Zitat:
Idealisten und Multikulti-Freaks und wie sie den Rechtsextremen den Weg bereiten
Das Thema erscheint mir zu komplex, um es beiläufig im Dresden-Thread abzuhandeln, deshalb dieser Thread hier.
Kernfrage: Woran liegt es, dass rechtsextreme Parteien wieder Zulauf bekommen?
Der Videobeitrag im Dresden-Thread zeigte Jugendliche aus der sächsischen Provinz, die es offenbar nicht besser wissen bzw. denen es in ihrer Perspektivlosigkeit egal ist, wen sie wählen. In dem Alter denkt man noch nicht sonderlich weit. Da ist die Verlockung auf einen Aufenthaltsraum Grund genug, volksverhetzendem Abschaum die Stimme zu schenken. Das ist zwar verantwortungslos und kurzsichtig, aber auch Verantwortung muss erlernt und begriffen werden. Und da gibts offensichtlich Nachholbedarf.
Doch auch andernorts sind Jugendliche (und damit Zukunftswähler) den Rechtsextremen nicht abgeneigt. Warum ist das so? Vielleicht weil sie die einzigen sind, die ihnen zuhören, wenn sie von Schulhofproblemen mit Immigrierten sprechen?
Der Idealist unserer Tage sucht den Fehler tendenziell bei deutschen Jugendlichen, wenn es Zwischenfälle gibt, nicht bei den Immigrierten. Die werden mit Samthandschuhen behandelt - auch seitens der Lehrer, weil die sonst fürchten müssten, als rassistisch betitelt zu werden. Die Quittung dieser anhaltend undiffenerzierten und bereits eingebürgerten Grundhaltung sehen wir anhand der Jungwähler, die sich den Rechtsextremen zuwenden.
Man mag jetzt sagen, man müsse diesen Jugendlichen ganz einfach unsere Wert beibringen und was unser Grundgesetz, die Menschenrechte und all das Wert sind. Aber wisst ihr was? Diese Jugendlichen sch***** auf diese Werte. Und warum tun sie das? Weil sie ihnen bisher REIN GAR NICHTS gebracht haben (jedenfalls nach ihrer Auffassung). Ein 14jähriger, der Tag für Tag von immigrierten Jugendlichen gehänselt, geprügelt und beklaut wird, hatte von unseren tollen Werten der Freiheit bislang REIN GAR NICHTS. Im Gegenteil. Seit mindestens 10 Jahren läuft es folgendermaßen ab:
Sagt ein Immigrierter „Ihr scheiß Deutschen!“ ist das ein Kavaliersdelikt. Sagt ein Deutscher „Scheiß Kanacke!“ ist das Vergehen, das sogar den Schulverweis nach sich ziehen kann. Diese Jugendlichen fühlen sich nicht nur von ihren Lehrern, möglicherweise auch von ihren Eltern, sondern von unserem gesamten System im Stich gelassen. Ist es da ein Wunder, dass ihnen dieses „System“ mit seinen „Werten“ egal ist, und sie sogar geneigt sind, einer Partei zu folgen, die gänzlich neue Werte einführen will?
Diese Schüler, die möglicherweise seit 10 Jahren Probleme gewalttätiger Natur oder Schutzgelderpressungen, Hänseleien oder Diebstähle mit immigrierten Mitschülern haben, wurden von unserem System prophylaktisch im Stich gelassen. Und jetzt kommen sie allmählich ins wahlfähige Alter. Und wem geben sie da wohl die Stimme?
Es gibt langfristig nur eine Lösung für dieses Problem: Auf die Sorgen und Nöte und Probleme der Jugendlichen eingehen.
Was versagt hier also alles?
- Die Jugendarbeit!
- Die Integrationsarbeit!
- Die Aufklärung an sich, wie es scheint. Wenn in Sachsen 28% der Jugendlichen NPD und 22% Linkspartei wählen würden, haben diese 50% der Jugendlichen offenbar weder das diktatorische und freiheitsfeindliche Element des Dritten Reiches noch das der DDR verstanden. Offenbar begreifen die nicht, was ihnen im Eintrittsfall alles genommen werden würde, sollten sich diese Parteien irgendwann durchsetzen.
Und jetzt kommen wir zu den Idealisten und Multikulti-Anhängern, die den Rechtsextremen ebenfalls mit vollen Schaufeln in die Hände spielen:
Haben die GRÜNEN in irgendeinem Landtag wieder den Bau einer neuen Moschee durchgesetzt, fühlt sich das für sie wie ein großer Erfolg an. Einen noch größeren Erfolg aber dürften die Rechtsextremen feiern. Jede neue Moschee ist Nahrung und Futter für Rechtsaußen.
Die Idealisten unter uns meinen es gut, keine Frage, aber sie übersehen das elementare menschliche Empfinden, fremden Dingen erstmal misstrauisch gegenüber zu stehen. Und ganz ehrlich: Ich habe es auch nicht mit Religionen und sehe jede Verbreiterung dieser skeptisch an - erst recht wenn diese Religion oder deren Praktizierende von Ehrenmorden und Fanatismus begleitet werden.
Manch Idealist träumt von Zuständen, die niemals eintreten KÖNNEN. Trotzdem kämpft er dafür, verbucht regional vielleicht sogar Teilerfolge, doch dem GROSSEN-GANZEN tut er damit Schaden an.
