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Arkham Origins kann man als Prequel betrachten, da es einige Jahre vor Arkham Asylum und Arkham City spielt. Dadurch will der neue Entwickler, Warner Montreal, mit mehr Freiheiten an die Sache gehen und gleichzeitig Rocksteady die Chance geben, irgendwann in ungeplanter Zukunft ihre Geschichte weiter zu erzählen. Außerdem kann man dem jetzt noch jungen Batman so gleich ein wenig optische Überarbeitung zukommen lassen.
Als Bösewicht dient in Origins Roman Sionis, besser bekannt als Black Mask. Der gut maskierte Kerl ist - zumindest in den Comics - ein ziemlich wahnsinniger Gegner, der seine ikonische Maske aus dem Sarg seines verstorbenen Vaters geschnitzt hat. Dennoch hat er schnell Karriere gemacht und gilt als einer der einflussreichsten Mafiabosse von Gotham. Einziges Haar in seiner Schurkensuppe: Fledermaus Batman, die er schnell auf die Nummer eins seiner Abschussliste setzt. Dafür hat er nicht nur diverse bekannte Schurken und Auftragskiller engagiert, sondern auch einige Polizisten bestochen.
Dank der Arkham City-Umsetzung für die Wii U konnte sich das jetzige Team bereits mit der Unreal Engine 3 vertraut machen, die auch bei Arkham Origins erneut zum Einsatz kommt.
Zwar hat Rocksteady weitestgehend nichts mehr mit der Entwicklung zu tun, soll den neuen Entwicklern jedoch mit Rat und Tat zur Seite stehen, solange es um rein technische Fragen oder das Spielsystem geht.
Die überwachende Funktion hat Rocksteady nicht ohne Grund: Am grundsätzlichen Konzept der Arkham-Reihe, sowie dem Freeflow-Kampfsystem soll nicht zu sehr herumgeschraubt werden. Vielmehr möchte man das Bekannte etwas verbessern und erweitern, um so neue Taktiken und Spielweisen anzubieten. Hierfür soll es neue Gegnertypen geben, die andere Vorgehensweisen fordern. Natürlich sind auch wieder diverse Takedowns und andere Manöver mit an Bord.
Wer träumt nicht davon, mit dem Batwing durch die Straßen von Gotham zu fegen? Die gute Nachricht: das schnittige Fluggerät ist in Arkham Origins mit dabei. Die schlechte: Batman darf es sich zwar darin gemütlich machen, steuern wird man das Teil jedoch nicht - sondern nur in Zwischensequenzen davon träumen.
Als kleine Entschädigung dafür, dass Warner Batman sein Spielzeug nicht frei herumfliegen lässt, gibt es ein anderes Gadget, das direkt aus Just Cause 2 stammen könnte: die Remote Claw. Ja, so etwas Ähnliches gab es schon in Arkham City, jetzt kann man das Gerät jedoch auch dazu einsetzen, zwei Objekte miteinander zu verbinden.
So kann Batman ein explosives Fass an der Decke aufhängen und anschließend mit einem Batarang durchtrennen, sobald Feinde darunter laufen.
Auch für Nebenaufgaben soll im Spiel wieder reichlich gesorgt sein: So wird es ein »Most Wanted System« geben, mit welchem der Spieler - abseits der Hauptmissionen - auf Verbrecherjagd gehen kann und sich so Upgrades dazu verdient. Diese bekommt man auch in »Crime in Progress«, ein Feature das dynamische Ereignisse hervorruft, wie einen Überfall etc. Das erinnert an die zufallsgesteuerten Nebenmissionen von Red Dead Redemption.
Damit die Nebenmissionen nicht zu eintönig werden, wird das neue »Dark Knight System« dem Spieler immer schwierigere Missionen anbieten, die alle erlernten Fähigkeiten von Batman auf den Plan rufen sollen.
Die Spielwelt wird sich in zwei übergreifende Gebiete teilen: Old Gotham, als das Ganze noch nicht in das riesige Gefängnis aus Arkham City verwandelt wurde, und - wer hätte es gedacht - New Gotham, einen Stadtbezirk, der vor allem durch seine riesigen Hochhäuser hervorsticht.
Riesig ist auch schon ein gutes Stichwort, denn die neue Spielwelt soll in etwa doppelt so groß werden, wie die von Arkham City.
Damit der Spieler nicht von Anfang an durch ganz Gotham turnen kann, wird es wohl diverse Türme geben, die Mr. Wayne daran hindern in noch unerschlossene Gebiete vorzudringen, indem sie zum Beispiel den Batwing blockieren. Um daran vorbeizukommen, muss die Feldermaus ihr gesamtes Gadget-Arsenal einsetzen, um auf die Turmspitze zu gelangen und das Teil auszuschalten.
Damit folgt auch Batman diesem neuen Kletter-Trend, der durch die Ubisoft-Spiele Assassins Creed und Far Cry 3 wohl endgültig als Gameplay-Element etabliert wurde.