Du bist nicht eingeloggt.

Login

Pass

Registrieren

Community
Szene & News
Locations
Impressum

Forum / Campusleben, Job und Karriere

"Aussteigen"

Odin0815 - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2004
2939 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 08:32 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.03.2009 um 08:34 Uhr

Was haltet ihr davon, aus dem normalen Arbeitstrott von "8h (oder mehr ) / 5 Tage die Woche - Arbeit" einfach "auszusteigen". Alles Geld zusammenkratzen, rumreisen, Arbeiten wenn man wieder Geld braucht.
Bis 30 hat man ja die möglichkeit "Work & Travel" Visums in einigen Ländern zu bekommen. Wär das was für euch?
Könnt ihr euch vorstellen, den rest eures Lebens nur noch fürs Wochenende zu leben?

mfg

http://z0r.de/?id=63 /// www.aroundtheworld-blog.de

buddafly - 40
Champion (offline)

Dabei seit 03.2007
2284 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 08:39 Uhr

Vorstellen kann ich es mir schon.. nur braucht man sogar dazu etwas anfangskapital ;-) wenn du das hast warum nicht.

Was noch hinzukommt, man sollte da nicht so verwöhnt sein und gerade in ländern wie neuseeland und australien etwas niedrigen standard in kauf nehmen... was das leben angeht.
und natürlich den job, was da an geld bei rauskommt, ist auf jedenfall nicht so prikelnd bezahlt.. aber wenn man jung ist und die welt sehn will why not.
bietet auch eine gute möglichkeit kontakte zu knüpfen für eine evtl. spätere auswanderung.

is halt so.. :P

Barmonster - 41
Champion (offline)

Dabei seit 07.2005
3952 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 08:50 Uhr

ich würde schon gerne, vor allem weil ich demnächst mit meinem Studium fertig bin und eigentlich keine Lust habe, entweder weiter zu studieren, oder mich gleich ins Berufsleben zu stürzen....das Problem ist in diesem Fall meine Freundin, die für sowas gar nicht zu begeistern ist und ich hab vor kurzem erst ein Jahr im Ausland studiert, deshalb will ich nicht schon wieder ohne sie losziehen.

Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!

Ethan - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2003
102 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 10:58 Uhr

Ich halte absolut gar nichts davon. Da von der heutigen Jugend keiner mehr eine staatliche Rente bekommen wird im Alter (oder meinetwegenviel zu wenig), halte ich es für dringend notwendig, ein wenig zukunftsorientierter zu denken.

Beispiel: Viele meiner Studienkollegen haben studiert bis sie knapp 30 Jahre alt waren. Wer jetzt nicht mindestens 300 EUR PRO MONAT (!) in eine private Rentenversicherung einzahlt, der wird irgendwann mit 68 oder 70 Jahren ein Sozialfall werden - aufgrund der miesen Rente. Jetzt sein Leben schleifen zu lassen, wird man im Alter böse bereuen. Das ist eine rechnerische Gewissheit und daher kann man nicht oft genug darauf hinweisen, einiges an Geld zur Seite zu legen, bzw. in entsprechende Fonds einzuzahlen.

Und ja, ich kenne all die Einwände, dass man doch jetzt "leben" will und vielleicht auch gar nicht so viel Geld hat, um es auf die Seite zu legen. Dennoch ist es einfach Fakt, dass es in 40 Jahren extrem schlecht aussehen wird mit der Kohle und wer dann nicht in der Armenküche essen gehen möchte, der muss sich heute Gedanken machen.

