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Forum / Computer- und Konsolenspiele

Mods gegen Bezahlung

-Quiet- - 20
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2015
358 Beiträge
Geschrieben am: 24.04.2015 um 14:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.04.2015 um 12:12 Uhr

Neuerdings geht Steam und die dazugehörige Modding-Community einen Weg, den sicherlich nur wenige gutheißen. Der Grund hierfür sind kostenpflichtige Mods, die mittlerweile im Workshop kursieren.
Darauf reagieren u.a. die Fans vom Rollenspiel The Elder Scrolls V: Skyrim sehr empört. Zwar wurden bis dato nur 18 Bezahl-Mods veröffentlicht, man kann jedoch davon ausgehen, dass schon bald eine Vielzahl an neuen Mods folgen werden. Vor allem wenn die Leute tatsächlich dafür Geld bezahlen und zu einem rentablen Geschäft entwickeln (was ich mir persönlich vorstellen könnte)

Einerseits verstehe ich den Sinn dahinter. Hart arbeitende Modder wollen für ihre Arbeit entlohnt werden. Genauso wie jeder, der morgens bis abends im Büro für's Kaffee trinken bezahlt werden möchte.
Andererseits betrachte ich diese Umstellung als bedenklich in puncto Preispolitik. Darüber hinaus war eins der Reize der Modding-Szene, dass die Mods stets kostenlos blieben und die Arbeit als Hobby zu verstehen war. Auf diesem Weg könnte der Begriff Hobby an Bedeutung verlieren und die Modding-Szene zu der Geschäftspraxis verleiten, die EA, Take 2, Ubisoft, etc., seit Jahren betreiben und letztlich nur möglichst hohen Gewinn bei minimalem Aufwand anstreben. Im Endeffekt könnte es das Ende einer langjährigen 'Tradition' bedeuten. Vorausgesetzt es steigen genug darauf ein.
Man berücksichtige auch, dass ein Teil der Einnahmen (Gebühr) an Valve und den Publisher fließen werden. Daher stellt dieser Weg auch für Valve und z.B. Bethesda ein rentables Geschäft dar.

Ich persönlich möchte nur ungern für Waffen, Skins, Texturen, eben all den 'Kleinkram' Geld bezahlen bzw. bis zu 5 Euro dafür ausgeben. Für 5 Euro bekomme ich nämlich im Sale The Elder Scrolls V, also das gesamte Spiel, quasi geschenkt. Bei Großprojekten wie Enderal könnte ich es mir hingegen vorstellen, was ja mittlerweile einer richtigen Erweiterung wie Dragonborn oder Dawnguard entspricht. Wenn nicht sogar mehr beinhaltet.

Hierzu würde mich eure Meinung ganz gern interessieren.

Edit: Valve nimmt sich 75% von den Einnahmen (ein Teil geht dann wohl an den verantwortlichen Publisher), ergo erhalten die Modder nur 25% vom Beitrag. Klick

Edit²: Ich habe alle für mich ersichtlichen Fehler beseitigt. Btw. werden 'Mods gegen Bezahlung' schon länger angeboten (galt zum Zeitpunkt nur für Spiele von Valve selbst), ist mir aber ehrlich gesagt bis heute nie aufgefallen.

Nun sind aber eben auch externe Titel wie The Elder Scrolls V betroffen.

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Spectator - 35
Experte (offline)

Dabei seit 11.2006
1145 Beiträge

Geschrieben am: 24.04.2015 um 17:51 Uhr

Sollte das in gängige Praxis umschlagen werden sicher bald viele bezahl Mod´s mit äußerst zweifelhaften Inhalten (sie hier eine neue Rüstung preis 5 €) aus dem Boden schießen. Natürlich könnte man sagen das gewisse Mods es verdienen das man für sie Geld verlangen könnte wie z.b. von dir genannten großen Mod. Allerdings kann ich selbst da nicht zustimmen. Wenn ein Modder so ein großes Projekt angeht und unterstützer sucht gibt es durchaus andere Möglichkeiten wie Kickstarter oder Patreon und auch für alle die es nicht unterstützt haben wäre der Mod umsonst schliesslich ist das Tradition.

