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Forum / Politik und Wirtschaft
Todesstrafe

Klischeepunk - 40
Champion
(offline)
Dabei seit 01.2005
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Geschrieben am: 14.01.2009 um 21:45 Uhr
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Anzuerkennen sind sie, richtig, ob das immer sinnvoll ist, ist ne andere Frage - und
keine Frage, ich will auf das BVerfG nicht verzichten müssen, immerhin eine
Instanz, die einem die möglichkeit gibt evtl. etwas zu erreichen und trotzdem -
durch die Fehler des Menschen werden Fehler gemacht, und die Richter können -
auch nur Menschlich - weder alles sehen noch Verständnis für alles aufbringen.
So finde ich es bspw. unvertretbar wieviel Zeit ins Land streichen muss bis
Entscheidungen über Wahlcomputer getroffen werden - und diese über die Zeit
weiterhin in betrieb sind - hab ich durchaus Angst. (Tschuldigung,
Wahlmaschienen und über alle Zweifel erhaben sind die eh).
Wie gesagt:
Entscheidungen - und auch Handlungen des BVerfG sind anzuerkennen. Aber
niemand sagt, dass ich davon begeistert sein, sie gut finden oder sie für mich
akzeptieren muss - ich muss mich nur daran halten.
Dieser Post wurde 2 mal ROT-13 verschlüsselt.
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Cymru - 35
Champion
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Dabei seit 07.2005
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Geschrieben am: 15.01.2009 um 16:57 Uhr
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Ich sehe keine andere Möglichkeit, wie man schwierige Sachverhalte ansonsten klären könnte, wenn nicht durch ein unabhängiges Gericht. Menschen sind überall in Behörden und Ämtern am Werk. Fehler werden also gemacht. Wie du selbst feststellst, sind aber auch Maschinen nicht über alle Zweifel erhaben. Speziall im juristischen Zusammenhang gibt es einfach nicht die eine Wahrheit oder die eine Gerechtigkeit. Die Richter können nur versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen Urteile fällen, die zu unserer Kultur und zum aktuellen Zeitgeist passen.
Persönlich akzeptieren musst du sie nicht, wenn du sie trotzdem befolgst. Andernfalls könnte unser System nicht bestehen.
„Handle so, dass jeder Zeit dein Handeln zur Maxime des Handelns erhoben werden kann.“
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 15.01.2009 um 17:08 Uhr
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Zitat von Klischeepunk: Aber
niemand sagt, dass ich davon begeistert sein, sie gut finden oder sie für mich
akzeptieren muss - ich muss mich nur daran halten.
Es ist auch nicht Sinn dieses Systems jeden "zufriedenzustellen". Das ist schlichtweg unmöglich. Es ist schlichtweg Neutralität des Gerichtes zu gewährleisten und GLeichberechtigung....das Fehler passieren ist menschlich und lässt sich nie vermeiden...
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dype_forakt
Halbprofi
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Dabei seit 03.2009
211
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Geschrieben am: 10.03.2009 um 22:37 Uhr
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Mord und Todesstrafe sind nicht Gegensätze, die einander aufheben, sondern Ebenbilder, die ihre Art fortpflanzen.
De gjør meg en tjeneste. Hvis de dreper seg selv!!!
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-RuleZz- - 31
Halbprofi
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Dabei seit 03.2009
257
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Geschrieben am: 22.03.2009 um 20:33 Uhr
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Zitat von dype_forakt: Mord und Todesstrafe sind nicht Gegensätze, die einander aufheben, sondern Ebenbilder, die ihre Art fortpflanzen.
richtig
BÄM!
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scriptor - 34
Profi
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Dabei seit 03.2009
462
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Geschrieben am: 22.03.2009 um 22:34 Uhr
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Zitat von mmhurt:
Und Falschaussagen vor Gericht werden dadurch bestraft, dass der Richter den Täter anlügt^^
Gott wie putzig...
Ich fand ja schon den mit dem Feuerlöscher gut, aber jetzt lieg ich endgültig aufm Boden .
Ich bin klar gegen die Todesstrafe, weil ich keinen Sinn darin sehe, jemandem zu zeigen, dass Töten böse ist, in dem man ihn umbringt. Außerdem kostet das Ganze soviel Geld, dass der Staat mit Häftlingen, die lebenslang sitzen müssen, um einiges billiger wegkommt. Die Unschuldigen sollte man natürlich auch nicht vergessen - es ist immer möglich, dass sich Aussagen in einem Fall ändern, neue hinzukommen, etc. und wenn der Unschuldige dann schon tot ist, dann hilft ihm der nachträgliche Freispruch auch nicht weiter.
Zu guter Letzt würde ich auch noch sagen, dass es für die Familie des jeweiligen Täters eine unnötige Qual bedeutet. Stellt euch vor, einer eurer Verwandten würde jemand töten. Da ist es schon schlimm genug, wenn er/sie im Gefängnis landet (was natürlich richtig ist), aber wenn der, den man liebt dann umgebracht wird, wird man damit gestraft, obwohl man selbst nichts getan hat.
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MactheBess - 44
Profi
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Dabei seit 02.2006
569
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 15:08 Uhr
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Todes-Strafe ist doch einfach nur die Befriedigung von Rache und übersteigertem Gerechtigkeitsgefühlen. Zu Strafen ist nicht unbedingt die erste Pflicht der Justiz.....
Schonmal nachts im Mondlicht ne Banane geraucht?
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
25297
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 17:22 Uhr
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Zitat von MactheBess: Todes-Strafe ist doch einfach nur die Befriedigung von Rache .
