Phipsil - 40
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 17:17 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2007 um 17:18 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich weiß speziell am Beispiel KZ Buchenwald (bei Weimar), das die Bevölkerung wirklich keine Ahnung von dessen Existenz hatte. Das Lager befindet sich weitab der Stadt hinter einem dichten Wald. Eine Gegend, wo selten Leute hinkamen. Als die Amerikaner das Lage schließlich befreiten, ließen sie die Weimarer ins Lager kommen. Und nahezu ausßnahmslos herrschte Entsetzen, wie so etwas so lange unentdeckt bleiben konnte.
Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
dass die bevölkerung nicht wusste wo so ein kz war und wahrscheinlich nicht in den alltagsablauf eingeweiht war glaube ich auch.
aber dass es sie gab und was da im endeffekt passierte... siehe oben.
#phipsil ab.
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 18:42 Uhr
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Zitat von Cymru: Ich weiß speziell am Beispiel KZ Buchenwald (bei Weimar), das die Bevölkerung wirklich keine Ahnung von dessen Existenz hatte. Das Lager befindet sich weitab der Stadt hinter einem dichten Wald. Eine Gegend, wo selten Leute hinkamen. Als die Amerikaner das Lage schließlich befreiten, ließen sie die Weimarer ins Lager kommen. Und nahezu ausßnahmslos herrschte Entsetzen, wie so etwas so lange unentdeckt bleiben konnte.
Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
s KZ Dachau lag damlas au ziemlich abseits
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 18:43 Uhr
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Zitat von Phipsil: Zitat von Cymru: Ich weiß speziell am Beispiel KZ Buchenwald (bei Weimar), das die Bevölkerung wirklich keine Ahnung von dessen Existenz hatte. Das Lager befindet sich weitab der Stadt hinter einem dichten Wald. Eine Gegend, wo selten Leute hinkamen. Als die Amerikaner das Lage schließlich befreiten, ließen sie die Weimarer ins Lager kommen. Und nahezu ausßnahmslos herrschte Entsetzen, wie so etwas so lange unentdeckt bleiben konnte.
Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
dass die bevölkerung nicht wusste wo so ein kz war und wahrscheinlich nicht in den alltagsablauf eingeweiht war glaube ich auch.
aber dass es sie gab und was da im endeffekt passierte... siehe oben.
ja dass es sie gab streitet au keiner ab... es ging nur da drum dass hier versucht worden isch es ganze deutsche volk als verbrecher darzustellen und für die KZs verantwortlich zu machen obwohl fast niemand davon wusste...
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Crimson_91 - 33
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 18:50 Uhr
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Zitat von sam-johnson: Zitat von Cymru: Ich weiß speziell am Beispiel KZ Buchenwald (bei Weimar), das die Bevölkerung wirklich keine Ahnung von dessen Existenz hatte. Das Lager befindet sich weitab der Stadt hinter einem dichten Wald. Eine Gegend, wo selten Leute hinkamen. Als die Amerikaner das Lage schließlich befreiten, ließen sie die Weimarer ins Lager kommen. Und nahezu ausßnahmslos herrschte Entsetzen, wie so etwas so lange unentdeckt bleiben konnte.
Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
s KZ Dachau lag damlas au ziemlich abseits
ja is wohl war...
ich kenn ab er nen fall bei dem es anders war:
in krakau wurden die jude zuneächst in en getto gebracht...es gab dort SS wachen...und freiwillige helfer der OD [ordnungsdienst]...der aus diesen getto bewohnern bestand...
jedenfalls war das getto für die krakauer arier...und anderen zwar nicht zugämglich aber es war bekannt....seine lage und was da drin passierte...
noch war es kein KZ .. aber das getto wurde aufgelöst und die darin befindlichen juden in eine neugebautes KZ in Plaszow verlegt...schon damals wurden diejenigen die sich versteckten....beim zweiten durchgehen gefunden und erschossen....auch kinder...
so...und das lager plaszow war von seiner lage her nicht versteckt und von firmen und leuten wissen wir das die krakauer wussten,..wo es war...doch wollten sie nie wissen was darin passierte...
in einem steinbruch wurden die "selektierten" erschossen und im wald verscharrt....
