Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 00:11 Uhr
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und ich dachte das thema zwangsprostitution hätten wir endlich hinter uns...
Auf ein neues: Es geht hier um den "Beruf der Prostituierten/des Prostituierten" nicht darum dass es Arschgeigen gibt die einen reintreiben ob nun um Kohle für Drogen zu ham oder weil irgend n schlägertyp es geil findet kleine mädels aufn Strich zu schicken.
Und ja, ich könnte sicherlich auch ohne Prostituierte leben, zumindest hab ich bisher deren Dienste noch nicht in Anspruch genommen, aber ich bin sowenig wie der VFBler oder du teacher der Mittelpunkt der Welt und von daher interessiert es einfach nicht ob "wir" etwas "brauchen", "wollen" oder nicht.
Und einem Beruf die Ehrbahrkeit oder das "Beruf sein" abzuerkennen weil "unsere moralischen vorstellungen" oder was auch immer andere sind halte ich für ziemlich heuchlerisch. Ansonsten müssten wir hier nicht nur über Prostituierte streiten sondern ebenso um Bänker und Börsenmakler, deren "Berufsbild" ich für moralisch nicht weniger bedenklich halte. Im Gegenteil, so gesehen müsste ich die Prostitution doch eher als Beruf ansehn, immerhin bekomm ich da was für mein Geld, zwar keine Wertminderung über die Jahre, aber doch immerhin etwas Spass.
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teacher-1
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 00:17 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: und ich dachte das thema zwangsprostitution hätten wir endlich hinter uns...
Ich habe meines Wissens nicht von Zwangsprostitution geredet. Ich habe aussagen wollen, dass die meisten es nicht ganz freiwillig tun, weil sie irgendeine "Notlage" ein Stück weit dazu zwingt. Entweder haben sie nie etwas anderes gelernt, sind schon früh da hinein geraten, sind in irgendwelchen Abhängigkeiten (ohne dass das etwas mit Zwangsprostitution zu tun haben muss etc. Es gab in den letzten Jahren ja auch immer wieder Fernsehsendungen zu diesem Thema. Dort ist mir niemand begegnet, dem es letztlich Spaß gemacht hat und der das so ganz freiwillig getan hätte. So war meine Aussage zu verstehen.
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teacher-1
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 00:21 Uhr
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Zitat von Klischeepunk:
Und einem Beruf die Ehrbahrkeit oder das "Beruf sein" abzuerkennen weil "unsere moralischen vorstellungen" oder was auch immer andere sind halte ich für ziemlich heuchlerisch.
Kann ja sein, dass das Deine Meinung ist, die meinige ist es nicht. Jeder bewertet die Dinge subjektiv für sich, wer etwas anderes behauptet, der sagt nicht die Wahrheit. Also ist es auch zulässig zu sagen, dass mein Wertesystem das für inakzeptabel hält. Das bedeutet nun aber nicht, dass mein Wertessystem deswegen für alle gelten muss. Das hat nichts mit Heuchelei zu tun, sondern mit der subjektiven Bewertung eines Berufes oder eines Vorganges. Da der Mensch ein Subjekt ist, halte ich das anders auch nicht für möglich. Man muss halt dazu sagen, dass es die eigene Position ist.
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 00:40 Uhr
Zuletzt editiert am: 27.05.2008 um 00:42 Uhr
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Zitat von teacher-1: Zitat von Klischeepunk: und ich dachte das thema zwangsprostitution hätten wir endlich hinter uns...
Ich habe meines Wissens nicht von Zwangsprostitution geredet. Ich habe aussagen wollen, dass die meisten es nicht ganz freiwillig tun, weil sie irgendeine "Notlage" ein Stück weit dazu zwingt. Entweder haben sie nie etwas anderes gelernt, sind schon früh da hinein geraten, sind in irgendwelchen Abhängigkeiten (ohne dass das etwas mit Zwangsprostitution zu tun haben muss etc. Es gab in den letzten Jahren ja auch immer wieder Fernsehsendungen zu diesem Thema. Dort ist mir niemand begegnet, dem es letztlich Spaß gemacht hat und der das so ganz freiwillig getan hätte. So war meine Aussage zu verstehen.
