Geschrieben am: 10.03.2013 um 15:02 Uhr
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Zitat von Prof_Matze: Klar, da wird es schnell ziemlich chaotisch. Ich hab jetzt auch jahrelang Ninjutsu gemacht und studiere in Stuttgart, wo ich vom Studentensport auch Jiu-Jitsu angefangen habe. Es kommt natürlich ganz stark auf den Trainer an, aber das Jiu-Jitsu würde ich von meinen bisherigen Erfahrungen her als Anwendungsorrientierter betrachten. Da hab ich auch das erst Mal Sparring trainiert und das ist was komplett anderes als das, was man normal partnerweise trainiert. Da hab ich mir auch schon am Anfang einige Schläge ins Gesicht eingefangen, weil einfach die Erfahrung gefehlt hat, wenn man beispielsweise beim Tritt oder Schlag die Deckung runternimmt oder so. Die ganzen Würfe und Hebel kommen eben nur dann zur Geltung, wenn man gegriffen oder geklammert wird. Das hat schon auch Hand und Fuß.
Das Ninjutsu hat aber im Gegenzug auch einige schöne Aspekte, beispielsweise den Umgang mit Waffen etc., was man sonst ja eher nicht lernt. Es ist jetzt vielleicht für die Selbstverteidigung nicht so wichtig (höchstens vielleicht noch der Stockkampf, mit einem Langschwert wird man auf der Straße ja wohl kaum unterwegs sein...), aber es ist auf alle Fälle die Erfahrung wert. Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen danach an, dass Jiu-Jitsu "besser" wäre und Ninjutsu "schlechter", aber ich räume gleich ein, dass ich das damit nicht sagen möchte. Es gibt nicht einen "besten" Kampfsport/-kunst/-etc, man muss auch ein bisschen das machen, was zu sich selbst gut passt. Ich beispielsweise bin weder besonders groß noch besonders kräftig und daher schätze ich, dass ich mich im Judo schwer tun würde. Mein Rat wäre einfach, ein paar Sportarten in die nähere Auswahl zu packen und dann ein paar Wochen in jede reinschnuppern - und am Ende dann eben dein Fazit ziehen.
Also der Part mit dem Judo kann ich nicht unterstützen, da kommt es sehr viel mehr auf Tecknik als auf größe und Kraft an.
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