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Rad-Reise-Bildband hier->Riva-del-Garda + Verona + Feltre
MatzeBaur - 35
Halbprofi
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Dabei seit 02.2011
148
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Geschrieben am: 23.08.2020 um 17:08 Uhr
Zuletzt editiert am: 25.08.2020 um 05:42 Uhr
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Nach dem der letzte Reisebericht, Heidenheim-Hamburg ja schon eine Weile her ist und dieses Jahr wohl nicht so viel möglich ist. Hab ich jetzt die Radreise von 2018 etwas aufbereitet...
Tag1, nach Reutte ; 100Km/900Hm
In Kirchhaslach sah es gar gemütlich aus:
Pause an der Kneipanlage:
Im oberen Günztal hatte ich einige Kühe als Zuschauer, dort gibt es auch ein Sägewerk an dem an diesem Tag Schauvorführungen stattfanden…
Die Alpen kommen in sicht :)
In Oy-Mittelberg gibt es einen Starkregen, ich stelle mich mit 2 anderen Radlern an einer Halle unter, sie beschließen hier zu übernachten. Ich möchte jedoch weiter und beschließe mit dem Zug nach Reutte zu fahren. Dieser fährt jedoch nur bis Pfronten-Steinach. Mit einem anderen Radler aus Reutte geht es bei einem Nachlassen des Regens weiter. Jedoch kommt der Starkregen, auch mit Hagel, nochmal zurück und wir werden beide komplett durchnässt. Erstaunlicherweise hat es in Reutte nicht geregnet, 5Km vor Reutte stand das Wasser jedoch cm hoch und wir durchpflügten es auf Feldwegen in höchster Geschwindigkeit.
Bei Reutte:
Tag 2, Reutte -> Pfunds; 100Km/1300Hm
Morgens in Reutte, ideales Wetter:
Steil geht es zur Klause Ehrenberg mit der High-Line 179:
In Heiterwang angekommen hat man einen herrlichen Bergblick:
Ein herrliches Blumenmehr bei Bichlbach:
Die Zugspitze im Hintergrund:
Von Leermoos geht es auf Feldwegen über den Fernpass, hier gibt es einen sehr starken Anstieg den ich mit dem MTB grade noch so fahren kann. Im 1. Gang mit Schrittgeschwindigkeit, bei jedem Tritt hebt das Vorderrad leicht vom Boden ab, es spritzt der lose Schotter weg. Hier überhole ich einige die ihre Räder schieben, ich denke mit Trekkingrädern + Satteltaschen hinten, und teils auch noch vorne ist das auch kaum machbar.
Ein Blick auf den Fernpass:
Vorbei am Schloss Fernstein:
Ich fahre das Inntal nach Richtung Imst hinauf. In Imst selbst gibt es sehr viele Brunnen, ab hier kann man seine Wasserreserven ständig auffüllen:
Der Vater und sein Sohn, ich überhole sie gefühlte 100mal, bei jedem Fotostop treffen wir uns, sie Radeln an den Gardasee, werden in Landeck übernachten.
Ein Blick auf Imst und den Inn:
Nach eine Pause Landeck geht es richtung Reschenpass, hier gibt es einige tolle Brücken, hier etwas nach Imst:
In Prutz, der Belag muss wohl regelmäßig gewechselt werden…
Auch gibt es in Prutz den Sauerbrunnen, an dem der Radweg direkt vorbeiführt. Dementsprechend ist das Wasser sauer.