Hauptsturmführer Göth war der aufseher des lagers....er war ein wahnsinniger der erschiessungen selber durchführte....zb. alssein hund flöhe fing machte er einen jungen dafür verantwortlich und erschoss ihn auf der stelle...
das war zwar nicht bekannt zu dieser zeit....aber es wurde nach dem krieg bekannt
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 19:01 Uhr
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Zitat von Crimson_91:
ja is wohl war...
ich kenn ab er nen fall bei dem es anders war:
in krakau wurden die jude zuneächst in en getto gebracht...es gab dort SS wachen...und freiwillige helfer der OD [ordnungsdienst]...der aus diesen getto bewohnern bestand...
jedenfalls war das getto für die krakauer arier...und anderen zwar nicht zugämglich aber es war bekannt....seine lage und was da drin passierte...
noch war es kein KZ .. aber das getto wurde aufgelöst und die darin befindlichen juden in eine neugebautes KZ in Plaszow verlegt...schon damals wurden diejenigen die sich versteckten....beim zweiten durchgehen gefunden und erschossen....auch kinder...
so...und das lager plaszow war von seiner lage her nicht versteckt und von firmen und leuten wissen wir das die krakauer wussten,..wo es war...doch wollten sie nie wissen was darin passierte...
in einem steinbruch wurden die "selektierten" erschossen und im wald verscharrt....
Hauptsturmführer Göth war der aufseher des lagers....er war ein wahnsinniger der erschiessungen selber durchführte....zb. alssein hund flöhe fing machte er einen jungen dafür verantwortlich und erschoss ihn auf der stelle...
das war zwar nicht bekannt zu dieser zeit....aber es wurde nach dem krieg bekannt
1. des getto war kein KZ...
2. die krakauer waren polen und keine deutschen
3. was danach bekannt wurde interessiert niemand... gegen was was ma net weis kann ma sich schließlich au net wehren...
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 17.01.2007 um 22:37 Uhr
Zuletzt editiert am: 17.01.2007 um 22:38 Uhr
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Zitat von sam-johnson: 2. die krakauer waren polen und keine deutschen
Polen entstand erst wieder nach dem 2. Weltkrieg, war ja von Deutschland anektiert.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 18.01.2007 um 12:56 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von sam-johnson: 2. die krakauer waren polen und keine deutschen
Polen entstand erst wieder nach dem 2. Weltkrieg, war ja von Deutschland anektiert.
ja natürlich aber ich mein vom volk her... und die hatten ja au keine deutsche staatsbürgerschaft...
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X_FISH - 50
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Geschrieben am: 18.01.2007 um 14:42 Uhr
Zuletzt editiert am: 18.01.2007 um 14:43 Uhr
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Zitat von Cymru: ...Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
Das KZ Ulm war kein "Vernichtungslager" daher haut der Vergleich nicht ganz so hin. Aber mal das Zitat einer alten Ulmerin: "Die sind die Straße hochgezogen und jeder wusste was denen blüht!" (sinngemäß).
Ob sie damit meint das sie verhört, inhaftiert, gefoltert oder eben deportiert wurden - ist nicht klar belegt. Aber: Das Zitat ist so oft in irgendwelchen Meldungen bei Jahrestagen und im Zusammenhang mit den Veranstaltungen zum Fillm über Sophie Scholl gefallen... So ganz "unbemerkt" war es sicherlich nicht.
Wie viel wirklich "versteckt" war und wieviel "nicht gesehen werden wollte" - das sind sicherlich unterschiedliche Punkte welche gerne zusammengeworfen werden damit das "arme, betrogene deutsche Volk" sich nicht so sehr grämen muss...
edit: Fehler im Zitat-Link.
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Crimson_91 - 33
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Geschrieben am: 18.01.2007 um 15:49 Uhr
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Zitat von X_FISH: Zitat von Cymru: ...Auch in Ulm ist das KZ oberer Kuhberg ja auch recht abgelegen in einem kleinen Waldgebiet. Sie wurden also speziell dafür angelegt, dass sie nicht so leicht entdeckt wurden.
Das KZ Ulm war kein "Vernichtungslager" daher haut der Vergleich nicht ganz so hin. Aber mal das Zitat einer alten Ulmerin: "Die sind die Straße hochgezogen und jeder wusste was denen blüht!" (sinngemäß).
Ob sie damit meint das sie verhört, inhaftiert, gefoltert oder eben deportiert wurden - ist nicht klar belegt. Aber: Das Zitat ist so oft in irgendwelchen Meldungen bei Jahrestagen und im Zusammenhang mit den Veranstaltungen zum Fillm über Sophie Scholl gefallen... So ganz "unbemerkt" war es sicherlich nicht.
Wie viel wirklich "versteckt" war und wieviel "nicht gesehen werden wollte" - das sind sicherlich unterschiedliche Punkte welche gerne zusammengeworfen werden damit das "arme, betrogene deutsche Volk" sich nicht so sehr grämen muss...
edit: Fehler im Zitat-Link.
ja nichts gesehen haben----und nichts sehen wollen ist ein großer unterschied
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 18.01.2007 um 18:03 Uhr
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Zitat von X_FISH:
Das KZ Ulm war kein "Vernichtungslager" daher haut der Vergleich nicht ganz so hin. Aber mal das Zitat einer alten Ulmerin: "Die sind die Straße hochgezogen und jeder wusste was denen blüht!" (sinngemäß).
Das KZ Buchenwald war ebenfalls kein Vernichtungs- sondern ein Arbeitslager.
