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Forum / Computer- und Konsolenspiele
Computerspieler sind besonders kommunikativ

Sh4rK - 35
Profi
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 15:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 10.01.2008 um 15:37 Uhr
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Eine neue Studie von Kommunikationswissenschaftlern entlarvt alle gängigen Vorstellungen über das Sozialverhalten von Computerspielern als Klischees: Viele PC-Spieler sind keine maulfaulen Einzelgänger – im Gegenteil.
Eine Gruppe von Kommunikationswissenschaftlern zeichnet in einer soeben veröffentlichten Studie ein Bild der Computerspieler, das so gar nicht dem Klischee entspricht. Die Menschen, die sich dem Freizeitvergnügen Computerspiel hingeben, sind demnach keine isolierten Einzelgänger am Abgrund von Sucht und Gewalt, sondern besonders kommunikative Zeitgenossen mit einer Vorliebe für Geselligkeit und anspruchsvolle Unterhaltung.
Der Bremer Professor Andreas Hepp und der Trierer Soziologe Waldemar Vogelgesang befassen sich in dem Sammelband mit der Lan-Szene, also den Teilnehmern privater oder öffentlicher Computerspiel-Veranstaltungen in gemeinsamen Netzwerken. Sie näherten sich dabei den Computerspielern wie «Ethnologen, die Kontakt mit einer für sie unbekannten Spezies und ihrem Lebensraum herzustellen versuchen».
Zu ihren Beobachtungen gehört das Ergebnis, dass die Computerspieler in einem von ihnen selbst aufgebauten Lernbereich eine besondere Kompetenz in technischen Fragen entwickeln. Sie folgen dabei einem Selbstverständnis, das «für flexible Erwerbsbiografien in der heutigen Zeit immer bezeichnender wird». Aber passen dazu die Gewaltorgien in Spielen wie Counter Strike oder Doom?
Ballerspiele
Die Forscher sehen das gelassen, da der irreale Spielcharakter immer gegenwärtig sei. Außerdem seien gerade auch «die kollektiven Baller- und Abschießspiele eingebunden in expressive Verhaltensmuster, gekoppelt an Witz, Spaßmachen und Albernheiten». Sie sehen in diesen Spielen daher einen «Befreiungsversuch von den Rationalitätsanforderungen und der Problembeladenheit der modernen Alltagsrealität».
Mit anderen Worten: Der Alltag ist so belastend geworden, dass sich Computerspieler ihren eigenen Freiraum einrichten, in dem sie ungestraft auch mal außer Kontrolle geraten dürfen. Und das tun mittlerweile nach Zahlen der Allensbacher Demoskopen immerhin 37 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren.
Während dieser Anteil in den vergangenen zehn Jahren kaum gestiegen ist, haben die Nutzer von Online-Spielen zuletzt deutlich zugelegt, auf 17 Prozent.
Online-Spieler sind vor allem unter den Jugendlichen von 14 bis 17 Jahren, eher bei Männern als bei Frauen sowie in der Bevölkerung mit hohem Bildungsgrad zu finden.
Freunde treffen statt Monster töten
Die Szene des 2005 eingeführten Online-Spiels World of Warcraft haben die beiden Medienwissenschaftler Robert Seifert und Sven Jöckel untersucht. Bei diesem Spiel steht der Langzeitnutzen im Vordergrund - die virtuelle Fantasy-Welt existiere neben der realen Welt und entwickle sich immer weiter.
Bei der Befragung von Spielern stellten die Forscher fest, dass sich deren Motivation mit der Zeit ändert: Stehen am Anfang der Nervenkitzel, Wettkampf und die Erkundung der neuen Welt im Zentrum des Interesses, wird später die virtuelle Gemeinschaft immer wichtiger: «Die Zeit, die man online verbringt, nimmt zu, und der Grund dafür ist nicht mehr das spielerische Töten von Monstern und das Sammeln von Gegenständen, sondern stattdessen das Treffen von Freunden.»
Der Erfurter Professor Friedrich Krotz versteht Computerspiele als eine neue Kategorie der Kommunikation: Neben der persönlichen und der Massenkommunikation über die Medien stellen sie eine interaktive Kommunikation dar, bei der die Kommunikationsebene und zum Teil auch die Kommunikationspartner von Software und Hardware gestaltet werden. Krotz erwartet, dass künftig immer mehr Geräte eine eigene kommunikative Intelligenz erhalten: «Tote Dinge werden kommunikationsfähig und damit in gewissem Sinn lebendig.»
Jung und alt
Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Computerspiele künftig noch mehr als bisher den Alltag durchdringen und damit auch kulturprägend wirken. Dazu passt auch der Trend, dass ältere Computerspiele über 35 Jahren schon jetzt keine Seltenheit sind. Unter diesen finden sich vor allem Freizeit- und Gelegenheitsspieler, die gelernt haben, dieses Hobby mit ihren beruflichen und familiären Tätigkeiten in Einklang zu bringen.
Angesichts der verbreiteten Computerspielerfahrung bei Jugendlichen wird erwartet, «dass mit deren langsamen Älter-Werden das Spielen unter Erwachsenen wohl zur 'alltäglichen' Normalität werden wird».