Eine Straßenunterführung vor Pfunds ist kunstvoll besprüht:
Der Blick auf Pfunds, hier werde ich übernachten:
Hier gibt’s ein sehr gut gelungenes Unterkunfts-Info-Panel, auf der rechten Seite sieht man alle Unterkünfte, überall wo was frei ist, blinken LEDs. Mit dem linken Teil kann man da direkt anrufen…
Ich hab das Teil aber nicht in Anspruch genommen, hab mich schon in Purtz bei der Touristen-Info informiert, Haus-Nr 66 ist Top :)
Der Ort lebt vom winterlichen Ski-Tourismus, so ist hier zumindest ende Mai nicht viel los…
Tag3, von Pfunds->Meran; 100Km/1200Hm
Ein Tag mit herrlichem Wetter, wie man schon aus dem Fenster sehen kann:
Nach einem ausgezeichneten Frühstück geht es weiter durch die schöne Bergwelt:
Herrliche Wiesen und tiefe Schluchten:
Weiter geht es nach Martina in der Schweiz, hier wird grade mit dem Hubschrauber geerntet:
Regelmäßige Lawinen und Felsstürze machen aufwendige Kunstbauten notwendig, ein schönes Tal, fast ohne Autoverkehr.
Von Martina geht’s auf zur Norbertshöhe:
Ein Blick auf Nauders:
Nach Nauders blüht wieder der Löwenzahn, herrlich
Ab Nauders beginnt eine Rad-Autobahn, ein Asphaltierter Radweg bis an
den Gardasee und nach Verona. Bei Reschen liegt der Reschensee.
In Reschen am Reschen, auf 1400m rückt der letzte Schnee am 23.5. noch in greifbare Nähe.
Der Kirchturm im Reschensee hat jedoch kein Wasser.
Am Ende des Sees sieht man wie viel Wasser fehlt, von diesen Überläufen gibt’s übrigens 3 Stück.
Ein Blick von der Staumauer ins Vinschgau. Von hier aus geht’s nur noch Berg ab.
Das Thal ist extrem stark bewässert, schon am Reschensee ist so ziemlich jeder Quadratmeter mit Sprenklern abgedeckt.
Der Radweg ist eine Autobahn und so kommt man schnell voran:
An einem See vor Laas mache ich Pause.
Die Umgebung verändert sich, im ganzen Tal werden Äpfel angebaut, so fährt man ständig durch die Plantagen.
Die Marmorbahn in Laas, auch gibt es ein Aquädukt:
Der Weg schlängelt sich an der Etsch entlang, etwas vor Meran wird der erste Wein angebaut:
Der Radweg wurde umgeleitet und führt hier vorbei. Doch was ist das? Drinn ist eine Glocke die läutet. Es ist für die Berwässerung, fließt nichts, so hört man dies sofort :)
Ab nach Meran:
Dort angekommen wachsen Palmen das Klima ist warm und Südlich, an der Etsch kann man schön flanieren. Ich bekomme keinen Platz in der Jugendherberge und werde an ein Privathaus weitergereicht. Ebenso wie 2 Jungs aus München die spontan per Auto nach Meran gefahren sind.
Auch gibt es eine große Therme:
Tag4, Meran->Trento ; 90Km/500Hm
Ab Meran werden zunehmend Trauben angebaut, ab Bozen hauptsächlich.
Vor Bozen biege ich nach Kaltern ab.
Hier geht es einen Bahnradweg hinauf, mit echten Bahntunneln.
Kaltern ist für seinen Wein bekannt.
Der Kalterer See:
Am Südende ist ein großes Vogelschutzgebiet, mit Aussichtsplattform.
Nach dem See geht es wieder ins Etschtal auf die Autobahn.
Teils fährt man durch die Reben.
Schließlich komme ich in Trento mit seiner Altstadt an, ich übernachte in der Jugendherberge, derjenige der unter mir schläft, ist hier schon seit 5Monaten, er arbeitet hier, kann jedoch keine Wohnung finden. So wohnt er im 7Bett Zimmer. Ab hier wird das Frühstück immer kleiner…
Tag5, Trento -> Riva 50Km/300Hm
Auf der Autobahn fahre ich weiter nach Verona und unterhalte mich mit vielen Urlaubern die scheinbar alle an den Gardasee fahren.