- Jeder gewalttätige Einwanderer/Ausländer ist ein Punkt für die Rechtsextremen.
- Jede neue Moschee (ob mit oder ohne Minarett) ist ein Punkt für die Rechtsextremen.
- Jeder sogenannte „Fortschritt“, „Multi-Kulti“ entgegen Widerstände zu erzwingen, wie es die Grünen zunehmend versuchen, ist ein Punkt für die Rechtsextremen.
Die Rechtsextremen werden nicht deshalb stärker, weil sie so tolle Programmpunkte hätten oder weil sie etwa so schlaue Leute beherbergten. Sie werden stark, weil die anderen Parteien versagen. Ich kenne z. B. jemanden der jetzt NPD wählen will, weil er eine Art Signalwirkung an seine frühere Partei, die GRÜNEN, erwirken will. die Grünen wollen angeblich eine Gesetzesvorlage vorbringen, in Zukunft jede 10. Beamtenstelle Deutschlands mit jemandem mit Migrationshintergrund zu besetzen. Sie also per Gesetzeszwang den Deutschen gegenüber zu bevorzugen. Ich konnte im I-Net nichts finden, was das bestätigt, also ist es wahrscheinlich Unsinn (hoffentlich!). Trotzdem zeigt das anschaulich, wie die Rechtsextremen Punkte sammeln. Sie sammeln sie nicht aus eigener Kraft oder Intelligenz, sondern weil die anderen den Bezug zur Realität verloren haben. Da sind die Grünen nicht die einzigen. Ich finde die Grünen ebenfalls unbesonnen (um das mal vorsichtig auszudrücken), aber im Gegensatz zu anderen Wählern käme ich nicht auf die Idee, die Antwort auf deren hirnrissige Gedankenspiele bei den Extremen zu suchen.
Was also dagegen tun? Ich habe keine Ahnung. Ein guter Schritt wäre ein bisschen mehr HIRN! Und das meine ich nicht nur in Bezug auf potenzielle Extrem-Wähler sondern auch in Bezug auf unsere politisch Aktiven, die teilweise mit verblendetem und realitätsfernem Idealismus erst den Weg für die Rechtsextremen bereiten.
Was auch bei den sogenannten Idealisten gern wiederzufinden ist: Das übergebräuchliche Verwenden des Terminus „Nazi“ oder „Faschist“. Es reicht seinem Empfinden Ausdruck zu verleihen, dass es viele integrationsunwillige oder gewalttätige Einwanderer gibt, schon hagelt es Vorwürfe der Volksverhetzung. Auch das spielt den Rechtsextremen in die Hände. Egal ob Jugendlicher oder Erwachsener, wenn man allzu oft und immer wieder (ob gerechtfertigt oder nicht) als Nazi oder Faschist oder als ausländerfeindlich bezeichnet wird, sinkt die Hemmschwelle immer weiter und man denkt sich irgendwann: „Na gut, wenn ihr meint, dass ich das bin, dann ist es halt so.“
Die Quittung dieser Haltung sehen wir am Zulauf der Rechtsextremen. Die Zuläufer sind von unserem System enttäuschte Schüler und sicher auch viele Erwachsene, denen man regelmäßig mit Beschimpfungen wie „Nazi“ Redeverbot erteilt hat, wenn sie Befürchtungen geäußert haben, die den Multikulti-Fetischisten nicht gefallen haben. Andere Zuläufer sind dann schlichtweg solche, die Angst vor einer Überfremdung haben.
Die Quintessenz meiner Theorie: Es sind nicht die Rechtsextremen, die so intelligent auf Stimmenfang gingen, es sind vielmehr die anderen Parteien und ihre blinden Aktionisten, die Wähler unfreiwillig in deren Ecke schubsen.
Es haben auch die dran Schuld, die bei jeder Kleinigkeit die Nazikeule schwingen, denn das macht irgendwann resistent dagegen. Zu meiner eigenen Schulzeit vor 10 Jahren war die Bezeichnung „Nazi“ so ziemlich das Schlimmste, was man hören konnte. Es gab damals aber keinen Grund, das Wort auszusprechen, folglich war dieses Wort erst gar nicht im täglichen Sprachgebrauch. Heute, wo jedes Wort über gewalttätige Ausländer schon das Wort „Nazi“ nach sich zieht, ist die Hemmschwelle so weit unten, dass gerade manch Jugendliche dieses Wort schon gar nicht mehr als Beleidigung auffassen.
So weit haben wir es kommen lassen. Und jetzt hören wir nicht auf damit. Nein nein, ganz und gar nicht! Wann immer ein deutscher Jugendlicher einen Immigrierten diffamiert, erteilen wir ihm Redeverbot. Immer wenn irgendjemand seine Angst vor Überfremdung Kund tut, bezeichnen wir ihn als ausländerfeindlich. Und immer wenn irgendein Gesprächsthema diese Thematik anschneidet, benutzen wir die bequeme Methode der Mund-Tot-Machung (Nazikeule), indem wir Probleme nicht ausdiskutieren, sondern den, der die Probleme beim Namen nennt, in eine extrempolitische Ecke schieben, die leider nicht mehr so schmuddelig ist, wie sie eigentlich sein sollte.
Wer Freiheit zu Gunsten von Sicherheit opfert, ist zurecht ein Sklave - Aristoteles