änderte sich in der 26. Minute: Per Dreier versenkte Benzing seinen 15. Punkte und holte die Führung zurück (54:53). Und es blieb spannend: In der 30. Minute war es erst Travis Walton, der das 60:62 erzielte, ehe Walt Baxley per Dreier zum 63:62 traf.
Wenn das dritte Viertel spannend war, waren die letzten zehn Minuten Hitchcock! Als noch gut sechs Minuten zu spielen sind, klaut Günther Bryan Bailey den Ball und verhilft Captian Lee zum 67:64. Bailey antwortet mit dem 67:64. Jetzt ist es Bryant, der zum 69:66 ablegt, ehe Humphrey nach einem weiteren Steal erneut Bryant bedient (71:66). Das alles geschieht in nicht viel mehr als 60 Sekunden.

2.900 Zuschauer halten den Atem an und erleben, wie Big John seinen 19. Punkt zum 73:68 (37.) einnetzt. Doch die Drachen entdecken Alexsander Seggelke, der den bereits erwähnten Dreier zum 77:75 (38.) versenkt. Der anschließende 6:0-Lauf der Drachen erwischt die Ulmer kalt: Als noch 54 Sekunden auf der Uhr sind, steht es 79:82, ehe Günther mit Foul zum 81:82 trifft. Doch der Bonusfreiwurf geht daneben. Nicht so bei den Dragons: Die treffen von der Linie. Als noch 20 Sekunden zu spielen sind, hat Sean Sonderleiter beim Stand von 81:83 den Ball auf Höhe der Zone in den Händen. Doch er findet keine Anspielstation. Der anschließende Turnover führt zu zwei weiteren Freiwürfen und dem 81:85-Endstand.

Für Ulm spielten:
Günther (10), Betz (1), Walton (5), Sonderleiter (10), Wenzl (2), Benzing (19), Humphrey (7), Baxley (3), Collins (5), Bryant (19).

Am Sonntag in Gießen (17 Uhr)


Am Sonntag (17 Uhr) geht es direkt weiter für ratiopharm Ulm. In Gießen trifft das Team von Mike Taylor auf eine der positiven Überraschungen der noch jungen Beko BBL-Saison. Denn das Urgestein der Liga startete mit drei Siegen in Folge. Erst am 4. Spieltag gab es in Oldenburg die erwartete 67:74 -Niederlage. Dennoch wird es für die Ulmer bei ihrem bereits dritten Auswärtstrip alles andere als einfach. Neben 2,12-Meter-Center Elvir Ovcina (10 PpS, 8 RpS), gilt es insbesondere Zachery Peacock zu kontrollieren: Der athletische Power Forward kam in seinen ersten drei Auftritten im Gießener Trikot immerhin auf überragende 18,3 Punkte und 6,3 Rebounds - bei einer Trefferquote von über 60 Prozent wohlgemerkt.



Fotos: Michael Hoffmann

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