Leider ist es auch hier in unserem Land wieder so, dass die vermögenden Leute eben besser dastehen... Unfair, aber leider Tatsache.
Thilo262 - 38
Halbprofi (offline)

Dabei seit 12.2007
194 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 11:32 Uhr

Ansichtssache... kommt drauf an auf was man im Leben wert legt... klar, ne Versicherung ist was wichtiges, aber 300 Lappen als Student? gehts noch?^^

Ne Rückversicherung sollte man auf jeden Fall haben... nur nicht jeder ist damit zufrieden 40 Jahre in nem Job zu verbringen, ausserdem sind wir schon so versichtert und verplant (teilw. von der Kindheit an), dass vom Leben nichts mehr übrigbleibt... klar, wer seinen Job liebt und damit zufrieden ist, den juckt das nicht... ich hatte als Kind ebenfalls (noch) reiche Eltern, und bin viel gereist, wenn auch oft als Touri... nur könnte ich mir sowas nicht mehr von meinem Leben wegdenken, das Fernweh...

Hoffe u.a. durch mein studium & Job etwas von der Welt zu sehen, und genug Geld meinen Kindern das ermöglichen zu können...
Work & Travel ist eine gute Form mal was von der Welt zu sehen, und vielleicht nen besseren Platz zu finden an dem man leben möchte... trotzdem, bei der ganzen Träumerei sollte man die Rücksicherung nicht vergessen... ;)
Ethan - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2003
102 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 11:50 Uhr

Zitat von Thilo262:

Ansichtssache... kommt drauf an auf was man im Leben wert legt... klar, ne Versicherung ist was wichtiges, aber 300 Lappen als Student? gehts noch?^^

Wo habe ich geschrieben, dass man als Student 300 Öcken zahlen soll?

Zitat:

Work & Travel ist eine gute Form mal was von der Welt zu sehen, und vielleicht nen besseren Platz zu finden an dem man leben möchte... trotzdem, bei der ganzen Träumerei sollte man die Rücksicherung nicht vergessen... ;)


Korrekt. Keiner sagt was dagegen, ein wenig Spaß im Leben zu haben und mal über den Tellerrand hinauszuschauen (ganz im Gegenteil). Nur sehe ich täglich in meinem Beruf die Leute, die eben heute schon im gehobeneren Alter mit ihren 400 EUR im Monat auskommen müssen. Das mag für den Altersdurchschnitt bei Team Ulm viel Geld sein, aber man muss auch bedenken, dass man davon nicht nur Miete, Strom, Wasser und Essen bezahlen muss, sondern auch noch die Kosten die Krankheit oder das Leben allgemein mit sich bringen.
buddafly - 40
Champion (offline)

Dabei seit 03.2007
2284 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 11:53 Uhr

Zitat von Ethan:

Zitat von Thilo262:

Ansichtssache... kommt drauf an auf was man im Leben wert legt... klar, ne Versicherung ist was wichtiges, aber 300 Lappen als Student? gehts noch?^^

Wo habe ich geschrieben, dass man als Student 300 Öcken zahlen soll?

Zitat:

Work & Travel ist eine gute Form mal was von der Welt zu sehen, und vielleicht nen besseren Platz zu finden an dem man leben möchte... trotzdem, bei der ganzen Träumerei sollte man die Rücksicherung nicht vergessen... ;)


Korrekt. Keiner sagt was dagegen, ein wenig Spaß im Leben zu haben und mal über den Tellerrand hinauszuschauen (ganz im Gegenteil). Nur sehe ich täglich in meinem Beruf die Leute, die eben heute schon im gehobeneren Alter mit ihren 400 EUR im Monat auskommen müssen. Das mag für den Altersdurchschnitt bei Team Ulm viel Geld sein, aber man muss auch bedenken, dass man davon nicht nur Miete, Strom, Wasser und Essen bezahlen muss, sondern auch noch die Kosten die Krankheit oder das Leben allgemein mit sich bringen.


ne du hast das nicht gesagt das ein student 300 Euro zahlen muss, du hast veralgemeinert.

fakt ist wie du sagst das es keine staatliche rente mehr geben wird, gut ist auch eine zusätzliche versicherung, aber die muss nicht unbedingt 300 euro sein. bist du dir im klaren wieviel man heutzutage in bestimten jobs netto rausbekommt? wohl kaum sonst würdest nicht sagen das man neben wohnungskosten etc. fasst die helfte davon fürd rente abzahlt.. by the way versicherungsfuzzi?

und hier gings nicht um private rentenversicherungen ;-)

is halt so.. :P

Ethan - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2003
102 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 11:59 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.03.2009 um 12:00 Uhr

Zitat von buddafly:

ne du hast das nicht gesagt das ein student 300 Euro zahlen muss, du hast veralgemeinert.


