20 Minuten reichen gegen Gießen

(Kashyyk) - Mit einem deutlichen und letztendlich auch verdienten 84:72-Sieg (36:35) hat sich ratiopharm Ulm beim vorletzten Heimspiel gegen das Team der LTi Gießen 46ers durchgesetzt.
Auch wenn der Klassenerhalt eigentlich schon gesichert ist und die Play-offs in unerreichbarer Ferne sind, präsentierte sich die Mannschaft von Mike Taylor noch einmal kämpferisch und zeigte deutlich, dass sie trotz aller Hochs und Tiefs der laufenden Saison zumindest definitiv nicht in die Abstiegsregion gehört.
Dort befinden sich (mal wieder) die LTi Gießen 46ers. Und schon nach wenigen Minuten wurde deutlich, warum. Die Gäste agierten äußerst ungefährlich und zogen keinen Vorteil, aus dem Ulmer Spiel, welches zu Beginn des ersten Viertels weder offensiv noch defensiv wirklich stattfand. So nutze Gießen keinen der ersten fünf Freiwürfe, ließ sich zu relativ fragwürdigen Würfen hinreissen und zeigte insgesamt keine sonderlich engagierte Leistung.

Auch bei den Ulmern dauerte es weit bis in die zweite Hälfte bis die Offensive ins Rollen kam und man auch defensiv präsent war. Angeführt von einem sehr stark aufgelegten Kevin Martin (25 Punkte, 11 Rebounds), der mit seiner besten Saisonleistung zusammen mit Per Günther und Robin Benzing für die Vorentscheidung sorgte. Von den Gästen kam in den letzten Minuten keine Gegenwehr mehr. Eine abstiegsbedrohte Mannschaft tritt eigentlich anders auf. So sah es auch Gäste-Trainer Vladimir Bogojevic: „Bei den nächsten beiden Heimspielen müssen wir eine andere kämpferische Einstellung zeigen."
Mike Taylor hingegen konnte mit seiner Mannschaft relativ zufrieden sein. „Ich bin stolz auf die Art, wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben: Mit Herz und Kampfgeist. Dass wollten wir unserem Publikum als Dank für ihre Unterstützung mitgeben", verkündete er zum Spielende.

Ulm hat mit dem jüngsten Erfolg nun auch die letzten Eventualitäten eines möglichen Abstiegs ausgeschlossen und kann sich relativ entspannt den nächsten Aufgaben in der Ferne, sowie dem Prestigeduell gegen den Rivalen aus Tübingen am letzten Spieltag widmen.

Fotos: Michael Hoffmann

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