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Story und Setting
Zur Story hat Techland noch nicht viel verraten. Wir wissen nur, dass es eine Zombieseuche gibt und dass sie zum Zeitpunkt des Spiels bereits seit zwei Monaten grassiert. Die ersten Screenshots lassen vermuten, dass eine südamerikanische Stadt als Setting dient, eine Mischung aus regulär bebauten urbanen Gebieten und Favelas mit provisorischen Wellblechhäusern. Auf vielen Bildern ist tropische Fauna zu sehen.
Die Umgebungen sind weitläufig und lassen sich frei begehen. Der Spieler soll sich immer neue Wege durch die Umgebungen - die wohl auch auf starke Höhenunterschiede bieten - bahnen können.
Parkour-Bewegung
Ähnlich wie Mirror's Edge setzt Dying Light auf viel Bewegungsfreiheit, die Spielfigur spring und klettert wie ein Parkour-Profi über Dacher und an Wänden hoch oder entlang. Selbst Telefonmasten können erklettert werden. Auch im Kampf kommen die flotten und flüssigen Bewegungen für vielseitige Angriffskombos oder beispielsweise heimliche Angriffe von oben zum Einsatz.
Auch wie in Mirror's Edge sieht man bei seinen Bewegungen, beispielsweise beim Rennen oder bei weiten Sprüngen die Hände und Füße der eigenen Spielfigur, was das Körpergefühl unterstreichen soll.
Es soll in Dying Light eher darum gehen, in Bewegung zu bleiben und einen idealen Weg von A nach B zu finden, statt sich durch jede Zombiehorde hindurchzukämpfen.
Während man sich weiter vorwärts bewegt, wird man per Tastendruck einen schnellen Blick über die Schulter erhaschen können.
Tag-Nacht-Wechsel
Der Tat-Nacht-Wechsel ist ein zentrales Spielelement von Dying Light. Am Tag soll der Spieler die Welt erkunden, Waffen und andere Ressourcen sammeln und Haupt- und Nebenquests erfüllen. Es sind bereits Zombies und andere Gegner unterwegs - ähnlich wie zuletzt im Rollenspiel Dragon's Dogma für die PS3 und Xbox 360.
Wirklich gefährlich wird es aber erst nachts. Es tauchen mehr und aggressivere Gegner auf. Der Spieler muss irgendwie bis zum Morgengrauen überleben, nicht selten soll die Flucht die beste Lösung dafür sein.
Waffen und Craften
Ähnlich wie in den Dead Island-Spielen wird man auch in Dying Light seine Waffen anpassen können, beispielsweise eine Machete unter Strom setzen. Das Arsenal umfasst dabei unter anderem Messer, Äxte oder besonders schwere Waffen wie einen Vorschlaghammer. Die Craftingfunktion soll sich allerdings auch auf andere Ausrüstungsgegenstände beziehen. Beschädigte Waffen müssen repariert werden.
Neben Nahkampfwaffen wird es auch Waffen für den Fernkampf geben, für die unterschiedliche Munition angefertigt werden kann. Ob es auch lautlose Waffen wie Armbrüste oder Bögen gibt, ist noch nicht bekannt.
Gegner
Neben typischen Zombies gibt es auch menschliche Gegner, beispielsweise bewaffnete Soldaten. Nachts tauchen auch noch gefährlichere Monster auf, die aktiv Jagd auf den Spieler machen. In der Demo tauchte ein hundeähnliches, gigantisches Jäger-Monster auf, das Fahrzeuge wegschleuderte und vor dem der Spieler nur fliehen konnte.
Man kann Gegner auch anlocken und so zu anderen Feinden locken, beispielsweise mit eine Meute Zombies im Rücken auf einen Trupp menschlicher Soldaten zustürmen.
Gewaltgrad
Dying Light wird voraussichtlich noch brutaler als Dead Island: Riptide werden. Diesmal kann man nicht nur Körperteile abtrennen - je nach Waffenart - einige Gegner stecken auch noch mitten in der Transformation zwischen Mensch und Zombie. Sie verhalten sich zwar wie Zombies, werden sie aber verletzt, schreien sie wie Menschen vor Schmerz auf.
Außerdem wird man in Dying Light mit einer Art Röntgenblick sehen können, wann und welche Knochen man seinen Gegnern gerade gebrochen hat.
Wir rechnen deshalb nicht damit, dass Dying Light in Deutschland veröffentlicht wird. Eine gewaltverminderte Version ist beim Entwickler Techland eher unwahrscheinlich, es sei den Warner Bros. macht Druck.
Dynamische Events
In der Demo sollte der Spieler verschiedene Vorratskisten einsammeln, die zuvor von einem Flugzeug abgeworfen wurden. Auf dem Weg zu den einzelnen Kisten wurden verschiedene Nebenquests ausgelöst. Aus einem Gebäude waren die Hilferufe eines kleinen Mädchens zu hören, dessen Vater sich bereits in einen Zombie verwandelt hatte.
In einer anderen Szene waren bereits menschliche Gegner bei einer der Vorsorgungskiste angekommen, man hatte nun die Wahl, die bewaffneten Soldaten mit ihrer Beute ziehen zu lassen oder den besser ausgerüsteten Gegner anzugreifen. Man wird sich vielleicht sogar mit erhobenen Händen ergeben und zurückziehen können, wenn man von menschlichen Gegnern entdeckt wurde.
Solche Events sollen dynamisch, also zufällig eingestreut werden und für Abwechslung sorgen. In der Demo wirkten die Nebenquests laut US-Presse allerdings noch sehr aufgezwungen und eher beliebig.
Koop-Modus
Es wird vier spielbare Charaktere geben, mindestens einer davon ist mit dem Zombievirus infiziert und kann deshalb Zombies orten. Dazu kann er einen Sonar-ähnlichen Puls aussenden.
Aufleveln und Fähigkeiten
Dying Light bietet eine Reihe von freischaltbaren Fähigkeiten ähnlich wie in Dead Island. So kann der Spieler Rundumschläge mit Nahkampfwaffen lernen oder mit einem Vorschlaghammer aus großen Höhen einen besonders schweren Bodenangriff starten, der Gegner sofort tötet und Feinde im Umkreis hinwegschleudert.
Es wird auch möglich sein Gegner in Hindernisse oder Fallen wie Pfähle zu treten.
Technik
Dying Light ist das erste Techland-Spiel, das die Chrome Engine in der Version 6 verwendet. Diese unterstützt auch auf den Next-Gen-Konsolen DirectX-11-Effekte und andere nicht näher beschriebene Techniken. Die Engine wurde speziell für die neue Konsolen-Generation von Xbox One und PS4 entwickelt. Die US-Kollegen, die bereits die Demo zu Dying Light gesehen haben, beschreiben die Grafik als deutlich besser und ausgereifter als beispielsweise noch in Dead Island.
Die Engine kann anscheinend sehr viele Gegner gleichzeitig darstellen, vielleicht dutzende. Genaue Zahlen gibt es allerdings noch nicht.
Laut Techland ist Dying Light seit 2012 in der Entwicklung, die Demo lief auf einem PC. Mehr als 200 Entwickler sind mit der Arbeit an dem Spiel beschäftigt.