Die Erkenntnisse der Kommunikationswissenschaftler scheinen ganz im Interesse der Computerspielbranche zu liegen. Es gibt jedoch keinen Hinweis, der die Seriosität der Autoren in Zweifel ziehen würde. Diese haben in ihren Aufsätzen ausschließlich den Nutzen für die Computerspieler untersucht.
Wenn es aber um die Inhalte geht, werden neue Fragen aufgeworfen. So merkt der Erfurter Professor Krotz kritisch an, dass Computerspiele auch als Übernahme kindlicher oder jugendlicher Fantasien durch Unternehmen aufgefasst werden könnten. «Hier ist die Zivilgesellschaft gefragt, die diese Prozesse beobachten, kontrollieren und dafür sorgen muss, dass die Menschen angemessene und gute Spiele auswählen können.» (Peter Zschunke/AP)
Die Computerspieler. Studien zur Nutzung von Computergames. Herausgegeben von Thorsten Quandt, Jeffrey Wimmer und Jens Wolling. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008. 339 S. 39,90 Euro.
Quelle: NETZEITUNG
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BSLehmann - 40
Halbprofi
(offline)
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 16:11 Uhr
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Ich bin zwar 100%ig Pro Computerspieler.
Aber ich halte von solchen Studien absolut nichts, genausowenig den Studien die belegen wie gewaltaetig/friedlich, hosenscheiserisch/draufgaengerisch Computerspieler sind.
Da kommt doch jeden Monat ne neue Studie raus die genau das gegenteil "Beweist" was die alte Studie ausgesagt hat.
Ob diese Studie jetzt stimmt oder nicht kann ich aus meiner Erfahrung her nicht sagen, in meinem Bekanntenkreis gibt es ruhigere und kommunikativere Computerspieler, haellt sich die Waage wuerd ich behaupten.
Helden leben lange, doch Legenden sterben nie!
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Flo999 - 33
Champion
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 16:12 Uhr
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sag ich ja schon lange..
vor allem, der abschnitt mit den s.g. baller- und abschießspielen..muss ich dem journalist/den forschern 100%ig recht geben
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Ultimate-K
Halbprofi
(offline)
Dabei seit 11.2007
335
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 17:00 Uhr
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Zitat von Flo999: sag ich ja schon lange..
vor allem, der abschnitt mit den s.g. baller- und abschießspielen..muss ich dem journalist/den forschern 100%ig recht geben 
da stimm ich dir auch zu
man sollte am besten selber erfahrungen machen anstatt so ein scheiß rumzu erzählen wie die Politiker 
die Queen soll ja angeblich mit Konsolen spielen, ihr Lieblingsspiel soll bowling sein ( hab ihc in RTL gesehen )
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Genki81 - 43
Experte
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Dabei seit 09.2006
1575
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 17:22 Uhr
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also ich find das je nach art des spiels die communitiy anders drauf is
bei rpgs konnt ich mich bisher eher gut mit den leuten unterhalten
vorallem wenn man schon ne weile dabei is
man wird auch öfters nach ts und headset gefragt um besser labern zu können
und da kams schon öfters mal vor das man über aktuelle themen in der politik geredet hat
oder schaden verteidigung und so berechnet um die bestmögliche verteidigung ingame zu haben
bei shootern hingegen hab ich kaum jemand richtig kennengelernt
da findet man mehr die flamer die beleidigen und schnell ausfällig werden wenn sie mal verlieren
auf ts wens mal soweit kommt wurde auch nur übers game geredet wer wann wo beim cheaten erwischt wurde und so sinloses zeug
ich denke das hat wie bei der studie oben was damit zu tun das die meisten kiddys von 14-17 halt shooter spielen und nix anderes im hirn haben auser sich vor anderen zu beweisen
~̧̢̧͕̪̦́̿̏̊ͯ̑̍̌ͤ̏͆͜͞ ̝͙̪̻̬͎̝̘̻͍ͅ~͂͂ͪͦ̂̀ ̻̗́͠~̸̾͒ͪ̆͌̐̊͒̓̕͘͝ ͉̩̠͎̱̹̘̞~̸͊ͫͥͫ͑̚҉̀ ͙͙̰̠̯̩̲̼̪̮̮͉ͅ~̃͆ͬ͌̎
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dattelfeige - 33
Anfänger
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 18:05 Uhr
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also wenn ich mit meinen kumpels mal ne runde spielen geh da hab ich immer das headset on und wir quatschen über irgendwelchen scheiss! tja das internet machts möglich^^
]wer das liest is dumm[ hahaha reingefallen!
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Sh4rK - 35
Profi
(offline)
Dabei seit 02.2007
477
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 18:22 Uhr
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also wir quatschen auch immer... voll oft kommen auch fremde ins TS... von irgendwelchen anderen squads etc pp... die labern halt einfach mit ^^ find ich cool :)
1)google 2)SUCHFUNKTION 3)Wo ist der Sinn? 4)doof? 5)er/sie ist verloren 6)Close!! 7) ---leer----
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Ultimate-K
Halbprofi
(offline)
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335
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Geschrieben am: 10.01.2008 um 18:28 Uhr
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Zitat von Sh4rK: also wir quatschen auch immer... voll oft kommen auch fremde ins TS... von irgendwelchen anderen squads etc pp... die labern halt einfach mit ^^ find ich cool :)
da kann man sich viel besser unterhalten als im realen leben
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