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Gesellenprüfung: Unterschied IHK und HK

jogibär - 38
Champion (offline)

Dabei seit 11.2002
2409 Beiträge

Geschrieben am: 11.10.2011 um 17:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.10.2011 um 17:57 Uhr

Ahoi!

Bei mir steht bald (endlich!) die Gesellenprüfung zum Feinwerkmechaniker an.
Ich bin nun im 4. Lehrjahr, im Februar ist dann wohl Schluss.

Wie üblich, sind die Betriebe eben verteilt auf Industrie- und Handelskammer, sowie die Handwerkskammer.
Zur Zeit redet man, z.b. in der Schule, recht viel über die Prüfungen.

Seit Längerem weiß ich nun, dass es ein Witz ist!

Die Prüflinge der IHK können an ihrer eigenen Maschine (CNC) im Betrieb arbeiten, während die Leute aus der HK an den dortigen "Hitlerfräsen" arbeiten müssen.

"Betrieblicher Auftrag" schimpft sich das Ganze in der IHK wohl.

Das Gesellenstück kann an der eigenen Maschine, mit dem eigenen Werkzeug gefertigt werden. Meister sowie Kollegen können zu Rat gezogen werden und bei Nichtgelingen eines Bauteils oder einer Baugruppe kann man von vorne anfangen.

In der Handwerkskammer arbeitet man wie gesagt an den (absolut veralteten) konventionellen Maschinen und muss unter derbem Zeitdruck sein Werkstück fertigen.
Wird ein Teil verkackt, gibt es kein neues Rohmaterial mehr. - Pech, wenn's die Funktion des Werkstückes beeinträchtigt..

Wie kann dieser krasse Unterschied bei EIN UND DEMSELBEN! Beruf zustande kommen?

- Wir haben Normen über die Dicke einer Gurke und die Krümmung einer Banane..
Wie kann so etwas Wichtiges so "behandelt" werden?

Ich z.b. habe NIE an einer konventionellen Maschine gearbeitet. Seit dem 1. Lehrjahr steh ich an meiner CNC-Fräsmaschine und arbeite damit.

Erwähnen muss ich, dass ich ein sehr guter Schüler bin und auch meine Arbeit im Betrieb gut beherrsche. Ist also nicht so, dass ich mich schwer tu in der Schule oder auf der Arbeit, im Gegenteil!
Ich bin seit langem der mit Abstand beste Azubi im Betrieb von den Noten her und man baut auf mich.

Verkack ich nun aber die Prüfung, steh ich eben genau deshalb enorm blöd da. - Wofür ich aber meiner Meinung nach nichts kann. Es liegt ja nicht an mangelndem Verständnis sondern einfach an mangelnder Erfahrung! - ALLES muss man lernen, um es zu beherrschen!

Ich hab hier die Prüfungen vom letzten Jahr, die Einzelteile/Baugruppen sind so an sich ja nicht weiter problematisch! - AN EINER VERNÜNFTIGEN MASCHINE!

Mir kommt das blanke Kotzen, wenn ich dranndenk, wie "einfach" es den Leuten aus der IHK gemacht wird.

Das System der IHK ist in meinen Augen richtig und sollte so auch bei der HK durchgesetzt werden. - Eine moderne Prüfung.
In der Fahrschule lern ich ja auch nimmer, wie man ein Auto ankurbelt, da nun jedes drecks Auto einen Schlüssel oder Startknopf hat...

Ist Euch das auch schon aufgefallen? Regt's euch auch auf? Seht ihr die Ungerechtigkeit? Seh ich was falsch?


Kawack Kawack - Wie die Wildgänse!

Neo4 - 34
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Dabei seit 01.2007
716 Beiträge

Geschrieben am: 11.10.2011 um 18:09 Uhr
Zuletzt editiert am: 11.10.2011 um 18:10 Uhr

naja wird aber auch im gesellenbrief vermerkt, ob du nen betrieblichen auftrag oder ein werkstück gemacht hast.
habe auch ein werkstück gemacht.
werkstück > betrieblicher auftrag

no Pain no Gain

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