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Cineration

(ma_fia) - diesen Wettbewerb stellten wir vor ein paar Monaten in einem Artikel vor. Wir ihr sicher noch wisst, ging es bei diesem Wettstreit darum, einen Kurzflim, von maximal 10 Minuten, zum Thema AugenBlick selbst zu erstellen. D.h. eine Story zu erfinden und diese dann mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umzusetzen bzw. zu filmen. Bei der Preisverleihung sollten die Einsendungen dann im Bezug auf die begrenzten Möglichkeiten der Bewerber, in zwei Alterklassen aufgeteilt, beurteilt werden. Mitmachen konnten Filminteressierte oder Neulinge ab 12 Jahren, welche, so hieß es, zusammen mit bis einschließlich 16. Jährigen beurteilt werden würden. Bei der zweiten Gruppe war vorgesehen, dass dort die Leistungen von 17-24 Jährigen beurteilt werden würde. Wie sich jedoch am vergangenen Samstag, dem 14. November, herausstellte, war das Unterteilen der eingereichten Filme in Alterklassen gar nicht nötig, da die Jury auch so schnell eine klare Reihenfolge im Sinn hatten. Warum sich das erst da herausstellte? Na weil an diesem Tag die Preisverleihung im Xinedome stattfand!

Zu diesem Zweck stellte das Kino extra einen Saal bereit, in dem die eingereichten Filme präsentiert und prämiert wurden. Unter den gezeigten sieben Filmen wurden dann ein erster, zweiter und dritter Platz vergeben.
Letzterer ging an den Film "Wenn die Sonne untergeht...", welcher an den Kinohit "Twilight" erinnert. Auch hier geht es um wildgewordene Menschen und ein Mädchen, das beschützt werden muss. Na dann mal los, Jungs! Während ihr um sie streitet, kommen wir schonmal zum zweiten Platz.
Dieser wurde dem Filmteam "MaDa Productions" für ihren Film "Flashback" verliehen. In dem Streifen geht es um die Freundschaft von zwei Jungen: dem angesagten, coolen Matthias und dem langweiligen, ausgeschlossenen und strebsamen Hans-Jörg. Das Ganze beginnt damit, dass Matthias im Krankenhaus aufwacht - mit einem gebrochenen Arm, einer Gehirnerschütterung und einer Gedächtnichlücke, die den Hergang des Unfalls und andere brisante Details verschluckt hat. Stück für Stück kehren Matthias Erinnerungen schließlich in Flashbacks zurück.
Die Jury betonte in ihrer Beurteilung, dass sie den Einsatz von Gewalt, wie er im Film gezeigt wird, natürlich nicht befürworte. Ihr Augenmaß habe sie jedoch darauf gelegt, dass es einen Augenblick der Erkenntnis gäbe, welcher gut dargestellt und für das Publikum greifbar gemacht wurde. Und all das, obwohl die Produzenten Max und Daniel mit ihren 14 Jahren wahrscheinlich noch sehr beschränkte Möglichkeiten hatten. Um diese deshalb in Zukunft besser ausbauen zu können, bekamen sie mit dem 2.Preis finanzielle Mittel zur Unterstützung und Fortsetzung ihrer Filmkarriere geschenkt.
Die vollen 10 Minuten Film der Jungs könnt ihr euch schon bald auf der Website des Wettbewerbs ansehen: cineration.de