Außerdem haben Modder auch ohne direkt für einen Mod bezahlt zu werden die Chance großes zu bewirken und letztenendes zu verdienen gerade wenn man bedenkt das Spiele wie Counter strike oder Dota lediglich mal Mod´s bzw Map´s waren.

Daher kann ich eine solche Entwicklung auf keinen Fall gut heisen, wie gesagt wenn die Modder (verständlicherweiße) ein wenig verdienen wollen erfüllt Patreon oder Kickstarter letztenendes denselben Zweck.

http://www.youtube.com /user/TheBlindSpectator

-Quiet- - 20
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2015
358 Beiträge
Geschrieben am: 24.04.2015 um 19:05 Uhr
Zuletzt editiert am: 24.04.2015 um 19:39 Uhr

Ich wäre ebenfalls für eine Alternative, zumal stolze 75% an Valve und co. gehen. Ergo hat der Modder deutlich mehr davon, wenn er eine eigene Seite ins Leben ruft und um eine kleine Spende,via Paypal, etc., bittet.
Die Frage ist jedoch, ob Bethesda sowas gutheißen kann. Ohne die Involvierung des Publishers wäre dies ohnehin nicht machbar.

Scheint so, als hätten Valve und Bethesda einen Deal getroffen. Letztlich profitieren beide, aber der Modder und die Community wohl weniger.
So ist man dann als Modder erst Recht 'gezwungen', die Preise 'hochzupushen', damit sich das Geschäft auch für den 'kleinen Mann' rentiert.

Wie gesagt, wenn genug Leute mitziehen, ist der Untergang der traditionellen Modding-Szene so gut wie gesichert. Dann ziehen auch andere Entwickler / Publisher nach / mit. (Ich gehe jedenfalls davon aus)

Btw. haben die Entwickler der Total-Conversion-Mod (Enderal) mittlerweile Stellung bezogen. Fazit: Enderal bleibt kostenlos.
Klick

Zitat:

Ich wäre ebenfalls für eine Alternative, zumal stolze 75% an Valve und co. gehen. Ergo hat der Modder deutlich mehr davon, wenn er eine eigene Seite ins Leben ruft und um eine kleine Spende,via Paypal, etc., bittet.
Die Frage ist jedoch, ob Bethesda sowas gutheißen kann. Ohne die Involvierung des Publishers wäre dies ohnehin nicht machbar.


Ich benötige eine Brille, spenden ist ganz gewiss möglich. Ich habe wohl schlicht und einfach das Prinzip missverstanden.

Jhin - 27
Profi (offline)

Dabei seit 01.2013
811 Beiträge

Geschrieben am: 24.04.2015 um 21:44 Uhr

Wenn das nur die Mods betrifft die direkt über Steam angeboten werden ist mir das relativ egal.
Meine Skyrim Mods hole ich mir über nexusmods.com
Für einen richtig guten Grafik, Rüstungs oder Waffenmod würde ich allerdings schon bis zu 5€ hinlegen.

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Eins weiß ich, das ewig lebt: des Toten Tatenruhm.

BenjaMinor
Halbprofi (offline)

Dabei seit 05.2013
181 Beiträge

Geschrieben am: 24.04.2015 um 22:18 Uhr

Pay 2 Win war halt schon immer das Beste. Entweder man kann es sich leisten ein Game zu spielen oder eben nicht. Und keiner braucht Casuals.

!!! If you dare, step in the circle-square, I'll make you wish you wasn't there !!!

Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 24.04.2015 um 23:36 Uhr

Zitat von BenjaMinor:

Pay 2 Win war halt schon immer das Beste. Entweder man kann es sich leisten ein Game zu spielen oder eben nicht. Und keiner braucht Casuals.

Inwiefern ist das in dieser Diskussion relevant?