Ich denke die Bevölkerung wusste zwar sehr gut, was mit den Menschen passierte, die sich gegen das System bekannten. In einigen Fällen wird auch bekannt gewesen sein, wo die KZs waren (da kenne ich das Beispiel "Osthofen", das in einem sehr berühmten Roman verarbeitet wird). Dennoch waren die allermeisten Konzentrationslager doch abseits, das das gemeine Volk nichts mitbekam.
Insgesamt ändert das aber nichts an der Tatsache, dass viele unschuldige Menschen mit greulichen Methoden gefoltert und getötet wurden.
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Thulsadoom - 35
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Geschrieben am: 19.01.2007 um 23:22 Uhr
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Zitat von Cymru: Zitat von X_FISH:
Das KZ Ulm war kein "Vernichtungslager" daher haut der Vergleich nicht ganz so hin. Aber mal das Zitat einer alten Ulmerin: "Die sind die Straße hochgezogen und jeder wusste was denen blüht!" (sinngemäß).
Das KZ Buchenwald war ebenfalls kein Vernichtungs- sondern ein Arbeitslager.
Ich denke die Bevölkerung wusste zwar sehr gut, was mit den Menschen passierte, die sich gegen das System bekannten. In einigen Fällen wird auch bekannt gewesen sein, wo die KZs waren (da kenne ich das Beispiel "Osthofen", das in einem sehr berühmten Roman verarbeitet wird). Dennoch waren die allermeisten Konzentrationslager doch abseits, das das gemeine Volk nichts mitbekam.
Insgesamt ändert das aber nichts an der Tatsache, dass viele unschuldige Menschen mit greulichen Methoden gefoltert und getötet wurden.
jaja, das 7te kreuz war schon so n buch ...
zum thema: im allgemeinen sind doch die menschen eher verdrängungstiere, also sie wolen nichts, bzw wenig, damit zu tun haben, was sie nicht betrifft, von daher war es ja fast klar, das die kz's nicht durch volkaufstände niedergestreckt wruden.
Warum? Weil ich es kann!
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 19.01.2007 um 23:24 Uhr
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Zitat von Thulsadoom:
jaja, das 7te kreuz war schon so n buch ...
zum thema: im allgemeinen sind doch die menschen eher verdrängungstiere, also sie wolen nichts, bzw wenig, damit zu tun haben, was sie nicht betrifft, von daher war es ja fast klar, das die kz's nicht durch volkaufstände niedergestreckt wruden.
vor allem wie hätts denn jemals zu nem volksaufstand kommen sollen? niemand wusste ja wer denn eigtl. für wen isch...
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Thulsadoom - 35
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Geschrieben am: 19.01.2007 um 23:35 Uhr
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Zitat von sam-johnson: Zitat von Thulsadoom:
jaja, das 7te kreuz war schon so n buch ...
zum thema: im allgemeinen sind doch die menschen eher verdrängungstiere, also sie wolen nichts, bzw wenig, damit zu tun haben, was sie nicht betrifft, von daher war es ja fast klar, das die kz's nicht durch volkaufstände niedergestreckt wruden.
vor allem wie hätts denn jemals zu nem volksaufstand kommen sollen? niemand wusste ja wer denn eigtl. für wen isch...
das is natürlich auch n prob gewesen^^
aber wie im 7ten kreuz gezeigt gabs ja noch ( wenn auch schwache) widerstandsgruppen der kpd, nur die sind faul, oder mutlos, geworden -.-
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sam-johnson - 34
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Geschrieben am: 19.01.2007 um 23:36 Uhr
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Zitat von Thulsadoom:
das is natürlich auch n prob gewesen^^
aber wie im 7ten kreuz gezeigt gabs ja noch ( wenn auch schwache) widerstandsgruppen der kpd, nur die sind faul, oder mutlos, geworden -.-
wobei KPD ja au net besser war... hätten die d macht übernommen wärs genau so ne diktatur gworden... dann halt keine rechte sondern ne linke... unterschied hätts trotzdem keinen gmacht...
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Cymru - 35
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Geschrieben am: 20.01.2007 um 12:47 Uhr
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Zitat von sam-johnson: wobei KPD ja au net besser war... hätten die d macht übernommen wärs genau so ne diktatur gworden... dann halt keine rechte sondern ne linke... unterschied hätts trotzdem keinen gmacht...
Genau das ist nämlich ein wichtiger Punkt: Wenn man sich heute zu rechts bekennt, ist man ein von der Gesellschaft geächteter. Bekennt man sich dagegen zu links, ist man beinahe ein Held.
Wasich damit sagen will: Man sollte aufpassen. Auch wenn im letzten Jahrhundert von rechts eine große Gefahr und große Not ausging, so ist jede Form der Radikalität -sei sie rechts oder links- keine gute Form der Staatsführung.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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