Im Gegensatz zu MaDa, welche Schwierigkeiten hatten, die Zeitvorgabe einzuhalten, und an vielen Stellen kurzen mussten, ist der Gewinnerfilm sehr kurz. Diese Produzenten benötigten nicht einmal die Hälfte der Zeit, um ihr Anliegen dem Publikum näher zu bringen. Das war jedoch nicht der Grund, mit dem die Jury ihre Entscheidung untermauerte. Nein, was sie faszinierte, war die Tatsache, dass sich der Film eher indirekt mit dem Thema AugenBlick auseinandersetzt. So kam im Film zwar ein sprichwörtlicher Moment vor, das Besondere daran war jedoch, dass es eine Schreckenssekunde, gefolgt von einem Erleichterungsanflug war. Ein kurzer Augenblick, eine kurze Szene, so dargestellt, dass der Zuschauer die Thematik selbst empfinden konnte.
Als Belohnung für diesen tollen Einfall und die gelungene Umsetzung bekam das Team ebenfalls finanzielle Fördermittel - und noch dazu kam der versprochene Hauptpreis: eine Kinovorstellung für umsonst, mit einem Film nach Wahl, zu dem man 100 Freunde einladen darf.
"Dabei kam die Idee eigentlich garnicht von uns selbst.", gestand ein Teammitglied."Meiner Freundin ist das eingefallen." Na dann hoffen wir mal, dass sie wenigstens zur gewonnen Vorstellung eingeladen wird. ;-)

Das Siegertreppchen ist besetzt, der Hauptpreis vergeben, doch noch ist nicht Schluß mit Preisen! Denn genauso klar, wie der Jury die Reihenfolge der Filmchen war, so selbstverständlich schien es für sie auch, dass ein Film der nicht unter den ersten dreien gelandet ist, ebenfalls eine Auszeichnung verdient hat. Dieser Sonderpreis wurde an die Filmgruppe der Elly-Heuss-Realschule vergeben, welche "Für den Augenblick" gemacht haben.
Der Film greift typische Schulproblematiken wie das Ausschließen, Mobben oder Schlagen von Mitschülern auf und die Reaktion eines Schülers auf diesen Wahnsinn. Der Jury gefiel es besonders gut, dass sich die Jugendlichen über ein Thema ernsthaft Gedanken gemacht, und dies mit ihren guten schauspielerischen Leistungen gezeigt haben. Mit der Verleihung der Sonderauszeichnung, wünschen sie sich deshalb eine Fortsetzung.

Der letzte Preis, der nach diesem noch verliehen werden musste, war der auf der Website angekündigte Publikumspreis. Für diesen haben fünf Teams die Herausforderung angenommen und einen Trailer zu ihrem Film zurecht geschnitten. Für diese konnte man dann täglich einmal voten - und das haben anscheinend auch viele Leute wahrgenommen! Insgesamt kam es nämlich zu 1749 Stimmen, weshalb die Organisatoren schon dachten, der Kinosaal der für die Präsentation der Filme ausgesucht worden war, wäre womöglich zu klein. Glücklicherweise jedoch bekamen letztenendes alle Gäste die da waren einen Sitzplatz, und so erfuhren die ca. 150 Leute natürlich auch, wer diesen Publikumspreis gewonnen hatte.
Die Teaser, die man sich anschauen konnte, waren zu den Filmen "Once upon a time in the afternoon", "Flashback", "Das Leben im Augenblick", "Einen Augenblick lang träumte ich vom Fliegen" und "Wenn die Sonne untergeht.." erstellt worden. Am meisten an Hollywood erinnerte wegen einem professionellen Einstieg letzterer, gewonnen hat jedoch ein anderes Team - MaDa Productions! Sie belegten nicht nur mit ihrem Film den 2. Platz, nein, sie bekamen auch noch den Publikumspreis für ihren Trailer überreicht. Angucken lohtn sich also, für alle die am Samstag nicht da waren.
Alle Filme und Trailer sind auf der Website cineration.de zu finden.

Und dort stehen noch viele andere interessante Sachen über das Projekt, wie zum Beispiel die Tatsache, dass es Workshops für Neulinge gab, Beratungsgespräche für Ideenlose und Equipment für .. alle!
Wer findet,dass das toll klingt und sich ärgert, dass er es nicht früher gefunden hat, muss sich nciht ärgern. Die Organisatorin Doro Fumy der e.tage Medien.Bildung, welche das Projekt mit Hilfe der Medienoperative auf die Beine gestellt hatte, meinte, dass es auf jeden Fall wieder sattfinden würde. Vielleicht nicht nächstes Jahr, sondern übernächstes, aber sie bemühe sich, sowas noch zum wiederholten male zu machen. Dieses Jahr fand das ganze schließlich auch nicht zum ersten Mal statt ;-)

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