"haben studiert" bedeutet Verallgemeinerung? Bitte meinen Beitrag nochmals genau lesen. Es geht darum, dass man im Alter von >30 Jahren eindeutig einen höheren Betrag auf die Seite legen muss als mit 16... Das ist zwar in der Tat ALLGEMEIN so, aber war hier nicht das Thema.

Zitat:

fakt ist wie du sagst das es keine staatliche rente mehr geben wird, gut ist auch eine zusätzliche versicherung, aber die muss nicht unbedingt 300 euro sein. bist du dir im klaren wieviel man heutzutage in bestimten jobs netto rausbekommt? wohl kaum sonst würdest nicht sagen das man neben wohnungskosten etc. fasst die helfte davon fürd rente abzahlt.. by the way versicherungsfuzzi?


Mir scheint es, als hättest du dich hier noch nicht wirklich informiert über den Sachverhalt...
Ich sprach von meinen Studienkollegen. Die werden netto irgendwann ihre 4000 EUR oder mehr verdienen und dann - wenn sie nichts privat eingezahlt haben - auf ein paar wenige Hundert zurückfallen. Das bricht einigen das Genick. Wer hier also nicht privat "nur" 300 EUR pro Monat zurücklegt, wird irgendwann Schwierigkeiten bekommen.
Bist du noch jung, kannst du - im Falle einer Berufsausbildung - schon mit 15 aufwärts jeden Monat 60-100 EUR einzahlen, denn die meiste Rendite bekommt man am Anfang der Einzahlungszeit.

Und ja, ich bin mir bewusst darüber, wie wenig manche Leute heutzutage verdienen, aber genau darum ging es mir: Das ändert absolut nichts an den Tatsachen. Egal wie sehr man sich beschwert, heult und schreit: Wer heute nichts einzahlt, wird morgen nichts rausbekommen, ganz einfach. Daher mein Hinweis darauf, dass es die "Vermögenderen" in diesem Land wieder einfacher haben...
schnaebber
Champion (offline)

Dabei seit 04.2006
6006 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 15:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.03.2009 um 15:43 Uhr

Juhu! Private Versicherung ist natürlich auch die Lösung schlechthin. Am besten wenn die Versicherung die größten Sauereien mit deinem Kapital macht und pleite geht.

There is room for all God's creatures, right next to the potato salad and the cole slaw.

Ethan - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2003
102 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 16:10 Uhr

Zitat von schnaebber:

Juhu! Private Versicherung ist natürlich auch die Lösung schlechthin. Am besten wenn die Versicherung die größten Sauereien mit deinem Kapital macht und pleite geht.


Hast du etwa eine bessere Idee, außer im Alter ein Sozialfall zu werden?
Odin0815 - 41
Champion (offline)

Dabei seit 03.2004
2939 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 16:34 Uhr

Zitat von Ethan:

Zitat von schnaebber:

Juhu! Private Versicherung ist natürlich auch die Lösung schlechthin. Am besten wenn die Versicherung die größten Sauereien mit deinem Kapital macht und pleite geht.


Hast du etwa eine bessere Idee, außer im Alter ein Sozialfall zu werden?


sozialer fall sein ist immer ansichts sache...

SOOOOOOOOOO schlecht gehts einen mit Hartz 4 auch nicht...
Wohnugnsgeld, Geld für Möbel, 400 euro.. das mehr als andere zur verfügung haben.

