"Darwins Garten" in Ulm

(Frohike) - Einen spannenden Zugang zur Evolutionstheorie des Naturforschers Charles Darwin (1809 bis 1882) verspricht die Ausstellung zum 200. Geburtstag des Wissenschaftlers, die im Botanischen Garten der Universität Ulm vom 7. Juni bis zum 23. Juli präsentiert wird. „Wir wollen damit eine ganz andere und bisher vielfach unbekannte Seite Darwins zeigen“, sagt Monika Gschneidner, Kustodin des Botanischen Gartens (Bild), „ein ganz tolles Thema, schließlich war er ein hervorragender Botaniker, obwohl er das Fach nicht studiert hat“.

Die Ausstellung mit 16 Thementafeln haben namhafte Wissenschaftler im Auftrag des Verbands Botanischer Gärten gestaltet. Sie wird nahezu zeitgleich an rund 35 Standorten in Deutschland vorgestellt, in Ulm allerdings einen Tag später als bundesweit üblich eröffnet. Grund: „Wir präsentieren uns ja am Samstag, 6. Juni, zum ‚Tag der Rose’ auf dem Münsterplatz“, erklärt Gschneidner. Tags darauf, am Sonntag, 7. Juni, also wird Professor Marian Kazda mit seinem Vortrag „Darwin heute“ die Ausstellung eröffnen (Foyer Botanischer Garten/14 Uhr). Anschließend folgen Führungen durch die Ausstellungen und Gewächshäuser.

Eine ganz spezielle Führung gibt es eine Woche später, am Sonntag, 14. Juni, in Verbindung mit dem Regionaltreffen der Gesellschaft fleischfressender Pflanzen in Ulm: „Auf Darwins Spuren im Botanischen Garten Ulm“ (16 Uhr/Treffpunkt Pergola am Rosengarten). Auch dabei will Monika Gschneidner Aspekte vermitteln, die erst jetzt in Verbindung mit dem „Darwin-Jahr“ verstärkt in den Blickpunkt rücken: „Darwin hat bekanntlich nicht nur Exoten untersucht, sondern auch an so genannten Allerweltspflanzen geforscht“, so die Diplom-Biologin. Am gleichen Tag bieten übrigens namhafte Züchter eine Pflanzenbörse mit Verkauf von Insectivoren und anderen Exoten an (ab 11 Uhr). Ferner spricht Dr. Andreas Wistuba (Mannheim) über „Carnivoren der Tafelberge Venezuelas“ (Hörsaal 22/14 Uhr).

Weiteres unter uni-ulm.de/einrichtungen/garten/veranstaltungen

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