Forum / Computer- und Konsolenspiele
metagaming und powergaming

--FlashX-- - 32
Anfänger
(offline)
Dabei seit 09.2008
16
Beiträge
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Geschrieben am: 10.09.2010 um 20:52 Uhr
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hi leuts,
ich will mich auf ner seite anmelden da wollen die aber u.a. 2 begriffserklärung. und zwar handelt es sich um meta- und powergaming nuw ich weiß ncih was das sein soll und bei wiki gibts auch nichts konkretes.
kann mir mal jemand die zwei dinge in einem gescheiten satz erklären?
wäre echt nice.
danke
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PepperBrooks - 45
Fortgeschrittener
(offline)
Dabei seit 01.2009
29
Beiträge
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Geschrieben am: 10.09.2010 um 21:11 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.09.2010 um 21:14 Uhr
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Als Powergaming (auch abgekürzt PG) wird (meist abwertend) ein auf Machtgewinn fixierter Spielstil bezeichnet. Der Begriff ist nirgends eindeutig und teils widersprüchlich definiert, aber häufig in Definitionen verwendeten Merkmalen sind:
* Optimierung der Charakterwerte (sog. Min-Maxing), besonders kampfrelevanter Werte
* kampfzentriertes Vorgehen mit wenig Charakterspiel (vgl. Hack'n'Slay-Spielstil)
* Ausnutzung von Regellücken und Beharren auf wortgetreue Regelanwendung
* aktive Suche nach Herausforderungen im Abenteuer
* Spielen von mächtigen und/oder gut ausgerüsteten Charakteren
Da ein solches Verhalten das Spielgleichgewicht zwischen SCs und NSCs oder unter den SCs stören kann sowie Löcher im System zutage treten lassen kann, ist es unter vielen Spielern verpöhnt. Andere bemängeln dass Charakterspiel nicht den Kernpunkt dieser Spieler darstellt, sondern bestenfalls Beiwerk ist.
Seltener zur Definition verwendete und teilweise den häufigeren Merkmalen widersprechende Eigenschaften von Powergaming umfassen u.a. Schummeln, Störung des Plots und Monty Haul-Spielweise. Damit überschneidet sich die Definition des Powergamers mit der des Munchkin.
Etwas seltener wird Powergaming positiv aufgefasst. Hier sehen sie Spieler das Machtstreben positiv als etwas was das Spiel voranbringt und von selbst zur Klimax treibt, da die Spieler ja etwas erreichen wollen.
Störungen im Spielgleichgewicht und systemsprengende Regellücken werden hier dem System angelastet - ein gutes System sollte dazu in der Lage sein Powergaming zu unterstützen, ohne dass das Spiel darunter leidet.
Einige Systeme wie Capes unterstützen diese Denkweise.
Das wohl erste deutsche, öffentliche Outing als Powergamer vollbrachte Hadmar von Wieser. Sicher einer der Gründe, die zur Positivierung des Begriffes beigetragen haben.
Phonetisch an Powergaming angelehnt ist der Ausdruck Bauergaming. Er steht jedoch meist für die gegenteilige Bedeutung.
Bedeutung in der Rollenspieltheorie
Im Zusammenhang mit Laws Spielertypen und Fivefold hat Powergaming eine etwas andere, wesentlich neutralere Bedeutung: Hier bezeichnet Powergaming einen aufstiegsorientierten Spielstil, mit Fokus auf den Aufstieg und nicht auf den erreichten Status.
Im Big Model ist Powergaming eine dem Gamism zugeordnete Technik, die sich durch starke Verschiebung des Wettbewerbs von der fiktionalen Ebene der Charaktere auf die Metaebene der Spieler, sowie durch Maximierung des Einflusses des Spielers auf das Spiel definiert. Diese Technik gilt als funktional sofern alle Spielteilnehmer sie anwenden, aber als hochgradig dysfunktional wenn sie auf auf andere Techniken trifft (sogar auf andere, "schwächere" Formen von Gamism).
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