Okay, in dem Fall mein Fehler, ich bin durch den Thread wohl auch schon auf ne gewisse Richtung der Aussagen geprägt. Persönlich hatte ich btw. ne ganze weile mit jemand kontakt der sich prostituiert hat, sicher nicht weils ihr traumjob war, aber auch nicht aus Not heraus, sondern ganz schlicht und ergreifend weil sie halt die Kohle wollte (ich sag bewusst wollte und nicht brauchte!). Und ob sie dann nun ihren Körper verkauft hat, oder wegen mir Wissen, oder Kekse is doch Wumpe. Diese Entscheidung sollte ein Erwachsener Mensch treffen dürfen ohne sich Gedanken über das moralische Empfinden der Gesellschaft machen zu müssen.
Zu deiner subjektiven Meinung - die will ich dir nicht absprechen. Was du letztendlich über Prostitution als Beruf denkst ist mir Wumpe wie nur was. Es stört mich mehr, dass einer unlieben Tätigkeit ihr Status abgesprochen wird, aufgrund moralischer Einwände. Bei einem Drogendealer oder Berufskiller (etc.) wär das was anderes, weil da zweite oder dritte zu schaden kommen, die mit der sache prinzipiell nichts zu tun haben. Aber ich glaub das Thema kriminalität ham wir ja bereits hinter uns.
Sachlich betrachtet sind Prostituierte - von einigen moralvorstellungen der Gesellschaft - oder auch Vorurteilen mal abgesehn doch ganz normale Arbeitnehmer oder Selbstständige.
Zitat: Im Sinn des Grundgesetzes ist ein Beruf eine auf Dauer angelegte Erwerbstätigkeit, die zur Sicherung und Erhaltung der Lebensgrundlage dient (Art.12 GG)
und ich sehe nichts was dieser steril juristischen Definition widersprechen würde. Am besten Vergleichbar sind wohl Pornodarsteller - man kann davon halten was man will, die leute gehen aus freude, langeweile oder weil sie einfach das Geld wollen vor die Kamera und ziehn sich aus. Die einen freuts, die anderen hassens. Verwerflich - vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber letztendlich eine art seine Lebensgrundlage zu sichern - und vielleicht sogar zu verbessern und das ohne jegliche kriminelle handlung oder "leidende dritte".
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teacher-1
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 00:50 Uhr
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Noch einmal: Ich habe nichts dagegen, dass man das einen Beruf nennt, so ist ja auch die Rechtslage. Ich habe nur gesagt, dass es für mich persönlich kein "normaler" Job ist, weil ich diese Tätigkeit eben für moralisch anfechtbar und nicht als richtig empfinde. Aber das ist eben meine eigene subjektive Ansicht der Dinge, die keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt. Ich hoffe, ich habe mich jetzt klar und deutlich ausgedrückt ...
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Klischeepunk - 40
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 01:10 Uhr
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nu habs sogar ich kapiert... jaja ich hab heut meinen schnellen :)
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teacher-1
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 01:13 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: nu habs sogar ich kapiert... jaja ich hab heut meinen schnellen :)
Ach was, es ist eben schon spät und wir sind wohl um diese Zeit alle ein wenig müde ...
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maxpower89 - 36
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Geschrieben am: 27.05.2008 um 11:55 Uhr
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Zitat von teacher-1: Noch einmal: Ich habe nichts dagegen, dass man das einen Beruf nennt, so ist ja auch die Rechtslage. Ich habe nur gesagt, dass es für mich persönlich kein "normaler" Job ist, weil ich diese Tätigkeit eben für moralisch anfechtbar und nicht als richtig empfinde. Aber das ist eben meine eigene subjektive Ansicht der Dinge, die keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt. Ich hoffe, ich habe mich jetzt klar und deutlich ausgedrückt ... 