Der Weg führt vorbei an der Burg Beseno, die sehenswert sein soll.
Da so viele Leute an den Gardasee fahren biege ich bei Mori nach Riva ab.
Dort treffe ich eine Familie aus München, die mit ihren 4Kindern per Rad an den Gardasee fährt und weiter geht’s über den Loppiopass.
Der Blick auf den See, oberhalb von Torbole ist herrlich.
Ein übermaß an leben findet am See statt, Schwimmer, Paddler, Surfer, Segler
Das Ehemalige Seebad von ist heute ein Hafen, doch das 10m Brett ist noch da.
Am See wachsen Palmen, Agaven und Feigen, an den Südhängen auch Oliven.
Zum ersten mal sehe ich eine Schildkröte in freier Wildbahn, aber auch die Spatzen sind ohne Scheu und halten auch zum fotografieren still.
Herrliche Strände, hier sind hauptsächlich Deutsche.
Die Jugendherberge ist in der Altstadt, hier ist grade eine Gruppe Maler, die im Hinterhof sehr gelungene Ölgemälde malt.
Tag6, Riva->Verona ; 80Km/800Hm
Abends sah ich, das man per Schiff von Riva nach Garda fahren kann und beschließe es so zu tun. Auch haben mir mehrere gesagt dass man den See entlang auf keinen Fall mit dem Rad fahren soll, es ist gefährlich. Ich habe die Fahrkarte, das Schiff steht bereit, 20 andere Radler wollen ebenfalls mit. Wir hätten ein großes Schiff gehabt.
Doch dann wurde der Schiffsmotor gestartet, die Schiffer waren irgendwie ratlos, wir durften nicht aufs Schiff. Schließlich kam jemand und sagte uns das Schiff sei kaputt. Mit den nächsten Schiffen mit Fahrradmitnahmen wären wir kaum heute noch in Verona angekommen. Schließlich beschweren sich einige sehr, und wir bekommen andere Fahrkarten nach Malcesine und den preisunterschied erstattet. Ausnahmsweise dürfen einige von uns mit dem nächsten Nicht-Fahrrad Schiff mitfahren.
Ist man auf dem Schiff so sieht man wie die Straße auf der Westseite in den Fels geschlagen wurde.
Auch gibt es hier eine Art Radweg der sich an der Westseite entlangschlängelt
Ursprünglich wurden hier Zitrusfrüchte in imposanten Anlagen angebaut.
Anfahrt auf Limone:
Mein Fotograf kam diesmal aus Hessen, er fährt schon seit Jahren mit dem Rad an den Gardasee
Ab Malchesine fahre ich per Rad weiter am See.
An diesem Aussichtspunkt treffe ich eine Gruppe Profi-Rennradler, sie können kaum glauben dass ich mit dem Fahrrad her gekommen bin.
Bei Lazise geht’s wieder ins Etschtal auf die Autobahn.
Hier treffe ich 2 Österreicher die eine Zeit lang mit mir fahren. In Verona angekommen informiere ich mich über die zu Verfügung stehenden Unterkünfte, dabei ist die Jugendherberge leider schon voll. Ich gehe also zurück zur Touristen-Info und werde in eine Privatwohnung direkt in der Altstadt vermittelt, mit sehr noblem Zimmer und großem Rabat.
Danach geht es erstmal in die Arena.
Die Katakomben sind uralt, es gibt 2 Ringe um die Arena. In der Arena werden jährlich neue Opern gespielt. So sah die Bühne damals aus:
Groß ist sie und hat eine erstaunliche Geschichte...
Ein Blick auf den Vorplatz:
Die 2 Münchner Studies, sie haben Semesterferien (vorne rechts/links)
Der Marktplatz, im Mittelpunkt der Venetianische Löwe.
Die großen Kirchen haben aufwendige Bemalungen:
Hier gab es wohl etwas zu sehen, ich verstand jedoch nicht was… wisst ihr es?