Ich kenne genug leute die monatlich mit 400 euro auskommen müssen und da ist wg zimmer gebühr dabei....?

Aber dadrum gehts nicht.... Mir ist es auf jedenfall nicht Wert mich tot zu arbeiten für 1 - 2 mal urlaub im Jahr....

Klar muss ich abstriche im Luxus machen.. aber luxus ist mir eigendlich nicht soviel wert, da es hier in Dland eher ein "prollfaktor" ist...

http://z0r.de/?id=63 /// www.aroundtheworld-blog.de

Ethan - 28
Halbprofi (offline)

Dabei seit 02.2003
102 Beiträge

Geschrieben am: 06.03.2009 um 16:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 06.03.2009 um 16:43 Uhr

Zitat:

sozialer fall sein ist immer ansichts sache...


Nicht nach der staatlichen Definition.

Zitat:

SOOOOOOOOOO schlecht gehts einen mit Hartz 4 auch nicht...
Wohnugnsgeld, Geld für Möbel, 400 euro.. das mehr als andere zur verfügung haben.


Naja, das Thema war ja "Aussteigen". Mir stößt es da sauer auf, wenn jemand meint, er müsse sein Leben lang nichts für seine Altersvorsorge tun (weil er eben herumreisen will) um dann am Ende den Staat noch auszubeuten, weil er nichts eingezahlt hat... Sicher ist Hartz 4 eine Lösung, aber die sollte doch denen vorbehalten bleiben, die wirklich keine andere Möglichkeit haben.

Zitat:

Ich kenne genug leute die monatlich mit 400 euro auskommen müssen und da ist wg zimmer gebühr dabei....?


Sicherlich. Das sehe ich jeden Tag in meinem Beruf. Die Frage ist nur, ob man für ein paar Mal Urlaub auf einen angenehmen Lebensabend verzichten möchte.

Zitat:


Aber dadrum gehts nicht.... Mir ist es auf jedenfall nicht Wert mich tot zu arbeiten für 1 - 2 mal urlaub im Jahr....
Klar muss ich abstriche im Luxus machen.. aber luxus ist mir eigendlich nicht soviel wert, da es hier in Dland eher ein "prollfaktor" ist...


Von totarbeiten spricht ja auch keiner. Man kann jedoch dem eigenen Einkommen entsprechend ohne größere Probleme monatlich etwas auf die Seite legen. Wer wenig verdient, weniger, wer viel verdient, mehr. Aber Hand aufs Herz: Wie viel Geld gibt man monatlich unnötig aus (Zigaretten, Alkohol, Zeitschriftenabos die man nicht braucht, usw.), welches man eigentlich auch für seine Altersvorsorge aufbringen könnte?

Leider leben wir nicht nur in einem Prollfaktor-Land, sondern auch in einem in dem in den Köpfen vieler auch die Denkensweise verankert ist, dass Vater Staat ja alles richtigen wird, wenn man mal in der Scheiße steckt. Wer ein wenig weitsichtig ist, sieht aber, dass das in Zukunft einfach nicht mehr der Fall sein wird/kann (Stichwort: Sinkende Rente).
Backdoor - 44
Profi (offline)

Dabei seit 11.2005
870 Beiträge

Geschrieben am: 07.03.2009 um 13:48 Uhr

Zitat von Odin0815:

Mir ist es auf jedenfall nicht Wert mich tot zu arbeiten für 1 - 2 mal urlaub im Jahr....


Das bedeutet für mich, dass du deinen Job bzw. deine Branche wechseln musst, da dir deine jetzige Arbeitsstelle anscheinen keinen Spaß macht.

