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Gemeinschaftsdienst für Arbeitslose

RoccoS - 44
Profi (offline)

Dabei seit 07.2005
779 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2006 um 09:40 Uhr

Sollen Langzeitarbeitslose dazu verpflichtet werden jeden Tag 8 Stunden gemeinnützige Arbeit zu leisten?

Gemeinschaftsdienst für Arbeitslose

Biltunk prauchen wier nicht! weihl wier sint cuhl unt kluk schon gans fonn sellpst!

septicus
Team-Ulmler (offline)


Dabei seit 08.2002
4437 Beiträge
Geschrieben am: 14.06.2006 um 10:12 Uhr

Die Argumente und der prinzipielle Gedanke sind garantiert ein guter Ansatz, werfen jedoch eine Menge Probleme auf, auf Grund derer das wohl doch keine wirklich gute Idee ist.

Müller schlägt vor, dass sich jeden Werktag alle Arbeitslosen bei einer Behörde melden sollen und gemeinnützige Arbeit verrichten sollen. Ob es überhaupt gemeinnützige Arbeit für 5 Mio Arbeitslose gibt, weiss ich nicht, jedoch bezweifle ich das eher.
Darüber hinaus sind heute bereits viele private Firmen mit gemeinnützigen Aufgaben beauftragt und werden dafür bezahlt (teilweise kümmern sich private Gärtnereien um öffentliche Grünflächen, private Reinigungsdienste kümmern sich mit um die Säuberung der öffentlichen Flächen etc.). Die Frage ist, was mit diesen Arbeitsplätzen dann passiert, denn diese Arbeitsplätze werden dann wohl wegfallen oder wenigstens reduziert, wodurch noch mehr Arbeitslose entstehen.

Ein weiteres Problem ist: JEDER Arbeitslose sollte sich EIGENTLICH darum bemühen wieder Arbeit zu finden. Das tun viele nicht - das ist bekannt. Aber eine nicht unbedeutende Anzahl Arbeitsloser versucht Arbeit zu finden. Um sich jedoch aktiv um eine Arbeitsstelle zu bemühen sollte man sich tagsüber darum kümmern können. Wenn man jedoch 8 Stunden am Tag arbeitet ist man jedoch 9 oder gar 10 stunden am Tag ausser Haus, in denen man sich nicht aktiv um einen neuen Arbeitsplatz bemühen kann. Hinzu kommt, dass man dann in der Freizeit ja auch noch einen Haushalt zu erledigen hat und diese also auch nicht voll und ganz der Suche nach einem Arbeitsplatz opfern kann. Dadurch wird es de fakto massiv schwieriger einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Es sollte deshalb sorgfältig abgewogen werden, ob dieses Modell nicht mehr Schaden erzeugt als Nutzen.
mic3l - 36
Profi (offline)

Dabei seit 04.2006
496 Beiträge

Geschrieben am: 14.06.2006 um 21:25 Uhr

Wie wer mit Bundesarbeitsdienst^^ :-D

-no comment-

RudiDutschke - 33
Profi (offline)

Dabei seit 12.2005
475 Beiträge

Geschrieben am: 15.06.2006 um 01:16 Uhr

Ich sehe das genauso wie DGB-Chef Sommer: So ein Vorschlag weckt unschöne Zusammenhänge in der deutschen Geschichte, darüberhinaus werden die Arbeitslosen mit dem Generalverdacht faul und betrügerisch abgestempelt.
Es gäbe bestimmt andere Mittel und Wege, die Langzeitarbeitslosen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Aber Hartz IV ist da bestimmt kein Ausweg.

Das seltsame Abenteuer, das den Wahrheiten widerfährt

wildchrist - 21
Halbprofi (offline)

Dabei seit 04.2006
274 Beiträge

Geschrieben am: 15.06.2006 um 09:15 Uhr
Zuletzt editiert am: 15.06.2006 um 09:22 Uhr

Wann wird endlich ein Unterschied zwischen Arbeitsunwilligen und Menschen die haenderingend eine Arbeit suchen gemacht ?
Warum werden alle in einen Topf geworfen ????????
Ein sogen. "Fallmanager" in der Arbeitsagentur (wie es so neudeutsch heisst) hat es jetzt (theoretisch) nur noch mit ca. 70" Kunden" zu tun - es muesste doch moeglich sein zwischen Arbeitswilligen und A.-unwillige zu differenzieren.
Mit anderen Worten:
Warum wird ein notor. "Faulpelz" genauso behandelt wie ein arbeitsuchender (aelterer) Familienvater ?
Abgesehen ist Hartz IV ein Schuss in den Ofen !!! Wenn ich diesen "Erfinder" von Hartz IV und seinen Kumpel Schröder sehe, kommt mir das Kotzen :kotzer: !
P.S. Bin selbst NICHT arbeitslos !

Ja ist denn heut' schon Weihnachten ?

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