Bingo. Hab erst letztens wieder mit n paar Leuten darüber geredet. Wir hatten am Ende nen richtigen Streit, da sie der Ansicht waren "Der gehört erschossen, an den Eiern aufgehängt" und dergleichen. (Achja, „der“ war auf Fritzl/Amstetten bezogen). Nach meiner Aussage: „Aha, also soll der Staat durch Mord oder Quälerei zeigen das Mord und Quälerei falsch ist???“ gaben Sie dann kurz kleinbei, dann kam aber wieder das übliche „Der sollte spüren was er anderen angetan hat“ und „was würdest Du als Geschädigter tun“ …..Sie haben dann eingesehen dass der Staat nicht foltern und morden darf aber dann ging’s wieder los: „Dann sollte man den aber in nen Knast stecken wo die anderen Insassen ihn quälen und foltern können“. Kurz: Justizia soll nicht quälen, aber darf wegsehen wenn sich Straftäter gegenseitig massakrieren. Und solche Diskussionen hab ich in letzter Zeit so oft. Mich kotzt es an dass die Leute keine 2 Meter weit denken können.
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scriptor - 34
Profi
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Dabei seit 03.2009
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 17:36 Uhr
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]Zitat von MactheBess: Todes-Strafe ist doch einfach nur die Befriedigung von Rache .
Beim Gefängnis ist es doch schon ähnlich. Wenn wir jemanden für 20 Jahre in den Knast stecken, dann doch nicht nur mit dem Ziel, in zu resozialisieren. Nein, auch Rache spielt dabei in meinen Augen eine wichtige Rolle.
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 18:42 Uhr
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Zitat von scriptor: ] Zitat von MactheBess: Todes-Strafe ist doch einfach nur die Befriedigung von Rache .
Beim Gefängnis ist es doch schon ähnlich. Wenn wir jemanden für 20 Jahre in den Knast stecken, dann doch nicht nur mit dem Ziel, in zu resozialisieren. Nein, auch Rache spielt dabei in meinen Augen eine wichtige Rolle.
Verwechselt da einer schlichte Bestrafung und Schutz der Gesellschaft mit Rache?
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scriptor - 34
Profi
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Dabei seit 03.2009
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 18:50 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von scriptor: ] Zitat von MactheBess: Todes-Strafe ist doch einfach nur die Befriedigung von Rache .
Beim Gefängnis ist es doch schon ähnlich. Wenn wir jemanden für 20 Jahre in den Knast stecken, dann doch nicht nur mit dem Ziel, in zu resozialisieren. Nein, auch Rache spielt dabei in meinen Augen eine wichtige Rolle.
Verwechselt da einer schlichte Bestrafung und Schutz der Gesellschaft mit Rache?
Nein, ich glaube nur, dass Rache dabei eine Rolle spielt. Vielleicht nicht für jeden, aber ich denke doch, dass viele Genugtuung empfingen, wenn der Mörder ihrer Familie in den Knast wandert - und zwar nicht nur, weil die Gesellschaft dadurch geschützt wird, sondern auch, weil man sich an der jeweiligen Person rächen will.
Im ersten Moment klingt das vielleicht ein bisschen abschreckend, aber ich glaube schon, dass viele so empfinden.
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 20:11 Uhr
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Zitat von scriptor:
Nein, ich glaube nur, dass Rache dabei eine Rolle spielt. Vielleicht nicht für jeden, aber ich denke doch, dass viele Genugtuung empfingen, wenn der Mörder ihrer Familie in den Knast wandert - und zwar nicht nur, weil die Gesellschaft dadurch geschützt wird, sondern auch, weil man sich an der jeweiligen Person rächen will.
Im ersten Moment klingt das vielleicht ein bisschen abschreckend, aber ich glaube schon, dass viele so empfinden.
Ich denke wir qwissen alle genau dass Opfer oder deren angehörige den Tätern schlimmes wünschen, mehr als Knast.
Aber genau deswegen haben solche Leute bei der Urteilsfindung ncihts verloren. Objektivität ist ausschlaggebend und das ist auch gut so. UNd hier spielt Rache keine Rolle.
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scriptor - 34
Profi
(offline)
Dabei seit 03.2009
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 20:14 Uhr
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Zitat von Biebe_666: Zitat von scriptor:
Nein, ich glaube nur, dass Rache dabei eine Rolle spielt. Vielleicht nicht für jeden, aber ich denke doch, dass viele Genugtuung empfingen, wenn der Mörder ihrer Familie in den Knast wandert - und zwar nicht nur, weil die Gesellschaft dadurch geschützt wird, sondern auch, weil man sich an der jeweiligen Person rächen will.
Im ersten Moment klingt das vielleicht ein bisschen abschreckend, aber ich glaube schon, dass viele so empfinden.
Ich denke wir qwissen alle genau dass Opfer oder deren angehörige den Tätern schlimmes wünschen, mehr als Knast.
Aber genau deswegen haben solche Leute bei der Urteilsfindung ncihts verloren. Objektivität ist ausschlaggebend und das ist auch gut so. UNd hier spielt Rache keine Rolle.
Ich bin dabei von den Angehörigen ausgegangen, was ein bisschen unüberlegt war. Dass die Richter sich nicht rächen wollen, ist klar.
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Biebe_666 - 47
Champion
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Dabei seit 05.2005
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Geschrieben am: 23.03.2009 um 20:23 Uhr
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Zitat von scriptor:
Ich bin dabei von den Angehörigen ausgegangen, was ein bisschen unüberlegt war. Dass die Richter sich nicht rächen wollen, ist klar.
Auf das wollte ich ja hinaus
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Body_guard
Champion
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Dabei seit 02.2009
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Geschrieben am: 24.03.2009 um 14:44 Uhr
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ich bin dagegen!!!weil jeder eine 2 chance verdient hat
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