Hast du Interesse an einer Ausbildung oder Arbeitsstelle im IT-Bereich? MyGroup: Fachinformatiker

teacher-1
Champion (offline)

Dabei seit 02.2007
5594 Beiträge
Geschrieben am: 15.03.2009 um 17:13 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.03.2009 um 17:14 Uhr

Zitat von Odin0815:

Was haltet ihr davon, aus dem normalen Arbeitstrott von "8h (oder mehr ) / 5 Tage die Woche - Arbeit" einfach "auszusteigen". Alles Geld zusammenkratzen, rumreisen, Arbeiten wenn man wieder Geld braucht.
Bis 30 hat man ja die möglichkeit "Work & Travel" Visums in einigen Ländern zu bekommen. Wär das was für euch?
Könnt ihr euch vorstellen, den rest eures Lebens nur noch fürs Wochenende zu leben?

mfg


Hm - ich bin jetzt 11 Jahre im Beruf tätig und so gerne ich meinen Beruf auf der einen Seite mache, so nervt mich auf der anderen Seite doch zunehmend das System, das Hamsterrad, in dem man sich täglich zu bewegen hat, das intrigante Verhalten vieler KollegInnen, das ständige Leistung abfordern ohne dass sich das in irgendeiner Weise auch für einen selbst einmal positiv auszahlt. Da kann man sich irgendwann schon einmal die Frage stellen, ob es das denn eigentlich gewesen sein soll und ob man nicht ohne diesen ganzen Blödsinn und dann eben auf einem etwas bescheidenerem Level gesünder und fröhlicher Leben könnte. Diese Gedanken sind mir durchaus nicht fremd. Ich arbeite durchaus gerne und viel, aber wenn der Spaßfaktor einem durch ein immer geldgeiler werdendes System, das häufig auch nur noch auf Lügen aufgebaut ist, abhanden zu kommen droht, dann überlegt man sich bisweilen schon, ob es nicht auch ein Weg wäre auszusteigen, das Niveau des eigenen Lebens bewusst etwas herunterzuschrauben, ganz bewusst aus dem Hamsterrad auszusteigen, sich mit weniger zufrieden zu geben und dafür aber zufriedener, ausgeglichener und glücklicher zu sein. Ich halte das durchaus für einen denkenden Menschen für einen sinnvollen Weg, würde aber niemals dafür alles aufgeben oder meine Alterssicherung gefährden. Das wäre dann in meinen Augen wieder dumm und verantwortungslos. Aber etwas anderes zu machen, sich ein wenig zu emanzipieren vom System, sein eigener Chef sein zu können ohne dass man einen Haufen Profit machen muss und einfach zu leben, sich an den kleinen Dingen wieder einmal mehr zu erfreuen usw., das ist schon noch eine Überlegung wert. Sich frei zu machen vom sozialen Standesdünkel, autark zu sein vom mainstream, eben auf diese Weise auszusteigen ohne deswegen volles Risiko zu gehen, das könnte ich mir gut vorstellen und daran arbeite ich.
Lerouxe - 45
Profi (offline)

Dabei seit 09.2008
950 Beiträge

Geschrieben am: 17.03.2009 um 09:47 Uhr

Zitat von schnaebber:

Juhu! Private Versicherung ist natürlich auch die Lösung schlechthin. Am besten wenn die Versicherung die größten Sauereien mit deinem Kapital macht und pleite geht.


Auch wenn eine Versicherung pleite gehen würde, wäre Dein Geld - solange es eine deutsche Versicherung ist - nicht weg, Stichwort Protecta ;-)

Eine private Altersvorsorge ist definitiv extrem wichtig, aber auch nicht alles (ich arbeite selbst in der Branche und sehe es dennoch so).
Mal sehr überspitzt ausgedrückt: Was bringt es Dir mit 60 durch die Versicherungen Millionär zu sein, wenn Du mit 40 verhungert bist?

2Topic:
6 Monate oder 1 Jahr "aussteigen" halte ich für eine sehr gute Idee. Selbst habe ich zwar nur 4 Monate gemacht, aber es hat sich wirklich gelohnt.
Natürlich ist es mit einigen Einbußen, Risiken und Kosten verbunden, aber die Erfahrungen die man in einer solchen Zeit macht sind unbezahlbar.
Ich möchte diese Zeit nicht missen, auch wenn sie damals komplett anders war als ich es mir zu Beginn vorgestellt hatte.