Zu der Frage, ob Prostitution ein normaler Job ist, gibt es sowieso viele "Extrempositionen", sodass eine allgemeingültige Meinung auch gar nicht existieren kann. Denn einen Konsens zu finden halte ich, was diese Frage anbelangt für mehr als unwahrscheinlich. Allerdings ist das ja auch nicht schlecht, denn dann gibt es ja auch was zu diskutieren, was denn Sinn dieses Forums ja erst bestätigt.
Hart aber unfair!
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muhmuhfarm - 44
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Geschrieben am: 03.06.2008 um 12:59 Uhr
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ich finds nen normalen job, nicht ganz wie jeder andere, aber annähernd ^^ prostitution ist auch "nur" eine dienstleistung, nur eben etwas anders
» von welcher station bist du? sind deine pfleger nett? ooorgle!
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McBudaTea - 32
Experte
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Geschrieben am: 26.06.2008 um 16:56 Uhr
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Es ist eben eine "Dienstleistung". Man kann sie gut finden oder auch nicht. Würde man sie verbieten, würden Meschen sich diese "Dienstleistung" illegal beschaffen (was zum Teil geschiet) Größtes Problem mit dieser "Dienstleistung" ist dass dadurch viele Krankheiten verbreitet werden können.
Morgen wird die Zukunft besser sein
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Milliardaer - 116
Halbprofi
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Geschrieben am: 20.07.2008 um 22:09 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Es ist eben eine "Dienstleistung". Man kann sie gut finden oder auch nicht. Würde man sie verbieten, würden Meschen sich diese "Dienstleistung" illegal beschaffen (was zum Teil geschiet) Größtes Problem mit dieser "Dienstleistung" ist dass dadurch viele Krankheiten verbreitet werden können.
Wenn noch mehr so wie Du denken wird es bald 1€ Bordelle geben in denen 1€ Jobber arbeiten. Ist Dir die Tragweite bewusst?
Fortuna ist ein Weib, und wenn man Sie unterwerfen will, muss man mit ihr streiten und kämpfen.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 20.07.2008 um 22:13 Uhr
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Zitat von Milliardaer:
Wenn noch mehr so wie Du denken wird es bald 1€ Bordelle geben in denen 1€ Jobber arbeiten. Ist Dir die Tragweite bewusst?
In dem man freiwillige Prostitution nicht verdammt?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Jonnni91 - 33
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Geschrieben am: 20.07.2008 um 22:18 Uhr
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Zitat von McBudaTea: Größtes Problem mit dieser "Dienstleistung" ist dass dadurch viele Krankheiten verbreitet werden können.
Das ist der einzig positive Teil. Nutten, Zuhälter und Freier merzen sich somit gegenseitig aus. Dieser ganze Abschaum.
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ViolentFEAR - 33
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Geschrieben am: 20.07.2008 um 22:22 Uhr
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Zitat von Jonnni91:
Das ist der einzig positive Teil. Nutten, Zuhälter und Freier merzen sich somit gegenseitig aus. Dieser ganze Abschaum.
Möchtest du wieder beweisen, welch Funktionen in deinem Hirn nicht funktionieren?
Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit
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Jonnni91 - 33
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Geschrieben am: 20.07.2008 um 22:26 Uhr
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Zitat von ViolentFEAR: Zitat von Jonnni91:
Das ist der einzig positive Teil. Nutten, Zuhälter und Freier merzen sich somit gegenseitig aus. Dieser ganze Abschaum.
Möchtest du wieder beweisen, welch Funktionen in deinem Hirn nicht funktionieren?
Ja genau, du hast mich durchschaut!
Schon schockierend, dass keiner mehr die alten Werte hat. Dann bin ich eben altmodisch und engstirnig, aber Sexualität finde ich etwas sehr intimes und persönliches. Ich finde es einfach unmenschlich, das auszuverkaufen....
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