Man kennt es ja, dass Computer -und Videospiele oftmals in eine Zahl gepackt werden, die dann eben die Gesamtwertung darstellt. Mich wurmt es jedoch, dass Spiele nach wie vor in Zahlen ausgedrückt werden, obgleich diese absolut nichts über die Qualität respektive die einzelnen Aspekte des Spiels verraten. Es ist ebenfalls statistisch belegt, dass der Großteil sich kaum um den Text schert, solange eine Zahl dahinter steht, insbesondere wenn der Text Seiten füllt, ist man wohl schlichtweg zu faul oder zu beschäftigt. Und genau hier ist das Problem verwurzelt.
Wenn ein Spiel 7 von 10 möglichen Punkten bekommt, ist es laut Definition 'gut', jedoch setzt diese 7 keine Pro & Contras. Sie klärt mich nicht über die Missstände auf oder hebt die Stärken hervor. Ich kann der Wertung schlichtweg nichts nennenswertes entnehmen, weshalb ich für die Abschaffung eines solchen Systems plädiere. Eurogamer hat diesen Schritt gewagt und Zuspruch erhalten, jetzt hoffe ich, dass weitere Spielemagazine mitziehen und der obligatorische Text endlich an Zuneigung gewinnt. Im Endeffekt profitieren beide Seiten.
Ich denke nicht, dass das Weglassen einer numerischen Wertung dazu führt, dass mehr Menschen den Text lesen. Wer dazu zu faul ist, wird es auch weiterhin bleiben.
Ausserdem gibt es auch vernünftige Wertungskästen, die spezifische Zahlenwertungen für Attribute wie Grafik/Technik/Sound/Multi/Singleplayer vergeben. Für mich die vernünftigste Art, etwas zu bewerten.
Der Gaming Markt ist keine Waldorfschule, in der Bewertungen getanzt werden.
Und du musst aufhören, in der Vergangenheit zu leben. :)
Wenn du bock auf Text lesen hast kannst du das ja machen. Ist doch völlig wurst ob sich da wer anderst an einer Zahl orientiert.
Wenn ich mir was kauf les ich mir die Tests schon durch. Werte wie 7/10 oder gut helfen aber schon mal zur groben Übersicht.
Geschrieben am: 18.03.2017 um 21:45 Uhr Zuletzt editiert am: 18.03.2017 um 21:47 Uhr
Ach ein beschissener Text hat mir auch selten weitergeholfen.
Man kann sich Spiele in Ruhe ansehen, schauen ob einem das Design und das Spielverhalten sowie Genre gefällt (sollte aus Videos und Trailern entnehmbar sein) und dann kann man es sich kaufen. Wenns blöd ist halt wieder verkaufen (am PC zwar nicht aber da sind sie auch meistens nicht so teuer). Und wenn man sich nicht sicher ist, wartet man halt einfach bis es günstiger ist. Für 10€ habe ich selten etwas bereut.
Edit: Und einen anderen Grund als das eigene Kaufverhalten sehe ich nicht, um einem Spiel überhaupt eine Wertung zu geben oder gar mit anderen zu vergleichen.
Selbst wenn 2000 Menschen eine Bewertung abgeben ist der Durchschnitt zwar halbwegs repräsentativ, aber es gibt immer jemanden, der es einfach toll findet und andere, die enttäuscht waren.
Ich denke nicht, dass das Weglassen einer numerischen Wertung dazu führt, dass mehr Menschen den Text lesen. Wer dazu zu faul ist, wird es auch weiterhin bleiben.
Ausserdem gibt es auch vernünftige Wertungskästen, die spezifische Zahlenwertungen für Attribute wie Grafik/Technik/Sound/Multi/Singleplayer vergeben. Für mich die vernünftigste Art, etwas zu bewerten.
Der Gaming Markt ist keine Waldorfschule, in der Bewertungen getanzt werden.
Und du musst aufhören, in der Vergangenheit zu leben. :)
Ist ein Argument. Insbesondere in Zeiten von YouTube und vergleichbaren Plattformen, werden Reviews gerne in Videos vorgetragen und mit bewegten Bildern untermauert, was auch meiner Meinung nach das beste Feeling erzeugt, bzw. man Pro und Contras dadurch besser erfassen kann.
Wie auch immer, es geht mir hauptsächlich darum, dass Zahlenwertungen als Alleinstellungsmerkmal absolut keinen Mehrwert haben und man als passionierter oder interessierter Spieler sich zumindest oberflächlich mit dem Text befassen sollte. Zumindest das Fazit sollte nicht an Relevanz fehlen.
Betrifft ja nicht nur Spiele, sondern einfach alles.
In diesem Fall nur Spiele.
naja, im Grunde kritisierst du hier aber numerische Bewertungssysteme. Mit exakt den gleichen Argumenten kannst du auch gegen Schulnoten und andere ähnlich gelagerte Systeme argumentieren. Deswegen: warum stört es dich nur bei Videospielen?
Viele Leute sind verwirrt, wenn ein Satz anders endet als man Rübenmus!
King_Kloete - 35
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Geschrieben am: 20.03.2017 um 10:30 Uhr
Personal bias maybe?
Letzten Endes is das doch nur n Kompromiss zwischen Kürze und Informationsgehalt... Schade wirds, wenn die wirkliche Berichterstattung wegfällt und wirklich nur noch durch eine reine Zahl ohne Kontext gequetscht wird. Wobei in der Hinsicht meiner Meinung nach Zeugnisse noch schlimmer sind, als Reviews von irgendwelchen Produkten, da de Auswirkungen hier sehr viel schwerwiegender sein können, aber das tut hier nichts zur Sache...
Wer keinen Wert auf pure Zahlenwertungen legt, hat (noch) genug Auswahl von anderen Ufern. Ob man sich jetzt etwas ausführlichere Videos ansieht, oder eben mal die eine Seite Text neben der Wertungsbox liest, liegt ja noch bei jedem einzelnen. Hier kann man, finde ich, allerdings bei Videos noch etwas leichter einen Ausschlag geben, in welche Richtung man den "Journalismus" befürwortet. Ein Magazin kann schwer nachvollziehen, wer den Text liest und wer nur auf die Nummer schaut. Am Beispiel DuSchlauch kann man da schon viel mehr infos rausziehen. Zwei Videos: Eins ausführlich, eins kurz und knackig... welches wird öfter geklickt, welches hat die höhere Prozentzahl an complete views, etc. Hier halte ich mich persönlich gerne an etwas humoristische, aber nicht zu kurze Tests, früher überzeugter PC-Action Abonent, heute TotalBisquit und AngryJoe follower.... Jedem das seine
Ich finde Spiele sollten auch ohne einen Patch versetzt werden dürfen. Ein von zig Seiten kritisches Rating hindert das Spiel an der persönlichen Entwicklung.
Betrifft ja nicht nur Spiele, sondern einfach alles.
In diesem Fall nur Spiele.
naja, im Grunde kritisierst du hier aber numerische Bewertungssysteme. Mit exakt den gleichen Argumenten kannst du auch gegen Schulnoten und andere ähnlich gelagerte Systeme argumentieren. Deswegen: warum stört es dich nur bei Videospielen?
Ist mir nicht entgangen. Wegen 'Zelda: Breath of the Wild'.