Just when I discovered the meaning of life, they change it.

young_gun - 42
Champion (offline)

Dabei seit 07.2008
2217 Beiträge
Geschrieben am: 17.03.2009 um 16:37 Uhr

Zitat von teacher-1:

Zitat von Odin0815:

Was haltet ihr davon, aus dem normalen Arbeitstrott von "8h (oder mehr ) / 5 Tage die Woche - Arbeit" einfach "auszusteigen". Alles Geld zusammenkratzen, rumreisen, Arbeiten wenn man wieder Geld braucht.
Bis 30 hat man ja die möglichkeit "Work & Travel" Visums in einigen Ländern zu bekommen. Wär das was für euch?
Könnt ihr euch vorstellen, den rest eures Lebens nur noch fürs Wochenende zu leben?

mfg


Hm - ich bin jetzt 11 Jahre im Beruf tätig und so gerne ich meinen Beruf auf der einen Seite mache, so nervt mich auf der anderen Seite doch zunehmend das System, das Hamsterrad, in dem man sich täglich zu bewegen hat, das intrigante Verhalten vieler KollegInnen, das ständige Leistung abfordern ohne dass sich das in irgendeiner Weise auch für einen selbst einmal positiv auszahlt. Da kann man sich irgendwann schon einmal die Frage stellen, ob es das denn eigentlich gewesen sein soll und ob man nicht ohne diesen ganzen Blödsinn und dann eben auf einem etwas bescheidenerem Level gesünder und fröhlicher Leben könnte. Diese Gedanken sind mir durchaus nicht fremd. Ich arbeite durchaus gerne und viel, aber wenn der Spaßfaktor einem durch ein immer geldgeiler werdendes System, das häufig auch nur noch auf Lügen aufgebaut ist, abhanden zu kommen droht, dann überlegt man sich bisweilen schon, ob es nicht auch ein Weg wäre auszusteigen, das Niveau des eigenen Lebens bewusst etwas herunterzuschrauben, ganz bewusst aus dem Hamsterrad auszusteigen, sich mit weniger zufrieden zu geben und dafür aber zufriedener, ausgeglichener und glücklicher zu sein. Ich halte das durchaus für einen denkenden Menschen für einen sinnvollen Weg, würde aber niemals dafür alles aufgeben oder meine Alterssicherung gefährden. Das wäre dann in meinen Augen wieder dumm und verantwortungslos. Aber etwas anderes zu machen, sich ein wenig zu emanzipieren vom System, sein eigener Chef sein zu können ohne dass man einen Haufen Profit machen muss und einfach zu leben, sich an den kleinen Dingen wieder einmal mehr zu erfreuen usw., das ist schon noch eine Überlegung wert. Sich frei zu machen vom sozialen Standesdünkel, autark zu sein vom mainstream, eben auf diese Weise auszusteigen ohne deswegen volles Risiko zu gehen, das könnte ich mir gut vorstellen und daran arbeite ich.


:daumenhoch: wir sind viel zu sehr auf vermeintliche sicherheiten fixiert, die uns in wahrheit gefangen halten, ohne dass es uns noch auffällt. und wir können uns von mehr lösen, als wir zunächst annehmen. das leben besteht aus weitaus mehr als dem hamsterrad. sich alles für "ein leben nach dem arbeitsleben" aufzuheben ist falsch da sich nicht nur die bedürfnisse ändern sondern auch die zukunft ungewiss ist (wer weiß schon ob er überhaupt so alt wird?)
  [Antwort schreiben]

Forum / Campusleben, Job und Karriere

(c) 1999 - 2025 team-ulm.de - all rights reserved - hosted by ibTEC Team-Ulm

- Presse - Blog - Historie - Partner - Nutzungsbedingungen - Datenschutzerklärung - Jugendschutz -