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Barmonster, Necromantic_, Jhin, ... mehr anzeigen

JohnPower
Profi (offline)

Dabei seit 09.2010
574 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2015 um 01:16 Uhr

Für Mods kann man dann Bezahlen, wenn sie a) das Game qualitativ um Welten aufbessern - z.B. Performance/Grafik oder b) neuen Content liefern, der es Wert ist. Sobald allerdings die Mechaniken des Games verändert werden oder die oben genannten Punkte nicht zutreffen: nein, danke.

Altai-Kai.

Crankr - 30
Champion (offline)

Dabei seit 01.2010
2053 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2015 um 04:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 26.04.2015 um 05:58 Uhr

Zitat von JohnPower:

Für Mods kann man dann Bezahlen, wenn sie a) das Game qualitativ um Welten aufbessern - z.B. Performance/Grafik oder b) neuen Content liefern, der es Wert ist. Sobald allerdings die Mechaniken des Games verändert werden oder die oben genannten Punkte nicht zutreffen: nein, danke.

Ist es nicht erst sinnvoll für Mods zu bezahlen, wenn sie die Spiele stark verändern und auch die Mechanik nicht unangetastet lassen?

Für mich ist die einzige Frage, wie die Publisher und Steam die 75% des Betrages nutzen werden. Wird das Geld in neue Projekte fließen und die "Mod-Szene" dadurch antreiben, oder wurde hier lediglich die Chance entdeckt, um die Taschen mit Geld zu füllen?
Es hat Potenzial - zum Guten und zum Schlechten.

PS: Habe mir mal die (ungeprüften)Mods, die für Skyrim käuflich sind, angeschaut. Mir scheint, als ob alle Pseudo-Mods in Hoffnung, Geld zu kassieren, einfach jeden möglichen Mod dort reingestellt haben. Will nicht wissen, was die Mitarbeiter von Steam durchmachen, die die ganzen Anfragen bearbeiten müssen.
Die geprüften 17 Mods scheinen mir alle ein wenig klein. Wobei gerade für große Mods solch ein System von Vorteil wäre.

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Frgt10, ... mehr anzeigen

-Quiet- - 20
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2015
358 Beiträge
Geschrieben am: 26.04.2015 um 13:04 Uhr

Zitat von JohnPower:

Für Mods kann man dann Bezahlen, wenn sie a) das Game qualitativ um Welten aufbessern - z.B. Performance/Grafik oder b) neuen Content liefern, der es Wert ist. Sobald allerdings die Mechaniken des Games verändert werden oder die oben genannten Punkte nicht zutreffen: nein, danke.


Für Grafik-/Performance-Mods zahle ich kein Geld. Einerseits ist es die Pflicht der Entwickler, dass das Spiel flüssig und stabil läuft, zweitens können solche Veränderungen gravierende Folgen auf das Spieldesign bzw. die Spielmechanik haben.

Grundsätzlich können Mods das Spielerlebnis (teilweise) stark beeinträchtigen (sollte jedem bekannt sein). Darauf weisen auch Entwickler wie Bethesda hin und garantieren bzw. leisten bei Fehlfunktionen keinen Support. Im Endeffekt trägt der Modder die Garantie oder eben nicht. Es wird ja ab und an in der Beschreibung darauf verwiesen, dass die Installation der Mod auf eigene Gefahr läuft.

Bei Bezahl-Mods ist es nun so, dass Steam (Valve) ein 24 stündiges Rückgaberecht garantiert, sofern die Mod nicht ordnungsgemäß und wie versprochen läuft. Das Rückgaberecht bezieht sich jedoch nur auf Fehlfunktionen der Mod und nicht auf den persönlichen Geschmack. Daher muss man sich als Käufer voll und ganz bewusst sein, was man erwirbt.

Ich persönlich kaufe mir sicherlich keine Waffen für jeweils 3 Euro. Das ist es mir einfach nicht wert. Für das Geld kaufe ich mir im Sale ein ganzes Spiel und habe letztlich viel mehr davon.