Tag7 Verona->Riva ; 80Km/700Hm
Von Verona geht es zurück nach Riva auf dem Etschtalradweg durch die Reben und einige Dörfer.
Auch gibt es hier direkt am stark befahrenen Radweg wirtschaften die nur und komplett auf Radler ausgerichtet sind. Schlussendlich bin ich wieder am scheinbar endlosen See.
Es gibt einen längeren Starkregen…
Danach spiegeln sich die Lichter schön auf dem nassen Pflaster.
Tag 8, Riva->Borgo ; 80Km/1000Hm
Nach einem letzten Blick auf den Gardasee geht es über Trento und den Lago di Caldonazzo nach Borgo.
Den Weg von Trento nach Civezzano ist kaum ausgeschildert und teils sehr steil, ich verfahre mich mehrfach. Nachdem lange kein Schild mehr zu finden war, findet man eines welches diesen weg weißt.
So dauert es recht lang an den Lago di Caldonazzo zu kommen.
In Levico Therme gibt es eine schöne Kirche. Zudem eine Touristeninfo die mich ins Ostello Sportivo nach Borgo schickt.
Es ist einen schöne Gegend, in der die Leute auch noch gut deutsch verstehen… jedoch gibt es kaum Touristen.
Hier gibt es noch Altstädte mir kleinen Gassen, die noch nicht voll renoviert sind.
->falschens Bild
Im Ostello Sportivo werden standardmäßig Fussballmanschaften untergebracht, so hängen Trikos an den Wänden, und es gibt mehrere große Plätze ums Ostello, auf denen den ganzen Tag lang trainiert wird.
Tag9. Pause in Borgo
Da es fast den ganzen Tag regnete machte ich einen Tag Pause
An diesem Tag war eine gruppe Profi-Rennradlern in Borgo.
Tag10 Borgo->Feltre ; 70Km/1700Hm
Auf dem Weg nach Castel Tesino werden die Dörfer wieder Alpenländisch
Diese Berg-Dörfer die noch unter 1000m liegen und haben Maibäume!
Vor dem Passo Focella kann man nochmal Kristallklares Wasser nachtanken
Ein schöner Wasserfall an dem man baden kann.
Man überquert einen Fluss und wieter geht’s zum Passo di Aune
An diesem Waschhaus mache ich Mittagspause.
Weiter geht es auf schmalen Straßen, fast ohne Autoverkehr ins abgelegene Salzen und nach Aune
Aune kommt in sicht:
Um Bald zur Passhöhe zu gelangen
Zum Abschluss der Reise erreicht ich Feltre. Hier finde ich meine Unterkunft auf ungewöhnlichste weise ich suche die ausgeschriebene Touristen-Info. Sie scheint jedoch nicht da zu sein. Also frage ich jemanden auf Englisch. Er meint die Info gibt es schon länger nicht mehr, aber er kennt vielleicht jemanden der mich unterbringen kann. Während der telefoniert rollt langsam eine Oma mit Rollator an, die beiden unterhalten sich. Und er meint, die Nachbarin der Oma könnte mich unterbringen. Ich folge ihr zu einem Antiquitätengeschäft mit unendlich vielem Kram. Sie hat eine Wohnung oberhalb des Geschäfts die sie wohl vor allem im Winter an Skifahrer. Die Wohnung ist mit antiken Möbeln eingerichtet. Im antiken Bett versinkt man fast einen halben Meter weit, ab den Wänden Ölgemälde… eine absolut außergewöhnliche Unterkunft.
Tag 11, von Feltre mit der Bahn nach Hause
Eine Herrliche Reise!
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kleine63 - 60
Anfänger
(offline)
Dabei seit 04.2017
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Geschrieben am: 03.10.2020 um 06:33 Uhr
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Das war ja mal ganz interessant, deinen Bericht über die Radreise zu lesen.
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Forum / Reiselust
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