Ich hab mir für Red Dead Redemption 2 auch ein Lösungsbuch im Hinblick auf 100% Spielfortschritt geholt. Es ist angenehmer in einem Buch zu blättern und notfalls daneben liegen zu haben als nebenher am Smartphone rumzufummeln oder ständig das Spiel zu unterbrechen um in den Webbrowser zu springen.
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polarrev - 5
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Geschrieben am: 17.05.2020 um 11:54 Uhr Zuletzt editiert am: 17.05.2020 um 11:58 Uhr
Ich habe bereits vor Jahren gesagt, dass Bethesda Softworks/Game Studios kein guter Spieleentwickler ist. Der Erfolg geht primär auf die Community und externe bzw. von ZeniMax erworbene Entwickler wie idSoftware (DOOM) und/oder Arkane Studios (Dishonored) zurück.
The Elder Scrolls V lebt von seiner (Mod-)Community. Teilweise wurde das Spiel erst durch Modder zu einem runden Gesamtpaket. Im Grunde leistet Bethesda nur rudimentäre Arbeit, denn das eigentliche Werk verrichten die anderen - da sie das Spiel am Leben halten. Sie sind der Grund, weshalb die PC-Version von TESV viel besser ankam/ankommt, als die Konsolenfassungen, die keinen Mod-Support anbieten.
Fallout 76 ist das Produkt eines Unternehmens, das, genauso wie Blizzard, nur noch ein Name ist.
Bereits Fallout 4 kam nicht besonders gut an und auch Fallout 3 wurde/wird von Fans des Originals stark kritisiert. Ebenso wurde 'das bessere Fallout 3' gar nicht von Bethesda selbst, sondern von Obsidian entwickelt. Todd Howard und co. leben quasi von der Arbeit anderer.
Zugegebenermaßen habe ich TESV damals gerne gespielt, allerdings nur, weil ich es mit meinem Bruder zusammen spielen konnte. Im Grunde hat mir an TESV nur der Soundtrack gefallen. Die Atmosphäre / Stimmung des Spiels ist der Soundtrack.
Ich liebe den Soundtrack, doch alles andere...
Ich will's mal so sagen, als ich im Nachhinein die PC-Version gespielt habe, ging die Motivation schneller flöten als die Titanic. Der Grund ist eben der, dass das Spiel keine Spannung aufzauben weiß. Zwar verstehe ich das Prinzip der Open-World, aber um die Open-World attraktiv zu machen, brauche ich einen guten und weiteren Grund, der mich dazu einlädt, länger in der Spielwelt zu verweilen.
Klar, ich schätze es sehr, dass man's auf seine Weise spielen kann, aber es tröstet nicht über die fehlende Liebe zum Detail, zur Story hinweg.
Ich kann keine eigenen Geschichten schreiben, wenn es nur den Anschein hat. In Skyrim fehlen mir 'memorable' Ereignisse, die mich auch im Nachhinein beschäftigen. Charaktere und Dialoge, die mich schmunzeln lassen, irritieren, schockieren, perplex machen, etc. Mir fehlt also die emotionale Bindung zu den Charakteren, zu der Spielwelt. Obwohl ich Oblivion als Gesamtpaket schlechter finde, so hat es das bessere Quest-und Charakterdesign. Und die besseren DLCs.