Enderal hingegen ist eine andere Angelegenheit, zumal es grundlegende Veränderungen am Spiel vornehmen soll. Neue Story, neue Chars, neue Dialoge, neue Animationen, neue Waffe, Locations, etc.
-Quiet- - 20
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2015
358 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2015 um 12:10 Uhr
Zuletzt editiert am: 28.04.2015 um 12:11 Uhr

Bezahl-Mods wurden aus dem Workshop entfernt. Käufer erhalten ihr Geld zurück. Verblüffend, wie schnell das ging. Klick

Da habe ich wohl Valve (wieder einmal) unterschätzt.

Zitat:

Wir verstehen die Communities rund um unsere eigenen Spiele ganz gut, aber der Einstieg in eine etablierte und Jahre alte Modding-Community in Skyrim war vielleicht nicht der beste Ort, um diese Sache zu starten. Wir denken, dass wir unser Ziel grandios verfehlt haben, auch wenn wir weiterhin daran glauben, dass sich hier irgendwo ein nützliches Feature versteckt.

-Quiet- - 20
Halbprofi (offline)

Dabei seit 03.2015
358 Beiträge
Geschrieben am: 28.04.2015 um 13:02 Uhr

Zitat von Crankr:


Für mich ist die einzige Frage, wie die Publisher und Steam die 75% des Betrages nutzen werden. Wird das Geld in neue Projekte fließen und die "Mod-Szene" dadurch antreiben, oder wurde hier lediglich die Chance entdeckt, um die Taschen mit Geld zu füllen?
Es hat Potenzial - zum Guten und zum Schlechten.


Nun ja, Valve bekommt bereits so einen Anteil, wenn etwa jemand im Steam Market ein Gegenstand verkauft, oder wenn jemand ein Spiel auf der Plattform veröffentlicht. Das ist jedoch normal, zumal man ihre Plattform für seine Zwecke nutzt.

Um fair zu bleiben, sind die Preise im Steam Market teilweise so übertrieben hoch, dass ich mich jedes Mal an die Stirn fasse, wenn ich da eine Waffe oder eben Zauberstab für 1,50-2,00 sehe, die ernsthaft einer kaufen soll. Oder auch kosmetischer Kram.

Letztlich hat Valve Steam zu einer Plattform ausgebaut, auf der es ist nicht selten darum geht, wer einen höheren Level, mehr Spiele, mehr Abzeichen, mehr Errungenschaften, etc, hat. Der Begriff 'Spaß am Spielen' verliert hier seinen Nutzen.

Im Endeffekt weiß Valve ganz genau, wie man den Leuten Geld aus den Taschen zieht. Denn allein durch das 'Wettrüsten' gewinnt Valve einen Haufen Kohle.
Shockresist
Anfänger (offline)

Dabei seit 05.2015
24 Beiträge
Geschrieben am: 24.05.2015 um 09:59 Uhr

Ich würde gern für einen mod zahlen der meinen Wünschen nahe kommt. Ich würde sogar mehr zahlen als das Game gekostet hat. Die Zeit die ich in skyrim verbracht habe hätte mich in Kino Stunden oder ähnliches umgerechnet weit über 1.000€ gekostet. Es gibt für mich derzeit keine Spiele auf dem Markt. Pay To Wwin spiele sind asozial. Ich verfüge über genug Geld um jeden wegzupayen aber was soll das bringen? Spass keinen. Die meisten Konsolenspiele sind mir zu primitiv und erinnern an Ratten bzw. Affen teststationen. Und was für PC herausgebracht wird ähnelt immer mehr Konsolenspielen. Dazu kommt noch das immer mehr Spiele an den Wünschen der Spieler vorbei entwickelt werden und/ oder vor Bugs strotzen.Den Rest geben die verlogenen gametests in vielen Zeitschriften.

"Mein Herr wir sind umzingelt!" "Ausgezeichnet, dann können wir nach allen Seiten angreifen"

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